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Veröffentlicht am 03.01.2021

Dieser 2 Teil ist wieder sehr lang aber sehr unterhaltsam

Das Weingut. Aufbruch in ein neues Leben
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Der Krieg zwischen Frankreich und dem deutschen Reich ist zu Ende. Wir schreiben das Jahr 1871 und Franz versucht sein Leben neu zu ordnen. Irene, seine große Liebe ist seit dem Krieg verschwunden, sein ...

Der Krieg zwischen Frankreich und dem deutschen Reich ist zu Ende. Wir schreiben das Jahr 1871 und Franz versucht sein Leben neu zu ordnen. Irene, seine große Liebe ist seit dem Krieg verschwunden, sein Vater ein alter Tyrann dem nur an seinem eigenen Wohl gelegen ist, seine Schwester eine dicke, selbstsüchtige Matrone und seine gebliebte Mutter Pauline in der Irrenanstalt.
Franz muss selbst einen Ausweg aus seiner Misere suchen und meint sie bei Mariann in Frankreich gefunden zu haben. Hier könnte er ein neues Leben beginnen, doch das Schicksal meint es durch Vorkehrungen die sein Vater geschlossen hat, nicht wirklich gut mit ihm. Auch Irene bleibt weiterhin für ihn unauffindbar. Sie hat sich mit ihrem Kind durchgeschlagen und ist in Lamberts in einer Tuchfabrik gelandet. Hier lernt sie den Arbeiterführer Josef Hartmann kennen. Sie beschließt mit ihm ein neues Leben zu beginnen.
Werden sich die beiden Liebenden irgendwann noch wieder über den Weg laufen?


Das Cover des Buches zeigt ein mondänes Herrenhaus in mitten von Weinbergen. Der Stammsitz der Gerbans vielleiht.
Es zeigt zumindest gleich auf wo sich die Geschichte abspielt.

Mit über 19 Stunden ist dieses Hörbuch schon sehr lang, aber ich habe jede Minute genossen, mit gezittert, geweint und kurzweilig erlebt.

Frau Fröhlich hat eine angenehme Stimme der man gut folgen kann.

Die Autorin hat die Charaktere gut heraus gearbeitet und eine stimmige Geschichte um das Leben von Franz und Irene gesponnen.

Sehr interessant fand ich die Informationen die man über die Zustände in den Fabriken erhielt. Man kann sich nun gut vorstellen warum solche Bücher wie das Manifest entstanden. Es waren eigentlich schier unmenschliche Bedingungen unter denen Männer, Frauen und Kinder dort arbeiten mussten.

Sehr schockiert war ich zu hören das es für viele Arbeiterfrauen zum Alltag gehörte das sich ihre Männer betranken und sie dann schlugen. Eine Frau hatte damals leider noch fast keine Rechte und war wie ein Mensch zweiter Klasse.

Auch das die Kinder mitunter schon mit 5 oder 6 Jahren in den Fabriken eingesetzt wurde und dabei unter lebensgefährlichen Bedingungen arbeiten mussten wird hier beleuchtet.

Erste Arbeiterbewegungen und diese auch für Frauen wurden aus der Wiege gehoben und trotzdem konnten sie für ihre Mitglieder auch mit Streiks nicht viel erreichen, da es immer noch viele mehr gab die noch weniger hatten. Sehr erschreckend, doch es zeigt einem auch immer wieder auf wie gut es uns doch heute geht und das wir eigentlich nicht jammern dürfen.

Auch furchtbar fand ich die Situation der Pauline Gerban, die unverschuldet in ein Irrenhaus gelangte und dort vieles erdulden musste.

Sehr schön fand ich das man immer von allen erfuhr und auch was sich parallel abspielte, da immer die Zeitangaben mit genannt wurden. Hier waren mir allerdings die Sprünge mitunter zu häufig. Ich denke es musste aber wohl so sein, wenn sich in kurzem Zeitabstand eben so vieles abspielte.



