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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.09.2023

Thema Klima super umgesetzt

Vega 2 – Der Sturm in meinem Herzen
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Vega wurde verraten und das von Niemand geringerem als der Person, in die sie sich verliebt hat. Daraus resultierend wurde sie von Bioverse entführt, denn ihr Geheimnis ist schon lange keins mehr. Sie ...

Vega wurde verraten und das von Niemand geringerem als der Person, in die sie sich verliebt hat. Daraus resultierend wurde sie von Bioverse entführt, denn ihr Geheimnis ist schon lange keins mehr. Sie kann das Wetter beeinflussen und diese Fähigkeit ist Gold wert. Nathalie von Bioverse will unbedingt ihre Fähigkeit erforschen, damit sie eine Maschine herstellen kann, die das Wetter beeinflusst und ihr Macht und Geld einbringt. Doch Vega möchte nicht, dass Bioverse so mächtig wird und die Menschen ausbeutet. Denn genau das wird geschehen, wenn sie sich nicht gegen Bioverse auflehnt und ihren Machenschaften ein Ende bereitet. Doch dafür muss sie Verbündete finden, denen sie vertraut.

Das Cover ist wieder wunderschön gestaltet und passt hervorragend zum ersten Teil. Es zeigt Vega als entschlossene Person, die sich ihrer Fähigkeiten bewusst wird und sie auch einzusetzen weiß. Der Schreibstil von Marion ist flüssig. Sie schreibt sehr spannend, sodass man ans Buch gefesselt wird. Sie hat einen bildlichen und detaillierten Schreibstil, ohne sich jedoch in Details zu verlieren. Vor allem hat sie tolle Charaktere erschaffen, mit denen man mitfiebern kann.

Vega ist eine Wettermacherin. Sie hat eine besondere Begabung, die bisher nur Esper kannte. Eigentlich wollte sie ihre Gabe verstecken, doch ihre Gabe kann sie nicht mehr länger versteckt halten. Sie möchte den Menschen helfen und ihnen und sich selbst eine bessere Zukunft sichern. Sie ist sehr verantwortungsbewusst für ihr Alter.

Vega gefällt mir in diesem Teil etwas besser. Sie ist viel mutiger und selbstbewusster geworden, was daran liegt, dass sie ihre Fähigkeiten besser kontrollieren kann. Sie ist fest entschlossen ihre Gabe für das Allgemeinwohl zu nutzen und Bioverse zu stoppen. Diese Willenskraft finde ich besonders gut dargestellt.

Die Geschichte nimmt in diesem Band auch nochmal deutlich Fahrt auf. Die Geschichte wurde unheimlich spannend geschrieben, sodass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte. Vor allem das Thema Klima wurde super in Szene gesetzt. Dadurch, dass es ein aktuelles Thema ist, fühlt man sich direkt stärker involviert. Jedoch finde ich es schade, dass einige Fragen unbeantwortet bleiben. Warum hat Vega ihre Gabe und haben noch andere Menschen eine solche Gabe, oder vielleicht eine andere Gabe? Dieses ganze Thema Fähigkeit bzw. Gabe wurde irgendwie zu wenig für mich beleuchtet. Man hat es einfach hingenommen, dass Vega diese Gabe hat. Dabei wäre das eigentlich der spannendste Teil der Geschichte.

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Veröffentlicht am 21.09.2023

Gelungener Auftakt

Stadt der bösen Tiere, Band 1: Die Burg (actionreiche 2. Staffel der Bestseller-Reihe "Internat der bösen Tiere" ab 10 Jahren)
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Lizard ist komplett auf sich alleine gestellt. Ihre Mutter hat sie verlassen und sie muss sich in Detroit alleine durchschlagen. Zum Glück hat sie noch einen Bruder und eine kleine Schwester, die ihr eine ...

Lizard ist komplett auf sich alleine gestellt. Ihre Mutter hat sie verlassen und sie muss sich in Detroit alleine durchschlagen. Zum Glück hat sie noch einen Bruder und eine kleine Schwester, die ihr eine Stütze sind. Eines Tages verabredet sich Brody mit ihr im Hafen, doch es entpuppt sich als Falle. Denn dort wartet Niemand geringeres als ihr Feind Neville. Doch sie kann sich befreien und weglaufen. Dabei erhält sie Hilfe und trifft auf neue tierische Freunde, die ihr eine neue Zukunft und ein neues Zuhause bieten. Doch dort angekommen merkt sie schnell, dass alles etwas mehr Schein als Sein hat. Sie muss sich entscheiden und trifft eine Entscheidung, die ihr Leben für immer verändern wird.

Das Cover gefällt mir wieder richtig gut. Es bleibt dem Design der ersten Staffel treu und hat wie gewohnt das Guckloch. Der Schreibstil ist ebenfalls wieder angenehm. Das Buch liest sich zügig. Die Autorin schreibt sehr jugendlich, sodass man sich gut in Lizard reinfühlen kann.

