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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.09.2019

Märchenhafte Rückkehr!

Land of Stories: Das magische Land – Die Rückkehr der Zauberin
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Der erste Band ist trotz seiner vielen Seiten geradezu verflogen, umso mehr habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut.

Chris Colfer schreibt unheimlich einnehmend, absolut kindgerecht, aber auch als Erwachsene ...

Der erste Band ist trotz seiner vielen Seiten geradezu verflogen, umso mehr habe ich mich auf die Fortsetzung gefreut.

Chris Colfer schreibt unheimlich einnehmend, absolut kindgerecht, aber auch als Erwachsene habe ich mich wohl gefühlt und konnte das Buch schwer aus der Hand legen.

Obwohl es einige Zeit dauert, bis wir zurück im magischen Land sind, empfand ich es zu keiner Zeit langweilig. Es kommen wundervolle neue Charaktere dazu und es gab dieses Mal auch wahnsinnig viele Passagen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben.

Ich bin ja ein riesiger Fan von diesem ganzen Konstrukt, neue Geschichten mit altbekannten Märchenfiguren. Da könnte ich wirklich tagelang weiterlesen und mich in dieser Welt verlieren.

Dieses Mal gibt es wieder einige Abenteuer für Alex und Connor, die ich beide total liebgewonnen habe. Man merkt auch ihre Weiterentwicklung, schließlich sind sie nun ein Jahr älter und das wurde auch super umgesetzt. Außerdem habe ich mich natürlich auch über das Wiedersehen mit alten Bekannten gefreut.

Die Handlung an sich ist im Großen und Ganzen leicht zu durchschauen. Es kommen wenige überraschende Twists, was mich bei dieser Reihe überhaupt nicht stört, weil ansonsten alles so wundervoll und magisch aufeinander abgestimmt ist. Allerdings gab es dieses Mal zum Ende hin ein paar Wendungen, die ich vorab nicht durchschaut hatte und bei denen meine Augen nicht ganz trocken blieben.

Fazit
Land of Stories 2 entführt uns wieder in die magische Welt altbekannter Märchenfiguren und ich war am Ende wieder vollends begeistert. Ich liebe diese Welt, die Ideen, die Charaktere und auch die Magie, die man beim Lesen richtiggehend spürt. Da kann ich ganz leicht darüber hinwegsehen, dass es immer wieder Dinge gibt, die sehr leicht zu durchschauen sind. Mit dem Ende habe ich trotzdem nicht so ganz gerechnet und ich freue mich echt schon riesig auf den dritten Teil und bin gespannt auf das nächste Abenteuer von Alex und Connor. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.09.2019

Grausam, aber genial!

Die Arena: Grausame Spiele
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Die ersten begeisterten Stimmen haben mich noch neugieriger gemacht und deshalb musste ich das Buch einfach sofort lesen. Das Cover gefällt mir total gut, und es ist perfekt auf den Inhalt abgestimmt.

Man ...

Die ersten begeisterten Stimmen haben mich noch neugieriger gemacht und deshalb musste ich das Buch einfach sofort lesen. Das Cover gefällt mir total gut, und es ist perfekt auf den Inhalt abgestimmt.

Man wird sofort ins Geschehen geworfen und befindet sich direkt im Zirkus. Und das ist nicht irgendein normaler Zirkus.
In dieser Zukunftswelt sind die Menschen unterteilt in Pures und Dregs, wobei die Dregs als das minderwertige Volk gelten, sie werden behandelt wie Ungeziefer und den Pure-Kindern wird von Geburt an beigebracht, dass Dregs keine Gefühle haben und es in Ordnung, ja sogar gewünscht, ist, sie wie Dreck zu behandeln.

In besagtem Zirkus werden Dregs misshandelt und zu den gefährlichsten Stunts trainiert und gezwungen, um Pures zu belustigen. So viel mal zur Geschichte an sich!

Wir lernen sogleich Hoshiko kennen, der Star des Zirkus, und emotional war ich einfach sofort bei ihr. Ihr Leben wird beherrscht von Gewalt und Ungerechtigkeiten und ich konnte durchwegs mit ihr mitfühlen. Die Geschichte wird im Wechsel aus ihrer Sicht erzählt und aus Sicht von Ben, ein Pure, aber nicht irgendein Pure, sondern der Sohn einer hochrangigen Politikerin. Er ist behütet aufgewachsen und seine Eltern sind wahre Musterbeispiele der Dreg-Gegner. Doch im Laufe der Geschichte macht er seine eigenen Erfahrungen und diese Entwicklung fand ich fantastisch. Er ist kein besonders kämpferischer oder mutiger Protagonist, zumindest vorerst, aber er wurde einfach absolut authentisch dargestellt. Die Autorin hat es sehr glaubhaft und gefühlvoll vermittelt. Die wechselnde Erzählperspektive hat die Welt und die unterschiedlichen Lebensumstände noch mal besser durchleuchtet.

