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Veröffentlicht am 13.09.2017

Rosen & Knochen

Rosen & Knochen
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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen ...

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Inhalt:

Fürchtest du dich, bei Mondschein das Grab einer Hexe zu betreten?

Unter den Decknamen Schneeweißchen und Rosenrot ziehen die Dämonenjägerinnen Muireann und Rose durch die Lande. Sie bekämpfen Trolle, retten Jungfrauen vor Wassermännern und vertreiben Kobolde aus Mühlen und Bauernhäusern.

Als sie von den Bewohnern eines kleinen Dorfs angeheuert werden, den spukenden Geist einer Hexe unschädlich zu machen, geraten sie allerdings in ein alptraumhaftes Abenteuer, das sie an ihre Grenzen führt. Und das ein gut gehütetes Geheimnis ans Licht bringt, das eine von ihnen vor der anderen gern für immer verborgen hätte …
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an den Autor für das Rezensionsexemplar!

"Geisterkinder führten uns zum Haus der Hexe."

Das Cover ist sehr passend zu der Geschichte gestaltet, es zeigt zwei Frauen, die sich in Umhänge gehüllt einem Haus nähern, welches im Nebel versinkt. Die beiden Frauen sind Schneeweißchen und Rosenrot und das Haus ist jenes der Hexe, dadurch hat man auf dem Cover schon den gesamten Handlungsort des Buches dargestellt, ohne dass viel verraten wird. Auch die Rosen und der Nebel rundherum sorgen für eine Gänsehaut Stimmung.

Der Schreibstil des Autors ist wirklich toll, ich konnte sofort in die Geschichte finden und mir alles sehr gut vorstellen, da es, trotz der kurzen Länge, sehr schön beschrieben war. Auch kann Handel die Gefühle seiner Figuren kurz und prägnant ausdrücken und diese doch gut vermitteln. Durch den oft träumerischen Schreibstil bekommt das Märchen etwas wahrlich märchenhaftes. Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive von Schneeweißchen.

Zu Beginn lernen wir die beiden Hauptpersonen des Buches kennen, Schneeweißchen und Rosenrot, die Hexen jagen. Gerade haben sie einen Auftrag bekommen und sind auf dem Weg in dem Wald, dort treffen sie auf das Haus der toten Hexe und wollen nun heraus finden, wie sie diese vertrieben bzw. töten können.

Ich liebe Märchenadaptionen und in diesem Buch werden gleich zwei Märchen miteinander verwoben. Der Autor hat dies wirklich toll gemacht und auch die Interpretation der Figuren ist hinreißend. Die beiden Protagonisten waren mir sofort sympathisch, sie sind energisch und halten immer zusammen, komme was wolle. Rosenrot, oder kurz Rose, hat mehr Feuer, sie hat einen so großen Hass auf alles Magische, verbreitet durch ihr Auftreten auch Schwung und Energie. Schneeweißchen (ich kann mir ihren Namen einfach nicht merken), ist hingegen eher ruhig und handelt überlegter, sie ist sehr gründlich bei den Aufträgen, so auch hier.

Bereits als die zur Lichtung mit dem Haus kamen, wusste ich, welche Hexe da wohnt bzw. gewohnt hat. Dadurch hat sich meine Vorfreude gesteigert. Nach und nach kamen immer mehr magische Elemente dazu, von Visionen bis hin zu Geistern war alles dabei. Es wird auch erklärt, was es mit dieser Hexe auf sich hat und was sie getan hat, dies ist in Form einer Geschichte in der Geschichte dargestellt, was ich über alles liebe. Hier was es sehr spannend die Verflechtung der beiden Handlungen zu beobachten.

Das gesamte Buch spielt in nur 2 Tagen, dies kommt einem beim Lesen viel länger vor, da die beiden so viel entdecken und man sehr viel über Schneeweißchen und auch etwas über Rose erfährt. Ein Element in dem Buch hat mich wirklich überrascht, trotzdem fand ich es wirklich super. Kleiner Hinweise: Liebesgeschichte. In diesen zwei Tagen, die die beiden in dem Haus verbringen passiert so einiges, es wird eine sehr düstere und bedrückte Stimmung aufgebaut, die sich auch auf mich ausgewirkt hat, während ich das Buch gelesen habe. Das passiert eher selten, aber hier hat der Autor es erreicht. Durch gezieltes Einsetzen von Visionen, Magie und Überraschungen gab es einige Spannungsmomente, Schreckmomente und bedrückende Momente.

