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Veröffentlicht am 09.08.2017

Eher was für Jüngere

Frostkuss
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Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine ...

Mehr auf: http://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Im Mittelpunkt der Serie steht die 17-jährige Gwen Frost, die über ein außergewöhnliches Talent verfügt: Sie besitzt die »Gypsy-Gabe« – bei der eine einzige Berührung ausreicht, um alles über einen Gegenstand oder einen Menschen zu wissen. Doch dabei spürt Gwen nicht nur die guten Gefühle, sondern auch die schlechten und die gefährlichen. Auf der Mythos Academy soll sie lernen, mit ihrer Gabe sinnvoll umzugehen. Aber was Gwen nicht weiß: Die Studenten werden dort ausgebildet, um gegen den finsteren Gott Loki zu kämpfen. Und obwohl sie der Meinung ist, an der Mythos Academy nichts verloren zu haben, erkennt Gwen bald, dass sie viel stärker ist als gedacht und all ihre Fähigkeiten brauchen wird, um gegen einen übermächtigen Feind zu bestehen.
Quelle: piper.de

Meinung:

"»Ich kenne dein Geheimnis.«
Daphne Cruz schob ihr Gesicht näher an den Spiegel über dem Waschbecken und trug eine weitere Schicht hellen Lipgloss auf. Sie ignorierte mich demonstrativ, wie es alle hübschen, beliebten Mädchen taten."


Das Cover finde ich jetzt nicht so berauschend, es ist ganz ok, aber mehr auch nicht. Darauf sind nämlich nur zwei Augen zu sehen, der Rest des Gesichts geht in Rauch und Weiß unter, wobei ich nicht weiß, wieso gerade alles weiß sein muss, selbst die Haare. Vielleicht weil Gwen mit Nachnamen Frost heißt? Es ist also ein sehr schlichtes und einfaches Cover, welches man aber ausbauen könnte. Die blauen Rauchfäden ganz unten gefallen mit allerdings ganz gut.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach und nicht sehr anspruchsvoll. Das Buch ist aus SIcht von Gwen geschrieben, allerdings gibt es hier sehr viele unnötige Gedankengänge, die man, wenn man sie schon einbauen muss, besser und spannender hätte schreiben können. Der Satzbau und auch die Wortwahl sind einfach gehalten, dadurch kommt man schnell voran.

Zu Beginn lernen wir hier Gwen Frost kenne, sie geht auf die Mythos Academy, da sie eine Gyspy ist und dort ihre Gabe erlenen soll. Als sie in der Bibliothek arbeitet wird ein Mädchen, Jasmin ermordert und es scheint keinen richtig zu kümmern. Gwen möchte also mit Hilfe ihrer Gabe herausfinden, was passiert ist und gerät in einen uralten Krieg.

Hört sich doch spannend an, oder? Dachte ich auch, aber das Buch war durchzogen von Klischees und es war alles total vorhersehbar. Ich habe es zusammen mit Ney gelesen. Ich habe mit schon schwer getan überhaupt in die Geschichte zu finden, denn Gwen war mir zuerst richtig unsympathisch. Sie wirkte wie der Typ Mädchen, denen alles egal ist und die ihr Ding durchziehen, dabei aber auch noch sehr arrogant sind. Dann war auch schon von vorn herein klar, dass sie etwas besonderes ist, denn Außenseiten sind ja immer was besonderes. Wobei wir schon das erste Klischee hätten. Und dann läuft sie auch noch in einen Jungen, lässt ihr Zeug fallen und er hilft ihr dabei es einzusammeln. Klischee ahoi, aber wie sollte es anders sein ist er der geheimnisvolle Junge, der jedes Mädchen um den Finger wickelt, vor dem sich aber auch alle irgendwie fürchten (wie funktioniert dann das mit den Mädchen?) und der nichts von sich preis gibt. Ab der ersten Erwähnung von diesem Jungen war klar, dass die beiden sicher zusammen kommen. Das muss nicht in Band eins sein, auch nicht in Band zwei oder drei, vielleicht erst in Band sechs, aber es passiert sicher. Dann gibt es aber auch noch das taffe und beliebte Mädchen, dass sich als gar nicht so dumm herausstellt, wie man denkt und die dem Außenseiter dann hilft. hust Klischee *hust.

