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Veröffentlicht am 06.12.2022

Humor und Originalität

Eniale & Dewiela 02
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Eniale und Dewiela versuchen verzweifelt Seelen einzusammeln, doch dabei kommt ihnen eine Gottheit in die Quere. Diese möchte nicht, dass die Beiden die Seelen einsammeln, da sie mit dem Ort verbunden ...

Eniale und Dewiela versuchen verzweifelt Seelen einzusammeln, doch dabei kommt ihnen eine Gottheit in die Quere. Diese möchte nicht, dass die Beiden die Seelen einsammeln, da sie mit dem Ort verbunden sind. Zudem erhält Eniale von ihrem Boss den Auftrag einen Menschen zu beschützen, der scheinbar die Seite gewechselt hat. Dewiela ist natürlich auch nicht weit und versuche den Priester zu einem Dämon zu verwandeln. Doch es steckt mehr hinter dem Priester als beiden bewusst ist. Dewiela begibt sich zudem auf die Suche nach einer Seele und muss dabei erkennen, dass nicht immer alles so scheint, wie es aussieht. Und als wenn ihre Jobs die Beiden nicht auslasten würden, gibt es natürlich auch wieder Stress. Dieses Mal sorgt ein Ohrring für die Teilung des Meeres.

Das Cover finde ich klasse. Es zeigt Dewiela in einem sexy Outfit und auch Eniale ist wieder zu sehen. Es sieht aus als wenn die Beiden Paintball gespielt haben. Der Zeichenstil gefällt mir wieder richtig gut. Kamome hat einen einzigartigen Zeichenstil, der aus meiner Sicht einen hohen Wiedererkennungswert hat.

Eniale ist ein Engel, der stets versucht das Richtige zu tun. Dabei schießt sie aber auch über das Ziel hinaus. Hinzukommt, dass sie einfach nicht zuhört und unbedacht handelt. Dewiela ist eine Teufelin, die gewitzt und gewieft zugleich ist. Beide haben das Herz jedoch für ihre Seite am rechten Fleck.

In diesem Manga geht es zum Glück nicht so zickig und oberflächlich zur Sache. Das war mir im ersten Band eindeutig zu viel. Im ersten Band waren Beide total drüber. In diesem Manga sind Beide jedoch nach wie vor etwas drüber, aber sie lernen auch viel und wachsen über sich hinaus. Und auch andere Nebencharaktere kommen vor, die ebenfalls genau ins Geschehen passen. Die einzelnen Situationen werden witzig und mit viel Liebe erzählt.

Ich bin schon sehr auf den 3. Band gespannt und hoffe, dass es in dem Stil weitergeht.

Wer eine Engel-Teufel-Beziehung mit Humor und Originalität sucht, wird hier fündig.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.12.2022

Die Geschichte hat wirklich sehr gut gefallen

Legend Academy, Band 2: Mythenzorn
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Graylee wird schmerzlich bewusst, dass sie den bisher gebannten Fluch ausgelöst hat. Sie fühlt sich verpflichtet den Fluch zu brechen und alle davon endgültig zu befreien. Als sie auf der Suche nach Willow ...

Graylee wird schmerzlich bewusst, dass sie den bisher gebannten Fluch ausgelöst hat. Sie fühlt sich verpflichtet den Fluch zu brechen und alle davon endgültig zu befreien. Als sie auf der Suche nach Willow in einer Grube landet und dort ihrer Doppelgängerin gegenübersteht, kommt ihr Iceman, der Kolibri, zu Hilfe. Dabei muss Iceman seine bisher geheime Identität aufgeben. Dies trifft Graylee und erschüttert ihr Vertrauen zu ihm. Sie fühlt sich hintergangen und verraten. Doch für dieses Problem hat sie gerade keine Zeit. Sie muss den Fluch brechen, der die Liebe zwischen verschiedenen Legends unterbindet. Denn diese verbotene Liebe zieht eine Versteinerung mit sich, die somit den Legends das Leben kostet. Als Graylee dem Fluch auf die Schliche kommt, erkennt sie auch das Geheimnis rund um ihre Eltern.

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben und die Legend Academy, die einfach nur mystisch wirkt. Vor allem liebe ich die Kolibris auf dem Cover, die eine besondere Rolle in der Geschichte spielen. Nina MacKay schreibt sehr bildhaft, aber nicht zu ausschweifend. Sie lässt genug Freiraum für die eigene Fantasie in dieser fantastischen Welt. Vor allem aber schreibt sie mit sehr viel Humor. Dabei bedient sie sich an Klischees, die sie witzig in Szene setzt. Trotz der ganzen witzigen Szenen gibt es auch emotionale und tiefgründige Szenen, die ebenfalls am Nagel der Zeit sind. Nina versteht es, den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten und einen ans Buch zu fesseln. Sie schreibt sehr jugendlich und flüssig, sodass die Seiten an einem vorbeiziehen.

Graylee ist einfach nur super witzig und sympathisch. Sie hat so unfassbar witzige und coole Sprüche. Sie ist darüber hinaus auch sehr mutig und setzt sich für die Gerechtigkeit ein – egal, ob es Jemanden betrifft, den sie mag oder nicht mag. Sie macht auch keinen Unterschied zwischen Menschen oder Tieren. Ihre neuen Freunde, die Kolibris hat sie fest in ihr Herz geschlossen. Sie betrachtet sie im Gegensatz zu ihren Mitschülern als Freunde, obwohl sie an der Schule eher Putzhilfen oder Dienstboten sind. Willow ist ihre beste Freundin, die zusammen mit ihr neu dort ankommt. Die beiden erleben und entdecken die Schule gemeinsam. Beide verbindet eine weniger schöne Vergangenheit, sodass sie endlich in einander eine Freundschaft fürs Leben entdeckt haben. Hudson ist der coole Vertrauensschüler, der abweisend und mysteriös wirkt. Doch er kann Graylee nicht wiederstehen, sodass sich ihre beiden Wege immer wieder kreuzen.

Die Charaktere sind in diesem Buch eher distanziert zueinander, damit sie den Fluch nicht noch schlimmer machen und sich gegenseitig in Gefahr bringen. Aber dadurch gibt es auch zahlreiche Kommunikationsfehler bzw. es existiert eine fehlende Kommunikation, die zu vielen Missverständnissen führt. Daraus resultieren auch Konflikte, die sicherlich vermeidbar gewesen wären, wenn man miteinander geredet hätte – egal ob in Person oder über eine andere Person.

Band 2 geht nahtlos und spannend weiter. Der Einstieg fiel damit super leicht, da es keine zeitliche Lücke zwischen dem Ende des ersten Teils und dem Anfang des zweiten Teils existiert. Die Geschichte geht auch rasend schnell voran, sodass die ein oder andere Entdeckung bzw. Enthüllung schnell zu Tage kommt. Es wurden aber auch weitere Fragen aufgeworfen. Es fühlt sich an wie eine Schnitzeljagd. Ich liebe es, wenn ich mitfiebern und miträtseln kann. Das macht ein Buch umso spannender für mich.

Es gibt jedoch einen Kritikpunkt, den ich leider nicht übergehen kann. Es kamen immer wieder zwei Ausdrücke vor, die mir irgendwann auf die Nerven gingen. „Oh my Gatos!“ und „Dios mio!“. Die beiden Ausdrücke haben einfach überhandgenommen. Und wenn ich ehrlich bin haben sie auch nicht wirklich zu Graylee gepasst. Irgendwie waren sie unnatürlich. Und überlesen ging leider auch nicht, da die beiden Ausdrücke kursiv geschrieben waren. Daher gibt es leider einen Punkt Abzug.

Ansonsten haben mir das Buch und die Geschichte wirklich sehr gut gefallen. Die Charaktere waren alle sehr verschieden, haben eine gewisse Dynamik in die Geschichte gebracht und haben alle ihren Teil zur Geschichte beigetragen. Darüber hinaus finde ich die Idee mit dem Internat und den verschiedenen Mythen einfach nur toll. Und von den Kolibris brauche ich wohl nicht mehr anfangen…die sind einfach nur legendär.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Auch wenn mir der Magieanteil zu gering war, hat mir das Buch schlussendlich gut gefallen.

Das Goldene Horn
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Nasja versucht weiterhin ihrer Rolle als Königin gerecht zu werden. Ihr grausamer Ehemann macht es ihr nicht leicht. Sie kämpft eher gegen ihn, als mit ihm gegen ihre Feinde, die das Land bedrohen. Nemos ...

Nasja versucht weiterhin ihrer Rolle als Königin gerecht zu werden. Ihr grausamer Ehemann macht es ihr nicht leicht. Sie kämpft eher gegen ihn, als mit ihm gegen ihre Feinde, die das Land bedrohen. Nemos übertrifft sich an Überheblichkeit und Grausamkeit und verschließt die Augen vor der drohenden Gefahr. Sein Mitgefühl für die Bevölkerung ist schlichtweg nicht vorhanden. Zum Glück kann Nasja über Umwege dem Volk über den Winter helfen. Nasja steht täglich vor der Herausforderung und der Frage, ob sie sich gegen ihren Mann und König stellen soll, oder ob sie einfach aufgeben soll. Und wenn sie sich gegen Nemos auflehnt, kann sie überhaupt gewinnen?

Das Cover ist wirklich ein Traum und ein absoluter Eyecatcher. Es lässt eine magische Geschichte vermuten. Der Schreibstil von Karola ist angenehm. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Jedoch kann mich die Welt nicht vollends in ihren Bann ziehen. Mir haben einfach die Hintergrundinformationen zum Land und zur Lage gefehlt. Selbst das goldene Horn wird nur grob angerissen und findet in nur wenigen Passagen seinen Platz. Bis kurz vor Ende habe ich mich noch gefragt, wann es endlich seinen Platz in der Geschichte bekommt. Das finde ich etwas schade.

Nasja und Nemos sind in dieser Geschichte nichts weiter als ein arrangiertes Königspaar, die nichts gemein haben und das wird sich auch nie ändern. Nasja und Artem hingegen sind für einander bestimmt. Sie geben sich gegenseitig Hoffnung und Halt. Nemos übertrifft sich selbst und wird von Tag zu Tag grausamer. Seine Überheblichkeit gegenüber dem Rat und seinem Volk kann ihn die Krone kosten, doch diesen Gedankengang verdrängt er gekonnt. Nasja hat von Tag zu Tag mehr Angst um ihr Volk. Sie ist regelrecht hin- und hergerissen. Sie hat Angst um ihr Leben und auch um das von Artem, denn Nemos ist es ein Dorn im Auge, dass die Beiden sich so gut verstehen.

Ich finde es schade, dass der Magieanteil in der Geschichte so gering gehalten wird. Ich hatte mir hier echt mehr erhofft. Gerade auch das goldene Horn ist vielversprechend. Jedoch erhält es seinen Auftritt viel zu spät. Es fehlt schlichtweg die Tiefe des Settings, der Magie und der Geschichte. Dies war auch schon in Band 1 der Fall. Es bleibt aus meiner Sicht zu oberflächlich.

Allerdings ist dieser Band wirklich spannend. Denn es gibt viele Intrigen, die gesponnen werden. Nasja versucht immer wieder neue Wege zu finden dem Volk zu helfen und spannt sich somit ihr eigenes Netz. Auch wenn dieses immer mal wieder Risse bekommt oder leicht zusammenbricht. Im Laufe der Handlung steigert sich auch das Tempo der Handlung und die Ereignisse überschlagen sich. Vor allem die Handlung zwischen Nasja, Nemos und Artem schreitet stark voran.

Auch wenn mir der Magieanteil zu gering war, hat mir das Buch schlussendlich gut gefallen.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Ich mochte die Stimmung und das Thema mit der Musik sehr gerne.

Lonely Heart
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Rosie besitzt ein kleines Radio, mit dem sie relativ erfolgreich ist. Sie versucht seit Jahren die Band Scarlet Luck zu sich einzuladen. Eines Tages sagt die Band zu und sie kann ihr Glück kaum glauben. ...

Rosie besitzt ein kleines Radio, mit dem sie relativ erfolgreich ist. Sie versucht seit Jahren die Band Scarlet Luck zu sich einzuladen. Eines Tages sagt die Band zu und sie kann ihr Glück kaum glauben. Doch während dem Interview geschieht ein Zwischenfall, wodurch Rosie ins öffentliche Interesse rückt. Sie wird beschimpft und von den Fans der Band verfolgt und beleidigt. Der Band tut dies unheimlich leid, so dass sie Rosie zu einem Konzert von sich einladen. Dabei kommen sich Adam und Rosie näher. Auch als Adam auf Tour geht, bleiben die beiden in Kontakt. Sie schreiben sich, schicken sich Bilder und telefonieren miteinander. Dadurch kommen sie sich Stück für Stück näher und lernen sich besser kennen. Und auch Gefühle spielen hier eine große Rolle.

Das Cover ist wunderschön. Ich liebe die Farben und die kleinen Blumen. Alles in allem harmoniert es sehr gut. Und auch der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Autorin schreibt sehr gefühlvoll und bildlich. Sie hat ein Gespür für schöne Dialoge, die tief und einfühlsam sind. Vor allem aber schafft sie es, dass man die Gefühle der einzelnen Protagonisten greifen kann.

Rosie ist eine junge Frau mit ambitionierten Zielen. Ihr Herz schlägt am rechten Fleck und sie macht ihren Job mit Leib und Seele. Sie ist eine loyale Freundin, die stets mit ihrer Freundin respektvoll umgeht. Umso mehr schmerzt es sie, als ihre Freundin ihr in den Rücken fällt. Adam ist ein verschlossener Typ, der eher auf Distanz bleiben möchte. Er lässt niemanden an sich ran und möchte auch von niemandem angefasst werden. Er ist eher in sich gekehrt und wirkt verschlossen.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte Rosie und Adam sehr gerne. Die beiden sind wie Yin und Yang. Sie ergänzen sich hervorragend. Rosie ist eher quirlig und lebendig, wohingegen Adam eher ruhig und zurückgezogen ist. Vor allem mochte ich die Dialoge der beiden. Rosie geht sehr einfühlsam mit Adam um, was ich sehr schön fand. Die beiden öffnen sich einander Stück für Stück, sodass die Mauer um Adam einbricht. Vor allem aber hilft Rosie ihm bei seiner Sucht. Und das ist nicht unbedingt selbstverständlich, wenn man bedenkt, dass die beiden im Grunde Fremde sind.

Auch wenn ich die beiden sehr mochte, ist mir nicht so ganz klar, wie die beiden sich in einander verlieben konnten. Schlussendlich haben sie keinerlei direkten persönlichen Kontakt. Ich finde es schwierig, wenn sich Paare in einander verlieben, obwohl eine gewisse Distanz zwischen ihnen ist. Die Liebe für einander konnte ich teilweise nicht spüren, was ich sehr schade finde. Denn die beiden passen aus meiner Sicht hervorragend zusammen. Ich hätte mir viel mehr Szenen gewünscht, in denen die beiden direkt zusammen sind und gemeinsam etwas erleben oder etwas unternehmen.

Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen. Ich mochte die Stimmung und das Thema mit der Musik sehr gerne. Ich finde, dass Musik verbindet - egal auf welcher Ebene.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den beiden weitergehen wird. Denn das Potenzial für weitere Bände ist auf jeden Fall gegeben.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

lesenswert

Disney Villains Graphic Novels: Cruella de Vil
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Cruella ist ein junges Mädchen, welches zwischen beiden Elternteilen und einer Freundin steht. Auf der einen Seite liebt sie ihre Freundin Anita, mit der sie am liebsten Zeit verbringt. Jedoch ist diese ...

Cruella ist ein junges Mädchen, welches zwischen beiden Elternteilen und einer Freundin steht. Auf der einen Seite liebt sie ihre Freundin Anita, mit der sie am liebsten Zeit verbringt. Jedoch ist diese Cruellas Mutter ein Dorn im Auge, da sie nicht ihrer Gesellschaft angehört. Ihr Vater ist eher bodenständig und ein unkomplizierter Mensch, der seine Tochter so liebt, wie sie ist. Cruellas Mutter hingegen ist eher arrogant und legt viel Wert auf Äußerlichkeiten. Sie achtet darauf, was anderen von ihr denken. Der äußere Schein muss stets gewahrt sein. Ihr Vater schenkt Cruella Geschenke mit einem persönlichen Wert, wohingegen Cruellas Mutter ihr stets sehr teure Geschenke macht. Cruella denkt, dass die Geschenke die Liebe widerspiegeln. Doch als ihr Leben voranschreitet und sie den Verlust ihrer Eltern beklagen muss, erkennt sie, dass sie schlussendlich alleine ist, denn auch ihre Freundin hat ihr den Rücken gekehrt. Cruella ist so voller Hass, dass sie ihren eigenen Verlust nicht überwältigen kann und so zu drastischen Mitteln greift.

Das Cover hat leider nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Es wirkt mir zu düster, und das obwohl die Geschichte eigentlich gar nicht so düster ist. Der Zeichenstil ist auch gewöhnungsbedürftig, da die Farbgestaltung sich lediglich in einigen Farbtönen bewegt und somit nicht alle Farbspektren enthalten sind. Die Dialoge haben mir sehr gut gefallen und zeigen auch sehr schön die innere Zerrissenheit von Cruella.

Cruella ist ein junges Mädchen, welches Liebe falsch definiert, weil sie auch von beiden Elternteilen mehr oder weniger allein gelassen wird. Sie wird im Grunde durch die Bediensteten im Haus großgezogen. Und immer wieder funkt ihre Mutter dazwischen. Ihr Vater ist eher bodenständig und schenkt ihr Ding, die einen persönlichen Wert für ihn oder sie haben. Ihre Mutter hingegen überhäuft sie mit kostbaren Luxusartikeln, deren Wert Cruella überhaupt nicht greifen kann. Anita ihre Freundin kommt aus einer Arbeiterklasse. Sie versucht Cruella immer wieder auf den richtigen Weg zu lotsen. Dies gelingt ihr nur bedingt, da der Einfluss der Mutter enorm ist.

Cruella tut mir einfach nur unglaublich leid. Innerlich ist sie hin und her gerissen und versteht die Welt nicht. Am liebsten würde sie nur Zeit mit ihrer Freundin verbringen. Doch der Einfluss ihrer Mutter ist einfach zu groß. Und ihre Mutter ist eine hinterlistige Frau, die weiß, wie sie ihre Tochter kontrollieren kann.

Cruellas Schicksal ist einfach nur unglaublich traurig. Ich habe während der gesamten Graphic Novel Mitleid mit ihr gehabt. Mir hat einfach auch ein wenig das Aufatmen gefehlt. Auch wenn ich weiß, dass die Geschichte eher traurig ist, so wünscht man sich dennoch einen kleinen Hoffnungsschimmer für sie.

Die Graphic Novel hat mir rundum gut gefallen. Lediglich der Zeichenstil mit seinen Farben ist etwas merkwürdig für mich gewesen und hat die Stimmung nochmal etwas mehr gedrückt. Aber ansonsten wirklich lesenswert.

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