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Veröffentlicht am 14.12.2019

Von Liebe und Logik

Kissing Lessons
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Stella hat das Asperger Syndrom. Alles was mit Logik und Zahlen zu tun hat, versteht sie auf Anhieb. Menschliche Gefühle dagegen sind für sie nur schwer zu durchschauen, weshalb sie bisher auch kaum Erfahrungen ...

Stella hat das Asperger Syndrom. Alles was mit Logik und Zahlen zu tun hat, versteht sie auf Anhieb. Menschliche Gefühle dagegen sind für sie nur schwer zu durchschauen, weshalb sie bisher auch kaum Erfahrungen in Sachen Liebe gesammelt hat. Doch für jedes Problem gibt es schließlich eine logische Lösung, weshalb sich Stella entschließt Kussnachhilfe bei einem richtigen Profi zu nehmen, dem Escort Michael Phan. Und dieser zeigt ihr nicht nur, wie man richtig küsst....

Die Stimme von Christian Marx konnte mich sofort in den Bann ziehen. Sie liest das Hörbuch sehr authentisch und gefühlvoll und lässt einen toll in der Geschichte versinken.

Stella war eine interessante Protagonistin. Durch ihr Asperger Syndrom ist es für sie nicht so einfach, richtig mit Menschen umzugehen ohne diese zu verletzten. Sie war mir ganz sympathisch und ich fand es spannend zu erfahren, wie das Leben mit eben diesem Syndrom ist.

Da die Autorin selbst Asperger Autistin ist, hat die Geschichte natürlich gleich noch an Glaubwürdigkeit gewonnen und ich könnte mir vorstellen, dass durchaus auch sehr vieles aus ihren eigenen Erfahrungen in die Story eingeflossen ist. Die Umsetzung dieser Thematik ist auf jeden Fall gelungen.

Was mich etwas überraschte, waren die vielen Sexszenen mit denen ich definitiv nicht gerechnet hätte, da es sich ja laut Genre, nicht um einen Erotikroman handelt. Der Mittelteil wurde sehr stark von diesen Szenen dominiert, was ich allein wegen der Tatsachen, dass Stella sich eigentlich in Sachen Liebe und "sich öffnen" sehr schwer tut, etwas unrealistisch fand.

Insgesamt ist die Liebesgeschichte zwischen Stella und Michael aber ganz schön aufgebaut.

Fazit: Eine Liebesgeschichte mit einer etwas anderen Thematik. Toll gelesen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2019

Gelungener Plottwist und dauerhafte Spannung

Keiner sagt die Wahrheit
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Rufus erlebt die schlimmste Nacht seines Lebens. Erst taucht sein Ex-Freund Sebastian auf und möchte unbedingt mit ihm reden, dann erhält er von seiner Halbschwester April einen verzweifelten Anruf, dass ...

Rufus erlebt die schlimmste Nacht seines Lebens. Erst taucht sein Ex-Freund Sebastian auf und möchte unbedingt mit ihm reden, dann erhält er von seiner Halbschwester April einen verzweifelten Anruf, dass sie seine Hilfe braucht. Gemeinsam mit Sebastian macht sich Rufus auf die Suche nach ihr und findet sie blutverschmiert mit einem Messer in der Hand, neben ihr liegt ihr toter Freund. April schwört, dass sie es nicht war und fleht die beiden an, ihr zu helfen. Gemeinsam machen sie sich auf, Aprils Unschuld zu beweisen und geraten dabei selbst in tödliche Gefahr.

Die Handlung beginnt sehr schnell und man wird direkt in das Geschehen hinein geworfen.
Wie es sich für einen Thriller gehört wird die Spannung durchgehend aufrecht erhalten und obwohl es nur wenige Verdächtige gibt, war das Buch unvorhersehbar und man wusste bis zum Schluss nicht, wer der Mörder ist, da eigentlich jeder der Verdächtigen lügt oder etwas verschweigt.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und man kann der Handlung gut folgen.

