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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2020

Enttäuschend

Der unschuldige Mörder
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Ich hatte mich so auf das Hörbuch gefreut und wurde leider etwas im Regen stehen gelassen. Der Klappentext versprach Spannung, die das Hörbuch nicht halten konnte. Anfangs war es noch ganz ok. Es braucht ...

Ich hatte mich so auf das Hörbuch gefreut und wurde leider etwas im Regen stehen gelassen. Der Klappentext versprach Spannung, die das Hörbuch nicht halten konnte. Anfangs war es noch ganz ok. Es braucht ja mitunter ein bisschen Zeit bis der Plot sich aufbaut und man in die Handlung eingesogen wird. Aber es wurde nicht besser. Die Handlung plätscherte so vor sich hin und irgendwann war es einfach nur langatmig und uninteressant. Mir war es ab der Hälfte des Buches egal wer der Mörder war, ob schuldig oder nicht. Man hätte mir auch ein Rezept vorlesen können….Das kenn ich von den nordischen Autoren deutlich besser!
Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und springt in der Zeit immer wieder vor und zurück – von 1996 nach 2008 und dann wieder zurück.
Ein absoluter Lichtblick hingegen ist der Sprecher Torben Kessler. Er hat eine tiefe, schöne Stimmfarbe, genau das richtige Sprechtempo und hervorragende Betonungen. Auch unterschiedliche Personen sind klar zu erkennen. Ihm zuzuhören ist Balsam für die Seele. Er ist einfach top und der beste Sprecher den ich bisher gehört habe!
Das Cover ist schön. Es zeigt ein typisch nordisches Haus inmitten der Pampa. Damit passt es gut zur Geschichte, da dieses Haus in der Story vorkommt. Zudem ist das Cover düster, was auch gut passt.
Fazit:
Die Handlung bekommt von mir zwei Sterne, der Sprecher fünf. Insgesamt also ein sehr wohlwollend gemeintes ausreichend, aber nicht mehr. Wer einen sehr langsamen Aufbau des Plots mag kann hier sein Glück versuchen. Alle anderen würde ich eher andere Autoren empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2019

Ich stelle dann doch lieber Weihnachtsmusik an

Skandinavischer Advent - Der Audiobuch-Adventskalender
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Dieser besondere Weihnachtskalender hat leider nicht meinen Geschmack getroffen. Die Idee, jeden Tag ein Türchen zu öffnen und eine Story zu hören, ist toll und die Papierhülle in der die CD steckt, liebevoll ...

Dieser besondere Weihnachtskalender hat leider nicht meinen Geschmack getroffen. Die Idee, jeden Tag ein Türchen zu öffnen und eine Story zu hören, ist toll und die Papierhülle in der die CD steckt, liebevoll als Adventskalender gestaltet. Enthalten sind 24 Gedichte und Geschichten namhafter Personen mit einer Dauer von jeweils etwa 2 bis 15 Minuten pro Tag und 79 Minuten insgesamt.



Zum einen stört mich jedoch der relativ große Unterschied der jeweiligen Hörzeit von Tag zu Tag. Mindestens 15-20 Minuten pro Türchen sollten es schon sein. Zum anderen ist gut die Hälfte der gesprochenen Werke gekürzt.



Auch die Sprecher Beate Rykoop und Frank Stieren sind in diesem Fall für meinen Geschmack nicht optimal gewählt worden. Grundsätzlich mag ich beide sehr gern, auch wenn ich tendenziell lieber tiefe Stimmen höre (Beste als Frau hat es da schwer, Frank ist hier ok). So fände ich eine Großvater-Stimme besser. Sie brächte mehr Weihnachtsstimmung. Diese fehlte mir deshalb dann auch und insbesondere bei den Gedichten konnte ich aufgrund der Vortragsweise dem Gedicht selbst nicht folgen.

Fazit:

Gute Idee mit hübscher Verpackung und thematisch passend ausgesuchten Werken. Die Stimmen sind nicht optimal und Weihnachtsstimmung wollte Trotzreaktionen kühler Temperatur draußen nicht aufkommen

Veröffentlicht am 08.04.2019

Wenig Licht, viel Schatten

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Wo Licht ist, ist auch Schatten. Schattig ist auch dieses Buch, wenn es um den Plot geht. Die grundsätzliche Idee ist gut, die Umsetzung trifft gar nicht meinen Geschmack. Die Story ist sehr einfach geschrieben ...

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Schattig ist auch dieses Buch, wenn es um den Plot geht. Die grundsätzliche Idee ist gut, die Umsetzung trifft gar nicht meinen Geschmack. Die Story ist sehr einfach geschrieben und erinnert mich stark an einen Autoren-Anfänger (wobei da grundsätzlich nichts gegen spricht!). Der Beginn lässt noch hoffen und fällt dann aber mit jeder Seite weiter ab. Es handelt sich um gut lesbare Sätze, aber ohne jegliche Rafinesse. Ich hatte mir deutlich mehr davon versprochen.