Jetzt freue ich mich auf den 3. Band den ich mir in der Onleihe schon reserviert habe und der Anfang Februar für mich frei wird.

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Veröffentlicht am 20.12.2020

Zwei Frauen. Zwei Schicksale.Zwei Liebesgeschichten.

Café Engel - Eine neue Zeit
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Hilde ist die Tochter des Cafébesitzers Heinz Koch und seiner Frau Else. Sie lebt in Wiesbaden und ist eine junge Frau als der Krieg zu Ende ist.
Luise lebt mit ihrer Mutter auf dem Gut ihres Vaters, der ...

Hilde ist die Tochter des Cafébesitzers Heinz Koch und seiner Frau Else. Sie lebt in Wiesbaden und ist eine junge Frau als der Krieg zu Ende ist.
Luise lebt mit ihrer Mutter auf dem Gut ihres Vaters, der aber aufgrund des Stammesdünkels ihrer Großmutter keine Bürgerliche heiraten darf. So wächst sie als uneheliches Kind auf dem Gutshof in Stettin auf. Als ihr Vater stirbt müssen sich Mutter und Tochter alleine durchschlagen.
Zwei starke junge Frauen, deren Leben aufeinander zusteuert.

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen und als ich auf dem Klappentext las das es in Wiesbaden ganz hier in der Nähe spielt habe ich es mir in der Onleihe als Hörbuch ausgeliehen.

Ich muss sagen mich hat das Hörbuch so gefesselt das ich es in zwei Tagen fertig gehört habe.

Es hat verschiedene Handlungsstränge, spielt in unterschiedlichen Stellen. Einmal in Ostdeutschland, dann in französischer Kriegsgefangenschaft und auf einem Weingut in Frankreich sowie im Taunus und in Wiesbaden. Alle Handlungsstränge führen ans gleiche Ziel nämlich das Café Engel in Wiesbaden.

Hier erfährt man viel über den 2. Weltkrieg, die Judenverfolgung, die Nazis, den Wiederaufbau, die Krisen bei der Lebensmittelbeschaffung, den Schwarzmarkthandel, die GI´s, die Flüchtlinge und was es heißt zu überleben.

Mir hat es super gut gefallen, aber man muss es auch mögen wenn es immer mal wieder von den Handlungsorten und Geschichten her wechselt.
Ich fand es hier gut gelöst und kam immer wieder gut mit den Wechseln zurecht.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Ein besonderer Geburtstag an Heiligabend

Weihnachten mit Mama
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Frau Siebenschön wird an Heiligabend 65 Jahre alt. Ein Grund für sie in großem Stil zu feiern. Ihr Sohn Johannes muss nach München, um seine Eltern bei den Weihnachts- und Geburtstagsvorbereitungen zu ...

Frau Siebenschön wird an Heiligabend 65 Jahre alt. Ein Grund für sie in großem Stil zu feiern. Ihr Sohn Johannes muss nach München, um seine Eltern bei den Weihnachts- und Geburtstagsvorbereitungen zu unterstützen. Das soll eine echte Sause werden mit gigantischem Weihnachtsbaum, dem guten Geschirr, einer goldenen Tischdecke und zwei riesigen Truthähnen für 14 Personen, der von einem echten Butler serviert wird. Und damit geht es dann auch schon los, denn alles das will sorgfältig vorbereitet werden. Ob Johannes es schafft alle Vorstellungen seiner Mutter in die Tat umzusetzen?

Das Cover des Hörbuches ist eher gestaltet wie für ein weihnachtliches Kinderbuch. Letztendlich ist ja Johannes auch das Kind der Siebenschöns und hin und wieder rücken auch Kindheitserinnerungen an die Oberfläche. Also passt es gewissermaßen doch, auch wenn es mich auf den ersten Blick nicht so angesprochen hätte.

