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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2023

Interessanter, kurzweiliger Roman zu Anfang des 19. Jahrhunderts

Eine Lady hat die Wahl
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Lady Eliza hat gerade ihren Mann verloren und steht nun vor ihrem neuen Leben als Witwe. So beginnt der Roman eine Lady hat die Wahl und lässt vermuten, dass es gleich zu Beginn traurig wird. Doch das ...

Lady Eliza hat gerade ihren Mann verloren und steht nun vor ihrem neuen Leben als Witwe. So beginnt der Roman eine Lady hat die Wahl und lässt vermuten, dass es gleich zu Beginn traurig wird. Doch das Gegenteil ist der Fall, denn bei der Ehe zwischen Eliza und ihrem deutlich älteren Mann handelte es sich nicht um eine Liebesbeziehung, sondern vielmehr um eine arrangierte Ehe aus gesellschaftlichen Gründen.
Anfangs ist Eliza noch die brave, trauernde Witwe und bemüht sich um dieses Bild des Anstands wegen in der Gesellschaft. Doch mit Verlauf des Romans schreitet ihre Entwicklung voran. Sie wird zu einer selbstbestimmten, jungen Frau, die für ihre Träume einsteht und sich selbst mehr in den Fokus ihrer Entscheidungen rückt. Dabei setzt sie sich gegen die widerspenstige Familie, gegen alte Liebschaften und gegen die Meinung der Gesellschaft durch. Es ist eine Freude, diese Entwicklung zu beobachten. Doch nicht nur Eliza macht diese Entwicklung durch: Nein auch die anderen Protagonisten zeigen ihre ganz eigenen Seiten und so wird schon bald aus dem falschen Mann der Richtige und aus den unanständigen Verhaltensweisen wird das, was Eliza mit Freuden tun möchte.
Ich habe mich mit diesem Buch gut unterhalten gefühlt, auch wenn die meisten Wendungen nicht ganz überraschend kamen. Auch hätte ich mich an der ein oder anderen Stelle über mehr geschichtliche Details oder zeitgeschichtliche Ereignisse gefreut. Alles in allem kann ich das Buch aber allen als leichte Unterhaltung empfehlen, die gerne pompöse Liebesgeschichten mit ein bisschen hin und her mögen und dies noch lieber in einer historischen Kulisse lesen möchten.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Vorlesebuch mit einem Vogel, der sich verlieben möchte

Der kleine Kakapo sucht die große Liebe
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Wie einsam fühlt man sich, wenn sich alle Freunde um einen herum verlieben und nicht mehr allein, sondern immer zu zweit unterwegs sind? Ziemlich einsam! Und diese Erfahrung macht der kleine Kakapo Balsa, ...

Wie einsam fühlt man sich, wenn sich alle Freunde um einen herum verlieben und nicht mehr allein, sondern immer zu zweit unterwegs sind? Ziemlich einsam! Und diese Erfahrung macht der kleine Kakapo Balsa, als im Frühjahr all seine Freunde der Liebe begegnen. Doch ihm hilft ein anderer Freund, seines Gleichen zu finden und bringt den kleinen Kakapo dorthin, wo Balsa schließlich auf Umwegen eine Freundin findet.
Die Geschichte erzählt ganz spielerisch, dass man sich auch unter vielen Freunden noch einsam fühlen kann. Denn die Liebe ist noch ein ganz anderes Gefühl, dass den Kindern hier nähergebracht wird. Dabei wird alles aufgelockert durch die lustigen und spannenden Situationen, die die Vögel erleben. Die Figuren sind süß und lustig überzeichnet in ihren Eigenschaften. Auch die Abenteuer sind sehr kreativ und ausgefallen, aber äußerst detailreich beschrieben, sodass Kinder sich sicherlich gut in die Geschichte hereindenken können. Das Ganze wird dann wunderbar ergänzt durch bunte Bilder, die den Lesefluss auflockern.
Das Buch empfehle ich vor allem als Vorlesebuch, da der Text relativ klein geschrieben ist. Weil es in Kapitel unterteilt ist, eignet es sich gut, um in Etappen vorgelesen zu werden. Einziger minimaler Kritikpunkt: Am Anfang braucht man etwas, um in die Geschichte zu finden, da relativ viele Figuren mit fremdklingenden Namen, die ich mir nicht gut merken konnte, auftauchen. Vielleicht wären hier einfachere sprechende Namen wie zum Beispiel Susi Sittich hilfreicher gewesen. Wenn man sich beim Vorlesen aber Zeit nimmt, gerade am Anfang, dann werden Kinder die Geschichten des kleinen süßen Vogels sicherlich lieben.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Jeden Tag ein bisschen Weisheit

Weisheiten aus dem Kloster
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Ein kleines bisschen Weisheit für jeden Tag – das liefert die Impulssammlung mit dem Titel Weisheiten aus dem Kloster – 365 Gedankenanstöße.
Hier kommen Männer und Frauen aus dem Kloster mit ihren Gedanken ...