Wie alles dann am Ende zusammenspielt und was aus Rose und Schneeweißchen wurde, hat mir auch super gefallen. Es gab hier einen kurzen Drama Moment und dann den letzten Kampf, doch am Ende wurde alles geklärt, sodass es keinen Cliffhanger gibt. Das Buch ist auch ein Einzelband, einen Novelle, somit hätte es mich auch geärgert, wenn es nicht abgeschlossen gewesen wäre. Es gibt jedoch ein Schmankerl für die Leser, denn es befindet sich noch eine Kurzgeschichte, eine Adaption, zu dem Rattenfänger von Hameln in dem Buch. Diese kurze aber feine Geschichte hat mir den Atem verschlagen und passte von der Düsternis und der Stimmung perfekt zur eigentlichen Geschichte.

Fazit:

Ein tolles Buch, das mich sofort fesseln konnte und mir von Anfang bis Ende einfach nur gut gefallen hat. Ich vergebe dafür volle 5 von 5 Sterne!

Veröffentlicht am 20.08.2017

Ein Sommer und vier Tage

Ein Sommer und vier Tage
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Inhalt:

Sich mal so richtig verknallen! Das wär´s, denkt sich die 16-jährige Paula, der ihr wohlbehütetes Leben manchmal ganz schön auf die Nerven geht. ...

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Inhalt:

Sich mal so richtig verknallen! Das wär´s, denkt sich die 16-jährige Paula, der ihr wohlbehütetes Leben manchmal ganz schön auf die Nerven geht. Paula würde viel lieber ferne Länder bereisen, ein Abenteuer erleben und sich mal so richtig, richtig verlieben. Als sie während der Busfahrt nach Amalfi ins Sommerferienlager versehentlich an einer norditalienischen Raststätte zurückgelassen wird – ausgerechnet mit dem süßesten Typen der Gruppe –, packt sie die Gelegenheit beim Schopf und lässt sich für vier köstliche, völlig losgelöste Tage mit ihm allein durch Italien treiben ...
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

"Der Cursor blinkt auffordernd vor sich hin. Mit jeder Sekunde wirkt er hektischer, als würde er sich meinem aufgeregten Herzschlag anpassen wollen."

Das Cover ist sehr sommerlich gestaltet, es ist in warmen Tönen gehalten und darauf sieht man Paula, die freudig mit eine Kamera springt. Der Hintergrund lässt eine kleine Gasse in einer italienischen Stadt erahnen, was ich sehr schön finde. Somit passt das Cover gut zum Buch und strahlt richtige Sommerstimmung aus.

Der Schreibstil der Autorin ist wirklich angenehm zu lesen, man kommt durch den einfachen Satzbau sehr schnell voran. Es sind öfter italienische Wörter in dem Buch, welche aber meist selbsterklärend sind, aus dem Kontext abgeleitet werden können oder auch von Paula übersetzt werden, dadurch hatte ich auch kein Problem, diese zu verstehen. Das Buch ist in der Ich-Perspektive von Paula geschrieben.

Zu Beginn lernen wir Paula kennen, die auf dem Weg in ein Lerncamp ist. Beim Einsteigen in den Bus lernt sie Lewis kennen und die beiden freunden sich sofort an. ALs sie bei einer Raststätte vergessen werden, machen sie sich allein auf den Weg durch Italien und erkunden die Städte, die Paula schon immer sehen wollte.

Ich weiß nicht, was ich von dem Buch erwartet habe, daher bin ich einfach an das Buch herangegangen und wurde auch nicht enttäuscht. Es ist eine sehr sommerliche Geschichte, die mich sofort in Urlaubsstimmung versetzt hat, man freut sich zusammen mit Paula auf Italien und möchte am liebsten selbst da hin. Paula war mir ab der ersten Seite sympathisch, sie ist ein typisches Mädchen, das noch nicht ganz weiß, was es im Leben will. Als die Reise dann begann, war sofort klar, dass zwischen ihr und dem Schönling Lewis mehr sein wird, aber auch hier dürfen die typischen Zicken nicht fehlen. Diese spielen zum Glück aber nur eine kleine Rolle und kommen nicht viel vor.

