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Veröffentlicht am 06.11.2022

Kirsty und die Lebenslüge

Schottische Träume - Die Töpferei am Meer
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Kirsten Woods erfährt erst als ihr die Großmutter eine Töpferei auf der Isle of Mull vererbt, das sie überhaupt noch eine Oma hatte.
Zu ihrem Entsetzen verändert sich dadurch ihr gesamtes Leben und sie ...

Kirsten Woods erfährt erst als ihr die Großmutter eine Töpferei auf der Isle of Mull vererbt, das sie überhaupt noch eine Oma hatte.
Zu ihrem Entsetzen verändert sich dadurch ihr gesamtes Leben und sie erfährt das sie mit einer Lebenslüge aufgewachsen ist.
Auf der Insel merkt sie zum ersten Mal was Heimat und Familie heißt.

Das Cover sieht aus wie in den 50 er Jahren. Nicht ganz mein Geschmack, aber okay.
Die Protagonistin erschien mir zunächst sehr verpeilt. Mit der Zeit konnte ich sie besser einschätzen und tatsächlich lieb gewinnen.
Es ist schon hart mit so einer Lebenslüge aufzuwachsen und dann später anzunehmen, das man von allen eher geduldet als geliebt wurde.

Cool fand ich die Gang auf der Isle of Mull und den Zusammenhalt dort.
Schade fand ich, das es nach dem tragischen Ereignis zu keiner Aussprache kam und Ians Vater, der eigentlich immer auf der Insel blieb nicht wieder richtig in die Gesellschaft fand.
Das erschien mir auch sehr verwirrend, da ich auch in einem kleinen Ort lebe und da wirklich jeder alles über jeden zu wissen scheint. Da hätte man die Veränderung auch wahr nehmen müssen.

Auch mit Aidans Verhalten tat ich mich mitunter schwer, und hätte ihn so manches Mal schütteln mögen.

Alles in allem aber ein unterhaltsamer Liebesroman mit Höhen und Tiefen und vielen lustigen Stellen. Hier ist mir am besten Cailins Rettungsplan für Dees Pottery in Erinnerung. Einfach köstlich.

Als ein schnelles Buch für zwischendurch kann ich dieses Werk weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 05.11.2022

Vom Bauernmädchen zur Heldin

Das Mädchen von Agunt
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Cincia wächst auf einem kleinen Bauernhof am Rande der Stadt Agantum auf.
Dem geld- und machthungrigen Duumvir Lucius ist dies ein Dorn im Auge und er verändert ihr Leben auf drastische Weise.
Cincia lässt ...

Cincia wächst auf einem kleinen Bauernhof am Rande der Stadt Agantum auf.
Dem geld- und machthungrigen Duumvir Lucius ist dies ein Dorn im Auge und er verändert ihr Leben auf drastische Weise.
Cincia lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen und versucht mit viel Herz und Verstand ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen.

Ich lese gerne historische Romane des Autorenpaares.
Das Cover zeigt gleich auf, das dieser Roman zur Zeit der Römer spielt.
Da es mich gleich ansprach und ich auch schon lange keine historischen Romane aus den lange vergangenen Zeiten gelesen habe, habe ich mich für das Buch entschieden.

Ich kann schon gleich sagen, das ich meine Entscheidung keine Sekunde bereut habe.
Cincia ist eine so liebevolle und echte Protagonistin, die man einfach sofort in sein Herz schließen muss.
Ihr Schicksal hat mich hart getroffen und ich habe bewundert, mit welcher Ruhe sie sich hinein gefügt hat, auch wenn man klar merkte wie schwer ihr dies manches Mal gefallen ist.

Auch ihre Mutter Amma ist eine taffe Frau, die wenn es Not tut, auch ihren Mann steht.

Crispinus, der Hauptmann der Benefizianer hat mir auch sehr gut gefallen. Er zeichnete sich durch einen hohen Gerechtigkeitssinn und weise Handlungen aus.Ihm zur Seite steht sein Wegbegleiter Retus, der nur am Rande des Geschehens steht, mir aber auch sehr gut gefallen hat.

