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Veröffentlicht am 09.03.2023

NYC-Vibes: Freundschaft, Dramen und Parteeeyy

Let's be wild
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Let's be wild erzählt die Geschichte von mehreren Personen im Big Apple, ihre Träume, Probleme, unterschiedliche Backgrounds und wie sie sich in der Metropole zurechtfinden. Es geht um Freundschaft, Body ...

Let's be wild erzählt die Geschichte von mehreren Personen im Big Apple, ihre Träume, Probleme, unterschiedliche Backgrounds und wie sie sich in der Metropole zurechtfinden. Es geht um Freundschaft, Body Positivity und den "Glamour" einer Social Media Agentur.

Die Story wird abwechselnd aus vier Perspektiven und in der Ich-Form erzählt. New York City als Schauplatz passt zudem hervorragend zum Plot. Die Autorinnen Anabelle Stehl und Nicole Böhm haben es geschafft, den speziellen NYC Vibe zu transportieren. Mein Fernweh ist geweckt! Mann merkt als Leser auch nicht, dass das Buch zwei Personen geschrieben haben.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch. Besonders gut hat mir Evie gefallen, die als Fotografin nach NYC kam und damit ihren Traum lebt, wenn der Anfang auch mit viel Herzklopfen verbunden war...Sie hätte ich wirklich gern als Freundin.
Auch Ariana hat mir gut gefallen. Anfangs eher etwas zurückhaltend und ich konnte sie nicht einschätzen, später dann war sie lockerer.
Tyler und Shae sind schon durch ihre Freundschaft zuckersüß. Mir persönlich war es nur schon zuuu eng. Tyler kam mir manchmal vor wie ein Schosshund, so anhänglich und im nächsten Moment dann auch wieder nicht. Schwierig zu beschreiben.

Das Cover ist auffällig und kein 0815-Cover. Zudem hat das Taschenbuch einen hellblauen Farbschnitt an drei Seiten (zumindest mein Exemplar).

"Nur" vier Sterne jedoch, da mir das letzte Etwas fehlt, so dieses letzte "ahhh..".

Fazit:
Ich habe das Buch innerhalb weniger Tagen verschlungen. Es ist ein richtiges Buch zum Abschalten vom Alltag. Optimal, um mal wieder ein paar Freundinnen für ein Sleep over inklusive Let's be wild-lesen einzuladen oder als Einstimmung auf den Flug in den Big Apple zu verschlingen.
Egal wofür, es macht Spaß und gehört in den Einkaufskorb!

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Guter Abschluß, aber Teil 1 fand ich besser

Maple-Creek-Reihe, Band 2: Save Me in Maple Creek (SPIEGEL Bestseller, die langersehnte Fortsetzung des Wattpad-Erfolgs "Meet Me in Maple Creek")
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Teil zwei der Dilogie fängt nahtlos dort an, wo der erste Teil endete. Sowohl von der Handlung als auch der Intensität und der Probleme. Allerdings finde ich den Abschlußband etwas schwächer als „Meet ...


Teil zwei der Dilogie fängt nahtlos dort an, wo der erste Teil endete. Sowohl von der Handlung als auch der Intensität und der Probleme. Allerdings finde ich den Abschlußband etwas schwächer als „Meet me in Maple Creek“. Mir persönlich ging Miras Verhalten in Bezug auf Josh etwas auf den Keks. Es gibt im Leben nun mal Situationen, durch die man durch muß. Man fällt, richtet sich das Krönchen und muss dann in die Zukunft blicken. Aber Mira bleibt irgendwie in ihrem Schmerz stecken und das nervt etwas mit der Zeit.
Ansonsten gibt es auch in diesem Teil den ein oder anderen Twist. Das Buch ist so ziemlich alles, nur wenig cozy, manchmal mehr Thriller, dann mehr Liebesdrama – das wechselt, aber wirklich cozy würde ich die rasante Handlung nicht nennen. Auch bei den Charakteren bleiben Lil und Neal meine absoluten Favoriten. Vor allem Neal. Er ist einfach der Knaller! Was würden die drei nur ohne ihn machen?
Erzählt wird Teil zwei wieder durch die drei Protagonisten. Und auch am Farbschnitt und den Kapitelüberschriften, etc. hat sich nichts geändert. Man sieht auf den ersten Blick, dass das Buch ein Teil einer (kurzen) Reihe ist.
Fazit:
Obwohl mir persönlich Teil eins insgesamt besser gefallen hat (wegen der Handlung an sich und Miras Verhalten in Bezug auf Josh) bin ich froh über Save me in Maple Creek. Ich musste einfach wissen, wie es weiter geht. Und viel zur Story kann ich hier nicht verraten ohne Teil 1 bzw. Teil 2 zu spoilern. Es lohnt sich aber gleich beide Bücher zu kaufen!