Nachdem die beiden also bei der Raststätte vergessen wurden, beginnt das Abenteuer erst richtig und ich fand es einfach nur schön zu lesen, wie sie sich durchschlagen und allein durch Italien reisen. Die Orte waren super gewählt und ich habe sofort Lust bekommen, auch nach Florenz und ans Meer zu reisen. Zuerst war es mir etwas unverständlich, wie man mit jemandem, den man kaum kennt einfach so durchs Land reisen kann, aber die beiden haben eine tolle Chemie. Es wirkt hier alles so einfach und schön. Ihre einzelnen Stationen konnte ich mir alle sehr gut vorstellen, ich habe mich immer mit Paula gefreut, wenn sie eine Sehenswürdigkeit besucht haben, vor allem in Rom, da ich selbst auch schon in dieser Stadt war.

Neben den Städten geht es aber hauptsächlich auch um die aufkeimende Liebe zwischen Paula und Lewis, diese ist hier nicht sofort da, sondern kommt schleichend, langsam. Solche Bücher mag ich persönlich sehr gerne, da es nicht Liebe auf den ersten Blick ist, sondern sich langsam entwickelt und man als Leser diesen Reifungsprozess gut mitverfolgen kann, dies passiert auch eher im realen Leben als eine sofortige Liebe. Obwohl sofort klar war, dass die beiden sehr gut zusammen passen, hat es doch eine Weile gedauert.

Das Buch überzeugte mich aber nicht nur die tolle Liebesgeschichte und die Reise durch Italien, sondern auch durch witzige Szenen, liebevolle Charaktere und reale Situationen. Wer schon mal in Italien war weiß, dass sich da viele Diebe herumtreiben und das hat die Autorin auch sehr gut eingebaut, ebenso wie trampen und andere reale Vorkommnisse. Es war auch lustig, da Lewis nicht wirklich italienisch kann und Paula immer reden musste, da kann man sich schon mal über Leute lustig machen. Ganz toll fand ich dann auch Luca, der im Laufe der Geschichte auftauchte. Sie lernen ihn einfach so kennen und werden Freunde, das hat mir sehr gut gefallen. Aber natürlich werden auch ernste Themen eingebaut, was die Autorin meiner Meinung nach gut kann, denn sie schreibt es sofort nieder und spinnt nicht irgendwelche Geheimnisse um ihre Figuren.

Mir wurde dieses Buch als Sommerbuch empfohlen und ich kann sagen, dass es einfach perfekt ist, es strahlt so viel Urlaub, Sonne, Strand und Sommer aus, wie es nur geht. Dazu eine lockere, leichte Liebesgeschichte und zwei tolle Protagonisten, da kann man sich nur in das Buch verlieben. Ich selbst hatte keine hohen Erwartungen, aber das Buch konnte mich vollends überzeugen und ich habe es sehr schnell beendet. DIe Protagonisten sind mehr sehr ans Herz gewachsen und ihre Geschichte zu verfolgen hat mir sehr viel Spaß gemacht. Da dies ein Einzelband ist, war das Ende abgeschlossen und passend zum Rest der Geschichte gestaltet. Zwar gab es immer wieder Stellen, die etwas unrealistisch waren, aber das stört bei dieser Geschichte gar nicht.

Paula war zuerst ein Mädchen, das sich nicht viel getraut hat, aber mit der Zeit immer abenteuerlustiger und offener wurde. Im Laufe des Buches hat sie sich sehr weiter entwickelt und auch gelernt, was wichtig im Leben ist und dass ihre Bedürfnisse an erster Stelle stehen sollten.

Lewis ist ein witziger Kerl, der seine Gefühle oft unter eine Maske der Fröhlichkeit versteckt, dennoch hat er Freude am Leben und zeigt, dass Vorurteile nicht immer stimmen müssen.

Fazit:

Das Buch hat mich positiv überrascht und ich habe es sehr schnell gelesen. Ich wollte gern noch mehr von Paula und Lewis erfahren, da mir ihre Geschichte sehr gut gefallen hat. Da ich nichts auszusetzen habe, vergebe ich 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.08.2017

Als das Leben mich aufgab

Als das Leben mich aufgab
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Keine Ahnung, wie ich gestorben bin oder wie ich heiße, aber ich nenne mich Mai – ja, richtig, wie der Monat. Im Jenseits wollten sie mich nicht ...

