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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2022

Tolles Own Voices Buch

Firekeeper's Daughter
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Auf dieses Buch wurde ich schon vor längerem aufmerksam, hat es doch so viele begeisterte Stimmen auf sich vereint. Nun ist die deutsche Übersetzung bei cbj erschienen.

Dadurch, dass wir die Geschichte ...

Auf dieses Buch wurde ich schon vor längerem aufmerksam, hat es doch so viele begeisterte Stimmen auf sich vereint. Nun ist die deutsche Übersetzung bei cbj erschienen.

Dadurch, dass wir die Geschichte aus Daunis Perspektive erleben, erhält der Leser einen Einblick in die Welt der Native Americans, die authentisch und faszinierend geschrieben ist. Hier zeigt sich, dass es sich beim Werk der Autorin um ein Own Voices Buch handelt. Durch Daunis gemischte Herkunft werden auch beide Seiten beleuchtet und in ein Spannungsfeld gesetzt.

Daneben erzählt das Buch eine wirklich spannende Geschichte, die am Puls der Zeit ist. Amerikas Drogenproblem ist in jeder Gesellschaftschicht angekommen und bildet einen spannenden Rahmen für die Handlung. Dabei kommt auch das zwischenmenschliche nicht zu kurz.

Besonders das Ende passt hervorragend zur Entwicklung von Handlung und Figuren und konnte mich wie das ganze Buch auf voller Linie abholen. Die Geschichte um Daunis reiht sich damit in die Riege meiner Lieblingsbücher ein.

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Veröffentlicht am 21.04.2022

Beeindruckendes Debüt

Nachtschwärmerin
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Das Buch ist das Debüt der Autorin, beeindruckt dafür aber umso mehr. Bereits ab der ersten Seite wird man hineingezogen in Kiaras Welt, die authentisch dargestellt ist und einen tiefen Einblick ins Milieu ...

Das Buch ist das Debüt der Autorin, beeindruckt dafür aber umso mehr. Bereits ab der ersten Seite wird man hineingezogen in Kiaras Welt, die authentisch dargestellt ist und einen tiefen Einblick ins Milieu bietet, ohne voyeuristisch zu sein. Und dieser Einblick ist wirklich erschreckend, wenn man sonst mit diesem Teil der Gesellschaft wenig Berührungspunkte hat. Das Buch bildet sehr realistisch die Lebensrealität vieler junger, vor allem afroamerikanischer Leute ab ohne zu werten. Gerade der Blick eines unschuldigen Kindes, einer jungen schwarzen Frau, die sich doppelt behaupten muss, ist umso eindrücklicher.

Kiara ist dabei eine Protagonistin, die einem schnell ans Herz wächst und die man eigentlich vor allem Übel dieser Welt beschützen möchte, da sie selbst ein so großes Herz hat - dieses kann sie sich auch bis zum Schluss des Buches bewahren, trotz allen Widrigkeiten, denen sie sich gegenübersieht. Und das ist so einiges - aber selbst bei der Darstellung der expliziten Szenen driftet das Buch nicht ab.

Die Handlung steht den gut gezeichneten Charakteren in nichts nach, hier passiert so einiges, wobei die Autorin hier sehr ausgewogen mit dem nötigen Tiefgang und zwischenmenschlichen Szenen geschrieben hat. Und genau dieses Zwischenmenschliche macht das Buch so besonders - es zeigt auf, dass Menschen oft nach demselben streben, egal welchen Startpunkt sie im Leben haben. Man erkennt sich selbst wieder in Kiara und Trevor und all den anderen und reflektiert beim Lesen sein eigenes Leben. Das hat mir beim Lesen wirklich besonders gut gefallen.

Auch das Ende des Buches passte und rundete es zu einem wirklich lesenswerten und großartigen Buch ab. Ein beeindruckendes Debut einer Autorin, von der ich gerne mehr lesen möchte.

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Veröffentlicht am 17.04.2022

Starker Thriller

Real Easy
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Von der Autorin fand ich die Trilogie bereits richtig klasse und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, musste ich es lesen. Ein Thriller im Milieu, das klang richtig spannend. Und ich muss ...

Von der Autorin fand ich die Trilogie bereits richtig klasse und als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, musste ich es lesen. Ein Thriller im Milieu, das klang richtig spannend. Und ich muss sagen, dass der Autorin der Genrewechsel gut gelungen ist. Das Buch spielt in den 90ern in den Südstaaten in einem Stripclub. Diese Atmosphäre hat Marie Rutkoski wirklich gut eingefangen und glaubwürdig dargestellt, ich musste oft an den Film Hustlers denken (und das im positiven Sinne).

Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und so erhält der Leser Einblicke in viele menschliche Abgründe und tägliche Schicksale, ohne dass es dabei zu kitschig oder bildhaft wurde. Das hat mir wirklich gut gefallen. Und ebenso gelungen ist es der Autorin, dass die Spannung neben den menschlichen Schicksalen durchweg hoch gehalten wurde und ich bis zum Schluss nicht geahnt habe, wer der Täter ist. Hier bin ich der ein oder anderen falschen Fährte auf den Leim gegangen.

