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Veröffentlicht am 26.05.2020

Rettung für Eposs

Beast Quest (14)
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Nachdem Tom mit Elenna, ihrem Wolf Silver sowie seinem Hengst Storm sein Heimatland von 6 Biestern befreit hat, und auch die sechs Teile der goldenen Rüstung gefunden hat, muss er nun ins Land Gorgonia ...

Nachdem Tom mit Elenna, ihrem Wolf Silver sowie seinem Hengst Storm sein Heimatland von 6 Biestern befreit hat, und auch die sechs Teile der goldenen Rüstung gefunden hat, muss er nun ins Land Gorgonia um auch dort gegen 6 Biester Mavels zu kämpfen.
Ob es ihm mit Hilfe seiner Freunde gelingen wird auch diese Aufgaben zu erledigen?

Das Cover zeigt schon auf, um was es in diesem Band geht. Tom muss gegen den geflügelten Hengst Skoro kämpfen.

Aduro erscheint den Kindern zu Beginn und gibt ihnen den neuen Auftrag von Avantia aus. Sie müssen Eposs die Gebieterin der Lüfte befreien.
Fast kommt Tom in einer Schlucht um´s Leben. Danach müssen sich die beiden Kinder ohne die Unterstützung von Storm und Silver durch den Dschungel kämpfen um Eposs endlich aufzuspüren und zu befreien.

Wird Tom mit seinen Freunden das Biest und damit Mavel besiegen können?

Ein spannendes Hörbuch mit kleinen musikalischen Sequenzen dazwischen.
Der Erzähler spricht die Geschichte mit sehr spannender Sprachmelodie, bei der die kleinen Hörer gebannt lauschen.
Sie können sich mit dem Titelhelden sicherlich gut identifizieren.
Die Stimme Mavels ist gespenstisch mit Echolaut und bringt die ganze Spannung gut herüber.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.05.2020

Leichter Sommer-Roman mit Herz

Ein Sommer voller Schmetterlinge
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Beti erhofft sich von ihrem Leben eine Hochzeit, eine Familie und vielleicht ein Leben im Süden.
Sie merkt das sie selbst aktiv werden muss und beschließt mit ihrem Verlobten eine Bar in Andalusien zu ...

Beti erhofft sich von ihrem Leben eine Hochzeit, eine Familie und vielleicht ein Leben im Süden.
Sie merkt das sie selbst aktiv werden muss und beschließt mit ihrem Verlobten eine Bar in Andalusien zu übernehmen.
Leider bekommt ihr Verlobter Will kalte Füße und verlässt sie, nicht ohne auch das Ersparte mitzunehmen.
Jetzt steht sie da ohne Verlobten und ohne Geld. Muss sie ihren Traum begraben?

Das Buch hat ein wunderschönes Cover, mit dem ich sofort Sommer und Leichtigkeit des Seins verband. Ich hatte mir einen Roman mit viel Sonne im Herzen und Leichtigkeit erhofft und muss sagen ich wurde nicht enttäuscht.



Beti ist schon Anfang 30 und noch immer unverheiratet. Das würde sie gerne ändern und sie plant schon die Hochzeit. Planen das kann sie. Alles sollte immer so laufen wie geplant, doch bei Beti läuft es eher immer aus dem Ruder.
Mehrere Verlobte hat sie schon verschlissen und hofft nun bei Will wird es endlich nach 5 Jahren Beziehung klappen.
Nachdem dieser sie aber ohne einen Cent im Ausland einfach sitzen lässt ist sie gefordert.
Sie könnte einfach nach Hause fliegen und einen weiteren Mißerfolg eingestehen oder sie reißt sich am Riemen und versucht alles um sich ihren Traum noch zu erfüllen.
Zum Glück für sie und die Leser wählt sie den zweiten Weg.

So gelangt sie durch Freunde auf eine Finca im Landesinneren, in die sie sich sofort verliebt.
Die ganzen Traditionen, das Essen und die Landschaft erfüllen ihr Herz mit Freude.
Es braucht allerdings ein bisschen bis sie sich eingesteht das das nicht alles ist was sie erfreut.

Die Personen die Beti in Andalusien begegnen haben mir gut gefallen.
Da waren zum einen Harold und Brenda, von denen sie die Bar übernehmen möchte.
Ich konnte mir die beiden englischen Rentner gut vorstellen.
Auch Craig war mir sehr sympatisch. Gerade als er Beti in ihrer Not hilfreiche Infos geben konnte.

Antonio, der Besitzer der Finca wirkt etwas mürrisch, aber er hat einen weichen Kern. Für manche Frauen vielleicht zu weich.
Seine Lebensgefährtin ist da aus ganz anderem Holz geschnitzt
Sein Sohn Miguel ist auch ein überaus sympatischer Charakter.