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Inhalt:

Keine Ahnung, wie ich gestorben bin oder wie ich heiße, aber ich nenne mich Mai – ja, richtig, wie der Monat. Im Jenseits wollten sie mich nicht haben. Zu viele unerledigte Dinge, haben sie gesagt. Darum stehe ich jetzt hier mit einer Handvoll Briefe an Menschen, an die ich mich nicht mehr erinnern kann. Doch möchte ich das überhaupt? Möchte ich meine Vergangenheit wiedererwecken? Wissen, wer ich war, wen ich liebte und wie ich starb? Eigentlich nicht und doch wird diese Reise mir im Tod mehr über das Leben lehren, als es das Leben selbst je gekonnt hat.

Mit ihrer sehr intensiven und einfühlsamen Betrachtung des Todes öffnet Autorin Ney Sceatcher ihren Lesern die Augen für die wesentlichen Dinge des Lebens.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

"Wenn mir jemand gesagt hätte, dass ich bald sterben würde, hätte ich gelacht."

Das Cover sieht wirklich toll aus, es strahlt irgendwie schon etwas sehr Trauiges aus und vermittelt daher auch gut die Stimmung in dem Buch. Da ich ein großer Fan von Blau bin, hat es mir auch daher schon sehr gut gefallen. Durch die Federn und die Vögel bekommt das Cover nochmal einen anderen Touch.

Der Schreibstil der Autorin ist hier meist verträumt und einfach, es wird aber auch sehr tiefgründig geschrieben (wenn ihr versteht, was ich meine) und die Gefühle, welche sie vermitteln wollte, kommen toll beim Leser an. Der Satzbau und auch die Wortwahl sind nicht sehr anspruchsvoll, daher kommt man sehr schnell voran und auch die manchmal humorvollen Szenen, aber auch durch viele nachdenkliche Szenen, möchte man immer weiter lesen. Geschrieben ist das Buch aus der Perspektive von Mai.

Zu Beginn lernen wir Mai kenne, sie sitzt im Warteraum des Himmels, doch kann anscheinend ihr irdisches Leben noch nicht loslassen. Daher wird sie mit ein paar Briefen zurückgeschickt und muss diese Leute aus ihrem früheren Leben ausfindig machen und ihnen diese Briefe geben, erst dann kann sie weiterziehen. Durch Naoma bekommt sie auf der Erde dann noch unverhoffte Hilfe.

Ney hat mir ihr Buch schon vor ein paar Wochen geschickt, warum ich es erst jetzt gelesen habe, weiß ich auch nicht so recht. Ich setzte mich also am Abend hin und wollte nur mal den Prolog lesen, zack, waren schon 80 Seiten gelesen, das Buch konnte mich also sofort fesseln. Normalerweise lese ich Fantasy, ein solches Buch gehört eher weniger zu denen, die ich mir aussuchen würde, aber das es von Ney ist, musste es gelesen werden.

Ich wusste nicht so recht, was ich von der Idee halten sollte, daher habe ich es einfach auf mich zukommen lassen. Mai mochte ich ab der ersten Seite, da sie wie ein Mauerblümchen, aber auch wie ein starkes Mädchen wirkt, hier gibt es also eine sehr gute Mischung. Gespannt wartete ich darauf, dass sie endlich auf die Erde kam, um ihre Briefe zu verteilen, das stellte ich mir ohne Erinnerungen etwas schwierig vor, aber gleich zu Beginn begegnet sie einem Mädchen, welches ihr im Lauf der Geschichte noch helfen wird. Was ich besonders witzig fand, auch wenn andere Leute sie darauf angesprochen haben, war, dass Mai im gesamten Buch ohne Schuhe ihre Aufgabe verrichtet. Sie ist ja tot und fühlt nichts mehr, aber hier musste ich dann doch sehr oft schmunzeln.

"Als das Leben mich aufgab, war ich 16 Jahre alt und trug keine Schuhe."

Es war sehr schön zu lesen, wie Mai alle Leute, denen die Briefe gehörten, fand und wie diese reagierten. Bei manchen dauerte es länger und bei manchen ging es ziemlich flott, dass sie die Briefe bekamen. Wer so neugierig wie ich ist, will natürlich wissen, was denn nun in diesen Briefen steht. Auch das erfährt man als Leser, man bekommt alle Briefe zu lesen und die waren wirklich toll geschrieben, ich spürte richtig, wie sich Mai beim Schreiben gefühlt haben muss. Aber es geht nicht nur um die Briefe, es geht auch um Lektionen, welche Mai im Laufe der Geschichte lernt, Lektionen über das Leben. Dadurch, dass sie einige ihrer früheren Freunde wieder trifft, wird ihr einiges klar und sie denkt sehr viel über das Leben nach. Diese Stellen regen wirklich zum Nachdenken an, da es jeden von uns betrifft. Daher rate ich, dass man das Buch nur liest, wenn man nicht gerade in einem Tief ist, sonst zerstört das Buch einen emotional.

