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Books_of_Tigerlily

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2024

Zweiter Teil der Kiss the Bodyguard-Reihe

Kiss Me Twice - Kiss the Bodyguard, Band 2 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Ich mochte die Idee, dass hier ein weiblicher Bodyguard im Vordergrund steht, meist ist es ja umgekehrt der Fall. Hier haben wir mit Silver eine taffe Protagonistin, die weiß was sie will. Sie trifft auf ...

Ich mochte die Idee, dass hier ein weiblicher Bodyguard im Vordergrund steht, meist ist es ja umgekehrt der Fall. Hier haben wir mit Silver eine taffe Protagonistin, die weiß was sie will. Sie trifft auf Prinz Preston, der Thronerbe von Nova Scotia. Rollentausch, der gelungen ist. Stella Tack hat diese Rahmenhandlung wirklich toll aufgebaut und man fieberte mit.

Silver und Preston sind ein süßes Paar, bei denen es bald funkt. Sie kommen sich natürlich näher, auch wenn sie aufgrund ihrer Rollen eigentlich nicht dürfen. Die Lovestory hat die Autorin gut geschrieben, sie konnte mich utnerhalten.

Daneben gibt es natürlich noch einiges an Ereignissen, die die Handlung vorantreiben. Stella Tack schreibt all das mit einer frischen Note und kann so sicherlich vor allem jüngere Leser überzeugen.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Auftakt der Kiss the Bodyguard-Reihe

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Die Kiss the Bodyguard-Reihe von Stella Tack ist ja sehr beliebt, deshalb musste sie auch bei mir einziehen.

Ich liebe ja das Bodyguard-Trope, von daher war ich schnell angefixt von der Reihe. Die Cover ...

Die Kiss the Bodyguard-Reihe von Stella Tack ist ja sehr beliebt, deshalb musste sie auch bei mir einziehen.

Ich liebe ja das Bodyguard-Trope, von daher war ich schnell angefixt von der Reihe. Die Cover sind zudem traumhaft schön gelungen und machen im Bücherregal was daher.

Ich mochte Stella Tacks jungen und frischen Stil, der sicher auch dem Zielpublikum gut gefallen wird. Man findet sich schnell in die Handlung ein und kann sich auch gut mit den Charakteren identifizieren. Beide sind Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen.

Ihre Lovestory ist süß und entwickelt sich in einem angenehmen Tempo. Der Bodyguard Trope passt gut zur Handlung und sorgt natürlich für das nötige Drama.

Insgesamt ein angemehmer Reihenauftakt, der allerdings wohl eher auf Young Adult-Publikum ausgelegt ist.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Düster und atmosphärisch

Das Schwert der Totengöttin
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Das Buch entführt uns nach Tradea, eine Welt voller Legenden und Mythen. Schon auf den ersten Seiten lässt Katharina V. Haderer den Leser völlig in die düstere Welt abtauchen und wir lernen Mirage und ...

Das Buch entführt uns nach Tradea, eine Welt voller Legenden und Mythen. Schon auf den ersten Seiten lässt Katharina V. Haderer den Leser völlig in die düstere Welt abtauchen und wir lernen Mirage und Zejn kennen, zwei Protagonisten, die wirklich alles andere als glatt und perfekt sind.

„Das Schwert der Totengöttin“ löste ja gemischte Reaktionen aus, bemängelten doch einige, dass sie zu den Charakteren keinen Zugang fänden. Ich für meinen Teil fand die Protagonisten großartig, da sie eben nicht dem glattgespülten Durchschnitts-Mainstream entsprechen. Sie sind authentisch, eben weil sie verschroben und ungehobelt sind. Besonders gut gefallen hat mir dabei, dass sie Fehler machen, diese aber erkennen und versuchen, die Folgen wieder gut zu machen. Dabei sind die Charaktere alles andere als bierernst, vielmehr sprüht das Buch nur so vor Witz und Situationskomik. Auch in dieser Hinsicht wurde ich köstlich unterhalten und dies, ohne dabei zu angestrengt zu sein. Auch erhielt man im Laufe des Buches einen immer besseren Einblick in die Gefühlswelt von Mirage und Zejn und konnte sich so relativ gut in sie hineinversetzen. Hier gibt es allerdings tatsächlich noch Luft nach oben, insbesondere was Mirages Background betrifft erhoffe ich mir da von der Fortsetzung noch einiges. Nichtsdestotrotz hat es die Autorin geschafft, mir eine glaubhafte Entwicklung der Charaktere zu erzählen, die auch zum Handlungsstrang passt.

Apropos, die Story hat es wirklich in sich! Eine Actionszene jagt die nächste und die Untoten geben sich die Klinke in die Hand, ganz nach Walking Dead-Manier tauchen sie in ohnehin schon brenzligen Situationen auf. Wirklich begeistern konnten mich die Plottwists, mit denen ich wirklich so nicht rechnete und die mich überraschen konnten. Durch sie wurde mir auch deutlich, wie komplex die ganze Geschichte angelegt ist und wie diverse Spieler auf dem Feld versuchen, sich in die beste Position zu bringen und die Kontrahenten auszubooten. Dadurch blieb es auch für mich als Leser immer spannend und unvorhersehbar, was ja leider zu oft bei anderen genreverwandten Büchern nicht der Fall ist.

Die Komplexität des Buches spiegelt sich auch im Worldbuilding wieder. Diesbezüglich hatte ich zugegebenermaßen bereits einiges an Kopfkino vor Augen, als ich das Buch begonnen hatte. Es klang einfach wie eine perfekte Mischung aus Fantasy und Walking Dead, geheimnisvoll und düster. Und ich muss sagen, ich wurde diesbezüglich nicht enttäuscht! Das Buch konnte meine Erwartungen noch übertreffen, es übte auf mich eine richtige Sogwirkung aus. Ich habe aus kaum aus der Hand legen können, da es eine unglaubliche Stimmung aufzubauen weiß, sodass ich daheim fast schon hinter jedem Vorhang einen Untoten vermutet habe. Genau dieser Mix zwischen den üblichen Playern im Fantasybereich und den Untoten macht die Reihe für mich zu etwas wirklich außergewöhnlichem.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Starke Frauen und starke Themen

Wild Flower - Die Unzähmbare
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Bereits die Aufmachung des Buches überzeugt ebenso wie die Intention der Autorin, auch die weiblichen und diversen Stimmen der guten alten Wild West-Geschichten sichtbar zu machen. Mein kleines Herz jauchzt ...

Bereits die Aufmachung des Buches überzeugt ebenso wie die Intention der Autorin, auch die weiblichen und diversen Stimmen der guten alten Wild West-Geschichten sichtbar zu machen. Mein kleines Herz jauchzt vor Freude, liebe ich doch beides – den Wilden Westen mit der Cowboyromantik und starke Frauen abseits von Romantasyklischees, mit denen sich ein möglichst großes Publikum identifizieren kann.

Und der Autorin gelingt in der Tat der Spagat, alle Zutaten zu einer homogenen Geschichte zu verbinden, die völlig überzeugt. Aster und ihre Kumpaninnen befinden sich gesellschaftlich ganz unten, sind sie nicht nur Staubblütige (eine wundervolle Neuinterpretation afroamerikanischer Identität) sondern sie werden in Bordellen – durch ihr Blumentattoo gebrandmarkt und durch Drogen gefügig gemacht – Nacht für Nacht an zahlende Kunden verkauft. Als ihnen spektakulär die Flucht gelingt, nehmen sie ihr Schicksal selbst in die Hand und machen sich auf ihrer Reise durch den Westen in Richtung freie Welt auf. Dabei sind ihnen nicht nur Kopfgeldjäger auf der Spur sondern auch die Toten, die im Buch den Westen bevölkern.

Ein unheimlich spannender und dynamischer Mix an Elementen, den ich so bislang nicht gelesen habe und der mich völlig überzeugt hat. Die wandelnden Toten und die übrigen Fantasyelemente fügen sich harmonisch in die Geschichte ein ohne sie zu überborden.

