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Veröffentlicht am 15.01.2020

Wie ungerecht mal ist man schon zu groß und mal ist man noch zu klein

Zu groß oder zu klein
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Martin das Bärenkind muss die Erfahrung machen, dass ihn die Großen für manches noch als zu klein ansehen, aber er schöne Sachen nicht mehr machen darf, da er schon zu groß dafür ist.
Dann zeigt er seinen ...

Martin das Bärenkind muss die Erfahrung machen, dass ihn die Großen für manches noch als zu klein ansehen, aber er schöne Sachen nicht mehr machen darf, da er schon zu groß dafür ist.
Dann zeigt er seinen Eltern aber mal was er davon hält.
Als Papa sich stark recken muss um oben im Regal was zu holen sagt er ihm das er dafür ja wohl ein bisschen zu klein ist. Als er Mama ertappt, als sie mit dem Finger in das Marmeladenglas geht sagt er ihr sofort das sie dafür ja wohl doch schon zu groß ist.
Da haben sie es endlich kapiert und dann zeigen sie ihm die tollen Dinge für die er gerade richtig ist. Nicht zu groß und nicht zu klein.

Das Bilderbuch hat mich vom Cover her direkt angesprochen. Hier sieht man Martin der auf Büchern steht um sich größer zu machen und seine Mutter schaut staunend auf ihn hinunter.

Das Buch ist wundervoll und detailgetreu bebildert. Die Bären haben menschliche Gesichtszüge an deren Mimik man genau erkennen kann was sie gerade so denken.
Der Bärenjunge Martin ist wie alle Kinder. Er will viele Dinge tun, die Erwachsene so tun, aber dafür ist er noch zu klein. Wenn er dann wirklich wieder klein sein will und etwas mag was sonst eigentlich nur noch seine Babyschwester bekommt oder machen darf, dann meinen die Eltern dafür sei er doch schon zu groß.
Da zeigt er ihnen mal auf das sie das auch nicht so toll finden wenn er es ihnen laufend vorhält, das sie für manches zu klein und für manches zu groß sind.
Wie schön das die Eltern die Nöte ihres "Großen" dann verstehen und ihm aufzeigen können wofür er gerade das richtige Alter hat.

Die Probleme des kleinen Bären kann sicherlich jedes Kindergartenkind nachvollziehen und ich kann dieses Buch für Kinder ab 4 Jahren auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Ein Toter und zunächst keine echte Spur

Dampfnudelblues
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Der Dorfpolizist Franz Eberhofer aus Niederkaltenkirchen ermittelt wieder einmal in seinem Heimatort. Der Rektor der Realschule ist tot. Da er vom Zug überrollt wurde kann man zunächst nicht genau sagen, ...

Der Dorfpolizist Franz Eberhofer aus Niederkaltenkirchen ermittelt wieder einmal in seinem Heimatort. Der Rektor der Realschule ist tot. Da er vom Zug überrollt wurde kann man zunächst nicht genau sagen, ob es Selbstmord oder Mord war. Aber der Franz lässt nicht locker und zählt zwei und zwei zusammen.

Das Cover hat einen hohen Wiedererkennungswert. Immer eine Leibspeise im Titel und der Tisch mit der gemusterten Hintergrundtapete.
Und natürlich kommen die Dampfnudeln von Oma auch im Krimi vor.

Der Eberhofer hat mal wieder einen Mord aufzuklären. Das geschieht wie immer aber eher so nebenbei, denn hauptsächlich spielt sich eigentlich sein Alltag auf der CD ab.
So hat er in dieser Folge sehr daran zu knabbern, das sein Bruder Leopold wieder öfter auf dem Hof ist und dann sogar sein Töchterlein Uschi streckenweise dort einquartiert, weil sie zu Hause der Schreierei nicht Herr werden und der Eberhofer der Einzige ist, bei dem die kleine Sushi, wie er sie nennt, zur Ruhe kommt.
Außerdem hat er mal wieder Probleme mit seiner Susi, oder vielleicht sollte man sagen Probleme ohne seine Susi. Er schickt ihr sogar den Birkenbichler hinterher damit er ihm berichten kann was sie so treibt.
Natürlich sind der Metzger Simmerl und die Oma und der Beatles hörende und Gras rauchende Papa auch wieder mit an Bord. Eben alle, die einen Eberhoferkrimi mit ihren witzigen Dialogen und Monologen zum Erfolg machen. Da ist es auch egal, wenn die Ermittlungen des Eberhofers nicht immer polizeitauglich sind. Skurriel und erfolgreich sind sie immer.
Ich liebe die Person des Franz Eberhofer einfach. Er ist so herrlich natürlich und zeigt das auch in dem was er denkt und spricht.

