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Veröffentlicht am 15.10.2017

Leichte Dystopie mit kleinen Intrigen

Selection
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Inhalt
Das Leben in Kasten ist hart - besonders für America und Aspen, die sich innig lieben. Denn Kaste 6 und 7 werden wohl niemals eine gemeinsame Zukunft haben können. Ein schweres Schicksal, was den ...

Inhalt
Das Leben in Kasten ist hart - besonders für America und Aspen, die sich innig lieben. Denn Kaste 6 und 7 werden wohl niemals eine gemeinsame Zukunft haben können. Ein schweres Schicksal, was den beiden anhängt. Doch dann bekommt America die Chance ihres Lebens. Denn Prinz Maxon sucht seine Auserwählte und America ist eine von 35 anderen nahezu perfekten Mädchen. Wenn America nur lange genug dabei bleibt, wird sich ihr Leben um einiges verbessern können. Doch dann kommt alles anders als erwartet, denn obwohl America so ehrlich zu Maxon ist, verliebt sie sich auf einmal in ihn und alle ihre Gefühle überschlagen sich.

Beschreibung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Das wunderschöne blaue und damit so einzigartige Kleid von America, dass sich über das gesamte Cover ausbreitet und damit darstellt, wie viel Bedeutung es eigentlich trägt, nicht nur für America und ihre Zukunft, sondern auch was sie für einen Einfluss damit hat.

Die Handlung an sich finde ich mal besonders interessant, da es sich auch um eine Dystopie handelt, allerdings mit einen anderen Aspekt der hier im Vordergrund steht. Das ganze ist in etwa so aufgebaut wie beim „Bachelor“. Leider mit etwas weniger Intrigen und Zickereien. Die Mädels wurden im ersten Band wenig vorgestellt und näher beschrieben. Aber klar, bei 35 Frauen ist es auch schwer den Überblick zu behalten.

Ich konnte mich leider nicht so gut mit America identifizieren. Klasse, dass sie so ehrlich ist. Dennoch ist sie meiner Meinung nach etwas kühl und ich habe das Gefühl, dass sie mir trotzdem fremd ist. Eine Verbindung konnte ich zu America nicht herstellen. Ihre Gedankengänge sind nichts desto trotz nachvollziehbar und auch, dass sie sich nicht entscheiden kann zwischen Aspen und Maxon.

Der Schreibstil der Autorin ist lock und flüssig, ohne große Umschweife. Sie bringt die wichtigen Themen gleich rüber, ohne große Umschweife. Somit ließ sich das Buch schnell weg lesen.

Fazit
Für mich ein 4,5 Sterne Buch! Ich bin bis zum Ende hin gerne an der Geschichte dran geblieben und habe mich gut leiten lassen. Es hat mich von der Spannung her nicht ganz gepackt und auch die Charaktere sind mir bislang zu grob beschrieben worden. Trotzdem freue ich mich jetzt auf den zweiten Teil.

Veröffentlicht am 03.08.2017

Spannend!

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Inhalt
DI Phil Brennan wird zu einem schrecklichen Tatort gerufen. Die Opfer - Mutter und Tochter - erschossen von einer Armbrust. Der Täter noch abgebrühter als erwartet, denn er stellte den Vater des ...

Inhalt
DI Phil Brennan wird zu einem schrecklichen Tatort gerufen. Die Opfer - Mutter und Tochter - erschossen von einer Armbrust. Der Täter noch abgebrühter als erwartet, denn er stellte den Vater des Kindes und somit auch Partner den Mutter vor die Wahl. Entweder er lebt weiter oder Mutter und Kind. Er sieht alles alles mit an.
Doch nicht nur das, auch Phils Partnerin Marina Esposito gerät unter Beobachtung, denn ihr neuster Fall führt sie zu einer Frau, die sich besonders für Marina und Phil interessiert.