Die Handlung ist immer wieder brutal, es gibt wahre Hass-Charaktere, die Atmosphäre ist häufig sehr düster, was super gepasst hat. Dabei gab es auch ein paar Wendungen, die mich richtig schockiert haben. Überraschungen der fortschreitenden Handlung waren jetzt nicht im Übermaß dabei, aber das war hier auch gar nicht notwendig. Der Aufbau dieses ganzen Konstrukts ist einfach perfekt durchdacht und genial umgesetzt worden. Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten und bin sehr gespannt, ob das hohe Niveau gehalten werden kann, ich hoffe es zumindest sehr.

Fazit
Die Arena hat mich ab der ersten Seite gepackt. Manchmal weiß man einfach sofort, dass eine Geschichte besonders wird und einen nicht mehr loslassen wird. Eigentlich ist das Grundprinzip in dieser Story nicht komplett neu. Aber die Art der Umsetzung ist etwas komplett Eigenes, das ich bisher in dieser Kombination noch nicht gelesen habe. Die Mischung aus Emotionen, Liebe, Brutalität und der Kampf um Gerechtigkeit hat mich absolut überzeugt und ich bin gespannt, wie es im zweiten und abschließenden Band weitergehen wird, klare 5 Sterne und ein Dystopie-Highlight in diesem Jahr.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Nicht alles neu, dafür einzigartig!

Eve of Man (I)
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Bei dem Buch wollte ich eigentlich erst mal abwarten. Allerdings hat mich eine bestimme Rezension dann doch so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt selbst lesen musste und ich muss sagen, es hat sich ...

Bei dem Buch wollte ich eigentlich erst mal abwarten. Allerdings hat mich eine bestimme Rezension dann doch so neugierig gemacht, dass ich es unbedingt selbst lesen musste und ich muss sagen, es hat sich absolut gelohnt.

Der Einstieg war erst mal etwas verwirrend. Wir haben hier ein Szenario, das doch auch in diesem Genre neu ist und ich musste mich in dieser Welt und mit den Beschreibungen erst zurechtfinden. Allerdings gab es dann kein Halten mehr.

Die Seiten sind verflogen, ich war absolut begeistert, von der Idee, der gesamten Umsetzung, das ganze Paket. Eve mochte ich sofort, sie hat eine gewisse Naivität, die man allerdings absolut nachvollziehen kann und ihre Entwicklung fand ich einfach großartig. Die Geschichte wird abwechselnd aus ihrer und Brams Sicht erzählt und ihm bin ich absolut verfallen. Von der ersten Sekunde an fand ich diesen Charakter einfach genial und er ist mir total ans Herz gewachsen.

Es gibt so viele Wendungen in der Geschichte. Wir erleben Verrat, Intrigen, Machtspielchen, Charaktere, denen man am liebsten den Hals umdrehen würde. Die Spannung war fast greifbar und ich konnte vor allem in der zweiten Hälfte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit
Eve of Man ist eine einzigartige und genial durchdachte Dystopie, die mich ab der ersten Seite begeistern konnte. Tom Fletcher hat einen einnehmenden Schreibstil und ebenso einnehmende Charaktere. Von Anfang bis Ende habe ich mitgefiebert und mitgelitten. Diese Welt ist absolut faszinierend, wenn auch erschreckend, toll beschrieben, das Setting war einfach grandios. Das Ende ist schon ein bisschen fies, aber dadurch freue ich mich umso mehr auf die Fortsetzung und vor allem auch auf Bram, der es mir ganz besonders angetan hat. 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Gruselklassiker vom Feinsten!

Kill Creek
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Cover, Titel und Klappentext versprachen klassischen, subtilen Horror, den ich total liebe und von dem es leider viel zu wenige Bücher gibt. Deshalb musste ich hier einfach zugreifen und habe gehofft, ...

Cover, Titel und Klappentext versprachen klassischen, subtilen Horror, den ich total liebe und von dem es leider viel zu wenige Bücher gibt. Deshalb musste ich hier einfach zugreifen und habe gehofft, dass ich genau das bekomme.

Und ja, meine Hoffnung ist auf jeden Fall aufgegangen, ich war von Anfang bis Ende gefangen.
Dabei beginnt das Buch erst mal sehr gemächlich, hier habe ich schon einiges an Kritik gelesen, da es vielen zu langatmig gewesen wäre. Bei mir ist sowas auch immer gefährlich, aber hier hatte ich dieses Gefühl zu keinem Zeitpunkt. Ich wusste zwar nicht von Anfang an, dass ich am Ende so begeistert sein würde, aber es hat sich einfach langsam immer weiter gesteigert und dieser Aufbau hat mir hier wahnsinnig gut gefallen und hat auch super zur Geschichte gepasst.

Wir lernen zunächst vier Autoren kennen, die zwar alle im selben Genre, Horror, unterwegs sind, als Personen aber nicht unterschiedlicher sein könnten. Man lernt sie und ihren Alltag kennen, einige von ihnen kämpfen mit ganz persönlichen Dämonen, trotzdem fand ich jeden für sich interessant und war gespannt, wie sie sich entwickeln würden. Es vergingen schon einige Seiten, bis das Zusammentreffen im Haus stattfindet, doch wie oben schon erwähnt, hat mir das hier nichts ausgemacht. Der Schreibstil des Autors hat mich einfach neugierig gemacht und für mich sind die Seiten verflogen.