Die Stimme von Christian Tramitz bringt sein bayerisches Naturell glaubhaft rüber, auch wenn die Stimme für die Oma eher eine keifende Alte darstellt, obwohl die Gute eine echt gute Seele in diesem sonst verlotternden Männerhaushalt darstellt. Und kochen kann die Oma, es ist einfach eine Wucht.

Wer es gerne witzig mag und eine angenehme, nicht zu blutrünstige Unterhaltung sucht ist mit dieser CD auf jeden Fall gut bedient. Ich habe streckenweise an mich halten müssen um nicht laut loszulachen.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Manchmal macht es eben doch Spaß mit Berit zu spielen

Kommst du spielen, Frida?
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Frida ist genervt.
Immer will Berit mit ihr spielen.
Sogar früh am Morgen steht sie schon bei ihr auf der Matte.
Dabei hat Frida doch eine neue Schere bekommen und will eigentlich nur schneiden,schneiden,schneiden.
Und ...

Frida ist genervt.
Immer will Berit mit ihr spielen.
Sogar früh am Morgen steht sie schon bei ihr auf der Matte.
Dabei hat Frida doch eine neue Schere bekommen und will eigentlich nur schneiden,schneiden,schneiden.
Und außerdem hat Berit immer Sand im Gesicht und ne Matschhose an.
Irgendwann kommt Berit nicht mehr. Das gefällt Frida nun aber gar nicht und sie macht sich auf die Suche nach Berit.Da macht es auch gar nichts, das es zu regnen anfängt.
Wie gut das sie Berit findet, denn die hat echt tolle Ideen was man draußen so spielen kann.

Das Cover ist schon toll. Man sieht die beiden Mädchen. Das eine steht im Regen und hat sogar zwei Stöcke dabei und das andere ist etwas mürrisch auf der Veranda vor dem Haus. Schon beim Anblick des Covers wird klar, das bei den beiden nicht eitel Freude Sonnenschein herrscht.

Ein Naturkind und ein Stubenhocker treffen in diesem Buch aufeinander. Berit, die tausende Ideen hat und sich auch nicht von der Ablehnung Frida´s so leicht entmutigen lässt, ist eben eine echte Frohnatur und draußen einfach in ihrem Element.

Frida dagegen ist ein echter Stubenhocker. Blos nicht raus an die frische Luft. Und wenn dann höchstens bis in den Garten, um am Tisch zu sitzen und Papier auszuschneiden, mit der neuen Schere. Wie blöd, dass dann ein Windstoß kommt und alles Papier vom Tisch weht.
Aber wie sonderbar ist es als Berit plötzlich nicht mehr kommt um zu fragen ob Frida mit raus geht.
Da muss sich Frida eingestehen, dass es alleine mit ihrer Schere doch auf die Dauer recht öde ist und macht sich auf die Suche nach der verrückten Berit.
Sie findet sie natürlich im größten Matsch, denn inzwischen hat es angefangen zu regnen. Und dann können die beiden endlich Abenteuer erleben und am Ende sitzen sie sogar am Tisch beisammen und basteln. Auch wenn Berit nicht so geschickt darin ist und viel Kleber braucht.

Eine süße Geschichte über zwei Mädels, die unterschiedlicher gar nicht sein könnten. Und doch passt es am Ende zusammen.

Ich kann das Buch für Kinder ab 5 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Großeltern, Eltern und 10 Mäusegeschwister, da ist immer was los

Familie Maus im Schnee
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10 kleine Mäuse mit Mama und Papa und Oma und Opa erleben einen tollen Wintertag.
Zunächst startet man mit den Vorbereitungen. Da werden Schlitten gebaut und sich mit Hefeklößen gestärkt. Als die Sonne ...