Nach einige Zeit kam dann auch der mysteriöse Raven dazu. Man erfährt hier sehr wenig über ihn und auch wirkte es nicht so, als würde er eine wichtige Rolle in dem Buch spielen (Ney hat mir aber verraten, dass es noch mehr von ihm geben wird top secret). Ich konnte ihn nie einschätzen und habe auch keine wirkliche Verbindung zu diesem Charakter aufbauen könne. Dafür aber mochte ich Naoma umso lieber, sie ist sehr wiff und hilft Mai wirklich so gut es geht, das fand ich wirklich süß. Hier spielt also auch das Thema Freundschaft eine zentrale Rolle, denn Mai und Naoma verbringen sehr viel Zeit zusammen und näher sich daher an.

Das Ende war dann auch wunderschön und ich musste fast weinen. (Nein Ney, du hast mich nicht zum Weinen gebracht) Das Buch hätte für mich ruhig noch länger sein können, als diese 200 Seiten, denn es hat mich sehr berührt und mir gezeigt, auf was es im Leben ankommt.

Dann gibt es noch die Gestaltung des Buches, auf die ich hinweisen möchte. Es sind einige sehr schöne Illustrationen enthalten und bei jeden Kapitel (welche hier Lektionen heißen) gibt es eine Lektion am Anfang. Eine solche ist z.B.:

"Du wirst dich nicht an dein ganzes Leben erinnern können. Also behalte all die schönen Gedanken und vergiss, was dich innerlich zerbrechen lässt."

Stellt euch die Arbeit vor, 43 solcher, wirklich guten, Lektionen zu schreiben und so schön zu formulieren! Da bewundere ich Ney wirklich sehr dafür, denn sie hat einen ausgezeichneten Job gemacht. Die Lektionen haben mir fast am besten gefallen, da diese gut durchdacht und wirklich schön geschrieben waren.

Fazit:

Das Buch hat mich sehr berührt, ich hätte das niemals erwartet, Ney hätte das niemals erwartet, das Universum hätte das niemals erwartet, aber so war es. Es war einfach wunderschön zu lesen, daher vergebe ich volle 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 06.08.2017

Ein Thron aus Knochen und Schatten

Ein Thron aus Knochen und Schatten
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»Sie war die Hexenkönigin, die gekommen war, um erneut ihren Thron aus Knochen und Schatten zu besteigen.«

Alisons schonungslose Ausbildung schreitet ...

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Inhalt:

»Sie war die Hexenkönigin, die gekommen war, um erneut ihren Thron aus Knochen und Schatten zu besteigen.«

Alisons schonungslose Ausbildung schreitet weiter voran, obwohl sie und Dorians königliches Gefolge das Lager im Reich der Kaskaden verlassen müssen.

Während sie versucht, die aufsteigenden Gefühle für ihren Trainer tief in sich zu vergraben und ihrer neuen Rolle als Anführerin gerecht zu werden, schmieden sowohl Dämonen als auch Menschen Pläne, die die Welt für immer verändern könnten. Alison muss sich endgültig entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Die der Dämonen oder die der Menschen?
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

"Tante Lucy hielt inne, hob ihr wettergegerbtes Gesicht gen Nachthimmel und wartete auf etwas, das mir noch verborgen bliebt."

Das Cover ist wieder einmal super gestaltet. Ich schätze, dass die Frau darauf Morrigan sein soll, bin mir hier aber nicht sicher. Trotzdem passt es zum ersten Teil und strahlt etwas ganz Düsteres aus. Durch die Kleinigkeiten, welche eingearbeitet wurden, wirkt es gleich noch besser. Man sieht dem Buch an, das es Fantasy ist und das gefällt mir persönlich sehr gut.