Ok, genug Sarkasmus, das könnte wirklich jedes x-beliebige andere Jugendbuch sein, denn im Moment wird man von solchen Stories ja überschüttet. Die Idee, dass alle auf Mythos von Vikingern, Göttern, Spartanern und sonstigen Helden abstammen fand ich ziemlich cool und ich habe gehofft, dass man mehr über diese erfährt. Leider bleiben wir hier auch bei den nordischen Göttern und erfahren nur mehr über Loki und den Chaoskrieg. Die einzelenne Gruppen haben aber gewisse Merkmale und jeder läuft mit einer Waffe herum. Gwen nicht, die sie fühlt sich nicht so, als wäre sie etwas besonderes, daher passt sie auch beim Waffentraining nie wirklich auf. Als sie dann begann den Mord an Jasmine zu untersuchen, kam ich mir wie in einem schlechten Krimi vor, denn sie hatte keine Ahnung, wo sie beginnen soll und stolpert auch nur über Hinweise, mehr als dass sie sie findet.

Doch irgendwie war es dann auch spannend zu lesen, wie alles zusammen hängt. Klar war das meiste davon schon vorher klar, aber es zu lesen ist nochmal was ganz anderes. Es gab einen Kampf, wobei ich mich fragte, woher sie plötzlich kämpfen kann, wenn sie doch immer behauptet, dass sie beim Training nicht aufpasst. Helden können aber immer alles. Logisch. Zwischendruch gab es aber Szenen, die sich enfach nur gezogen haben, ich wollte schon Kapitel überspringen, hab mich dann aber zusammen gerissen und alles gelesen. Das Ende war aber das schlimmste vom Buch, ich musste mich richtig zwingen, dass ich die letzten 20 Seiten noch lesen, da sowieso nichts SPannendes mehr passieren konnte und es mich auch nicht interessierte.

Zu diesen langweiligen Szenen kamen dann auch noch so viele Überlegungen von Gwen selbst, die es nicht gebraucht hätte, das Buch war manchmal wirklich einschläfernd. Durch die Vorhersehbarkeit war es auch nicht sonderlich spannend. Nehmen wir denn Ball her, zuerst überlegt sie einemal, ob sie überhaupt hingehen soll, aber natürlich geht sie hin und natürlich trifft sie ihren Schwarm da und natürlich ist der mit einer anderen dort, was wieder zu unnötigen Gedanken und Gelaber führt, das für mich zu viel war. Dies alles trug nichts zur richtigen Geschichte bei und ich empfand es einfach nur als störend. Was mich noch störte war, dass Gwen ungefähr in jedem zweiten Satz erwähnte, dass ihre Mutter tot ist und sie keine Freunde hat. Mädchen, jeder Leser hat das nach den ersten 50 Erwähnungen verstanden.

Ich war richtig froh, als ich fertig war mit dem Buch, ich habe noch den zweiten Teil hier stehen und werde den auch lesen, aber ob ich danach weiter lese wage ich einmal zu bezweifeln. Außer Band zwei haut mich total um. Ich glaube das wird aber nichts mehr, oder wie Danny Glover in Lethal Weapon sagte: "Ich bin zu alt für diesen Scheiß".

Fazit:

Ein Buch, das eine gute Grundidee hat, das sich aber so vielen Klischees bedient, dass es für mich nicht mehr unterhaltsam war. Ich vergebe daher 2 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Royal

Royal: Ein Königreich aus Glas
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Inhalt:

Im Königreich Viterra, einem durch eine Glaskuppel vom Rest der Welt abgeschirmten Land, findet alle paar Jahrzehnte eine prunkvolle Fernsehshow zur Prinzessinnenwahl statt. Zusammen mit den schönsten ...

Inhalt:

Im Königreich Viterra, einem durch eine Glaskuppel vom Rest der Welt abgeschirmten Land, findet alle paar Jahrzehnte eine prunkvolle Fernsehshow zur Prinzessinnenwahl statt. Zusammen mit den schönsten Mädchen der Nation soll die siebzehnjährige Tatyana um die Gunst vier junger Männer werben, von denen nur einer der wahre Prinz ist. Sie alle haben royale Eigenschaften und eine geheimnisvolle Vergangenheit, aber wer ist wirklich königlich? Und wie weit wird Tatyana in der Auswahl kommen?

