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Veröffentlicht am 12.05.2020

Gelungene Fantasy-Action!

The Frost Files - Letzte Hoffnung
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The Frost Files klang richtig gut, “psychokinetische Fähigkeiten” hat mich direkt neugierig gemacht und ich war gespannt, was mich erwarten würde.

Die Geschichte wird aus Teagans Sicht erzählt und man ...

The Frost Files klang richtig gut, “psychokinetische Fähigkeiten” hat mich direkt neugierig gemacht und ich war gespannt, was mich erwarten würde.

Die Geschichte wird aus Teagans Sicht erzählt und man merkt schnell, dass sie eine ganz spezielle, eigene Art hat, dazu ist sie sehr schlagfertig, ein starker Charakter mit viel Witz. Im Prinzip genau das, was ich sehr liebe, denn diese naiven Mäuschen, die immer beschützt werden müssen, sind manchmal ganz schön anstrengend.
Allerdings war ich manchmal ein wenig von Teagans Audrucksweise genervt. Diese ist doch teils sehr umgangssprachlich und das hätte es für mich persönlich jetzt nicht gebraucht, ist aber natürlich Geschmacksache.
Es gibt auch weitere interessante Figuren in der Geschichte und die Zusammenarbeit des Teams war auf jeden Fall spannend und einnehmend, doch insgesamt sind mir die Personen etwas zu blass geblieben. Mitfiebern konnte ich zwar, aber ein wenig mehr Tiefe wäre einfach noch schöner gewesen.

Die Idee dahinter ist richtig genial, vor allem Teagans Fähigkeiten haben mich von Anfang an in den Bann gezogen und wurden auch super dargestellt. Es gab viel Action, tolle Wendungen und alles war super durchdacht und stimmig. Trotzdem gab es auch immer wieder Passagen, bei denen die Spannung abgeflacht ist. Zeitweise fiel es mir schwer das Buch aus der Hand zu legen, aber dazwischen wurde es mir manchmal einen Ticken zu langatmig, es war also auch ein kleines Auf und Ab.
Insgesamt hat aber das Positive überwogen und es war auf jeden Fall ein unterhaltsames Abenteuer, mit viel Action, tollen Kämpfen, dazwischen immer mit viel Humor zur Auflockerung und es war auch absolut unvorhersehbar für mich.

Fazit
Im Prinzip habe ich von “The Frost Files” alles bekommen, was ich mir gewünscht habe: eine starke Prota, geniale und faszinierende Fähigkeiten, viel Action, Spannung und dazu sogar noch eine gute Prise Witz. Trotzdem haben mich ein paar Kleinigkeiten gestört, teilweise die Umgangssprache, die fehlende Tiefe bei den Figuren und leider auch ein paar kleine langatmige Passagen.
Gerade letzteres war sehr schade, denn es hat immer wieder mal die Spannung rausgenommen, wenn ich dachte, ich muss unbedingt weiterlesen. Das bremst dann leider ein bisschen.
Die Idee zur Geschichte war aber insgesamt einfach grandios und auch der Verlauf hat im Großen und Ganzen mit tollen Wendungen überzeugt, sodass ich auf jeden Fall eine Leseempfehlung und 4 Sterne vergeben kann.
Offizielles habe ich zwar nicht gefunden, das Ende könnte man auch so stehenlassen, ich habe aber die starke Vermutung, dass hier noch ein Fortsetzung kommen wird.

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Veröffentlicht am 21.04.2020

Rattenflut

Rattenflut
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Rattenflut war mein erstes Buch von diesem Autor und meine zweiter True-Crime-Thriller. In der Beschreibung heißt es 3. Fall und auch mir wurde gesagt, man kann das Buch unabhängig von den ersten beiden ...

Rattenflut war mein erstes Buch von diesem Autor und meine zweiter True-Crime-Thriller. In der Beschreibung heißt es 3. Fall und auch mir wurde gesagt, man kann das Buch unabhängig von den ersten beiden Teilen lesen, das war zum Großteil auch der Fall, aber ich hatte schon zwischendurch das Gefühl, dass mir manchmal Vorwissen fehlt. Aber im Gesamten könnt ihr dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse genießen, zumindest ging es mir so.