Beschreibung
"Du sollst nicht leben" ist das 6. Buch einer Reihe von Tania Carver, die allerdings auch unabhängig voneinander gelesen werden können.
Wie immer besitzt auch dieses Buch ein tolles und ansprechendes Cover. Es sieht spannend und blutrünstig aus. Die Farben und auch die Schrift dazu, wurden gut gewählt. Anhand des Covers erkennt der Leser auch schon das Tatwerkzeug, mit welchem der Täter zuschlägt.
Mit der Tat startet auch das Buch, was es unschlagbar atemberaubend macht. Als Leser ist man unmittelbar drin im Geschehen und erfährt auch zwischendurch immer wieder, was sich der Täter bei seinen Taten denkt.
Besonders Marina und Phil sind mir sehr sympathisch. Die zwei sind ein eingeschworenes Team und stellen auch in diesem Band wieder unter Beweis, wie gut sie zusammen arbeiten können. Generell besteht das Team auch Charakteren, die unterschiedlicher nicht sein können und dennoch alle an einem Strang ziehen und zueinander halten. Das gibt dem Buch etwas persönliches und so steht nicht nur der Mord im Fokus.
Den Schreibstil von Tania Carver mag ich sehr gerne. Sie bringt Perspektivenwechsel mit ein, was das Ganze Buch abrundet und unheimlich spannend macht. Auch durch den flüssigen und leichten Schreibstil, lässt sich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Das Thema an sich war nicht ganz meins, meiner Meinung nach hat die Autorin schon blutrünstiger und spannender geschrieben. Ebenso die Aufdeckung des Falles und der zusätzliche Fall von Marina haben das Buch und die Handlung eher abgeschwächt.

Meinung
Von mir gibt es leider nur 4,5 Sterne. Ich fand das Buch gut, aber im Vergleich zu den anderen Büchern der Autorin, ist es bisher ihr schwächstes. Die Dramatik und die Spannung fehlten leider. Bisher hatte jedes Buch ein wenig Nervenkitzel bereit, in diesem Thriller gab es dafür zu viele Längen.

Veröffentlicht am 29.02.2024

Gefühlvoll und bedeutsam

Was die Sterne dir schenken
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Meinung
Der neue Roman „Was die Sterne dir schenken“ ist ein weiterer wundervoller Roman aus der Feder von Dani Atkins. Dabei besticht es wieder mit einem wunderschönen Cover, welches allerdings nur mittelmäßig ...

Meinung
Der neue Roman „Was die Sterne dir schenken“ ist ein weiterer wundervoller Roman aus der Feder von Dani Atkins. Dabei besticht es wieder mit einem wunderschönen Cover, welches allerdings nur mittelmäßig gut zu den bereits erschienen Büchern passt. Thematik, Titel und Cover passen dennoch hervorragend zusammen und lassen nur Vermutungen zu, was sich hinter dem Cover verbergen könnte.
Von der ersten Seite an werden die Lesenden in die Handlung hinein gezogen. Es ist von Beginn an dramatisch und spannungsgeladen. Wir erfahren erste Details die Lust auf mehr machen und so viele Fragen aufwerfen, dass man nicht anders kann als weiter und weiter zu lesen.
Die Autorin erzählt die Handlung so geschickt, dass die Lesenden die gesamte Zeit im dunkeln tappen und die gesamte Zeit über nur erahnen können, was in Amelia vor sich geht. Da sie bewusstlos am Strand gefunden wurde und stark unterkühlt war, sind ihre Erinnerungen verworren und auf einmal scheint sie eine ganz andere Person zu sein bzw. ein komplett anderes Leben geführt zu haben.
Daraufhin verstrickt sich unsere Protagonistin und Amelia Schwester Lexi zusehends in Lügen, damit es ihrer Schwester besser geht. Sie steigt auf die scheinbar „neuen“ Erinnerungen ihrer Schwester ein. Dabei trifft sie auf genau den Mann aus Amelias Erinnerungen, doch sowohl der Name als auch einige andere Details stimmen nicht zur Gänze überein. Darüber hinaus verliebt sich Lexi leider auch noch in genau diesen Mann, das kann doch nur Streit geben. Und genauso kommt es auch. Die beiden Schwestern entfernen sich voneinander, um dann letztendlich doch wieder zueinander zu finden. So gesehen ist das Buch beinahe rhythmisch geschrieben.
Die eigentliche Thematik, die eine so große Bedeutung hat, ist leider nur eine blasse Nebengeschichte geblieben, der gerne mehr Aufmerksamkeit gewidmet hätte können. Dies stand für mich auch in keinerlei Zusammenhang mit der anfänglichen Handlung. Ein wenig unglücklich war ich auch über die Zeitsprünge am Ende des Buches. Hier lief einiges sehr schnell ab und es sind einige Fragen offen geblieben. Ich habe irgendwie ein wenig auf dieses „besondere Ende“ gewartet, welches ich von Dani Atkins gewohnt bin.
Der Schreibstil ist gefühlvoll und authentisch, hier ist sich die Autorin treu geblieben.