Der Schreibstil von Laura Labas ist wieder einmal herausstehend gut. In dem Buch wechseln sich die Sichtweisen immer ab, wenn man aus Alys Sicht liest, schreibt die Autorin in der Ich-Form, ansonsten in der Er-Form. Es werden sehr viele Stilmittel verwendet, meist Metaphern, dies mag ich persönlich sehr gerne und hier werden diese auch gut eingesetzt. Der Satzbau sowie auch die Wortwahl sind nicht zu kompliziert, daher kommt man schön voran.

Zu Beginn sind wir wieder bei Aly, die noch immer bei den Dämonen ist und dort ihre Ausbildung absolviert. Nebenbei lernen wir auch mehr über Evan und über seine Geschichte nach dem Ausbruch. Aly und Garteh kommen sich ebenfalls näher, sowie die entscheidende Mission näher rückt.

Es ist schon länger her, dass ich den ersten Band gelesen habe und ich musste mir meine Rezension von Band eins nochmal durchlesen, um wieder zu wissen, was ungefähr passierte. Darum habe ich mir auch beim Einstieg etwas schwer getan, was aber nicht an dem Buch lag! Es ging einfach super spannend weiter und am meisten habe ich mich natürlich auf Aly und Gareth gefreut, ich wollte so unbedingt, dass sie zusammen kommen und habe daher jeder Szene von ihnen entgegen gefiebert.

In diesem Band gibt es, zumindest kommt es mir so vor, mehr Sichtwechsel, als im ersten Band. Ich muss gestehen, dass ich irgendwann die Kapitel von Evan am liebsten gelesen habe, habe aber auch keine Ahnung warum. Seine Geschichte, wie es mit ihm und Crystal nach der FLucht weiter ging, hat mich einfach sehr interessiert und es gab hier immer wieder Wendungen und spannende Stellen. Es gab aber auch Kapitel von der Seherin Cleo und von der Hexe Morrigan. Zuerst war ich verwirrt, wer denn diese beiden sind, aber mit der Zeit wurde alles klarer und die Informationen, welche man in den einzelnen Kapiteln erhält, haben sich zu einem gesamten Bild zusammen gesetzt. Daher wusste ich auch bis zum Ende nicht, wer denn nun dieser Colin ist und was er mit der ganzen Geschichte zu tun hat, denn recht bald zu Beginn gibt es ein Kapitel aus seiner Sicht. Das hat mich da wenig interessiert und ich habe ihn fast vergessen, aber bei der Autorin darf man nichts vergessen und immer in Hinterkopf behalten, dass jeder wichtig ist.

Die meisten Kapitel handelten natürlich von Aly und ihrem Training. Mittlerweile hat sie sich ja schon mit ein paar anderen Jägern angefreundet und dieser Kreis wird in diesem Band noch mehr ausgebaut und Aly versteht endlich, wie wichtig Freunde sind. Hier bekommen wir auch sehr viel von Noah und Gareth zu lesen, wobei Noah mich meistens einfach nur nervte. Ich mochte ihn im ersten Band richtig gern, aber hier hat er sich oftmals so richtig dumm verhalten, dass ich ihn einfach schlagen wollte. So schnell kanns gehen. Dahingegen mochte ich Gareth aber lieber, durch ein Kapitel aus seiner Sicht bekommt man auch endlich Einsicht in ihn und ab da zählte er wirklich zu meinen Lieblingen. Zwischen Gareth und Aly gab es auch wieder sehr viele witzige Szenen, aber sie kamen sich auch endlich näher.

Durch den Mix von Spannung, Witz und auch Intrigen hat es Laura Labas hier wieder geschafft mich vollkommen zu fesseln. Ich wollte immer wissen, was denn nun als nächstes passiert und konnte ein paar Dinge gar nicht glauben. Es gibt hier aber etwas Romantik, mit dem hätte ich schon gar nicht gerechnet! Zwischendurch gab es schon mal Passagen, die nicht so spannend waren, oder bei denen nur geredet wurde und nichts passierte, dennoch gingen diese auch sehr schnell vorbei. Ich weiß gar nicht, warum ich so lange für das Buch gebraucht habe, die letzten 100 Seiten habe ich aber an einem Tag gelesen. Das Buch hatte wirklich alles, was Fantasy braucht! Es wurde auch die Spaltung zwischen Königs- und Schattendämonen verdeutlicht, welche in Band eins noch nichts so sehr hervorgetreten ist.

Das Ende war, wie sollte es anders sein, richtig gemein! Der erste Band hatte auch einen Cliffhanger, allerdings war dieser nicht so böse wie dieser. Ich habe gelesen und die Seiten wurden weniger und dann war das Ende da und ich konnte nicht glauben, was die Autorin ihren Lesern da antut. Ich brauche Band drei!