Johannes hat es nicht leicht mit seinen Eltern, aber welches Kind hat das schon. Da hat sich die Mutter zu Heiligabend wirklich eine Mammutaufgabe vorgenommen, die Johannes in die Tat umsetzen soll.
Nach Herzenslust werden hier seine weihnachtlichen Dramen beschrieben.
Er muss eingreifen, als sein Vater versucht den gigantischen Weihnachtsbaum in den alten Weihnachtsbaumständer aus grünem Plastik mit schwererem Boden zu stellen, dem aber das ganze Teil viel zu leicht war.
Da mussten die beiden nochmal los und ein gußeisernes Teil aus der guten alten Zeit organisieren. Außderm musste noch die goldene Decke beschafft werden. Kein Problem, wenn es nicht schon der Heiligabendmorgen gewesen wäre und zum guten Schluss noch die Truthähne, die einfach nicht so wollen wie die Köchin und beinahe das Fest geschmissen hätten. Aber am Ende wird alles gut und ist es noch nicht gut, ist es auch noch nicht das Ende. Das trifft auch auf diese Geschichte zu, denn als die ganze Familie am Tisch beisammen sitzt geht das Drama erst so richtig los.

Viele Klischees werden hier bedient und ein Weihnachtsessen mit der Familie, die sich mitunter über ein Jahr nicht mehr gesehen hat, bringt so furchtbare Szenen auf, die bei jeder katastophalen Großfamilie so geschehen sein könnten. Das hat mich streckenweise so zum lachen gebracht, und mich auch fremdschämen lassen.
Die Alten haben einen diebischen Spaß und es wird feuchtfröhlich.

Die Ausdrucksweise und mitunter situationskomisch dargestellten Passagen haben mich begeistert und an verschiedenste Weihnachtsgeschichten erinnert wie z.B. wenn Heinz Becker Weihnachten feierte oder auch Weihnachten in Stenkelfeld.

Eine herrliche Vorbereitung auf das Fest der Liebe.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Die fürchterliche Mädchenclique

Conni & Co 1: Conni & Co
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Conni wechselt auf´s Gymnasium. Der erste Tag dort beschert ihr allerdings schon gleich eine eingebildete Tussie mit ihrer Mädchenclique und eine ätzende Klassenlehrerin. Da hat Conni schon gar keine Lust ...

Conni wechselt auf´s Gymnasium. Der erste Tag dort beschert ihr allerdings schon gleich eine eingebildete Tussie mit ihrer Mädchenclique und eine ätzende Klassenlehrerin. Da hat Conni schon gar keine Lust mehr weiter hin zu gehen. Wie gut das sie nicht ganz alleine ist und auch Anna und Billi aus ihrer alten Klasse dabei sind.
Als es dann auf Klassenfahrt ans Meer geht kann Conni dann endlich punkten und die Stimmung wird besser.


Das Cover ist typisch Conni. Gemalt und mit Conni drauf die jedes Mädchen das die Connibücher liebt sofort wieder erkennt. Uns hat das Cover wieder gut gefallen.

Die Geschichten rund um Conni verfolge ich mit meiner Tochter seit dem Kindergarten. Inzwischen sind beide, Conni sowie meine Tochter, älter geworden , doch sie hört die Geschichten heute noch sehr gerne und wir waren glücklich als auch Hörbücher zur älteren Conni heraus kamen.

In dieser Folge nun wechselt Conni auf´s Gymnasium. Da hat sie Startschwierigkeiten wie sicherlich die Hälfte der Kinder die auf die weiterführende Schule wechseln. Neue Kinder, neue Lehrer und nicht immer passt das so gut zusammen. Welch ein Glück das sie Paul, Anna und Billi aus ihrer alten Klasse dabei hat.
Der Rest ist ein eingeschworener Haufen, der leider von einem Mädchen beherrscht wird. Janette. Die ist eine richtig fiese Zicke und macht Conni, wo sie kann das Leben schwer. Aber nicht nur Conni hat unter ihr und ihrer Clique zu leiden. Schon seit den Grundschultagen ergeht es Dina da nicht besser. Wie gut das sie auf der Klassenfahrt in Connis Zimmer willkommen geheißen wird.