** Band 1 und 2 der Reihe in einem Buch**
Quelle: carlsen.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Das hier ist meine Geschichte. Eine Geschichte von Angst und Zweifel, von irren Wendungen und unliebsamen Überraschungen, von Verrat und bitterer Enttäuschung.“

Das Cover ist ja recht schön, allerdings stört mich die Schriftart vom Untertitel sehr, die sieht aus, wie aus Word, und nicht professionell. Das Mädchen auf dem Cover ist sehr schön und passt mit dem Kleid perfekt zum Inhalt des Buches. Ansonsten sieht man noch die Glaskuppel und eine Krone im Titel. Alles in allem recht gelungen, das Cover spricht sicher viele junge Leserinnen und Selection-Fans an.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm, allerdings merkt man schon, dass es ihr Erstlingswerk ist. Oftmals wiederholen sich Dinge, oder Monologe sind zu lang. Aber ansonsten ist der Schreibstil sehr angenehm und man kommt dadurch schnell voran. Es gibt keine langen oder kompliziertes Sätze und die Sprache selbst ist eher locker, also perfekt für ein Buch, bei dem man nur abschalten möchte.

Der Leser lernt hier Tatyana, oder kurz Tanya kennen. Sie ist bei ihrer Tante zu Hause, möchte aber unbedingt zu ihrer Schwester ziehen, da sie dort mehr Freiheiten hat. Alle Personen leben in Viterra, geschützt unter eine Glaskuppel, regiert von einem König. Als der Prinz nun ins heiratsfähige Alter kommt, kann sich jede junge Damen für diesen Wettbewerb bewerben, so auch Tanya, da sie dann zu ihrer Schwester ziehen darf. Nie hätte sie gedacht, dass sie wirklich in die engere Auswahl kommt und aufs Schloss darf.

Ich hatte einige Probleme mit dem Buch, die ich auch in meiner Rezension ansprechen will. Aber zuerst: Auch ich habe mit einem billigen Selection Abklatsch gerechnet, wie es in so vielen anderen Rezensionen auch steht, denn seien wir mal ehrlich, die Klappentexte hören sich wirklich sehr ähnlich an.

Womit ich auch schon beim ersten negativen Punkt bin. Ich habe begonnen zu lesen und war sofort wütend, da das Buch wirklich eine Mischung aus Selection und Die vierte Braut ist. Zweiteres wird wenigen etwas sagen, aber Royal und Die vierte Braut ähneln sich wirklich sehr. Wobei man hier sagen muss, dass beide Bücher im selben Jahr und im gleichen Monat erschienen sind, somit ist eine Kopie hier ausgeschlossen. Trotzdem gibt es noch die starken Ähnlichkeiten zu Selection, welches einige Jahre vor Royal erschienen ist. Hier seien die Aufgaben, die die Kandidatinnen erledigen müssen zu nennen. Ebenso wie die Zicke, die die Protagonistin hasst und das kleine Liebesdreieck, alles Dinge, die wir bereits aus Selection kennen. Weiter gehts mit Krieg und Geheimnissen, denn auch hier hat die königliche Familie etwas vor dem Volk geheim gehalten. Ok, nur weil es viele Ähnlichkeiten gibt, heißt das nicht, dass das Buch schlecht ist, im Gegenteil wird es viele Selection Fans anziehen (wobei viele auch das BUch hassen werden, da es eben wie Selection ist).

Doch nun zum allergrößten Minuspunkt. Die Logik. Die Glaskuppel, die Viterra umschließt, ist 1960 in Folge des zweiten Weltkriegs entstanden, um einen Bereich zu schaffen, wo alle friedlich miteinander leben können. Hört sich doch schön an, doch jetzt kommts. Die Kuppel hat eine Größe von Österreich und wird mitten in Russland gebaut. Wieso erlauben die Russen das? Die werden doch nicht einfach irgendjemanden auf ihr Land bauen lassen, so einfach stelle ich mir das nicht vor. Dann regiert in der Kuppel ein König. Ist ja logisch, nach dem zweiten Weltkrieg sieht man, dass eine Ein-Mann-Reierung toll ist und mach es nach. Klar. Eigentlich, nur vom logischen denken her, müsste man doch eine Demokratie bilden und nicht schon wieder einen Mann an die spitze setzen, allein schon, weil der WW2 der Auslöser dafür war. Aber gut, sie haben eben ein Königreich errichtet.