Wen ich nicht leiden konnte war eindeutig Olivia, die Cousine von Beti. Sie ist eine Zimtzicke. Verwöhnt und arrogant. Und dann natürlich Will, der seine Verlobte um ihr gesamtes Erspartes prellt und abhaut.

Ich fand die einzelnen Personen waren gut herausgearbeitet, auch wenn man mit nicht allen ihren Wesenszügen zufrieden sein konnte. Aber das liegt in der Natur der Menschen.

Die Beschreibungen der Landschaft und auch des Essens, das von Bonita gezaubert wurde, ließen bei mir Fernweh nach Andalusien entstehen.

Und gegen Ende wurde ich in meine Jugend zurück versetzt, als ich viele Parallelen zu meinem damaligen Lieblingsfilm Dirty Dancing entdeckte.

Ein herrlicher Roman der, wenn er je verfilmt würde, sicher in Romance TV zwischen Rosamunde Pilcher und Inga Lindström auftauchen würde.

Mir hat es gut gefallen in der Hängematte zu liegen und diesen Roman zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Gefühl
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.05.2020

Doro Kagel bringt Licht ins Dunkel

Das Nebelhaus
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Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht ...

Die Journalistin Doro Kagel rollt einen zwei Jahre alten Mordfall auf Hiddensee neu auf.
Philipp hatte seine Studienfreunde Leonie und Timo, der alten Zeiten wegen, oder weil er mit dem was er erreicht hatte protzen wollte, zu sich in sein Haus nach Hiddensee eingeladen.
Dort kommen auf mysteriöse Weise 3 Personen ums Leben. Verdächtigt wird Leonie, die allerdings im Koma liegt.
Wird Doro Licht ins Dunkel bringen können?

Mir hat das Cover gut gefallen. EIn Strandhaus in den Dünen. Zweistöckig trotzt des Wind und Wetter.

Der Klappentext hörte sich spannend an,weshalb ich mir die 4 CD´s in meiner Bücherei auslieh.

Es gibt zwei Handlungsstränge. Der in der Vergangenheit wird von einem Mann - Jürgen Uter- gesprochen und die Gegenwart von einer Frau -Anneke Kim Sarnau.
So konnte man immer gut erhören wo der Wechsel war.
Was ich nicht so gut raushören konnte waren die unterschiedlichen Personen, so dass es mir hin und wieder, gerade in der Vergangenheit, schwer gefallen ist zu erkennen wer gerade sprach und ich einen Moment brauchte um zu realisieren wenn einer der Personen im Roman wechselte.

Zu den einzelnen Personen fand ich guten Zugang.
Leonie, Erzieherin im Kindergarten mit einer Persönlichkeitsstörung, die sich immer weiter herauskristallisierte.
Timo ein Schriftsteller. Eher ruhig. Von Leonie regelrecht verfolgt.
Philipp und Vev ( Genoveva) die zusammen mit ihrer kleinen Tochter Charlotte auf Hiddensee wohnen.
Nebenan die Familie ihrer Haushaltshilfe, die damals aus dem Mekong nach der DDR kamen. Vater, Mutter und erwachsener Sohn. Die ganze Zeit sehr mysteriös. Mit einem Schuppen der etwas zu verbergen scheint.
Dann Doro, die mehr in die Sache verstrickt wird, als es zu Beginn den Anschein hat.
Und dann ist da noch Jasmin, die von Timo aufgrund der gemeinsamen Studeinzeit auch mit nach Hiddensee geschleppt wird, ohne das sie eine Einladung hatte.

Nach der zweiten CD hatte ich schon so eine Ahnung wer die Menschen dort ermordet haben könnte.
Klar war ja auch bis zum Schluss nicht wer überhaupt ums Leben kam. Es war schnell klar das die Pistole 4 Schuss hatte. Eine bekam Leonie ab und dann kamen noch zwei Frauen und ein Mann ums Leben.

So nach und nach spann sich der Faden weiter und man konnte sich immer mehr zusammen reihmen.
Mein Verdacht hielt bis kurz vor Schluss, doch dann kam doch alles so wie ich es nie erwartet hätte.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Liebesgeschichte mit Witz und trotzdem viel Tiefgang

Dieser eine Augenblick
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Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ...

Charlotte ist sehr chaotisch und hat ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Darüber ist sie selbst am meisten enttäuscht. Wie gut das sie in Helen eine gute Freundin hat, die zwar genauso chaotisch ist, ihr aber in allen Lebenslagen beisteht.
Als die beiden auf Adam treffen wird Charlottes Welt auf den Kopf gestellt. Wird sie ihren Weg noch finden?