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Harte Realität

Das Leuchten der Rentiere
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„Was ich hier schildere, spielt sich tatsächlich in Sápmi ab – und zwar schon seit langem. Manchmal ist die Realität schlimmer als die Fiktion. Das Buch beruht zum Teil auf wahren Gegebenheiten;[…]“
Das ...

„Was ich hier schildere, spielt sich tatsächlich in Sápmi ab – und zwar schon seit langem. Manchmal ist die Realität schlimmer als die Fiktion. Das Buch beruht zum Teil auf wahren Gegebenheiten;[…]“
Das schreibt die Autorin in ihrer Danksagung und dem kann ich nur zustimmen.
Die Geschichte bezaubert durch ein wunderschönes, meist winterliches Setting, das einen sehr guten Einblick gewährt, in die Einsamkeit und Stille des samischen Lebensraumes. Die harte Arbeit, den Zusammenhalt, aber auch das typische Dorfleben, in dem jeder jeden kennt und man sich gegenseitig hinter geschlossenen Türen das Maul zerreisst. Auch die Konflikte zwischen den Samen und den „normalen“ Schweden werden thematisiert.
Und so schön dieses Leben im ersten Moment erscheinen mag – es ist knüppelhart. Depressionen durch lange, harte und dunkle Winter sind den Einwohnern nicht unbekannt. Ungerechtigkeiten, Neid, Missgunst, Klünglei und auch Brutalität gegenüber den Rentieren, die den Samen vor allem zur Nahrung und Broterwerb dienen. Besonders die Gewalt gegen diese haben mir persönlich arg zugesetzt. Es gibt ein paar unschöne Szenen, bei denen es mir als Tierliebhaber den Magen umgedreht hat und ich der jeweiligen Person bzw. den Personen gerne den Hals umgedreht hätte! Also nichts für schwache Nerven!
Die Story an sich ist eher gemächlich und passt in der Schnelligkeit ihrer Entwicklung gut zu dem eher ruhigen, gemächlichen Leben der Samen. Dadurch wirkt die Geschichte nochmal realistischer und als Leser wird man regelrecht zwischen die Seiten gezogen. Die Handlung wird in drei Zeiträumen erzählt (Winter 2008,Spätherbst 2018 und Frühlingsommer 2019). Am Ende des Buches befindet sich noch ein Glossar mit den wichtigsten samischen Wörtern. Wörter oder Sätze, die dort nicht enthalten sind, werden im Fließtext selbst z.B. in einem Nebensatz, erklärt.
Das Cover ist ein echter Hingucker. Es spiegelt meines Meinung nach sehr gut die weite Nordschwedens wieder und dieses besondere Licht.
Wenn das also bisher alles so toll war, warum dann „nur“ vier Sterne? Ich persönlich kam gerade am Anfang schwer in die Geschichte rein. Das ständige umblättern zum Glossar, die samischen/schwedischen Begrifflichkeiten – das brauchte etwas Zeit. Zudem gab es ein, zwei Stellen in der Handlung, die ich mir etwas gestraffter gewünscht hätte.
Fazit:
Es handelt sich um Literatur und die liest sich nicht so weg wie ein Thriller oder Liebesroman. Das Fortschreiten der Story ist eher gemütlich, aber nicht weniger eindrücklich und gibt einen sehr guten Einblick in das Leben der Samen in der heutigen Zeit. Manches davon hat mich total überrascht und nachdenklich zurückgelassen. Wie gesagt- das Buch beruht zum Teil auf wahren Begebenheiten. Wir sollten mehr mit offenen Augen durch die Welt gehen…das Buch lesen, ist ein guter Anfang.