10 kleine Mäuse mit Mama und Papa und Oma und Opa erleben einen tollen Wintertag.
Zunächst startet man mit den Vorbereitungen. Da werden Schlitten gebaut und sich mit Hefeklößen gestärkt. Als die Sonne raus kommt geht es los in den Schnee. Alle haben gemeinsam einen tollen Tag im Winterwald und als es Abend wird und wieder zu schneien anfängt sind sie alle froh im warmen Baumstamm zu wohnen.

Ich bin ein großer Fan von den Büchern der Familie Maus. Ich kenne außer diesem hier noch :
So schön ist der Herbst!
Hurra, der Frühling ist da! und
Nachts, wenn alle schlafen

Die Bücher sind alle gleich aufgemacht und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Das geht schon beim Cover los, auf dem man die liebevoll gemalten Mäuse bei ihrem jeweiligen Tun beobachten kann.

Alle sind immer dabei, Oma, Opa, Mama, Papa und die 10 Mäusegeschwister.
Pips, Fips und die restlichen Geschwister erleben immer einen tollen Tag. In diesem Buch gestalten sie Schlitten und spielen Fang den Hut oder basteln etwas.
Die Rollenverteilung ist klar. Die weiblichen Erwachsenen kümmern sind um´s Kochen und die Hausarbeit und die Männer sind für´s gestalterische da.
In diesem Fall gibt es leckere Hefeklöße und dann geht es raus zum Schlitten fahren.
Die Buchseiten bestehen aus einem großen Bildteil, der über die meiste Fläche der Doppelseite gestaltet ist.
Unten am Rand wird eine kleine Fläche quer rüber ausgespart in der der Text erscheint. Es sind immer schöne Reime, bei denen der Vorleser das jeweils letzte Wort weglassen oder andeuten kann und die Kinder, je nach Alter finden das korrekte Reimwort.
Die Zweizeiler beschreiben jeweils das Bild.

In den Büchern ist immer heile Welt und es wird gezeigt wie es auch in einer Großfamilie abgehen kann, ohne Fernseher, Handy oder sonstige elektronische Hilfe.

Ich liebe diese Bücher und empfehle sie für Kinder ab 4 Jahren.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Herrliches Such-Buch schon für Krippenkinder

Welches Tier ist anders hier?
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Da stehen Doppelseiten voll weidender Kühe, möhrenfressender Hasen, schnatternder Gänse, laufender Hunde, eierlegender Hennen, hüpfender Küken, dreckiger Schweine, fressender Pferde, flitzender Mäuse ...

Da stehen Doppelseiten voll weidender Kühe, möhrenfressender Hasen, schnatternder Gänse, laufender Hunde, eierlegender Hennen, hüpfender Küken, dreckiger Schweine, fressender Pferde, flitzender Mäuse und quakender Frösche. Aber immer eines der Tiere macht etwas anderes oder sieht anders aus. Mit Hilfe eines Zweizeilers weiß der Leser genau was er suchen muss, aber das ist gar nicht so einfach.

Dieses Pappbilderbuch hat mich schon gleich im Regal angesprochen. Das Cover zeigt ein großes Wasser mit vielen Fischen darin, aber einer sticht hervor. Er ist eben anders als die anderen, denn er ist leuchtend gelb mit roten und grünen Streifen, während die anderen alle in verschiedenen Blautönen durchs Wasser gleiten.

Innendrin wird es noch besser. Da muss man dann schon sehr genau hinschauen um auf der Weide die eine Kuh zu finden, die kein Glöckchen, sondern Söckchen trägt, oder das Häschen das kein Möhrchen knabbert sondern sein Öhrchen krault.

In süßen Zweizeilern wird angesagt welches der vielen Tiere auf der Doppelseite man suchen soll und das gestaltet sich gar nicht so einfach, denn manchmal sieht man einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Die Bilder sind klar strukturiert. Sie haben alle einen einfarbigen Hintergrund und darauf findet man jeweils 15-30 Tiere einer gleichen Gattung, die alle unterschiedlich aussehen, aber in der Regel alle das selbe tun nur eines tanzt aus der Reihe und das muss man finden.

Das macht schon Krippenkindern Spaß, so dass ich das Buch für Kinder ab 2 Jahren empfehlen kann.

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