Wäre es immer so gemächlich weitergegangen, hätte ich vermutlich auch irgendwann kapituliert, aber ich hab hier echt viele gruselige Momente durchlebt. Das Haus war natürlich die perfekte Kulisse. Düster, unheimlich, geheimnisvoll. Sogar Zuhause auf der Couch ist diese Stimmung perfekt bei mir angekommen und hat mir eine Gänsehaut beschert. Scott Thomas hat es mit seinen Beschreibungen geschafft, dass ich geglaubt habe, was passiert, und er hat es geschafft, dass mir mulmig zumute wurde und ich bei Geräuschen zusammengezuckt bin. Hilfreich ist es bei diesem Buch aber mit Sicherheit, wenn man wirklich in ruhiger Umgebung ungestört liest, dann kommt die Stimmung am besten an.

Bisher dachte ich immer, vielleicht schafft es ein Buch auch einfach nicht, diese Gefühle bei mir hervorzurufen, dieses ungute Gefühl, das man bei übernatürlichen Filmen wie Haunted Hill oder Paranormal Activity verspürt. Ganz so extrem war es jetzt nicht, aber es war auf jeden Fall nah dran, so nah wie ein Buch vermutlich dem kommen kann. Natürlich kann ich nur für mich selbst sprechen, aber bisher ist dieses Buch in diesem Bereich das Beste, das ich je gelesen habe. Gerade Geistererscheinungen, Häuser, die zum Leben erwachen etc. gibt es in der Literatur nicht allzu viele, zumindest keine, die ich kenne und die mich bisher überzeugt hätten.

Die letzten hundert Seiten geht es dann auch noch richtig zur Sache und hier wird es auch etwas blutig, mehr verrate ich aber nicht. Ich hatte stellenweise das Gefühl, man wüsste, wie es enden wird. Aber ehrlich gesagt, wurde ich da dann doch noch mal überrascht. Es gibt so ein paar Wendungen im Buch, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Fazit
Kill Creek ist wirklich meisterhafter, klassischer Horror im Übernatürlichen Bereich. Ein Haus, das eine Gänsehaut beschert, Erscheinungen, die das Fürchten lehren, und das alles kombiniert durch einen Schreibstil, der es perfekt schafft, diese Stimmung zu vermitteln. Die erste Hälfte des Buches ist noch etwas gemächlicher, wobei es auch hier viele Momente gab, bei denen es mir eiskalt den Rücken hinunterlief. Die Handlung steigert sich aber durchwegs, bis alles geradezu in einer Explosion mündet. Dazu kommen noch ein paar überraschende Twists des Autors und am Ende haben wir einen Horrorroman, der den Grusel zwar nicht neu erfunden hat, der aber auf jeden Fall eine schauerhafte Lesezeit beschert. Zumindest ging es mir so beim Lesen, was die Stille meiner Wohnung im Halbdunkeln bestimmt noch unterstützt hat. Also schnappt euch das Buch, zieht euch irgendwohin zurück, wo es ruhig ist und lasst das Böse mit euch spielen.
Top, 5 Sterne!

Veröffentlicht am 30.08.2019

Abenteuerliche Jagd!

Secret Keepers 2: Zeit der Jäger
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Nachdem Band 1 in der ersten Hälfte etwas schwächer war, konnte mich der zweite Teil ja richtig abholen und ich war sehr gespannt, wie es weitergeht. Da beide Bücher gleichzeitig erschienen sind, konnte ...

Nachdem Band 1 in der ersten Hälfte etwas schwächer war, konnte mich der zweite Teil ja richtig abholen und ich war sehr gespannt, wie es weitergeht. Da beide Bücher gleichzeitig erschienen sind, konnte ich auch direkt weitergelesen.

Es geht nahtlos weiter. Und auch das Tempo ist hier gleich von Anfang an ziemlich rasant. Hier habe ich das Abenteuer bekommen, das ich mir von Beginn an gewünscht hatte. Spannung war vorhanden, eine tolle Gruppendynamik, vor allem Penny und Jack habe ich total ins Herz geschlossen, es war toll durchdacht und es gab für mich sogar die ein oder andere Überraschung.

Wir erfahren hier auch mehr über den Botschafter und den Schatten. Das hat mir echt gut gefallen und das Anwesen des Botschafters fand ich auch richtig toll dargestellt mit seinen ganzen eingebauten Fallen. Mir fiel es hier richtig schwer das Buch aus der Hand zu legen und auch das Ende fand ich perfekt für diese Reihe.

Fazit
Secret Keepers 2 – Zeit der Jäger ist in der Tat eine große spannende Jagd und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen. Hier habe ich bekommen, was ich mir erhofft hatte, ein geniales Abenteuer mit tollen Charakteren, ein paar Überraschungen, ein bisschen Magie und ich war von Anfang bis Ende absolut gefangen. Alles top, 5 Sterne.