Ein kleines bisschen Weisheit für jeden Tag – das liefert die Impulssammlung mit dem Titel Weisheiten aus dem Kloster – 365 Gedankenanstöße.
Hier kommen Männer und Frauen aus dem Kloster mit ihren Gedanken zu verschiedensten Themen zu Wort, so beispielsweise Notker Wolf OSB, Pater Anselm Grün und Schwester Ursula Hertewich. Jede Woche hat dabei ein anderes Thema und zu diesem Thema gibt es für jeden Tag einen Gedankenanstoß, der so um die 6 Zeilen umfasst. Besonders schön finde ich dabei, dass diese Sprüche selten belehrend sind, sondern eher den Charakter eines freundschaftlichen Tipps haben oder auch einfach nur die Sicht des jeweiligen Autors auf das Thema wiedergeben. Nimmt man sich jeden Tag einen dieser Impulse, wird damit die eigene Perspektive aufgefrischt und man selbst zu neuen Gedanken wachgerüttelt. Viele der Hinweise haben im Kern auch einen Hinweis zu Gott, sodass es durchaus ein Buch für gläubige Menschen ist.
Einziges kleines Manko: Es wäre schön, wenn man in einem Inhaltsverzeichnis sehen könnte, welches Thema in welcher Woche dran und auf welcher Seite zu finden ist. So könnte man zu bestimmten Themen noch einmal einen Gedanken nachlesen, wenn das Thema auch im Alltag wiederauftaucht. Aber so muss man sich eben überraschen lassen und an die wichtigsten Impulse erinnern.
Alles in allem ein wirklich schönes Buch, dass sich gut als Geschenk an einen gläubigen Menschen eignet. Denn von diesem Geschenk hat der Beschenkte ein ganzes Jahr und jeden Tag etwas.

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Veröffentlicht am 09.06.2023

Wer besondere Urlaubsimpulse sucht, ist hier genau richtig!

Abenteuer Heimat
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Auf in den Urlaub, aber bitte mal anders! Wer kennt es nicht, dass man vor jedem Urlaub den Anspruch hat, dieser Urlaub solle bitte ganz besonders werden? Diese Tipps sind wirklich von ganz anderem Kaliber. ...

Auf in den Urlaub, aber bitte mal anders! Wer kennt es nicht, dass man vor jedem Urlaub den Anspruch hat, dieser Urlaub solle bitte ganz besonders werden? Diese Tipps sind wirklich von ganz anderem Kaliber. Doch das meine ich durchaus positiv. Denn, wer Hinweise und Ideen haben möchte, die nicht Mainstream sind, ist hier genau richtig.
Das Buch unterteilt sich in 10 kurze Reiseberichte von Extremsportlern, die erzählen, was sie Verrücktes erlebt oder getan haben. Das geht von der Riesen-SUP-Tour, über Eisradeln, über Riesen-Triathlons, zu Van Touren und Geschichten über die eigne Heimatregion. Natürlich kann man diese Tipps nicht nur komplett und genauso extrem nachmachen, man kann sie auch als Impuls nehmen, die jeweilige Region oder Aktivität einmal auszuprobieren. Schön fand ich auch die detaillierten Tipps nach jedem einzelnen Reisebericht passend dazu.
Interessant und abwechslungsriech wird es auch dadurch, dass jeder Reisebricht von jemand anderem kommt und man jeden der Autoren am Ende des Buches in einer Kurzvorstellung kennenlernen kann. Dieses Buch weckt auf jeden Fall das Fernweh und es juckt in den Füßen, mal etwas anderes und Verrückteres zu machen als sonst. Vielleicht hätte es für meinen Geschmack nicht alles ganz so extrem wie ein Deutschland-Triathlon sein müssen, sondern eine Mischung aus etwas extrem und sehr extrem, aber das ist ja eine Geschmacksfrage.
Ich kann das Buch allen Reiselustigen empfehlen, die sich gerne inspirieren lassen wollen.

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Veröffentlicht am 21.04.2023

Eine verrückte Familie, die gut unterhält

Crazy Family
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Eine Familie in der keiner normal ist? Dieser Gedanke kommt wahrscheinlich jedem bekannt vor, denn ab und an denkt das wohl jeder auch über die eigene Familie. Doch so ausgefallen wie bei den Hackebarts ...

Eine Familie in der keiner normal ist? Dieser Gedanke kommt wahrscheinlich jedem bekannt vor, denn ab und an denkt das wohl jeder auch über die eigene Familie. Doch so ausgefallen wie bei den Hackebarts dürften die Macken der allermeisten Familien wohl nicht sein.
Die Hackebarts – das sind Vater und Hausmann Walter Hackebart mit seiner Frau Adrijana Hackebart, die als LKW-Pianistin die meiste Zeit fern von zuhause unterwegs ist, mit ihren vier Kindern mit den lustigen Namen Brooklyn, Zosch, Mönkemeier und Lulu. Auch die Kinder haben besondere Eigenschaften, die vom Aufräumwahn über Hochbegabung bis hin zur Malerei reichen. Und dann ist da noch der griesgrämige Opa Hackebart, der die Sechs ergänzt.
Gemeinsam mit ihnen erleben wir den lustigen Alltag und begleiten sie zu Wer-wird-Millionär bis zur Millionenfrage. Wobei die überzeichneten Charaktere genauso gut unterhalten wie die lustigen Situationsbeschreibungen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und mit der großen Schrift ist das Buch gut für Leseanfänger geeignet.
In Summe ein schönes Buch für Kinder, die es lustig mögen und sich nicht von Protagonisten abschrecken lassen, deren Talente weit über den Durchschnitt hinausgehen.

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