Auch die Charaktere sind blass. Lucie ist meistens einfach nur ein liebes Mädchen, macht was sie machen soll und begehrt dann im weiteren Verlauf mal ein, zwei Seiten auf, um dann wieder im Nichts zu verschwinden. Als Hauptprotagonistin nicht geeignet. Bei ihrem Liebsten Ethan verhält es sich genauso. Am meisten sticht Carwyn hervor. Er hatte auch Ecken und Kanten und überstrahlte damit locker alle weiteren Personen des Buches. Er war als Figur auch nicht 1a herausgearbeitet, aber mit Abstand DIE Person. Das Cover dagegen ist gut gelungen und ein Eyecatcher. Die Goldtupfen funkeln sehr schön im Licht

Fazit:

Enttäuschend. Langweilige Umsetzung einer guten Grundidee mit faden Charakteren. Auf dem Buchmarkt gibt es deutlich interessantere Bücher, so dass ich „Golden Darkness“ nicht weiterempfehlen würde.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Konnte mich nicht verzaubern

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Kingston, im viktorianischen Zeitalter. Miles Singer ist Psychiater am Beauregard Veteranen Hospital und wird zu einem Notfall gerufen. Sein Patient gibt an vergiftet worden zu sein und ringt Miles das ...

Kingston, im viktorianischen Zeitalter. Miles Singer ist Psychiater am Beauregard Veteranen Hospital und wird zu einem Notfall gerufen. Sein Patient gibt an vergiftet worden zu sein und ringt Miles das Versprechen ab, seinen Mörder zu stellen und die Soldaten zu warnen. Beides sind Hexer. Aeland ist gerade im Krieg und die heimkommenden Soldaten sind traumatisiert. Also viel zu tun für Miles. Bei den Mordermittlungen bekommt er unerwartet Hilfe von einem schönen Amartinen , einem Magier und damit eigentlich ein Feind für Miles.

Soweit die Story. Sie hört sich auf dem Klappentext gut an und liest sich durch den angenehmen Schreibstil auch gut. Jedoch hat die phantasievolle Welt nicht die Spannung wett machen können. Meines Erachtens würde ihr ein falscher Fokus gesetzt, Szenen lang und breit beschrieben, die kürzer sein sollten und anderes dafür nicht genug ausgebaut. Gerade am Ende, beim Showdown, war ich eher genervt als gefesselt und einfach nur froh, dass das Buch zu Ende war. Den Spannungsbogen suche ich noch - würde wohl weggehext.

Auch die Charaktere blieben für mich flach, so dass ich ihnen gegenüber gleichgültig geblieben bin. Nicht wirklich anfreunden konnte ich mich deshalb auch nicht mit der homosexuellen Liebesgeschichte zwischen zwei der drei Protas.

Überzeugen konnte mich hier leider nur das Cover voll und ganz. Es ist wunderschön gestaltet und passt gut zur Story.

Fazit:

Tolle Idee, sch... umgesetzt. Liegt mangels Spannung leider weit hinter meinen Erwartungen, weshalb ich es nicht empfehlen würde.

Veröffentlicht am 08.10.2018

Gähnend langweilig

Schnee in Amsterdam
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Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen ...

Gerry Gilmore erhält von seiner Frau zu Weihnachten ein verlängertes Wochenende in Amsterdam geschenkt. Ganz uneigennützig war das aber nicht von Stella, denn sie möchte unbedingt den Beginenhof besuchen und sich vor Ort über dessen Eintrittsmöglichkeit erkundigen. Denn Stella ist gläubige und praktizierende Katholikin und so wirklich hält sie nichts mehr in Glasgow, wo die beiden wohnen. Beide haben zwar noch Gefühle füreinander, aber ansonsten liegt die Ehe brach. Der Alltag hat Risse in der Beziehung hinterlassen. Auch die Tatsache, das Gerry starker Alkoholiker ist vereinfacht die Ehe nicht. Vielleicht ist die Reise auf neutrales Terrain eine Chance sich wieder anzunähern. Kann die Reise die Ehe retten?
Ich persönlich hatte mir von diesem Buch mehr erhofft und war beim lesen einfach nur enttäuscht. Es passiert nicht wirklich viel, dafür gibt es viele Dialoge der Ehepartner über Nichtigkeiten. Sicherlich ist das in längeren Ehen so (man kann nicht immer hochtrabende Gespräche führen), aber diese in einem Buch etwas kürzer zu gestalten, hätte der Story gut getan. So war es viel bla bla und wenig Handlung. Die Spannung blieb dabei auf der Strecke. Im letzten Drittel wurde es etwas besser. Bis dahin muß man aber erst kommen und ich habe mehr als einmal überlegt, das Buch abzubrechen.
Über die Charaktere kann ich nicht wirklich etwas sagen. Man hat nur einen kleinen Teil von ihnen kennengelernt. Gerry eher passiv, Stella aktiver.
Der Schreibstil des Autors ist hervorragend für diese sehr langsam fortschreitende „Handlung“ geeignet. Er kann das Dilemma, in dem das Ehepaar steckt, sehr gut darstellen, das alltägliche, das jeder kennt.
Das Cover ist wunderschön. Es hat etwas magisches, zeigt ein Paar im Winter auf einer Brücke in Amsterdam. Leider trifft das nicht auf die Story zu.
Fazit:
Es ist nicht mein Buch. Ich fand es zum Großteil einfach nur langweilig, auch wenn ich stille Bücher mag. Über dieses Buch muß man sich seine eigene Meinung bilden. Ich persönlich würde es jedoch keinem empfehlen.