Fazit
Insgesamt ein zauberhaftes Buch mit ein paar Schwächen und für mich einem fehlenden Zusammenhang. Nichts desto trotz kann ich das Buch wärmstens empfehlen, da es gleichzeitig für eine wichtige Thematik sensibilisiert.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Aktuelle Thematiken miteinander verknüpft - Wenn die KI macht was sie will

Die Burg
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Meinung
Ursula Poznanski gilt wohl als DIE Autorin, wenn es um (Jugend)Thriller und aktuelle Thematiken geht. So hat sie auch in ihrem neuen Buch wieder beide Aspekte abgedeckt und gezeigt, dass sie den ...

Meinung
Ursula Poznanski gilt wohl als DIE Autorin, wenn es um (Jugend)Thriller und aktuelle Thematiken geht. So hat sie auch in ihrem neuen Buch wieder beide Aspekte abgedeckt und gezeigt, dass sie den Nerv der Zeit trifft.
Wir haben es hier mit einem Thriller besonderer Art zu tun, denn diesmal ist kein Mensch dafür zuständig, dass es zu Ungereimtheiten und Nervenkitzel kommt. Im Zentrum all dessen steht diesmal eine künstliche Intelligenz und damit all das, was diese mit sich bringt. Nichts liegt mehr in der Kontrolle unserer Protagonisten, absoluter Kontrollverlust und Ohnmacht, gruselig!
Und noch eine weitere aktuelle Thematik findet Einzug in dieser Geschichte: Die beliebten Escape Games. Keine gute Mischung wie man sich nun vielleicht denken kann.
Auch das Setting tut sein Übriges, für die Handlung ist die Burg absolut passend gewählt - vor allem die Kellerräume und damit der eigentliche Escape Room.
Dennoch hat das Buch auch ein paar kleine Schwächen. Bezüglich der verschiedenen Charaktere, die sich für das Escape Game auf der Burg versammeln, bin ich etwas enttäuscht. Ich konnte leider mit keinem sympathisieren. Den einzigen Protagonisten, den wir besser kennenlernen können, ist Maxim Ascher. Aus seiner Sicht wird auch beinahe die gesamte Handlung geschildert. Alle anderen Charaktere bleiben überwiegend grob skizziert. Ich hätte mir hier noch mehr Details gewünscht und vor allem privatere intimere Geschichten und Geständnisse, welche die Personen mit sich bringen. Auch die offen dargelegten Geheimnisse fand ich in den meisten Fällen weitestgehend harmlos. Gleichzeitig bleiben bei der Vielzahl an Charakteren einige weitestgehend außer acht. Dabei hätte mich ein kleiner Einblick in die aktuellen Situationen der anderen Personen interessiert. Dass Petra schlussendlich psychisch am Ende ist und nicht mehr zurechnungsfähig ist zwar nachvollziehbar, aber der Hergang dessen wäre interessant gewesen. Daneben wird in erster Linie geschildert wie die Escape Game Gruppe versucht aus der Burg zu entkommen. Hierdurch ist bei mir leider kaum Nervenkitzel aufgekommen. Allerdings erhalten die Lesenden hierdurch einen Einblick in technische Aspekte und die vielen Möglichkeiten eines KI generierten Escape Rooms.
Was wie gewohnt herausragend ist, ist der Schreibstil der Autorin. Ursula Poznanski schreibt wie immer lebendig, detailreich und flüssig. Vor allem führt sie wichtige Aspekte unserer immer mehr technisch geprägten Welt auf, die nicht nur Vorteile mit sich bringt. Genau das ist es, was ich an den Büchern der Autorin liebe und die für mich im Vordergrund stehen. Dies arbeitet Ursula Poznanski geschickt in ihr neues Buch ein. Was anfänglich mit einer Menge Euphorie und Interesse betrachtet wird, wird zum Ende hin zunehmend ein Alptraum aller. Es bleibt die Frage, was eine KI wirklich alles mit sich bringt und wo ihre Grenzen liegen.