Dieses Stück Land wurde auch unter einer Kuppel versteckt, damit sie vor einem dritten Weltkrieg geschützt sind. Dieser kam, wie sollte es anders sein, auch. Im Buch steht, dass in Folge dessen, da es anscheinend ein Atomkrieg war, die gesamte Menschheit ausradiert wurde und nur noch die Bewohner von Viterra am Leben sind. Aber kann mir mal jemand erklären, wie Glas atomare Strahlen aufhalten soll? Hätte die Autorin geschrieben, dass Wissenschaftler ein neues Glas erfunden haben, das auch vor solchen Strahlen schützt, wäre es kein Problem, aber die Tatsache, dass ganz normales Glas die Bewohner vor den Strahlen schützen soll, geht mir nicht in den Kopf.

Weiters gehen wir in Viterra wieder einige Schritte rückwärts, was Frauen betrifft, denn diese dürfen sich hier nur mit Kleidern in der Öffentlichkeit zeigen und sobald sie verheiratete sind, sollen sie nur noch bodenlange Kleider anziehen. Warum? Wenn es einen guten Grund dafür geben würde, wäre es kein Problem, aber wieder wird dies einfach in den Raum geworfen, ohne Erklärung. Dann gilt es auch noch als verpönt, wenn sich Frauen allein, ohne Begleitung eines Mannes, nach Sonnenuntergang draußen auf der Straße aufhalten. Wo leben die denn, auf dem Mond? Immerhin wurde die Kuppel 1980 fertiggestellt und in dieser Zeit durften Frauen allein herumspazieren und Hosen tragen.

Wie man aus dem Klappentext herauslesen kann, gibt es hier vier Junge Männer, einer davon ist der wahre Prinz. Sie sollen alle Mädchen kennen lernen aber schon nach der ersten Begegnung ist klar, dass alle Tanya toll finden. SIe kennen sie nicht richtig, aber 3 von 4 finden sie toll. Dass der vierte sie nicht toll findet, liegt daran, dass dieser nur wenige Auftritte in dem Buch hat und ich oft nicht mehr wusste, wer dieser nervige Charakter denn ist. Ich fand es schrecklich, dass alle Tanya anbeten und so toll und so klug und so hübsch finden, ich meine was ist mit den anderen 19 Mädchen? Ich habe nichts von denen gelesen, weiß nicht, wie sie aussehen, ob sie klug sind oder auch nur eine (ausgenommen Claire) eine Chance bei den Männern hat. Anscheinend bin ich wirklich schon zu alt für sowas. Hätte ich das Buch vor 3 Jahren gelesen, wäre es wahrscheinlich super gewesen, aber jetzt verdrehe ich bei sowas nur die Augen.

Eine negative Sache habe ich noch. Das World-Building. Es wird gesagt, dass Tanya in einem Dorf lebt und sie dann in die Hauptstadt fährt. Jedoch weiß ich nicht, wo diese liegt, noch wie sie aussieht, ebenso wenig weiß ich etwas von ihrem Dorf. Das Allerschlimmste ist aber, dass ich nicht einmal weiß, wie die Kuppel aussieht. Ist sie rund, eckig, haben sie Österreich nachgebaut? Ich kann es mir nicht vorstellen, wie man unter einer runden Kuppel lebt, aber das alles wird in dem Buch nicht beschrieben. Während dem Lesen hatte ich keinerlei Vorstellung von den Orten, geschweige denn der ganzen Welt. Hier wäre doch eine Karte oder genauere Beschreibungen sehr hilfreich gewesen.

Genug mit den negativen Dingen, kommen wir zu etwas positiven. Einer der Männer ist sehr vielschichtig, ich konnte ihn nie durchschauen und wusste nicht, was ich von ihm halten soll. Ein anderer war mir auch sofort sympathisch, da er der perfekte Junge ist und auch noch witzig dabei. Hier hat die Autorin wirklich zwei tolle Charaktere geschaffen, die ich sofort gern mochte. Bei Tanya dauerte es ein wenig, da sie mir wie eine hohle Nuss vorkam, vor allem wenn einer der Männer in der Nähe ist.