Die Ermittler mochte ich. Zwar gibt es auch hier einen gewissen persönlichen Background, wobei ich es eigentlich nicht mag, wenn der Ermittler zuviel persönlichen Ballast mitschleppt und dies die eigentliche Story überlagert. Hier hat es aber wirklich gut gepasst und war sehr ausgewogen zur übrigen Handlung. Ich habe das Buch an einem Abend durchgelesen und kann es jedem ans Herz legen, der einen guten Thriller lesen möchte.

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Veröffentlicht am 02.04.2022

magisches New Orleans

The Beautiful
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Bei diesem Buch ging es wir wie so oft – im englischen Original fiel es mir auf, ich wusste aber nicht so recht und deshalb wanderte es länger auf die Wunschliste. Als klar war, dass die deutsche Übersetzung ...

Bei diesem Buch ging es wir wie so oft – im englischen Original fiel es mir auf, ich wusste aber nicht so recht und deshalb wanderte es länger auf die Wunschliste. Als klar war, dass die deutsche Übersetzung kommen würde, musste ich es dann doch lesen! Und ich bin wirklich froh, es für mich entdeckt zu haben!

Das Setting New Orleans im 19. Jahrhundert ist wirklich fabelhaft umgesetzt und ich konnte mich richtig ins Buch hineinversetzen. Hier schwingt wirklich viel Magie und Mysteriöses in den Straßen mit und das Setting passt dadurch herrlich zur Geschichte.

Denn die kann auch mit viel Mystik und schauerlichen Vorkommnissen aufwarten, bei denen man gemeinsam mit Celine herausfinden möchte, was es damit auf sich hat. Dabei kann man sich wirklich ordentlich gruseln und einige Szenen sind wirklich explizit. Das hat mir gut gefallen, vielleicht ist dies aber nicht jedermanns Geschmack.

Celine ist eine taffe Protagonistin mit ihren eigenen Geheimnissen, die versucht das Beste aus ihrem neuen Leben zu machen. Dabei strebt sie aber nach mehr als dem, was die Gesellschaft ihr aufdrücken will. Sie hat ebenso Tiefgang wie der mysteriöse Sebastien. Zwischen den beiden sprühen ordentlich die Funken und ich fand die Interaktion wirklich toll geschrieben und sehr amüsant. Die Liebesgeschichte war mir in einigen Szenen vielleicht etwas zu glatt, aber dennoch gut umgesetzt.

Ich kann die Fortsetzung kaum erwarten und bin froh, dass sie nicht lange auf sich warten lassen wird!

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Veröffentlicht am 21.03.2022

Für mich ein Klassiker

Meine glutenfreie Hausmannskost
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ch musste vor einiger Zeit gesundheitsbedingt meine Ernährung umstellen. Ein Umstand, der mir zu Anfang relativ schwer gefallen ist, da ich unter anderem auf Weizen verzichten musste und ich Pasta und ...

ch musste vor einiger Zeit gesundheitsbedingt meine Ernährung umstellen. Ein Umstand, der mir zu Anfang relativ schwer gefallen ist, da ich unter anderem auf Weizen verzichten musste und ich Pasta und Pizza über alles liebe.

In der Orientierungsphase bin ich auf Tanja Gruber aufmerksam geworden, die einen Blog mit Rezepten und auch etwa eigene Mehlmischungen vertreibt. Ihr Buch „Meine glutenfreie Hausmannskost“ ist quasi ein Klassiker der Zöliakie-Küche und kommt nun in neuer Auflage daher.

Ich bin relativ schnell auf die Autorin aufmerksam geworden und wollte unbedingt in ihr Buch reinschnuppern, da mir die Ernährungsumstellung in Teilen wirklich immer noch schwer fällt.

Das Buch ist übersichtlich gegliedert und enthält viele tolle, wirklich ansprechende Fotografien, die richtig Lust aufs nachkochen machen. Das Layout des Buches gefällt mir schon einmal sehr.

Schnell hatte ich mir einige Rezepte rausgesucht von Gerichten, bei denen mir bislang keine zufriedenstellende Alternative zu den Weizenprodukten begegnet ist. Die Rezepte sind übersichtlich und anfängerfreundlich und durch die enthaltenen Tipps wirklich gelingsicher. Vor allem die Spätzle und Knödel sind eine Offenbarung, ist die selbstgekochte, weizenfreie Variante doch tatsächlich kaum aufwendig und machbar und wurde so für mich zum absoluten Erfolgserlebnis. Ich muss nun endlich beim sonntäglichen Familienessen nicht mehr verzichten und kann mit diesem Buch einiges beisteuern.

Besonders gut gefallen hat mir die Tatsache, dass hier nicht nur auf Zöliakie eingegangen wird. Bei den meisten Gerichten werden auch Abwandlungen beschrieben, wenn man etwa auch auf Laktose verzichten muss. Das ist für viele sicherlich ein unglaubliches Plus und eine große Erleichterung.

Für mich ein Klassiker der Zöliakie-Küche und eine große Bereicherung für mich. Ich werde mir sicherlich auch noch die Backbücher der Autorin anschauen.

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