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Veröffentlicht am 16.07.2020

Leider kein Lesegenuss

Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt
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Zur Handlung:
Charlie und Ever wissen beide, was sie nicht wollen: eine Beziehung! Und so genießen sie ihre Freundschaft Plus, ohne jede Verpflichtung, bis sich Ever entschließt, sich auf einen festen ...

Zur Handlung:
Charlie und Ever wissen beide, was sie nicht wollen: eine Beziehung! Und so genießen sie ihre Freundschaft Plus, ohne jede Verpflichtung, bis sich Ever entschließt, sich auf einen festen Partner einzulassen. Die Suche nach Mister Right ist kompliziert und Charlie macht es ihr nicht leichter, da er nicht bereit ist, auf Ever zu verzichten.

Die Figuren:
Ever Charmichael ist 22 Jahre alt und hat mit ihrer Mitbewohnerin ein eigenes Catering-Unternehmen aufgebaut. Sie folgt den vier goldenen Regeln, die von ihrer Großmutter überliefert wurden, und so versagt sie sich eine Beziehung. Ever ist in ihrer Gedankenwelt klar und direkt.

Charlie Burns ist 23 Jahre alt, strotzt vor Selbstbewusstsein und kommt bei Frauen prima an. Er befindet sich in der Ausbildung zum Polizisten an der Polizei Akademie und will nichts Festes. Er eifert beruflich seinem Vater und älterem Bruder nach. Seine Gedankenwelt ist oft derb und schonungslos offen.

Die Umsetzung:
Da ich immer mit dem Positiven beginne, setze ich beim letzten Buchdrittel an, denn ab da hat mich die Geschichte etwas gepackt und transportiert einige Emotionen, die mich klar erreichen. (Abgesehen von Charlies überzogener Handlung im letzten Abschnitt.) Die abwechselnden Ich-Perspektiven von Ever und Charlie im Präsens gefallen mir prima.

Was mir nicht gefällt:
Der Schreibstil liest sich für mich zu abgeklärt, birgt Distanz in sich und lässt die Emotionen vermissen. In zwei Dritteln der Story finde ich nichts, was mich berührt und meine Leseneugier aufrecht erhält. Dadurch zieht sich alles und ich kämpfe mich durch die mehr als vorhersehbare Geschichte.

Beide Figuren wirken am Anfang in ihren unglaubwürdigen Schemata festgefahren. Sie sind eindimensional und mir gelingt keine Identifikation mit ihnen. Nichts an diesem Buch liest sich authentisch, was mir aber wichtig ist. Charlie entwickelt heftige Stalkerneigungen, die ich nicht gutheiße, egal, aus welchen Beweggründen diese stattfinden. Ever ist bis zur letzten Körperzelle dermaßen von ihrer Familiengeschichte abhängig, dass ich nur den Kopf schütteln kann. Dann reichen drei Sätze und schon dreht sie sich um hundertachtzig Grad – auch hier schüttel ich nur den Kopf. Ich habe beim Lesen einen Wackelkopf.

Mein Fazit:
Von „Duty & Desire – Vorsätzlich verliebt“ habe ich mir sehr viel versprochen und wurde heftig desillusioniert. Es ist eine megavorhersehbare Geschichte, aber nicht im positiven Sinn. Die Entwicklung der Protagonisten überzeugt mich nicht und auch der Schreibstil bietet mir keinen Lesegenuss. Einzig das letzte Drittel hat mich gut unterhalten und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Folgebände lesen möchte.

„Duty & Desire – vorsätzlich verliebt“ erhält von mir 2 ernüchterte Sterne von 5 und keine Leseempfehlung. Womöglich ist der 2. Teil besser.




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Veröffentlicht am 27.09.2019

Ein Ratgeber der keiner ist - es tropft vor Klischees

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg – Für den Haushalt
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Am Arsch vorbei geht auch ein Weg - Für den Haushalt, von Alexandra Reinwarth

Dieses Buch wurde mir geschenkt und hat mir leider keine Freude beim Lesen bereitet. Weder der Schreibstil, noch der Inhalt ...

Am Arsch vorbei geht auch ein Weg - Für den Haushalt, von Alexandra Reinwarth

Dieses Buch wurde mir geschenkt und hat mir leider keine Freude beim Lesen bereitet. Weder der Schreibstil, noch der Inhalt konnten mich überzeugen. Das Büchlein strotzt vor Klischees und Verallgemeinerungen. Ich konnte mich nicht im Geringsten mit den Aussagen der Autorin identifizieren. Ab Seite 49 habe ich das Büchlein abgebrochen und bis dahin zukommen, habe ich beinahe 3 Wochen benötigt. Den Hype um diese Bücher kann ich nicht nachvollziehen.
Eine kleine Bemerkung am Rande:

Es käme meinem Mann und mir nicht einmal in den Sinn, so viel unnütze Energie in sinnlose Diskussionen wegen des Haushaltes zu stecken, geschweige denn deshalb in Streit zugeraten. Spätestens bei der Heirat sollte jeder Frau klar sein, welcher Gattung der Ehemann angehört und sie sollte sich im Klaren darüber sein, ob sie damit leben kann, möchte, will, oder eben nicht. Aber halt! So ein Exemplar wie meinen Mann gibt es ja gar nicht. Ein Mann der Müll sieht und wegräumt, der seine Klamotten aufräumt, Wäsche wäscht, Fenster putzt, das Haus saugt und dies alles unaufgefordert neben der Arbeit erledigt. Genau wie ich meinen Teil des Haushaltes neben der Arbeit erledige.

Es tut mir leid, doch ich kann keine Kauf- und Leseempfehlung und nur 1 ⭐️von 5 geben.