Lizard ist ein junges Mädchen, welches vom Schicksal nicht verschont geblieben wurde. Ihre Mutter hat sie verlassen. Ihr Stiefvater hat eine neue Frau. Bei ihnen lebt auch ihre kleine Schwester, die sie nicht so oft sehen kann wie sie möchte. Und zu allem Übel ziehen sie auch noch weit weg. Und dann hat sie noch ihren Bruder, der nur die Hälfte von ihrem Leben mitbekommen. Aber Lizard möchte auch Niemanden auf die Nerven gehen. So kämpft sie sich alleine durchs Leben und die Schule. Selbst die Lehrer haben keine Ahnung. Sie ahnen nur was, machen aber nichts. So bleibt ihr nur der Boxclub, in dem sie ihre Wut und alles rauslassen kann. Sie wirkt einsam und sucht nach einem Platz, wo sie hingehört. Sie tat mir unglaublich Leid in diesem Band. Umso mehr freue ich mich, dass sie sich für eine Seite entschieden hat und in ein neues, hoffentlich besseres, Leben eintritt.

Man kann das Buch lesen ohne die vorherige Staffel „Internat der bösen Tiere“ gelesen zu haben. Aber selbst wenn man die Reihe gelesen hat, wird es nicht langweilig, weil nichts unnötig doppelt erklärt wird. Der erste Band ist ein gelungener Auftakt und ich bin schon sehr gespannt welche Abenteuer Lizard erleben wird.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Wichtiges Thema und wichtige Botschaft

Jede*r kann die Welt verändern! - Ich bin Martin Luther King Jr.
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Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. ...

Der Comic behandelt die Geschichte rund um Martin Luther King Jr.. Dabei geht es um den Kampf gegen Rassismus. Seine Geschichte wird chronologisch begleitet, indem die Schlüsselmomente seines Lebens bzw. seiner Arbeit hervorgehoben werden. Dabei liegt der Fokus auf den politischen Aktivitäten. Abgerundet wird das Buch mit einem Zeitstrahl seines Lebens. Auf diesen Seiten gibt es auch Fotos von Martin Luther King Jr..

Das Cover finde ich richtig goldig und kindgerecht. Die Zeichnungen sind kindgerecht umgesetzt, sodass es für Kinder nicht langweilig wird. Der Schreibstil ist zum Teil kindgerecht, aber zum Teil auch komplex, sodass ein Kind wohlmöglich nicht selbst versteht, was dort steht. Politik ist vielleicht auch nicht unbedingt ein Thema, welches für Kinder greifbar ist.

Auch wenn ich den Zeichenstil gelungen finde, so missfällt mir die Art und Weise wie Martin Luther King Jr. gezeichnet wurde. Er wird schon im Kindesalter mit Schnurrbart und Anzug gezeigt. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der kleine Martin mit ca. 5 Jahren einen Schnurrbart hat oder im Anzug durch die Gegend läuft. Sein Freund hingegen sieht wie ein normales Kind aus. Und als er erwachsen ist, bleibt er so klein. Das passt leider nicht zum Charakter und macht es unrealistisch. Ob Kinder das hinterfragen mag ich bezweifeln, aber für mich als Erwachsene macht das keinen Sinn und gefällt mir auch nicht.

Grundsätzlich finde ich das Buch toll, denn es soll Kindern Mut machen für das einzustehen, was sie bewegt und stört. Es zeigt ihnen, dass es sich lohnt zu kämpfen und dass man auch nicht alleine mit seinem Problem ist. Klar, es ist ein ganz anderer Sachverhalt. Aber ein Kind kann Rassismus nicht greifen. Kinder denken noch nicht so sehr in schwarz weiß.

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Veröffentlicht am 09.08.2023

Träume können wahr werden!

Disney Adventure Journals: Tiana und der Zauber von Harlem
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Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York ...

Tiana lebt ihr Happy End in jeglicher Hinsicht. Eines Tages tritt sie eine Stelle als Lehrling in Harlems bestem Restaurant an. Denn sie möchte für ihre Gäste stetig besser werden. Sie reist nach New York und lernt die aufregende Kulturszene kennen und lieben. Doch als sie zur Küchenchefin einer Gala ernannt wird und die gesamte Verantwortung auf ihren Schultern liegt, merkt sie, dass sie nicht alles kontrollieren kann und Improvisation ihre neue Herausforderung wird.

Das Cover ist schön und auch der Zeichenstil gefällt mir richtig gut. Küss den Frosch konnte mich bisher leider nicht in seinen Bann ziehen, daher war ich skeptisch, ob mir der Comic gefallen würde. Da mir jedoch die vorherigen Comics richtig gut gefallen haben, durfte dieser hier natürlich nicht fehlen.

Und was soll ich schreiben? Mir hat der Anfang richtig gut gefallen. Ich mag Tiana und ihren Tatendrang. Vor allem liebe ich es wie sie Chancen ergreift und nutzt. Ihre neugewonnene Freundin mochte ich jedoch überhaupt nicht. Sie war mir schlicht und ergreifend zu selbstsüchtig. Sie hat wenig Rücksicht auf Andere genommen. Zum Schluss konnte sie ihr Fehlverhalten zwar erkennen, aber sie war schon sehr anstrengend als Charakter.

Auch wenn ich diese Person nicht sonderlich mochte, hat sie sehr gut gezeigt, dass man seine Träume immer verfolgen soll und dass, wenn man hart genug dafür kämpft und arbeitet, dass der eigene Traum auch wahr werden kann.

Ein rundum gelungener Comic, der mir gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 09.05.2023

Gelungener Roman über ein Geheimnis, das besser nicht ans Licht gekommen wäre

Sommernächte in Paris
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Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller ...

Flora erhält den Auftrag für eine Familie Kunstgegenstände und Gemälde zu erfassen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen herkömmlichen Auftrag. Denn es handelt sich um ein gesamtes Apartment voller Schätze, die über siebzig Jahre verschlossen und in Vergessenheit geraten sind. Doch dieses Apartment bringt Flora an ihre Grenzen. Denn bei der Recherche über die Herkunft der Gemälde kommt eine traurige Geschichte zum Vorschein, die das Leben von ihr und der Familie Vermeil auf den Kopf stellt. Und nicht nur das bringt Flora aus dem Gleichgewicht, denn Xavier schleicht sich heimlich in ihre Gedanken.

Das Cover gefällt mir richtig gut. Man spürt direkt den Paris-Flair. Die Autorin schreibt mit viel Gefühl, vor allem aber auch mit Respekt vor historischen Geschehnissen. In diesem Buch schafft die Autorin zudem eine ordentliche Portion Spannung einzubauen. Das Buch lässt sich flüssig lesen und kann einen als Leser/in an sich binden.

Flora ist eine Frau, die für ihren Beruf brennt. Sie ist mit voller Leidenschaft dabei. Sie hat ein umfangreiches Knowhow welches ihr zu Gute kommt. Vor allem bei der Recherche merkt man ihr an, dass sie mit Leib und Seele dabei ist. Xavier ist ein Mann, der eher distanziert wirkt. Er versucht das zu beschützen, was er liebt. Er steht sich selbst kein Glück ein, kann jedoch im Laufe der Geschichte auftauen.

Die Geschichte ist keine typische Liebesgeschichte. Das wird relativ schnell klar, denn das Zusammenstoßen von Flora und Xavier ist alles andere als harmonisch und die Beiden liegen auch nicht unbedingt auf einer Wellenlänge. Der Fokus der Geschichte liegt auch nicht auf der Liebesgeschichte zwischen den Beiden, sondern vielmehr auf dem Erbe mit allen Gegenständen und Gemälden. Ich persönlich habe keine direkte Verbindung zu Kunst und dergleichen und tue mich auch schwer mit dem Wert dieser Dinge. Jedoch hat mir der Ausflug in diese Welt richtig gut gefallen. Es hat mir vor Augen geführt, dass hinter jedem Kunststück eine Geschichte steckt. Und genau das macht dieses Buch aus meiner Sicht aus.

Die Recherche fand ich super spannend. Es fühlt sich ein wenig wie eine Schnitzeljagd an. Dabei lernt man viel über die einzelnen Gemälde. Man lernt aber auch viel über die Menschen, die mit diesen Kunstgegenständen in Verbindung stehen. Das Familiengeheimnis setzt dem Ganzen die Kirsche auf die Sahnehaube auf. Die Autorin hat es geschafft die Verstrickung bis zum Schluss gut in Szene zu setzen, sodass es zu keiner Zeit langweilig wird.

Jedoch ist aus meiner Sicht die Liebesgeschichte zu kurz gekommen, denn ich konnte die Gefühle, die Xavier und Flora für einander haben leider nicht nachempfinden. Für mich haben die Emotionen in diesem Teil der Geschichte gefehlt. Ich hätte es schöner gefunden, wenn dieser Teil etwas mehr Raum bekommen hätte, sodass sich diese Liebesgeschichte entwickeln hätte können. Denn wenn man den Anfang betrachtet fühlt es sich an, als wenn die Beiden einen Schalter umlegen. Vor allem Xavier hat eine eher untergeordnete Rolle in der gesamten Geschichte, sodass ich ihn nicht so ganz zu greifen bekommen haben und somit auch seine Beweggründe und Gefühle nicht nachempfinden konnte.

Alles in Allem ein gelungener Roman von Karen Swan, der einen in die Stadt der Liebe entführt und in der Zeit reisen lässt.

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