Charlotte ist mir sehr sympatisch. Sie ist chaotisch aber liebenswert und hat eine tolle WG mit ihrer Busenfreundin Helen.
Die steht in Liebesdingen ihrer Freundin in keinster Weise nach und wandert auch von einem Chaos in das nächste.
Auch die Figur der Helen konnte ich mir gut vorstellen ich sah sie ein wenig wie die Freundin bei Pretty Woman.
Adam erscheint zunächst sehr sonderbar und es mutet auch komisch an, das Charlotte ihn so anziehend findet.
Das störte mich ein bisschen an dem Anfang dieser Liebesgeschichte.
Aber was dann später folgte hat mich doch sehr erstaunt und berührt. Ein Ausgang den ich so nicht erwartet hätte und ein Thema das doch eher seltener angesprochen wird.

Mir hat das Buch gut gefallen.

Der Schreibstil war flüssig und gut zu lesen. Die einzelnen Passagen waren immer mit viel Humor und Witz begleitet. Manche Stellen gingen aber dennoch tiefer.
An einer Stelle liefen mir sogar mal die Tränen, aber nicht in dem Maße wie ich es eigentlich erwartet hatte. Vielleicht weil es einfach zu rund war und mich in der Art wie erwartet gar nicht so traurig machen musste, weil es einfach schön war ihr unsichtbarer Begleiter auf dem gemeinsamen Lebensweg zu sein.

Ich habe gelacht und geweint. Und wenn ein Buch das bei mir schafft war es für mich ein gutes Buch.
Da nicht alles so wirklich perfekt war ziehe ich einen Stern ab, aber alles in allem ein lesenswertes Buch

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Veröffentlicht am 04.05.2020

Zwei Handlungsstränge über taffe Frauen in zwei Jahrhunderten

Das Versprechen der Islandschwestern
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Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern ...

Margarete und ihre Schwester Helga entfliehen 1949 der zerbombten Stadt Lübeck. Sie gehen für ein Jahr als Landarbeiterinnen nach Island.
Das rauhe Land, die fremde Sprache und die schwere Arbeit fordern einiges von den beiden jungen Frauen.

Margarete wird nach dem Jahr Island wieder verlassen und macht sich fast 70 Jahre später mit ihrer Enkelin und Urenkelin erneut auf den Weg dorthin um 2017 den 90 ten Geburtstag ihrer Schwester, mit der sie so lange keinen Kontakt hatte, zu feiern.

Das Cover zeigt schon was wir zu erwarten haben. Zwei junge Frauen, nach der Nachkriegsmode gekleidet und frisiert auf dem Weg mit dem Schiff zu einer schroffen Insel. Der Himmel ist wolkenverhangen.
Ich habe daraufhin nicht nur eitel Sonnenschein in dem Roman erwartet und so war es auch.

Die jungen Frauen können unterschiedlicher nicht sein. Da ist zum einen die draufgängerische Margarete, die ihre eher stille und zurückhaltende Schwester Helga zu diesem Abenteuer überredet. Ihr gefällt es in Island gleich gut und sie lernt auch schnell die Sprache. Zum Glück sind die beiden Bauernhöfe auf denen sie untergekommen sind nicht weit auseinander, so dass sie sich eigentlich ein paar Mal in der Woche sehen können und auch ihre karge Freizeit miteinander verbringen können.

Es wird geschildert wie hart das Leben in Island auf dem Lande zu dieser Zeit war und auch das so manche Sitten und Gebräuche doch denen in Deutschland so ganz und gar nicht entsprechen. Auch das Essen ist ein anderes und die beiden müssen sich mitunter erst daran gewöhnen.
Wie gut das sie aber nicht wie in Deutschland damals gang und gäbe Hunger leiden müssen.

Der zweite Handlungsstrang mit dem sich der erste in kurzen Intervallen abwechselt handelt von Oma Grete, ihrer Enkelin Pia und deren Tochter Leonie.
Man weiß schnell das es sich bei der Oma um jene Margarete handelt, die damals mit ihrer Schwester nach Island ging. Verwundert ist man, weil sie eigentlich die war die Island so toll fand, während Helga immer davon träumte nach dem Jahr wieder nach Hause zu fahren.

Durch die Reisen in die Vergangenheit wird dann aufgeklärt warum sich alles so entwickelt hat und warum die Schwestern 70 Jahre fast keinen Kontakt mehr hatten.

Mir haben die beiden Geschichten gut gefallen, wobei ich sagen muss, das die Geschichte in der Vergangenheit doch noch die Interessantere für mich war. Die Gegenwart ist wie aus einem Heimatroman. Sehr idyllisch und man merkt gleich wie der Hase läuft.
Aber das tat meinem Hörvergnügen keinen Abbruch. Hin und wieder liebe ich solch eher vorhersehbare Geschichten. Da muss ich nicht so viel Denken und so arg aufpassen. Selbst wenn man gedanklich mal abschweift findet man den Einstieg gleich wieder.

Mich hat das Hörbuch gut unterhalten.

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