Fazit:

Für mich ist dieser Band nochmal besser als der erste, er konnte mich richtig überzeugen. Es gib tolle Fantasy-Elemente, die mit dem Rest des Buches super harmonieren, daher vergebe ich für diesen Band 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2017

Secrets

Das Geheimnis der Feentochter
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Als Nessyas Freundin von einem grausamen Feenprinz in sein Reich entführt wird, kann ihr nur der Heeresführer der Seelenfresser helfen. Doch sein ...

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Inhalt:

Als Nessyas Freundin von einem grausamen Feenprinz in sein Reich entführt wird, kann ihr nur der Heeresführer der Seelenfresser helfen. Doch sein Preis ist hoch.
Als Magielose war Nessya im Síd den Feenhügeln eine Schande für ihre Mutter und floh deshalb in die Welt der Menschen, nach Dublin. Um Emma zu retten, muss sie Jahre später dorthin zurückkehren, wo ihre Flucht einst begann, und sich auf einen Pakt mit dem gefährlichsten aller Fay einlassen ...

Band 1 der magischen Geschichte um die Welt unter dem Feenhügel.
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Vielen Dank an die Autorin für dieses Vorableseexemplar!

"Ich töte sie alle. Alle, die mich gedemütigt und über mich gelacht hatten, doch auch dann war meine Rache noch nicht gestillt."

Das Cover strahlt bereits etwas sehr magisches aus, dies ist natürlich passend zum Inhalt. Darauf ist ein Mädchen in einem Kleid zu sehen, ein Vollmond und Nebel, was gibt es magischeres? Die lila Töne verleihen dem Ganzen nochmal ein gewisses Flair und ich war sofort begeistert. Zwar hätte ein anderes Cover eventuelle besser zur Geschichte gepasst, da dieses doch eher einem Jugendbuch ähnelt, aber trotzdem finde ich es sehr gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig, ich bin dadurch sofort in die Geschichte gekommen und fand mich zurecht. Sie beschreibt alles ausreichend und auch ihr Satzbau ist sehr angenehm. Da die Kapitel manchmal von Nessya und manchmal von Cathal handeln, konnte ich mir von beiden ein gutes Bild machen und ich las sehr gerne die unterschiedlichen Sichtweisen. Das Buch ist in der allwissenden Erzählform geschrieben, was ich persönlich fast schon lieber mag, als die Ich-Form. Es wurden keine komplizierten oder hochgestochene Wörter verwendet, wodurch man im Lesefluss nicht gestört wird.

Zu Beginn lernt man Nessya kenne, sie scheint ein Mensch zu sein und ist mit ihrem Leben auch zufrieden. Gerade macht sie Urlaub auf einer kleinen Insel, doch als sie eine Leiche findet und dann auch noch den Mörder, welcher ein Fay ist, und nicht nur irgendein Fay, sondern der Heerführer der Sluaghs, ändert sich ihr ganzes Leben und sie wird an ihre Vergangenheit erinnert.

Müsste ich das Buch kurz beschreiben, würde es sich in etwa so anhören: OMG, wie geil war das denn, das Buch ist der Hammer, es ist Perfektion, alles hat gepasst, lest es alle, ich brauche Teil 2!

Man sieht also schon, dass ich sehr angetan von dem Buch bin, aber mal mit der Ruhe. Es war schon eine Weile her, dass ich den Klappentext gelesen habe und ich würde jedem empfehlen, diesen nicht zu lesen, da er meiner Meinung nach zu viel verrät. Ich ging also recht unwissend an das Buch heran und wurde sofort in seinen Bann gezogen. Die Geschichte beginnt ziemlich rasant, was mir hier wirklich sehr gut gefallen hat, natürlich gab es sehr viele neue Begriffe und ich habe eine Weile gebraucht, bis ich mir alles merken konnte, aber dann ging es ziemlich schnell.