Die Seite der Bösen vertreten Lucius, Linus und Romilius und ihre getreuen Handlanger.
Gerne hätte ich gesehen, wie sie für ihre Missetaten bestraft würden, aber die Gerechtigkeit zu bekommen war in diesen korrupten Zeiten wohl gar nicht wirklich einfach.
Mit Erschrecken las ich, welche Steine der Gerechtigkeit in den Weg gelegt wurden und wie Abhängig man sogar als freier Mensch in diesem System war.
Da hatten Bösewichte wohl ein leichtes Spiel. Besonders wenn sie die Macht inne hatten.

Das einzige was mich hin und wieder störte waren die häufigen Wiederholungen, in denen z.B. das Schicksal der Cincia wiederholt aufgeführt wurde. Deshalb ziehe ich auch einen Stern ab.

Ansonsten hat mich die Geschichte aber sehr gut unterhalten und ich freue mich schon auf das nächste Buch von Iny Lorentz.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Die französische Austauschschülerin

Nelly & Düse - Frühstück mit QUAK
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Ein schönes Cover mit den Protagonisten des Kinderbuchs. Gut zu erkennen, wer alles dabei ist und das es sich um ein Kinderbuch handelt.

Nelly besitzt einen Hund namens Düse und einen Freund namens Max. ...

Ein schönes Cover mit den Protagonisten des Kinderbuchs. Gut zu erkennen, wer alles dabei ist und das es sich um ein Kinderbuch handelt.

Nelly besitzt einen Hund namens Düse und einen Freund namens Max. Außerdem hat sie noch eine Halbschwester namens Sophie,die deutlich älter ist und an einem Schüleraustausch mit Frankreich teilnimmt.
Die Geschichte erzählt von dem Tag,als Sophie ihre französische Austauschschülerin Elisa mitbringt. Um ihr einen besonderen Empfang zu gestalten bastelt und organisiert Nelly einiges.

Ich würde Nelly und Max mal auf sieben oder acht Jahre schätzen.
Sie sind schon alleine unterwegs, wissen aber noch nicht wirklich viel von der Welt und entdecken jeden Tag Neues. So auch an diesem einen besonderen Tag.

Um Elisa gleich heimisch werden zu lassen, wollen sie ihr Heim und alles drum herum besonders französisch gestalten.
Schade, das sie nur ein wenig Klischeedenken haben.
Witzig war ihre Organisation aber schon.
Ich habe laut lachen müssen, als die beiden in ihrer kindlichen Naivität Gespräche führten.
So entdeckten sie zum Beispiel das Peter auf französisch péter was ganz anderes bedeutet und haben sich bald weggeschmissen über ihre eigenen Wortkreationen.
Auch mit ihrer Tierliebe und den Vorlieben der Franzosen kamen sie nicht so recht überein und konnten sich regelrecht hineinsteigern.
Witzig, witzig witzig.
Auch die Illustrationen haben mir gut gefallen, wobei jedoch an mancher Stelle die Mimik der Kinder nicht ganz zur Gemütslage im beschreibenden Text passte.

Auf jeden Fall ein toller Tag im Leben von Nelly, Düse, Max, Perlfee, Dicki, Sonni,Ringel und allen die sie sonst noch so treffen.
Schön rund und unterhaltsam. Gerne werde ich auch noch ein weiteres Buch von Nelly & Düse lesen.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Kappi, Skoppa und der Papageientaucher Lundi

Doppel-Galoppel 3. Zwei und der Pingu-Gei
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Fanndis und Jon skypen mit Opa Valdi.
Dieser erzählt ihnen eine neue Geschichte von den Fohlen Kappi und Skoppa.
Dieses Mal will die wilde Skoppa unbedingt dem sonderbaren Licht auf die Spur kommen. Als ...