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Veröffentlicht am 27.09.2022

Etwas unrealistisch und kitschig

Snowflakes All Around Us. A Royal Christmas Romance (Wunderschöne Winter-Romantik im verschneiten Skandinavien)
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Heute falle ich mal mit der Tür ins Haus: das Buch ist etwas kitschig und erinnert an eine Disney-Weihnachtsgeschichte. Nur der Gesang hat gefehlt. Das ist per se nicht schlecht, aber man muss es mögen. ...

Heute falle ich mal mit der Tür ins Haus: das Buch ist etwas kitschig und erinnert an eine Disney-Weihnachtsgeschichte. Nur der Gesang hat gefehlt. Das ist per se nicht schlecht, aber man muss es mögen. Und genauso (un-)realistisch ist dann auch die Story. Es ist schon der ein oder andere märchenhafte Zufall dabei....und das Ende war mir dann doch too much an Kitsch.

Trotzdem habe ich das Buch gerne gehört, denn das Setting ist traumhaft beschrieben und macht richtig Lust auf Winter und Schnee (bin eigentlich mehr der Sommertyp).
Mit den beiden Hauptchsrakteren bin ich relativ gut zurecht gekommen. Manche Reaktion konnte ich für mich nicht ganz nachvollziehen, aber das könnte auch allgemein an der Condfrella-Story Bäckerin wird Freundin des Prinzen liegen.

Von der Sprecherin oder besser dem Hörbuch Verlag hätte ich mir eine männliche Stimme für den Prinzen gewünscht. Das hätte seine Sicht klarer herausgestellt, aber das ist meckern auf hohem Niveau. Ansonsten hat Lisa Müller die Geschichte gut gelesen. Sie hat eine angenehme Stimmfarbe, eventuell manchmal etwas zu hoch.

Fazit:
Wer mit märchenhaften Kitsch-Geschichten a la Disney glücklich wird muss hier zugreifen und sich mal ein paar Stunden aufs Sofa mit Tee und Kuchen zurückziehen. Alle anderen werden vermutlich nach kurzer Zeit genervt die Augen verdrehen.

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Veröffentlicht am 26.09.2022

Krimi, aber kein Thriller

Stille blutet
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Ich bin ein Fan von Ursula Poznanski und lese sehr gerne ihre Bücher, egal welches Genre. So ist es auch bei diesem Buch, wobei es kein Thriller ist, sondern ein Krimi, denn der Thrill fehlte komplett. ...

Ich bin ein Fan von Ursula Poznanski und lese sehr gerne ihre Bücher, egal welches Genre. So ist es auch bei diesem Buch, wobei es kein Thriller ist, sondern ein Krimi, denn der Thrill fehlte komplett. Die Handlung plätschert ziemlich lang einfach nur so dahin bis zum letzten Drittel. Da wurde es dann spannender.

Besonders gut hat mir Fina als Ermittlerin gefallen. Sie ist etwas untypisch für Buch-Ermittler trifft dafür aber eher die Wahrheit. Denn meist handelt es sich im wahren Leben bei Kripo Beamten nicht um junge, hübsche, 90-60-90 Frauen oder mittelalte, gut gebaute Männer. Und auch von ihrer Art ist sie untypisch. Sie ist eher der Stille, zurückhaltende Typ und nicht so forsch.

Einen unsympathischen Kollegen (Oliver)gibt es auch. Da bewundere ich jedes Mal Fina das sie so ruhig bleibt.

Mit Georg könnte ich mir vorstellen, dass sie in weiteren Folgen zusammenkommt. Er ist nett, drängeln nicht und scheint ein Aige auf Fina geworfen zu haben.

Die Story ist - wie schon gesagt - eher etwas träge. Die Idee, dass die Mordopfer ihren Tod selbst ankündigen, ist gut. Und bisher zu den letzten vielleicht 150 Seiten hatte ich auch keine Ahnung wer für die Morde verantwortlich sein könnte. Das Ende hat sich dann nochmal etwas anders dargestellt als gedacht, was ja gut ist.

Fazit:
Ein gelungener Auftakt und eine Reihe, die ich weiterverfolgen werde, auch wenn es für mich vonneinem Thriller weit entfernt ist. Ursula Poznanskis Jugendbücher gefallen mir aber insgesamt besser.

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