Der Schreibstil selbst ist sehr streng und schonungslos, das hat sehr gut zu dieser Geschichte gepasst. Man merkt schnell, dass auch bein den Einzelheiten nicht an Details gespart wird. Wer also empfindlich ist, besonders auch was Missbrauch an Kindern belangt, der sollte sich gut überlegen, ob dieses Buch etwas ist. Hier wird nichts beschönigt und genau beschrieben.

Das hat das Buch aber auch spannend gemacht, natürlich grausam, es gab viele Momente, da wollte ich einigen Personen einfach nur den Hals umdrehen. True-Crime macht das Ganze natürlich noch mal einen Tick schmerzlicher, weil man weiß, diese Geschichte ist nicht einfach nur aus der Luft gegriffen. Im Alltag sind solche bestialischen Taten immer gefühlt meilenweit entfernt, dabei ist Missbrauch verbreiteter als man denken würde.

Der Autor hat in meinen Augen einen gelungenen True-Crime-Thriller geschaffen, der all dies vor Augen führt, gleichzeitig schockiert und wütend macht. Es gab zwar auch immer wieder mal Abschnitte, die mir ein wenig zu ausführlich waren und die Figuren sind auf jeden Fall Geschmacksache. Mir waren einige, besonders Hallstein, leider nicht sonderlich sympathisch, aber das spielt hier auch keine so große Rolle.

Toll fand ich die Perspektiven-Wechsel zwischen verschiedenen Ermittlern und auch Tätern. Das hat die Story noch beängstigender, aber auch authentischer gemacht und gute Einblicke in die jeweiligen Personen gegeben. Da musste ich teilweise schon mal innehalten beim Lesen, das geht schon an die Nieren, was hier so geboten war.

Fazit
Mit Rattenflut ist ein grausamer, aber schonungslos ehrlicher True-Crime-Thriller entstanden, der mich durchwegs super unterhalten hat. Stellenweise hatte ich das Gefühl, mir fehlen ein paar Grundkenntnisse aus den ersten beiden Teilen dieser Thriller-Reihe um Hallstein, aber natürlich ist dies ein neuer Fall und somit kann man das Bauch auch so gut lesen. Allerdings wird hier schon streng ins Detail gegangen, gerade bei Missbrauch von Kindern und Jugendlichen ist das nichts für schwache Nerven und sollte einem vor dem Lesen bewusst sein. Aber das Buch schreibt über das wahre Leben, über das man nicht immer die Augen verschließen kann. Mich hat es zum Teil sehr mitgenommen, es war grausam, hat mich traurig gemacht, zum Teil auch wütend. Insgesamt hat der Autor wirklich eine spannende Lektüre geschaffen, die auf Realitätsbasis zu schockieren weiß. Manche Abschnitte waren mir ein wenig zu langatmig beschrieben, und die Ermittler in dieser Geschichte sind Geschmacksache, ansonsten sind die Seiten nur so verflogen. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Schönes düsteres Abenteuer!

Darkdeep – Insel der Schrecken
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Bei Kinderbüchern kann ich häufig nicht widerstehen, vor allem, wenn sie so schön düster klingen. Das Cover passt ebenso super zur Geschichte.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt. Er ist ...

Bei Kinderbüchern kann ich häufig nicht widerstehen, vor allem, wenn sie so schön düster klingen. Das Cover passt ebenso super zur Geschichte.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an überzeugt. Er ist einfach gehalten, einnehmend und lässt die Seiten nur so verfliegen. Die Autoren kommen auch gleich zur Sache, Spannung ist direkt vorhanden und auch ein Bezug zu den Figuren wird schnell hergestellt. Beim Lesen fühlte ich mich auch ein bisschen an meine Kindheit erinnert, dieser Zusammenhalt und das Erleben eines geheimen Abenteuers konnte ich richtig gut nachvollziehen.

Die Idee dahinter ist auch mal echt genial. Ich habe wirklich noch nie etwas Vergleichbares gelesen, gesehen oder auch nur davon gehört. Damit alleine haben mich die Autoren schon positiv überrascht. Dazu kam noch eine stellenweise düstere Stimmung, die einfach nur perfekt war.
Einzig was Informationen betrifft, hätte ich mir zwischendurch etwas mehr Nachforschen der Gruppe gewünscht, aber das kam dann nach und nach und macht auf jeden Fall neugierig auf die Fortsetzung.