Das Anna versucht die Klasse zusammen zu schweißen ist ihr hoch anzuerkennen, aber leider wählt sie den falschen Weg und fällt gehörig auf die Nase.

Es ist nicht immer einfach Erwachsen zu werden, aber Conni und ihre Freundinnen meistern das einfach wirklich gut.

Da kann sich so manche Hörerin ein bisschen Mut anhören, denn viele erkennen in dem ein oder anderen der Mädchen sicherlich sich selbst oder andere aus ihrer Klasse wieder.
Vielleicht erkennen sie auch Tipps, wie sie in bestimmten Situationen am besten handeln sollten.

Uns gefällt die Serie immer noch sehr gut.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Billi wird gemobbt

Conni & Co 5: Conni, Billi und die Mädchenbande
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Conni geht mittlerweile in die 6. Klasse. Sie hat eine ganze Gruppe Freunde. Dazu gehört naturlich Billi.
Der geht es momentan nicht so gut. Tanja aus der Parallelklasse hat es scheinbar auf sie abgesehen. ...

Conni geht mittlerweile in die 6. Klasse. Sie hat eine ganze Gruppe Freunde. Dazu gehört naturlich Billi.
Der geht es momentan nicht so gut. Tanja aus der Parallelklasse hat es scheinbar auf sie abgesehen. Irgendwie scheint sie ihr ab und zu aufzulauern und dann geht sie gegen Billi. Die gerät dabei immer mehr in Panik alleine irgendwo hin zu gehen.
Conni schüttet sie ihr Herz aus, doch sie will nicht das Conni anderen davon berichtet.
Wie kann Conni ihrer Freundin bloß helfen?

Das Thema Mobbing lernen sicherlich auch schon Schüler der jüngeren Klassen kennen.
Tanja ist fies und vor allen Dingen gegenüber Billi. Warum weiß kein Mensch.
Wie gut das Conni nicht alleine dasteht und ihre Freundin Conni hat, der sie alles erzählen kann.
Gemeinsam mit den anderen Freunden versuchen sie Billi zu helfen, denn die Drangsaliererei wird immer heftiger, wie es bei Mobbing leider typisch ist.

Es wird auch nochmal klar darauf hingewiesen, dass man sich an Eltern, Lehrer und Freunde wenden sollte, damit man da nicht alleine als Mobbingopfer steht, denn auch bei Erpressungen hört der der mobbt nicht aus.
In der Regel wissen die Täter auch das sie etwas verbotenes tun, doch sie genießen viel zu sehr die Macht die sie gegenüber dem Opfer haben. Wenn es dann erkannt wird sprechen sie in der Regel selbst davon die Schule verlassen zu wollen, um einer Gefahr des Verweises vorzugreifen.

Was ich in dieser CD zunächst sonderbar fand, das die Freunde selbst Beweise für das Mobbing suchen wollten, ohne nochmals mit den Lehrern darüber zu sprechen. Das hätte ich besser gefunden, wenn es mit Hilfe der Lehrer dazu gekommen wäre.

Auf jeden Fall ein Thema was die Clique um Conni gut gemeistert haben und auch wie sie Billi von allen Seiten her Mut zugesprochen haben.

Und dann die Jungs. Besonders Philipp. Ist er nur ein guter Freund, oder will er mehr von Conni?
Kommt da auf leisen Sohlen vielleicht die erste Liebe?

Die inzwischen groß gewordene Conni hält noch immer das was schon ihre anderen Geschichten im Kindergartenalter und Grundschulalter versprachen.
Meine Tochter und ich haben Conni schon lange begleitet und fanden auch diese Geschichte wieder gut.

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