Fazit
Ein in groben Ansätzen gut ausgearbeiteter Thriller verknüpft mit technischen Aspekten, welche angelehnt an die Gegenwart brandaktuell und bedeutsam ist. Für meinen Geschmack hätte es an einigen Stellen noch spannender sein können, etwas mehr Details und Fokus auf die verschiedenen Charaktere und stattdessen etwas weniger technische Aspekte der KI. Leider kein Pageturner aber für alle Fans von Ursula Poznanski auf jeden Fall empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 29.09.2023

Mehr als nur ein Weltstar

Always love you (Ikonen ihrer Zeit 10)
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Hanna Faber beschreibt die Geschichte von Whitney Houston zum Greifen nah, sodass man das Gefühl hat, man seie leibhaftig dabei gewesen. In der Romanbiografie der Autorin wird das Leben der Popsängerin ...

Hanna Faber beschreibt die Geschichte von Whitney Houston zum Greifen nah, sodass man das Gefühl hat, man seie leibhaftig dabei gewesen. In der Romanbiografie der Autorin wird das Leben der Popsängerin mit der atemberaubenden Stimme und den zahlreichen Megahits von Anfang an dargestellt. Es erlaubt einen Blick auf die weniger glamourösen Seiten der Sängerin und werden somit ein Teil von Nip - wie sie oftmals genannt wurde. Die Sängerin war eine unsichere introvertierte junge Frau, die nicht erst durch ihren Ruhm mit den Drogen in Berührung gekommen ist. Immer wieder stößt sie auf Hindernisse, die sich in erster Linie auf ihre Hautfarbe beziehen. Trotz immer noch aufkommendem Alltagsrassismus war es erschreckend zu lesen, wie schwer die talentierte Sängerin es dadurch hatte. Doch nicht nur das, auch von der Männerwelt wurde Whitney Houston stetig enttäuscht und ausgenutzt. Dies erlaubt einen anderen Blickwinkel auf berühmte Persönlichkeiten, mit denen die Künstlerin in Kontakt kam. Die große Liebe, hat sie wahrscheinlich vor allem in ihrer Assistentin gefunden, die sie von Anfang an in allen Hinsichten unterstützt, ihr den Rücken gestärkt und eine Schulter zum Anlehnen geboten hat.
Eine wundervoll geschilderte Biografie mit fiktiven Aspekten und einem tollen Schreibstil. Doch wer hier glaubt ein tragisches Ende vorzufinden und das ebenjenes die Geschichte abschließen wird, der wird hier allerdings enttäuscht. Hanna Faber schreibt im Nachwort dazu, dass sie die Handlung ganz bewusst auf dem Höhepunkt der Karriere der Sängerin enden lässt und begründet dies in einigen Sätzen. Die Botschaft des Buches wird dennoch deutlich, nämlich dass nicht alles scheint, wie es für viele Menschen aussah und das hinter dem Image einer bekannten Persönlichkeit mehr steckt als das, was die Medien nach außen tragen.

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