Die Mischung aus Humor, Freundschaft, leichtem Grusel und Abenteuer ist sehr gelungen. Manche Dinge waren vielleicht einen Tick zu vorhersehbar, die ein oder andere Überraschung wäre eine perfekte Abrundung gewesen. Aber im Großen und Ganzen bin ich durch die Geschichte geflogen und freue mich auf mehr.

Fazit
Darkdeep hat mich ehrlich gesagt direkt positiv überrascht. Gerade bei Kinderbüchern, die eine leicht düstere Geschichte versprechen, komme ich nicht dran vorbei und da kam ich auch voll und ganz auf meine Kosten. Die Story war insgesamt sogar richtig schön düster, mit leichtem Grusel, aber trotzdem in meinen Augen auf einem Level auch für Kinder.
Die Autoren haben ein tolles Abenteuer geschaffen, bei dem auch Freundschaft und Zusammenhalt eine große Rolle spielt, Humor war dabei, auch ein wenig Drama, allerdings wirklich sehr gering und nicht störend beim Lesen. Die Idee an sich hat mich komplett begeistert, weil ich nie zuvor etwas Vergleichbares gelesen oder gesehen habe. Mit sowas hätte ich auch nie gerechnet, als ich mich für das Buch entschieden habe.
Das Einzige, was mir etwas gefehlt hat, waren mehr Nachforschungen zu den Hintergründen, da hätte ich mir noch einen Tick mehr Einsatz gewünscht, aber es kommt ja noch eine Fortsetzung. Und was überraschende Wendungen betrifft, konnten mich die Autoren jetzt auch nicht ganz einfangen, das war für mich doch ziemlich offensichtlich. Trotzdem wurde ich von Anfang bis Ende toll unterhalten und bin sehr gespannt, wie es weitergehen wird. 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Reich = Schön

The Belles (2)
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Der erste Band hat die Meinungen ziemlich gespalten. Mir hat es super gefallen, die Idee ist neu, einzigartig, besonders, auch etwas skurril, was ich liebe, und dazu fand ich auch die Umsetzung absolut ...

Der erste Band hat die Meinungen ziemlich gespalten. Mir hat es super gefallen, die Idee ist neu, einzigartig, besonders, auch etwas skurril, was ich liebe, und dazu fand ich auch die Umsetzung absolut einnehmend und spannend.

Es geht nahtlos weiter und ich kam auch recht schnell wieder in die Geschichte rein. Diese Welt mit den Belles hat mich von Anfang an fasziniert. Stellenweise ist es brutal, düster und die Autorin schreckt nicht davor zurück, den Leser zu entsetzen. Auch eine kleine Liebesgeschichte ist zumindest andeutungsweise vorhanden, diese spielt sich aber so sehr am Rande ab, dass es im Gesamten kaum Raum einnimmt. Camelia ist eine starke Protagonistin, allerdings war ich nicht immer ihr größter Fan. Sie wirkte mir oft einfach zu abgeklärt. In manchen Situationen konnte ich ihr Verhalten daher einfach nicht nachvollziehen.

Obwohl die Story wieder echt spannend, stellenweise unvorhersehbar mit so einigen Überraschungen war, so kam dieses besondere Gefühl aus dem ersten Teil lange Zeit nicht zu hundert Prozent bei mir an. Gerade mit Sophia wurde ja ein perfekter “Bösewicht” geschaffen, der hier viel zu wenig zur Geltung kam. Erst im letzten Drittel hat die Autorin noch mal Gas gegeben und ihre Charaktere überzeugend zur Geltung gebracht. Doch am Ende war es mir dann trotzdem etwas zu schnell. Vieles blieb ungeklärt und die Homepage der Autorin lässt auch vermuten, dass hier noch ein weiterer Teil kommt. Da wäre ich sehr dafür, denn ganz zufrieden bin ich noch nicht.