Schon zu Beginn lernen sich Cathal und Nessya kennen, zwar unter ungewöhnlichen Umständen, aber doch. Bereits hier hat man gemerkt, dass man kein Jugendbuch in der Hand hält, sondern Fantasy, denn bereits in den ersten Kapiteln kam das Wort "Sex" ziemlich oft vor. Wenn wir schon beim Sex sind, muss ich sagen, dass dieser in dem Buch eine kleine ROlle spielt, er wird immer wieder erwähnt und es war klar, dass es dann auch so eine Szene in dem Buch geben würde. Diese wurde von der Autorin sehr geschickt in die Geschichte eingebaut und auch wunderbar beschrieben, das soll heißen, dass nicht seitenlange Beschreibungen über das Aussehen von einem Penis vorkamen, sondern einfach der Akt an sich toll beschrieben wurde.

Abgesehen vom Sex gab es natürlich magische Wesen, welche hier die Fay sind. Diese kann man sich als Elfen vorstellen, wobei diese Gruppe nochmal unterteilt werden kann und zwar in Seelie und Unseelie. Wie man an den Namen erahnen kann, sind die Seelie das kleinere Übel der beiden, denn man kann keinem von beiden wirklich trauen. Die nächste große Gruppe der Wesen sind die Sluaghs, sie rauben ihren Opfern die Seele und gehören weder den Seelie noch den Unseelie an, Cathal ist ihr Führer und kann sie auch befehligen. Es gibt auch noch andere Gruppen, diese werde ich aber nicht aufzählen, da diese beiden die wichtigsten sind. Diese Wesen wurden einfach so toll und bildhaft beschrieben, dass ich sie mir richtig gut vorstellen konnte, auch der Feenhügel, ihre Heimat war sehr faszinierend für mich. Eine solche Idee gab es zwar schön öfter, allerdings nicht in dieser Ausführung und gerade das hat mich so gut an dem Buch gefallen. Wie die Autorin Magie und Menschen verbunden hat und wie Nessya in das Gesamtbild passt.

Die Geschichte beginnt rasant und geht rasant weiter, der Leser hat nur wenige Verschnaufpause, doch die Autorin macht das wirklich gut, es wirkt nicht erzwungen und die Handlungen sind auch nachvollziehbar. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen, da es mich nicht losgelassen hat. Bereits in der Menschenwelt war alles spannend, da man hier das Zusammenfinden von Nessya und Cathal verfolgen konnte, aber als sie dann noch im Feenreich waren, war es um mich geschehen. Es gab so viele spannende Momente, ich habe immer mitgefiebert. Gegen Ende ging dann alles doch recht schnell, aber dies war wirklich minimal. Es wurde dennoch gut durchdacht und hat mich vollends überzeugen können. Einen Cliffhanger gab es dann auch noch, welcher allerdings nicht ganz so fies ist.

Am besten an der Geschichte hat mir, denke ich, die Beziehung zwischen Cathal und Nessya gefallen. Sie entwickelt sich während des Buches weiter und man kann richtig sehen, wie sich auch die beiden Charaktere verändern. Ihre Beziehung ist außergewöhnlich und einzigartig, dadurch hat das Buch nochmal einen Pluspunkt gesamt, denn meist nerven mich Liebesbeziehungen nur noch, aber hier war ich einfach nur begeistert!

Nessya ist ein sturer Mensch, aber sie kümmert sich immer um ihre Freunde und stellt sich selbst hinten an. Auch wenn sie oftmals aufbrausend sein kann und nicht immer den richtigen Weg einschlägt, stellt sie sich mutig allen Gefahren.

Cathal strahlt eine düstere Aura aus, doch ich habe ihn sofort in mein Herz geschlossen. Er ist nicht der, der er zu sein scheint und ein Blick hinter sein Äußeres lohnt sich hier wirklich.

Zum Abschluss habe ich hier noch ein sehr eindeutig zweideutiges Zitat, bei welchem ich wirklich lachen musste (P.S. es geht nicht um DIESEN Schwanz :D)

"Bei genauerem Hinsehen werdet Ihr feststellen, Lord Azariel, dass ich Flügel und einen Schwanz habe. Einen äußerst langen Schwanz. Dieser >Aufzug> ist meine gewohnte Aufmachung. Habt Ihr eine Vorstellung, wie störend Kleidung wäre?"

"Nein", knurrte Azariel. "Denn ich bin ein hoher Seelie und habe weder Flügelauswüchse noch einen langen Schwanz."

Cathal lächelte. "So genau wollte ich das gar nicht wissen, Lord Azariel."


Fazit:

Das Buch hat mich einfach umgehauen, die Idee ist super, die Charaktere sind super, alles ist super. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen, 5 von 5 Sterne.