Fanndis und Jon skypen mit Opa Valdi.
Dieser erzählt ihnen eine neue Geschichte von den Fohlen Kappi und Skoppa.
Dieses Mal will die wilde Skoppa unbedingt dem sonderbaren Licht auf die Spur kommen. Als sie am Morgen verschwunden ist macht sich Kappi auf die Suche nach ihr. Dabei rettet sie erst ihn und er dann gemeinsam mit einem Papageientaucher sie.
Außerdem bringen sie Lundi den Papageientaucher noch auf eine gute Idee, wie man den Plastikmüll den Menschen zurück bringen kann.

Kappi und Skoppa könnten nicht unterschiedlicher sein. Kappi ist eher der Ruhige Besonnene und Skoppa die Wilde und Ungestüme. Genau wie die Geschwister Fanndis und Jon.

Opa Valdi kann herrlich Geschichten erzählen, auch wenn er nebenher noch für Oma kochen muss.

Schön finde ich ,wie nicht nur die Leser feststellen das es zwischen den Kindern und Fohlen Parallelen gibt, sondern wie sie es , für die die es nicht bemerkt haben, in der Geschichte selbst anmerken.

Auch das das althergebrachte Rollenklischee nicht bedient wird finde ich toll. Nicht immer nur die Jungs sind die Wilden und die Männer kennen sich mit Maschinen aus und Frauen kochen. Nein, hier ist es gerade umgekehrt.

Der Umweltschutz wird zwar in die Geschichte eingebunden, aber es wird nicht berichtet was aus der Müllsammelaktion der Papageientaucher wird. Da hätte ich mir kein offenes Ende gewünscht.

Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen. Eine süße Geschichte, liebevoll illustriert.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Zwei, die unterschiedlicher nicht sein könnten

Sommerzauber am Fjord
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Frida, Kind reicher Eltern, Wirbelwind und kreativ trifft auf Sander, Sohn eines armen, trunksüchtigen Fischers, Kunsthistoriker und die Ruhe in Person.
Beide sollen sich einen Laden teilen. Die eine stellt ...

Frida, Kind reicher Eltern, Wirbelwind und kreativ trifft auf Sander, Sohn eines armen, trunksüchtigen Fischers, Kunsthistoriker und die Ruhe in Person.
Beide sollen sich einen Laden teilen. Die eine stellt aus Nichts tolle Sachen her und der andere restauriert alte Möbel.
Das wird nicht einfach werden.
Wie und ob die beiden es schaffen gemeinsam in Trondheim ihren Lebenstraum zu leben kann man in diesem Hörbuch erfahren.


Das Cover mit den bunten Häusern an einer Wasserstraße hat sofort mein Interesse geweckt.

Kjersti ist zu alt geworden, um ihren Laden zu führen. Sie hat die Idee ihn an ihre Freundin und ihren Ziehsohn abzugeben.

Frida, der Wirbelwind hatte es bisher nicht einfach im Leben. Sie ist mit vielen ihrer spontanen Ideen gescheitert und ihre Familie ist besorgt, als sie das neue Projekt in Trondheim angeht.

Sander ist entsetzt , als er davon erfährt das Kjersti auch Frida eine Hälfte des Ladens versprochen hat. Diese Chaotin wird ihm das Geschäft verderben. Die Laune hat es ihm schon gründlich verhagelt, als ihm die Situation klar wird.

Frida ist so positiv und lebendig, das man sie einfach lieb haben muss. Es ist schön das es als Gegenpol zum ruhigen und überlegten Sander auch diesen Pol gibt.
So bleibt die Geschichte spannend und man überlegt die ganze Zeit, ob die beiden vielleicht doch zusammen kommen könnten.

Nebenbei gelingt es beiden etwas erstaunliches auf die Beine zu stellen, was alle Bewohner der Straße ins Boot nimmt.
Es ist schön mit anzuhören, wie sie mit kleinen und großen Problemen umgehen und wie sie trotz großer Widrigkeiten einen Weg finden Kjersti zu unterstützen.

Vorurteile grenzen hierbei schon sehr ein, um so schöner ist es mit anzuhören, wie sie sich so nach und nach klären und die Menschen einen anderen Blick auf die Sache bekommen.

Eine schöne Geschichte, die mich gut unterhalten hat.

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