Fazit
The Belles ist insgesamt auf jeden Fall eine gelungene Fortsetzung. Sie konnte in meinen Augen zwar nicht ganz mit Band 1 mithalten, da mir einfach dieses Besondere, teils auch die Brutalität von Sophia gefehlt haben. Es gab zwar immer wieder Schockmomente, da ist die Autorin wirklich nicht zimperlich, aber ich hatte oft das Gefühl, da würde noch mehr gehen. Spannung war auf jeden Fall vorhanden und auch die düstere Stimmung wurde die meiste Zeit gut eingefangen. Das letzte Drittel hat noch mal gut eingeschlagen, aber ganz zufrieden war ich am Ende nicht. Lt. Autorin wird es wohl noch einen Teil geben, der ist in meinen Augen auch nötig und ich würde mich sehr freuen. Auch wenn der zweite Band etwas schwächer war, so kann ich die Reihe nach wie vor absolut empfehlen, 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Schöne Fortsetzung!

Die Greifenreiterin 2
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Nach einem gelungenen Band 1 habe ich mich sehr auf die Fortsetzung um Rayna und Ferril gefreut. Die Cover passen toll zusammen und ich hab mich direkt verliebt.

Was ich einfach sofort sagen muss: Ich ...

Nach einem gelungenen Band 1 habe ich mich sehr auf die Fortsetzung um Rayna und Ferril gefreut. Die Cover passen toll zusammen und ich hab mich direkt verliebt.

Was ich einfach sofort sagen muss: Ich liebe dieses Setting! Mit ganz viel Liebe wird hier die Umgebung beschrieben und man kann sich Rayna auf ihrem Greifen geradezu bildlich vorstellen. Die Verbindung dieser beiden wurde ich dieses Mal wieder sehr emotional und einfach nur wunderschön dargestellt.

Die Liebe zwischen Rayna und Hyron gefällt mir im Grunde auch richtig gut. Es gibt kein kindisches Hin und Her, die Entwicklung ist glaubwürdig und realitätsnah. Doch ein kleiner Kritikpunkt bleibt. Mir fehlen so ein bisschen die Ecken und Kanten, besonders bei Hyron. Irgendwie fehlt einfach das gewisse Etwas, es wirkt manchmal zu perfekt, zu positiv.

Mein Liebling in dieser Fortsetzung ist Karim, ich bin ihm von Anfang an verfallen. Seine freche, unbeschwerte Art in Verbindung mit seinem innigen Verhältnis zu seiner Schwester hat mich sofort gekriegt. Auch andere Völker lernen wir dieses Mal besser kennen und die Tenga aus dem ersten Band sind mir auch schnell ans Herz gewachsen. Stark, kämpferisch, teilweise geheimnisvoll, sowas liebe ich total.

Die Geschichte an sich bietet wirklich sehr viel und ist im Gesamten eine tolle Mischung mit viel Gefühl, Magie und der Kampf um Gerechtigkeit. Allerdings hat mir im Mittelteil stellenweise ein ganz klein wenig die Spannung gefehlt. Trotzdem haben wir ein absolut gelungenes High Fantasy Abenteuer, auf dessen Fortsetzung ich mich riesig freue.

Fazit
Die Greifenreiterin 2 entführt uns wieder in ein traumhaftes Setting mit liebevollen Charakteren. Die Mischung aus Magie, Liebe und Spannung fand ich auch dieses Mal wieder sehr gelungen. Natürlich bin ich absolut verliebt in Ferril und die Beziehung zwischen dem Greifenmädchen und Rayna war einfach wieder nur herrlich toll dargestellt. Wenn man sich beim Lesen immer wieder denkt, ich will auch so einen Greifen, dann hat die Autorin in dieser Hinsicht alles richtig gemacht.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Hyron und Rayna ist sehr schön beschrieben, ohne sich dabei ständig in den Vordergrund zu schieben. Diese spielt zwar schon eine große Rolle, aber ich hatte nie das Gefühl, dass die eigentliche Story aus den Augen verloren geht. Allerdings fehlt mir in der Beziehung ein wenig die Ecken und Kanten, mir ist das ein klein wenig zu positiv, zu blumig. Ein weiterer kleiner Kritikpunkt bezieht sich auf den Mittelteil der Geschichte, da war mir kurzzeitig etwas zu wenig Spannung. Im Großen und Ganzen habe ich die Story aber wieder sehr genossen, und freue mich schon auf das Wiedersehen. 4 Sterne!

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