Den Plottwist fand ich auch sehr gut ausgereift, denn obwohl es letztenendes nur einen Mörder gibt, haben doch auch alle anderen Verdächtigen etwas zu Verbergen und Dreck am Stecken. Es sagt eben "keiner die Wahrheit".

Neben der Haupthandlung erfolgen auch immer wieder kleinere Rückblenden, wie sich Rufus und Sebastian kennengelernt haben. Diese hätte es meiner Meinung nicht gebraucht, da sie mich aus der eigentlichen Haupthandlung oft etwas herausgezogen haben.

Die Charaktere waren authentisch und man konnte sie sich gut vorstellen. Die Beziehungsprobleme zwischen Rufus und Sebastian hätten aber meiner Meinung nach, nicht so breitgetreten werden müssen.

Fazit: Ein spannender Jugendthriller, mit gutem Plottwist und durchgehender Spannung.

Veröffentlicht am 13.06.2019

Berührende Liebesgeschichte

Falling Fast
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Um "Falling Fast" ist ja der Hype in den sozialen Netzwerken riesig. Bisher hatte ich auch noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen, weshalb ich umso gespannter auf ihre neue Liebesgeschichte war.

Im ...

Um "Falling Fast" ist ja der Hype in den sozialen Netzwerken riesig. Bisher hatte ich auch noch kein Buch von Bianca Iosivoni gelesen, weshalb ich umso gespannter auf ihre neue Liebesgeschichte war.

Im Buch geht es um Hailee, die endlich mit ihrer Vergangenheit und ihren vielen Ängsten abschließen will. Daher entschließt sie sich zu einem Roadtrip durch Amerika. Zufällig landet sie in dem kleinen Dorf Fairwood, wo ihr bester Freund Jesper bis zu seinem Tod gelebt hat. Ihr Versprechen, sein Manuskript zu lesen, will sie nun endlich einlösen. Doch sie hat nicht mit dem attraktiven Chase gerechnet, der Gefühle in ihr weckt, die sie schon längst verloren geglaubt hat...

Das Buch wird abwechselnd aus den Perspektiven von Hailee und Chase erzählt. Dies hat mir sehr gut gefallen, da man durch diese Erzählweise lernt man beide Protagonisten sehr gut kennen.
Chase war mir sofort sympathisch, man lernst sehr gut seine Gedanken und Gefühle kennen und sein Charakter wirkte dabei sehr authentisch und sympathisch.
Hailee war mir anfangs ebenfalls sympathisch, doch leider konnte ich im Laufe des Buches nicht alle ihrer Handlungen ganz nachvollziehen. Das lag vor allem an ihren Angstzuständen, die viel Platz in der Geschichte einnahmen, aber nicht oft in Hailee's Handlungen zu erkennen waren.

Der Schreibstil hat mir an sich gut gefallen und die Geschichte ließ sich auch größtenteils flüssig lesen. Leider wurden oft einige Szenen etwas unnötig in die Länge gezogen, sodass der Lesespaß ein wenig gehemmt wurde. Dagegen ist dann auf den letzten 150 Seiten so viel passiert, dass ich das Buch nicht mahr zur Seite legen konnte. Wäre das Gleichgewicht hier etwas besser gewesen, wäre die Geschichte durchweg spannend gewesen.
Die Eingliederung der ernsten Themen in die Geschichte fand ich gut gelungen.

Die Liebesgeschichte zwischen Hailee und Chase fand ich total schön beschrieben. Ich konnte mit den beiden richtig mitfühlen und hoffe, dass wir im zweiten Band noch mehr von den berührenden Szenen zwischen den beiden lesen dürfen.

Gut gefallen hat mir, dass der Buchtitel am Ende einen Sinn gemacht hat. Mir gefällt es, wenn dieser im direkten Zusammenhang mit der Geschichte ist.

