Platzhalter für Profilbild

Books_of_Tigerlily

Lesejury Star
offline

Books_of_Tigerlily ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Books_of_Tigerlily über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2024

Es geht weiter im alten Pompeji

Das Haus mit der goldenen Tür
0

Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem ...

Der Auftakt der Wolfshöhlen Trilogie, die Wölfe von Pompeji, hat mich restlos begeistert. In Das Haus mit der goldenen Tür wird die Geschichte um die ehemalige Hure Amara weitererzählt.

Amara ist ihrem Leben im Bordell entkommen, nun muss sie sich mit ihren neuen Lebensumständen arrangieren und vor allem ihren Gönner bei Laune halten. Ich mochte die neue Sichtweise auf das Leben einer befreiten Sklavin, wohingegen das erste Buch das Leben einer Sklavin im Vergnügungsviertel der Stadt Pompeji beleuchtet hat. Man merkt dem Text an, dass die Autorin hier gut recherchiert hat, dennoch fließen ihre eigenen Ideen ein.

Amara ist ein starker Charakter, oft ambivalent, spröde und opportunistisch - ein Ergebnis ihres Umfelds, wobei sie das Herz am rechten Fleck hat und sich auch für andere einsetzt. Dennoch ist sie trickreich, wenn es darum geht, durch ihr Leben zu navigieren.

Sie muss sich mit alten und neuen Feinden, Intrigen sowie aufkeimenden, verbotenen Gefühlen auseinandersetzen. Hierdurch wird das Buch absolut nie langweilig. Vor allem am Ende hat mich Amara wieder einmal überrascht - es verspricht, auch im dritten und letzten Teil spannend zu bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2024

Retelling des trojanischen Krieges

Elektra, die hell Leuchtende
0

Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie ...

Ich liebe Retellings griechischer Mythologie, Jennifer Saint konnte mich bereits mit Ariadne überzeugen. In Elektra, die hell leuchtende steht der trojanische Krieg und die Familien um Agamemmnon im Mittelpunkt.

Wie bereits in Ariadne hat die Autorin auch in Elektra eine Neuinterpretation bereits bekannten Stoffes geschafft, die so durchaus auch wie ein moderner Roman gelesen werden kann. Ich bin sicher, dass damit auch Leser begeistert werden können, die bislang mit griechischer Mythologie nicht viel am Hut haben.

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen dabei die Frauen der Familie. Die Heldensagen des antiken Griechenlands werden immer aus der männlichen Sicht erzählt, Frauen sind nur Randfiguren. Durch Jennifer Saints Roman erhalten all diese Frauen eine Stimme. Aus unterschiedlichen Perspektiven erzählen die Frauen der beteiligten Familien die dramatischen Ereignisse vor und während des Kriegs um Troja und schildern eindrücklich die Gräuel des Krieges sowie das Leben der zurückgelassenen Frauen.

Die Umsetzung ist der Autorin wirklich gelungen. Mit vielschichtigen Charakteren und einem spannendenden Plot wird der Leser an die Story gefesselt und durchgehend unterhalten. Einen geschichtlichen Mehrwert hat der Roman daneben auch. Komplett empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2024

Nicht ihr stärkstes Buch, dennoch lesenswert

Not in Love – Die trügerische Abwesenheit von Liebe
0

Ali Hazelwood gehört zu den Autorinnen, von denen ich einfach blind jedes Buch kaufe und einfach immer wieder begeistert bin. Not in Love ist ihr aktuellstes Werk, das wieder im MINT- bzw. Tech-Bereich ...

Ali Hazelwood gehört zu den Autorinnen, von denen ich einfach blind jedes Buch kaufe und einfach immer wieder begeistert bin. Not in Love ist ihr aktuellstes Werk, das wieder im MINT- bzw. Tech-Bereich spielt.

Ich liebe das Aliversum, bei denen die Autorin Frauen in der Wissenschaft in den Mittelpunkt ihrer Bücher stellt. So auch bei Not in Love, in dem Rue Siebert als Biotech-Ingenieurin im Rahmen ihrer Arbeit bei einem Startup auf Eli trifft, der als Investor ein Interesse am Startup hat. Beide stehen sich zunächst etwas feindselig und skeptisch gegenüber, doch eine gewisse Vorgeschichte und eine körperliche Anziehung können beide nicht leugnen.