Die Heldinnen sind eigenbestimmt und selbstbewusst, sie lassen sich nicht von einem dahereilenden Ritter auf weißem Ross retten sondern treffen ihre eigenen Entscheidungen und gehen Risiken ein. Sie beginnen sogar, sich zu Rächerinnen zu entwickeln und zahlen es den jahrelangen Unterdrückern heim. Die Geschichte legt den Fokus nicht auf eine Lovestory, was ich zunächst irritierend fand, bin ich doch einfach anderes gewohnt. Dann fand ich es aber wunderbar erfrischend, ebenso, dass im Buch nicht nur eine Beziehung zwischen Mann und Frau, sondern auch gleichgeschlechtliche Liebe thematisiert wird.

Und so jagd man mit den Protagonistinnen durch den Westen, immer auf der Flucht und durch ständige Gefahren bedroht. Durch diverse Wendungen und Hindernisse bleibt es durchgehend spannend und man bleibt als Leser am Ball. Aber auch die leisen, emotionalen Momente kommen nicht zu kurz und die Charaktere haben Raum zur eigenen Entfaltung und Weiterentwicklung. Für mich ein rundum gelungenes Buch, das gerne andere dazu inspirieren darf, mehr Diversität und Unperfektheit zu wagen.

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Veröffentlicht am 15.01.2024

Beleuchtet historische Figur aus neuem Blickwinkel

Die Wahnsinnige
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Die Autorin widmet sich mit ihrem neuen Buch einem historischen Vorbild, nämlich Johanna der Wahnsinnigen, deren Biografie mir bis zum Lesen des Klappentextes auch nicht geläufig war. Umso gespannter war ...

Die Autorin widmet sich mit ihrem neuen Buch einem historischen Vorbild, nämlich Johanna der Wahnsinnigen, deren Biografie mir bis zum Lesen des Klappentextes auch nicht geläufig war. Umso gespannter war ich darauf, wie Alexa Hennig von Lange mit ihrem ganz besonderen, einnehmenden Stil deren Historie zu einem Romanplot verarbeiten würde.

Bereits von den ersten Seiten des Buches an gelingt es der Autorin aber, Johanna vor den Augen des Lesers Leben und Charakter einzuhauchen. Dabei sind die ersten Szenen in der Tat irritierend – ebenso wie in Kampfsterne schafft es die Autorin, in scheinbar vorhersehbare Situationen das gewisse Etwas einzubauen, das den Leser direkt mitnimmt. Das Buch entfaltet direkt eine starke Dynamik und Atmosphäre, die auch die historischen Charaktere und das Setting entsprechend lebendig werden lassen.

Diese Dynamik gipfelt in der Protagonistin Johanna, bei der ich zu Beginn des Buches einige Momente hatte bei denen ich wirklich dachte, dass ihr Verhalten an Wahnsinn grenzt. Doch kristallisieren sich mit zunehmender Erzählung ihr Hintergrund und ihre Beweggründe klarer heraus und es zeigt sich, dass Menschen wie so oft Produkt ihrer Umgebung sind. Johannas Beweggründe werden nachvollziehbar, sie gewinnt immer mehr an Kontur und Charakter und so nimmt sie den Leser nach und nach für sich ein. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass diese junge Frau vermehrt reflektiert und in ihren Handlungen wächst. Ebenso wie Johanna hofft man mit ihr auf endlich eintretendes Glück in familiären und Liebesdingen.

Eine starke Charakterentwicklung, die Thematiken aufzeigt, die damals wie auch heute noch von einer dringenden gesellschaftlichen Fragestellung geprägt sind – wie ist die Rolle der Frau im Patriarchat und wie sollte sie eigentlich sein? Welche Möglichkeiten der Selbstverwirklichung hat man in der Gesellschaft? Wie können wir die werden, die wir sind, wenn das nicht für und vorgesehen ist?

Alexa Hennig von Lange schafft es wieder einmal, zentrale Themen geschickt in eine Geschichte einzubauen und zum Nachdenken anzuregen. Für mich kam dieses Buch zur richtigen Zeit und ich kann es jedem nur ans Herz legen, ein starkes Stück gut recherchierter Erzählkunst gebündelt auf knapp 200 Seiten!

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