Fazit: "Falling Fast" hat mir trotz kleinere Schwächen schöne Lesestunden beschert. Wäre die Handlung an manchen Stellen etwas flotter gewesen, wäre das Buch ein Lesehighlight geworden. Von mir gibt es daher 4 von 5 Sternen.
Ich bin nun schon auf den zweiten Teil "Flying High" sehr gespannt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Geschichte
  • Figuren
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.03.2019

Unterhaltsame Geschichte über die erste Liebe

Jungs sind Idioten. Mädchen auch.
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Als Finn und Lara sich das erste mal auf dem Schulflur begegnen ist es um beide geschehen. Eigentlich wäre alles ganz einfach, wären da nicht überall Peinlichkeiten in Form von kichernden Freundinnen, ...

Als Finn und Lara sich das erste mal auf dem Schulflur begegnen ist es um beide geschehen. Eigentlich wäre alles ganz einfach, wären da nicht überall Peinlichkeiten in Form von kichernden Freundinnen, nervenden Freunden und Eltern...

Der Schreibstil ist sehr locker und jugendlich gehalten, wodurch das Buch ziemlich realitätsnah war und sich gut lesen ließ. Mir war es teilweise etwas zu umgangssprachlich geschrieben.

Das Buch ist wie ein Tagebuch aufgebaut. Abwechslend wird hier aus den Ich-Perspektiven von Lara und Finn berichtet. Durch die vielen Perspektivwechsel konnte man beide Hauptpersonen gut kennenlernen und sich gut in sie hineinversetzen.
Teilweise fand ich die Handlung allerdings auch etwas überzogen und auch die Verhaltensweisen der beiden waren teilweise sehr kindisch und entsprachen nicht ihren 15 Jahren.

Yvonne Struck hat es gut geschafft, die Themen in die Geschichte zu integrieren, die Jugendlich betreffen und interessieren, wenn es um die erste Liebe geht. Gut ergänzt wurde die Geschichte durch süße Illustrationen von Carolin Dendorfer.

Fazit: Eine schöne Geschichte über die erste Liebe für zwischendurch, die sich leicht lesen lässt und gut unterhält.

Veröffentlicht am 22.12.2018

Spannender Ratekrimi für Kinder

Ben & Lasse - Das Agenten-Knobel-Rate-Buch
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Nachdem wir große Ben und Lasse Fans sind, haben wir uns sehr darüber gefreut, dass es nun von der Reihe auch einen Ratekrimi gibt, bei dem wir selber Detektive spielen dürfen.

Beim Familiencamping an ...

Nachdem wir große Ben und Lasse Fans sind, haben wir uns sehr darüber gefreut, dass es nun von der Reihe auch einen Ratekrimi gibt, bei dem wir selber Detektive spielen dürfen.

Beim Familiencamping an der Nordsee, passieren merkwürdige Dinge. Erst verschwindet Lasses Geldbeutel und dann werden Autoreifen auf dem Campingplatz zerstochen. Wer steckt bloß dahinter?

Die einzelnen Ratekrimis sind zusammenhängend, sodass alle zusammen eine Geschichte ergeben. Am Ende bzw. in jeder Geschichte, befindet sich eine Aufgabe, die die Kinder lösen können.
Die meisten Aufgaben waren für meinen Bruder lösbar, andere waren ganz schön knifflig. Zum Überprüfen der Lösung liegt dem Buch ein Geheimstift mit UV-Lampe bei. Leider funktionierte diese bei uns auch nach dem Batterienwechsel nicht.
Zwar kann man die Lösung erkennen, wenn man die Buchseiten ins Licht hält, jedoch wäre hier ein Lösungsteil am Ende des Buches sinnvoll gewesen.

Die Geschichte ist genauso spannend, wie auch die anderen Ben und Lasse Bände und der Spannungsfaktor wird auch bis zum Ende gehalten. Ben und Lasse sind aufgeweckte, pfiffige Jungs, die wir sehr gerne mögen.

Gut gefallen hat uns auch, dass sich in diesem Buch einige Illustrationen befinden. Diese runden das Buch gut ab.

Fazit: Ein gelungenes neues Ben und Lasse Abenteuer, dieses mal sogar zum selber mitraten.