Rue war mir als Charakter etwas wenig zugänglich und wirkte spröde, das ist aber durchaus von der Autorin so angelegt. Deshalb steht auch die körperliche Beziehung der beiden Protagonisten im Vordergrund, es ist wirklich sehr spicy. Aber tatsächlich nicht grundlos, sondern weil sich beide und vor allem Rue emotional schwertun, sich zu öffnen. ich fand diesen Aspekt der Story wirklich gelungen und man kann den beiden Protagonisten dabei zusehen, wie sie mit sich selbst und ihren Gefühlen kämpfen und eigene Wege gehen.

Vielleicht nicht ganz das stärkste Buch der Autorin, mir hat an vielen Stellen die Leichtigkeit und der Witz der anderen Bücher gefehlt. Dennoch schreibt Ali Hazelwood einfach in ihrer eigenen Liga - von ihr ist jedes Buch empfehlenswert!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2024

Joel Dicker weiß zu unterhalten

Das Geheimnis von Zimmer 622
0

Das Buch ist ein Standalone, in dem das Alter Ego des Autors über einen Kriminalfall in einem luxuriösen schweizer Hotel stolpert und beginnt, zu ermitteln. Dabei verwebt der Autor gekonnt wie immer mehrere ...

Das Buch ist ein Standalone, in dem das Alter Ego des Autors über einen Kriminalfall in einem luxuriösen schweizer Hotel stolpert und beginnt, zu ermitteln. Dabei verwebt der Autor gekonnt wie immer mehrere Zeitebenen miteinander zu einem toll konstruierten Plot, der mit vielen Kniffen, Irrungen und Wirrungen aufweisen kann. Immer wenn man als Leser glaubt, man käme der Auflösung eine Spur näher, kommt der Autor mit einer überraschenden Wendung um die Kurve.

Dabei ist der Stil einfach total einzigartig und unglaublich fesselnd. Obwohl eher ruhiger erzählt wird, muss man tierisch aufpassen, um ja keinen versteckten Clou oder Hinweis zu verpassen. Detailreich, mit viel Witz und Charme sowie mti Charakteren, die allesamt zugänglich sind und somit auch in ihren dunkelsten Taten immer irgendwie nachvollziehbar und menschlich.

Das Geheimnis für Zimmer 622 ist vielleicht nicht Dickers stärkstes Werk, dennoch bewegt es sich auf einem unglaublich hohen Niveau und kann wahnsinnig gut unterhalten. Der Autor hat mir wieder einmal bewiesen, dass er einzigartig schreibt und zurecht ein Millionenpublikum begeistern kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2024

Toller Abschluss der außergrwöhnlichen Reihe

Endloses Feuer (Cadence-Zyklus 2)
0

Bereits der Auftakt Der verwunschene Fluss des Cadence-Zyklus von Rebecca Ross mochte ich sehr, war er doch außergewöhnlich. Die Autorin ist sicherlich vielen durch ihre Divine Rivals-Reihe bekannt, sie ...

Bereits der Auftakt Der verwunschene Fluss des Cadence-Zyklus von Rebecca Ross mochte ich sehr, war er doch außergewöhnlich. Die Autorin ist sicherlich vielen durch ihre Divine Rivals-Reihe bekannt, sie hat aber wirklich auch andere tolle Bücher geschrieben. Endloses Feuer ist der Abschluss der Cadence-Dilogie.

Das Buch entführt uns wieder in die magische Welt der Insel Cadence und knüpft fast nahtlos an die Handlung des ersten Teils an. Wieder einmal in einem sehr ruhigen und poetischen Stil führt uns Rebecca Ross durch die Handlung, die im zweiten Teil etwas mehr Fahrt aufnimmt als im Auftakt, dennoch im Vergleich zu anderer Fantasy eher ruhiger ist.

Ich mochte das, denn es passt wunderbar zum Worldbuilding dieser ätherisch anmutenden Insel voller magischer Elemente und den Charakteren, die gefühlvoll und menschlich dargestellt sind und entsprechend den nötigen Tiefgang mitbringen. Der Fokus liegt auch hier oft auf dem zwischenmenschlichen, es gibt viele Dialoge und Aufarbeitung alter Fehden und Verletzungen.

Die Handlung weiß trotzdem zu fesseln und das Finale konnte mich überzeugen. Die losen Erzählfäden und offenen Fragen wurden zu einem tollen Ende geführt, das die Reihe perfekt abgerundet hat. Von mir eine Lesemepfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere