Platzhalter für Profilbild

Buchverrueggt

Lesejury Star
offline

Buchverrueggt ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Buchverrueggt über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2018

Leben und lieben in NYC

Like You and Me
0

Bei „Like You and Me“ handelt es sich um den zweiten Band der Upper East Side Reihe von Kim Nina Ocker. Band 1 „Nothing like us“ war schon ganz gut, Band 2 finde ich persönlich jedoch besser.
Die Story ...

Bei „Like You and Me“ handelt es sich um den zweiten Band der Upper East Side Reihe von Kim Nina Ocker. Band 1 „Nothing like us“ war schon ganz gut, Band 2 finde ich persönlich jedoch besser.
Die Story ist für mich in diesem Teil besser durchdacht und interessanter. Während in Teil 1 die Deutsche Lena und der Hotelerbe Sander West im Fokus standen geht es in Band 2 um Lexi und ihr Leben. Sie ist Anfang zwanzig, hat ein abgebrochenes Modejournalismus-Studium und einen eigenen Mode-Blog. Ihr Traum ist es, mit diesem Blog groß rauszukommen. Dafür geht sie regelmäßig zu den IT-Places, macht Klau-den-Look-Artikel und geht auf die entsprechenden, coolen Parties, um Kontakte zu knüpfen. Lexi hat sich mit der Zeit ein zweites ICH aufgebaut – das der toughen jungen Frau, die nichts schocken kann und alles im Griff hat. Doch das stimmt so gar nicht. Denn eigentlich kümmert sie sich um ihren „kranken“ Vater und hält das Familienunternehmen, eine Landschaftsgartenfirma, am laufen. Erst als sie den Bartender Trip auf einer Veranstaltung kennen lernt bröckelt die Fassade und alles kommt ans LIcht.
Das Buch hatte gefühlvolle, aber auch humorvolle Szenen. Lexis Schicksal hat mich zum Teil zu Tränen gerührt. Sie hatte es bisher nicht leicht und hat trotzdem nie den Kopf hängen lassen. Ich hätte es wohl nicht solange mit meinem Vater ausgehalten, wäre ihrer meiner gewesen. Trip wirkt als cooler Typ und das ist er auch irgendwie. Dabei hat er das Herz am rechten Fleck. Auch seine Mitbewohner mochte ich. Etwas verrückt und schräg, aber auch nicht verkehrt.
Durch die Örlichkeit NYC und ihren Modeblog hatte das Buch so einen Hauch von Sex and the City und Carrie Bradshaw und hat zum Teil das Flair von NYC gut rübergebracht. Einzig die Story ist manchmal etwas vorhersehbar. Aber das ist bei Liebesromanen ja häufiger der Fall.
Fazit:
Schöne Liebesgeschichte und eine tolle Fortsetzung des zweiten Bandes, der Bock auf den dritten Band macht.

Veröffentlicht am 03.02.2018

Guter Auftakt der Trilogie

The Bartender (San Francisco Hearts 1)
0

Die Prota Whitney zieht von Sacramento zu ihren Großeltern nach San Francisco. Nicht ganz freiwillig. Sie hat ihren alten Job verloren, weil sie etwas mit ihrem Chef hatte. Nun möchte sie in Frisco neu ...

Die Prota Whitney zieht von Sacramento zu ihren Großeltern nach San Francisco. Nicht ganz freiwillig. Sie hat ihren alten Job verloren, weil sie etwas mit ihrem Chef hatte. Nun möchte sie in Frisco neu anfangen. Als sie eines Abends in einer Bar ein Sex-Date über Tinder klar macht und der Idiot sie versetzt, besäuft sie sich. Doch statt der netten Bedienung findet sie den heißen Bartender Cole hinter der Theke vor. Also bestellt sie ihren Drink bei ihm. Den ersten genauso wie den ….Sie weiß nicht wie viel sie getrunken hat, als sie am nächsten Morgen in seinem Bett aufwacht. Eigentlich sollte es nur ein One-Night-Stand sein… würde sie ihm nicht durch Zufall wieder über den Weg laufen und dabei von ihrer Vergangenheit eingeholt werden.
„The Bartender“ ist der erste Teil einer Trilogie vom Autoren-Duo Piper Rayne. Durch ihren locker- leichten Schreibstil ist das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Die Protas sind dabei sympathisch beschrieben. Whitney ist quirlig und manchmal ein bisschen unbedacht und unsicher. Cole ist ein heiß aussehender Kerl mit dem Herz am rechten Fleck, der weiß was er will. Im Buch sind ein paar Sex-Szenen passend beschrieben. Genau richtig – nicht zuviel und nicht zu wenig. Einzig der Grund warum sie Cole Anfangs nicht mag ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar und nahm für mich die Spannung aus dem Buch.
Ein Buch für ein paar kurzweilige, gemütliche Stunden auf dem Sofa. Das Autoren-Duo sollte man sich merken…

Veröffentlicht am 28.01.2018

Ernstes Thema- humorvoll umgesetzt

Ich schwöre!
0

Lenny Baumeister ist ein Außenseiter mit wenig Perspektiven und weiß nicht was er mit seinem Leben anfangen soll. Seine beiden besten und einzigen Freunde Faris und Yussuf sind ebenfalls Außenseiter. ...

Lenny Baumeister ist ein Außenseiter mit wenig Perspektiven und weiß nicht was er mit seinem Leben anfangen soll. Seine beiden besten und einzigen Freunde Faris und Yussuf sind ebenfalls Außenseiter. Aber aus anderen Gründen und vom Charakter total unterschiedlich. Die drei treffen sich gerne im Jugendtreff. Dort taucht eines Tages Omar auf und unterhält sich mit den Jugendlichen über Gott und die Welt. So zieht er zuerst Yussuf und später auch Faris in seinen Bann. Das verändert beide stark. Lenny versucht zu ihnen durchzudringen und ihnen zu helfen. Auch die Eltern der beiden sind verzweifelt. Ein Lichtblick ist da die im Rollstuhl sitzende Anna, die Lenny zufällig kennen lernt und in die er sich verliebt – und damit alles noch komplizierter macht.

Ernstes Thema – humorvoll umgesetzt.

Die Geschichte ist aus Lennys Sicht geschrieben und mit dem ein oder anderen witzigen Kommentar versehen. Er ist sicherlich etwas speziell, hat aber durchaus etwas auf dem Kasten. Das andere ihn nicht so wahrnehmen und er deshalb ein Außenseiter ist liegt wohl an seiner Schüchternheit und der Oberflächlichkeit seiner Umgebung. Lenny sind Werte wie Freundschaft wichtig, weswegen er zu seinen Freunden steht und versucht sie aus der Scheiße zu holen. Er wählt dazu nicht immer die geeigneten Mittel und Wege….
Bei Anna dagegen fehlt ihm das Selbstbewußtsein und die Erfahrung mit Mädels. So stellt er sich manchmal doch ziemlich dämlich an. Anna ist aber taff und weiß das Ganze zu nehmen. Dabei hilft ihr auch ihre Erfahrung als Rollstuhl-Basketballerin.
Yussuf ist in sich gekehrt, sehr philosophisch und traditionsbewusst. Intelligent, ernst und belesen. Und damit das ideale Opfer für Omar…
Faris dagegen ist das krasse Gegenteil von Yussuf. Er hängt den ganzen Tag entspannt ab, erledigt für seinen Onkel dubiose Aufträge, pfeifft Frauen hinterher und trinkt Alkohol. Muslimische Werte stehen eher an zweiter Stelle. Ein typischer Aufreißer und nicht ganz helle in der Birne. Sein IQ sitzt eher in seinen vom Fitnessstudio gestählten Muskeln. Er macht von beiden die krassere Wandlung vom Macho zum Vorzeige-Moslem durch.
Zudem gibt es noch ein paar Nebencharaktere.

Das Cover ist schwarz gehalten mit weißer, arabisch anmutender Schrift und dem Halbmond in liegender Position. Es passt sehr gut zum Inhalt des Buches und ist trotz seiner Einfachheit ein echter Eyecatcher.

Passen IS, Radikalisierung und Humor zusammen? Ja, ich finde Marc Hudek, der unter einem Pseudonym schreibt, ist das hervorragend gelungen. Die Beschreibungen wann, wer, wie in die Fänge der Salafisten gerät, wie diese arbeiten, etc. ist realistisch beschrieben. Es wirkt im ersten Moment nicht spektakulär, aber das ist es im wahren Leben auch nicht. Erst im nach hinein wird einem das ein oder andere bewusst. Auch das es nicht unbedingt die „Dummen“ Menschen trifft, sondern gerade gebildete Personen sich von der Ideologie einlullen lassen kommt durch. Die in anderen Rezensionen beschriebene zu kurze Darstellung kann ich nicht teilen. Es soll ein Roman sein und keine wissenschaftliche Studie.

Von mir absolut verdiente fünf Sterne und die Frage: Kann Freundschaft und Toleranz eine Radikalisierung verhindern?

Veröffentlicht am 28.01.2018

Perfekte Kombi aus Liebes- und Musikroman

Solo: Tunes of Passion
0

Wer kennt Metallica `s „Nothing else matters nicht?“ Man könnte meinen jeder kennt den Song. Außer Judith Armstrong. Judith spielt seit ihrem 4, Lebensjahr Cello – und das sehr erfolgreich. Ihre Eltern ...

Wer kennt Metallica `s „Nothing else matters nicht?“ Man könnte meinen jeder kennt den Song. Außer Judith Armstrong. Judith spielt seit ihrem 4, Lebensjahr Cello – und das sehr erfolgreich. Ihre Eltern sind erfolgreiche Klassik-Musiker, die Brüder auch und so ist es nicht verwunderlich das sie am Ende ihres Studiums beim berühmten San Francisco Philharmony Orchestra anfängt. Aber Judith fehlt die Leidenschaft, Sie ist etwas abgestumpft und fühlt sich nicht mehr wohl. Deshalb entscheidet sie als Musiklehrerin nach Seattle zu ziehen – sehr zum Missfallen ihrer Familie. Dort lernt sie die Maskenbildnerin Abby kennen und erhält während eines Besuchs bei ihr von einem Casting. Die lokale Band „Solo“ sucht einen Cellisten. Einen männlichen Cellisten. Judith läßt sich dadurch nicht abschrecken und geht zum Casting. Zweimal. Denn beim ersten Mal durfte sie noch nicht mal vorspielen. Beim zweiten Mal konnte sie dann überzeugen: als Cellist und Mann. Bald geht sie mit den Jungs zusammen auf Tour. Da alle sie für einen Mann halten führt das zu einigen Verwicklungen. Und manches läuft nicht wie es soll…
Jules Saint-Cruz ist ein kurzweiliges Buch für Liebhaber von Liebesgeschichten und Musik gelungen. Dabei hat sie ganz eigene und sehr unterschiedliche Charaktere skizziert und geschickt miteinander verwoben. Besonders Lee hat es im Leben hart getroffen, weswegen er manchmal ein totaler Sturkopf ist und mit seinem Verhalten für ein paar Probleme sorgt. Judith/Jude ist ein gutes Gegengewicht. Sie läßt sich den Mund nicht verbieten und wirkt auf ihn ausgleichend.
Die Story selbst könnte so oder so ähnlich jeden Tag in der Welt hundertfach just in diesem Moment geschehen. Das durch die Gegend tingeln, in kleinen Klitschen vor wenigen Leuten spielen…..Auch der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig zu lesen.
Insgesamt ein sehr gelungenes Buch, das mir Spaß gemacht hat zu lesen und bis zur letzten Seite nie langweilig war. Von mir ein „Daumen hoch“

Veröffentlicht am 01.01.2018

Knutschalarm und hartes Training

Alpha-Reihe / Alpha 100
0

Ich bin dem Alpha-Fieber verfallen! Auch der dritte Teil der Alpha-Reihe „Alpha 100“ macht einfach nur süchtig.
Die 100. Season, DAS Jubiläum, steht an und so dürfen sich die Performer noch mehr beim ...

Ich bin dem Alpha-Fieber verfallen! Auch der dritte Teil der Alpha-Reihe „Alpha 100“ macht einfach nur süchtig.
Die 100. Season, DAS Jubiläum, steht an und so dürfen sich die Performer noch mehr beim Training anstrengen, als bisher. Die üblichen Video-Drehs, Pressekonferenzen und Fotoshootings sind ebenfalls zu absolvieren. Beth und Henry haben zudem noch Zusatzaufgaben aufgebrummt bekommen und selten Zeit füreinander. Jetzt, wo sie endlich zusammen sind. Doch wird das alles so klappen wie sie es sich vorgestellt haben oder folgt ein weiteres Drama?
Minny Baker hat es geschafft mich innerhalb kürzester Zeit zu einem Fan von sich und der UCoP zu machen. Nach den beiden ersten Bänden Alpha One und Alpha Two konnte ich auch den dritten Teil nicht aus den Händen legen. Obwohl das Buch wie seine Vorgänger auch, mehr als 600 Seiten hat, war es einfach zu kurz und zu schnell zu Ende. Die Seiten flogen nur so dahin, so dass ich es innerhalb eines Tages durch hatte. Die Romantik in diesem Buch ist atemberaubend und gerade die Darstellung und Beschreibung der kleinen Liebkosungen zwischen beiden ist für mich ein echtes Highlight in diesem Band. Auch Tom hat mich in einer Szene mit Beth zusammen tief berührt. Aber ich möchte hier nicht zu viel verraten.
Vermutlich könnte man Alpha Two und Alpha 100 auch alleine lesen. Für das volle Lesevergnügen würde ich aber raten mit Band eins, Alpha One zu beginnen. Ich habe es nicht bereut und lechze nach dem vierten Teil der insgesamt sechsbändigen Reihe. Seufz