Ich fand es auch schön, dass die Geschichte nicht übertrieben schnell voran gegangen ist. Sie wird, wie ich finde, nicht unnötig in die Länge gezogen, hat aber auch das richtige Tempo. Dieses Buch beinhaltet Teil eins und zwei und hat über 400 Seiten, trotzdem passieren die DInge nur innerhalb von 2 WOchen und so kann man die Entwicklung der Männer und ihren Beziehungen gut beobachten (ok, hauptsächlich die Beziehung zu Tanya).

Schon ungefähr ab der Hälfte wurden einige Spannungselemente eingebaut, die etwas Lust auf mehr machen. Es gibt hier Intrigen und Geheimnisse und obwohl ich mir ziemlich sicher bin zu wissen, was diese Geheimnisse sind, war es doch ein wenig Abwechslung. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich die Reihe weiter verfolge und wenn nur als eBook, da sie mich nicht so reizt. Das Ende war wieder sehr offen (eigentlich nicht, da es klar ist, was passiert) aber trotzdem habe ich nicht das Bedürfnis sofort weiter zu lesen.

Das Buch hat mich schön unterhalten, trotzdem gab es so viele Dinge, die mich einfach gestört haben, da konnte ich es nicht richtig genießen. Es ist sicher toll für jüngere Leser und wenn man nicht viel darüber nachdenkt, kann das Buch schon sehr gut sein, für mich ist es einfach nicht das Richtige und ich bin auch aus dem Alter herausen.

Tanya ist, wie schon gesagt, klug, doch sobald die Männer in der Nähe sind, wird sie dumm. Es tut mir leid, aber anders kann ich es nicht ausdrücken. SIe verhält sich wie ein elfjähriges Mädchen, dass ihrem Schwarm zum ersten Mal trifft und dabei ihr Hirn komplett ausschaltet. Das war ziemlich übertrieben und es wurde auch nicht besser, daher mochte ich Tanya auch nicht so gern.

Die vier Männer sind alle sehr unterschiedlich und ich gehe hier auf keinen näher ein, da ich nicht aus Versehen etwas verraten will (daher auch keine Namensnennung).

Fazit:

Das Buch hat mich unterhalten, allerdings nicht vom Hocker gehauen. Es gab einige unlogische Dinge, die mich wirklich sehr gestört haben und ich schwanke zwischen 2 und 3 Sternen. Sagen wir mal es bekommt aufgerundet 3 von 5 Sterne.

Edit: Während ich die Rezension zu Ende geschrieben habe, muss ich leider 2 Sterne vergeben, da die negativen Dinge einfach überwiegen.

Veröffentlicht am 17.05.2017

Chroniken der Dämonenfürsten

Die Chronik der Dämonenfürsten
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Inhalt:

Die Studentin Evy Munro leidet an Lungenkrebs. Doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn ihr verhasster Nachbar Vincent stellt sich plötzlich als ihr persönlicher Engel des Todes vor, der ...

Inhalt:

Die Studentin Evy Munro leidet an Lungenkrebs. Doch das ist nicht ihr einziges Problem, denn ihr verhasster Nachbar Vincent stellt sich plötzlich als ihr persönlicher Engel des Todes vor, der ihr dabei helfen soll, mit ihrem Leben abzuschließen.
Obwohl Vincent nichts Genaues von seinem Vorgesetzten Azrael erfährt, ahnt er schnell, dass hinter diesem Auftrag noch viel mehr steckt. Als Dämonenboten auftauchen und Jagd auf Evy machen, wird ihm klar, dass der Dämonenfürst Dantalion Krieg in die Welt bringen will. Dafür muss er Evys Seele vernichten, die laut einer Prophezeiung verhindern könnte, dass die Kreaturen der Hölle die Erde betreten. Doch auch Azrael braucht ihre Seele.
Muss sie aber wirklich geopfert werden, um die Menschheit vor dem drohenden Krieg zu bewahren? Gibt es keine andere Möglichkeit, Dantalion am Ausbruch zu hindern?
Quelle: amazon.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

„Seine Finger strichen über den Anhänger. Die Phiole war ihm in den letzten Jahrzehnten zu einer treuen Gefährtin geworden.“

Das Cover ist ziemlich düster, passend zum Inhalt. Darauf zu sehen ist ein Engel mit Flügeln, die dank der Sonne im Hintergrund rot leuchten. Die Schrift passt allerdings nicht so gut, da man sie eher schwer lesen kann und es dadurch auch nicht mehr wie ein Cover aussieht, finde ich, sondern eher wie ein Werbeplakat.

Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich einfach, keine exotischen Wörter und auch kein komplizierter Satzbau. Allerdings fließen öfter Wörter ein in Gespräche ein, die nicht wirklich dazu passen, über diese bin ich dann während des Lesens gestolpert. Das Buch ist in der dritten Person geschrieben, hier werden aber immer wieder die Perspektiven gewechselt zwischen Evy, Vincent und Merfyn. Dadurch lernt man einige Gedanken der Personen kennen und kann ihre Vorgehensweise besser nachvollziehen.

Zuerst lernt man Evy kennen, sie leidet an Krebs und wird bald sterben. Als dann auch noch ihr Nachbar Vincent aufdringlich wird und ihr versucht weiszumachen, dass er ihr Engel des Todes ist, flippt sie aus. Doch schon bald beginnt sie ihm zu glauben und Tritt ihre letzten Monate an. In der Zwischenzeit versucht auch der Dämonenbote Merfyn den Dämon Dantalion aus dem Austritt von der Hölle abzuhalten.

Da das Buch recht kurz war, wird dies auch eine eher kurze Rezension.

Der Einstieg in das Buch fiel mir wirklich leicht, man wird sofort in die Geschichte geworfen und bekommt Evys Gefühle sehr gut mit. Ich habe mich aber sofort gefragt, wie nun ein Mädchen mit Krebs mit Engeln und Dämonen zusammenhängt. Schon bald tauchte dann Vincent, ihr Nachbar auf, der ein Engel des Todes ist. Wie nicht anders zu erwarten offenbart er sich ihr, einfach so. Dies war wirklich sehr unrealistisch, er hätte sich schon ein paar Tage Zeit nehmen können, um sie darauf vorzubereiten. Noch unrealistischer war dann, dass Evy und ihre Freundin Naomi ihm einfach so geglaubt haben. Sie haben dies nicht wirklich hinterfragt, da der Großvater von Naomi auch immer von Engeln des Todes erzählt hat. Jedoch finde ich, dass man auf Grundlage von Geschichten dies nicht einfach so hinnehmen sollte.

Evy außerdem etwas Besonderes und soll helfen, den Dämon Dantalion daran zu hindern, die Hölle zu verlassen. Im großen und ganzen fand ich diese Idee ja wirklich gut, allerdings ließ die Umsetzung zu wünschen übrig, da es hier zwei Handlungsstränge gibt. Einmal Vincent und Evy und einmal Merfyn, der auf seine eigene Weise versucht, Dantalion aufzuhalten. Dies alles wirkte für mich eher zusammengewürfelt und hätte man Evy komplett weggelassen, wäre man auf das gleiche Ergebnis gekommen. Bei ihrem Handlungsstrang geht es hauptsächlich um sie und wie sie mit dem Krebs zurecht kommt, wie sie mit ihrem Leben abschließt und wie Vincent ihr hilft.

Der zweite Handlungsstrang mit Merfyn war nun schon spannender, da er aktiv etwas gemacht hat. Allerdings fand ich das, was er gemacht hat, einfach absurd. Wie soll man (Achtung, Mini-Spoiler) einen Dämon aufhalten indem man aus einem Buch liest? Es gab hier keine genauere Erklärung, man muss es als Leser einfach so hinnehmen. Dass ihm dann noch alles, was er dafür braucht einfach so in den Schoß fällt ist natürlich gar nicht komisch. Ich finde einfach, dass die Geschichte mit diesen beiden Handlungen viel Potential verschenkt hängt. Natürlich hat das Buch nur 216 Seiten, aber hätte man dies besser ausgearbeitet, würde es den Leser auch mehr fesseln.

Der „Showdown“ der am Ende folgte, war dann auch recht unspektakulär. Ein wenig reden, ein wenig töten, innerhalb von 3 Seiten hat man den Leser abgespeist. Es gab keine wirkliche Kampfszene, es ging alles zu schnell und es gab keine richtigen Erklärungen. Ich bin eine Leserin, die alles gern erklärt hat, warum etwas so passiert, wie es denn nun passiert und nicht einfach lesen will, dass es passiert und im nächsten Satz ist alles gut.

Weiters blieben alle Charaktere – Evy, Vincent, Naomi, Nevin, Merfyn – wirklich flach. Die Autorin hat zwar versucht ihnen eine Hintergrundgeschichte zu geben, allerdings hat diese nicht dazu geführt, dass ich mich mit irgendeinem Charakter verbunden gefühlt hätte. Meist kam ich mir vor, wie eine Zuschauerin bei einem schlechten Film.

Trotz allen meinen negativen Punkten muss ich sagen, dass mich das Buch doch gut unterhalten hat. Ich habe es in meiner Mittagspause in der Arbeit gelesen und dadurch, dass ich hier nicht viel nachdenken musste, sondern mich berieseln lassen konnte, war es dafür genau richtig.

Fazit:

Wenn ihr eine kurzweilige Lektüre für Zwischendurch sucht, oder keine hohen ANsprüche an einen Fantasy-Roman habt, seit ihr hier sicher gut beraten, wer allerdings dicke Fantasy-Schmöcker mit vielen Details gewohnt ist, sollte das Buch eher lassen. Ich persönlich schwanke zwischen 2-3 Sterne, was keinesfalls heißen soll, das es schlecht war, es war nur nicht so ausgfeilt, wie es gern gehabt hätte.

Veröffentlicht am 27.04.2024

Abgebrochen

The Hurricane Wars
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Meinung:

Ich finde das Cover unglaublich schön, allein deswegen muss man sich das Buch schon genauer ansehen.

Der Schreibstil war ok, man merkt aber, dass die Autorin noch nicht viel Schreiberfahrung ...

Meinung:

Ich finde das Cover unglaublich schön, allein deswegen muss man sich das Buch schon genauer ansehen.

Der Schreibstil war ok, man merkt aber, dass die Autorin noch nicht viel Schreiberfahrung hat. Manchmal wirkten die Dialoge sehr gestellt, das hat mich doch sehr gestört.

Von den Charakteren mochte ich weder Talasyn noch Alaric. Beide wirkten blass und haben einfach stumpf Befehle ausgeführt.

Hier mal meine Meinung von Goodreads:
Was ist das überhaupt? Es gibt kein Worldbuilding und die Insta-Love liest sich wie eine Fanfic aus 2010. Ich habs versucht, aber ich merke, dass ich das Interesse verliere und mich zwingen muss weiter zu lesen. Hat da überhaupt nochmal jemand drüber geschaut? Editing = 0

Ich habe das Buch nach 150 Seiten abgebrochen, ich konnte es einfach nicht weiter lesen. Es gibt keinerlei Erklärungen, was nicht verwunderlich ist, denn es ist eine Reylo-Fanfic, die es nun als Buch gibt. Ich hab die Star Wars Filme nicht gesehen und habe daher keine Ahnung, aber ich hatte das Gefühl, dass es gewisses Grundwissen Voraussetzung ist. Dann gabs auch noch so komische Momente. Die Charaktere treffen sich zum ersten Mal, wollen sich töten, aber der Kerl hat so schöne Augen, dass sie ihn einfach nicht umbringen kann. Cool. Dann planen die Rebellen irgendwas, sie fliegt zu dem Planeten und zufällig ist er auch da, und weil sie so schön ist rettet er sie, fühlt sich dann aber schlecht, weil er sie hätte töten sollen. Das ergab einfach alles keinen Sinn.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Abgebrochen

The Atlas Six
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Inhalt:

Secrets. Betrayal. Seduction.
Welcome to the Alexandrian Society.

When the world’s best magicians are offered an extraordinary opportunity, saying yes is easy. Each could join the secretive Alexandrian ...

Inhalt:

Secrets. Betrayal. Seduction.
Welcome to the Alexandrian Society.

When the world’s best magicians are offered an extraordinary opportunity, saying yes is easy. Each could join the secretive Alexandrian Society, whose custodians guard lost knowledge from ancient civilizations. Their members enjoy a lifetime of power and prestige. Yet each decade, only six practitioners are invited – to fill five places.

Contenders Libby Rhodes and Nico de Varona are inseparable enemies, cosmologists who can control matter with their minds. Parisa Kamali is a telepath, who sees the mind’s deepest secrets. Reina Mori is a naturalist who can perceive and understand the flow of life itself. And Callum Nova is an empath, who can manipulate the desires of others. Finally there’s Tristan Caine, whose powers mystify even himself.

Following recruitment by the mysterious Atlas Blakely, they travel to the Society’s London headquarters. Here, each must study and innovate within esoteric subject areas. And if they can prove themselves, over the course of a year, they’ll survive. Most of them.
Quelle: amazon.de

Meinung:

Perhaps it was a tired thing, all the references the world had already made to the Ptolemaic Royal Library of Alexandria.

Das Cover finde ich eigentlich echt schön, mit den Zeichen und dem Auge in der Mitte, es hat was. Schlicht und doch schön.

Der Schreibstil der Autorin war eines meiner größten Probleme mit dem Buch. Sie beschreibt so viele unnötige Details und durch die vielen Sichtwechsel kam auch keine Spannung auf. Jeder Charakter hatte sozusagen seine eigene Geschichte, aber das große Ganze konnte ich noch nicht sehen.

Zu Beginn lernt man sechs Personen kennen, die magisch sehr begabt sind und ausgewählt wurden in der geheimen Bibliothek von Alexandria zu studieren und zu arbeiten. Dort geht es aber um viel mehr als sie eigentlich denken.

Der Einstieg in das Buch ist mir echt schwer gefallen, weil es so viele Charaktere gab, alle wurden vorgestellt und ich konnte die einfach null auseinander halten. Als sie dann ins Institut kamen wurde es auch nicht besser, da man das Gefühl hat, dass jeder seine eigene Geschichte hat und man die Zusammenhänge nicht sofort versteht.

Libby und Nico waren die einzigen Charaktere, die ich wirklich auseinander halten konnte und von denen ich wusste, was für Kräfte sie haben. Bei ihnen war auch die Hintergrundgeschichte gut gemacht und sie waren die einzigen, die mir sympathisch waren.

Tristan hat sich mit der Zeit auch immer mehr hervorgehoben, was hauptsächlich an der Zusammenarbeit mit Libby lag. Aber die anderen sind eine Masse und sehr charakterlos. Durch die ewig langen Beschreibungen von der Umgebung und von Gedanken kam bei keinem von ihnen wirklich eine Charakterzug durch und ich war froh, wenn ich wieder ein Kapitel von Libby oder Nico lesen konnte.

Ich habe knapp die Hälfte vom Buch geschafft, musste mich da aber auch sehr durchquälen. Für mir war nicht ersichtlich, was sie eigentlich an dem Institut lernen oder machen sollen. Ihnen wurde dann eine Aufgabe zugeteilt, von deren Umsetzung man nicht viel mitbekommen hat und die dann plötzlich erfüllt war, aber was sie danach machen mussten? Weiß ich nicht.

Ganz komisch fand ich auch als plötzlich irgendwelche Special Forces, die CIA und das MI6 eingebrochen sind und irgendwas stehlen wollten. Das war einfach sehr zufällig und hat gar nicht zu dem Rest des Buches gepasst. Ich dachte wirklich ich bin im falschen Film.

Außerdem waren mir die Regeln nicht klar. Sie sind ein Jahr dort, dürfen sie auch raus? Telefonieren ist anscheinend erlaubt, aber dürfen sie raus und Freunde oder Familie treffen? Was ist das Ziel von ihrem Aufenthalt und was machen sie den ganzen Tag eigentlich? Für mich blieben da zu viele Fragen offen.

Abgesehen davon passierte einfach nichts. Es wurde viel geredet, es gab Sex und Streit und diesesn einen Angriff, aber das wars auch schon. Für mich was das Buch einfach nur sehr langweilig und ich glaube auch nicht, dass es noch viel besser geworden wäre. Ich hab die Leseflaute schon gespürt.

Fazit:

Ich weiß nicht, ob es noch irgendwie besser geworden wäre, aber nach der Hälfte habe ich schon die Leseflaute gespürt und es hat mir absolut keinen Spaß gemacht. Es war verwirrend und komisch geschrieben. Leider gar nicht mein Fall.

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