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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.11.2022

Toskanisches Hotelprojekt

Pinienduft im Hotel Toscana Mare (Verliebt in Italien)
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Nachdem Emilia bei einer Beförderung übergangen wurden ist, will sie nur weg und flüchtet sie Hals über Kopf nach Italien, wo sie ein neues Hotelprojekt übernehmen kann. Allerdings ist das Hotel ...

Nachdem Emilia bei einer Beförderung übergangen wurden ist, will sie nur weg und flüchtet sie Hals über Kopf nach Italien, wo sie ein neues Hotelprojekt übernehmen kann. Allerdings ist das Hotel quasi nicht vorhanden und das Grundstück liegt total brach. Zunächst will Emilia vor lauter Frust aufgeben, aber dann entwickelt sie Ehrgeiz und ein perfektes Konzept.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten, kann sie auch die Einwohner der kleinen Stadt für ihren Plan gewinnen. Auch als es Schwierigkeiten mit einem Wohnrecht eines älteren Nachbars gibt, findet Emilia mit Charme und ihrer Liebeswürdigkeit eine annehmbare Lösung für alle.

Allerdings kommt dann die Hotelleitung auf die Idee, Emilia ausgerechnet ihren Exfreund und Kollegen Björn zur Seite zu stellen, dem es mehr um den Profit geht als um die Menschen.

Doch schließlich begreift Emilia, wie wichtig ihr das eigene Hotelprojekt wirklich ist und sie kämpft für ihren Plan und das kleine Hotel. Dabei kann sie sich nicht nur auf ihre neuen italienischen Freunde verlassen, sondern auch auf den geheimnisvollen Fremden Aurelio, der ihr gehörig durch den Kopf spukt....

Hanna Holmgren hat mit "Pinienduft in der Toscana mare" einen liebevollen Wohlfühlroman vorgelegt, der einen in die Toscana entführt und von Urlaub träumen lässt. Auch wenn vieles recht vorhersehbar ist und einem typischen Liebesroman gleicht, fühlte ich mich gut unterhalten. Es ist der perfekte Wohlfühlroman um sich mit einem leckeren Tee und einer gemütlichen Decke auf der Couch einzukuscheln und sich nach Italien in die Sonne und in den Urlaub zu träumen.

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Veröffentlicht am 29.09.2022

Lebensgeschichte der Ziehtochter von Claude Monet

Blanche Monet und das Leuchten der Seerosen (Ikonen ihrer Zeit 6)
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Claire Paulin widmet sich in der Reihe "Ikonen ihrer Zeit - Frauen veränderten die Welt" der Ziehtocher von Claude Monet. Blanche kommt als erfjähriges Kind zu Monet, nachdem ihr Vater die Familie ...

Claire Paulin widmet sich in der Reihe "Ikonen ihrer Zeit - Frauen veränderten die Welt" der Ziehtocher von Claude Monet. Blanche kommt als erfjähriges Kind zu Monet, nachdem ihr Vater die Familie in den finanziellen Bankrott getrieben hatte.
Der noch nicht so erfolgreiche Maler Monet nimmt die insgesamt 7-köpfige Familie bei sich auf.

Schnell entwicklet die kleine Blanche eine ganz besondere Beziehung zu dem Maler, denn sie ist die einzige, die er bei seiner Malerei in seiner Nähe ertragen kann. So lernt Blanche nur durch Beobachtungen immer mehr über die Malerei von ihrem Ziehvater. Später greift sie selber zu Farbe und Pinsel und wird ebenfalls eine erfolgreiche Malerin.

Doch das Leben von Blanche ist auch von einer Reihe schwerer Schicksalsschlägen gepräft, aber sie hält immer zu ihrem Ziehvater und späteren Schwiegervater. Das ändert sich auch nicht, als sie ihre große Liebe (einen jungen Amerikaner) nicht heiraten durfte. Ihre Ehe mit Monetssohn Jean bleibt nicht nur kinderlos, sondern scheint sie auch nicht besonders glücklich gewesen zu sein.

Claire Paulins Buch "Blanche Monet - und das Leuchten der Seerosen" erzählt sehr ausführlich aus ihrem Leben, beginnend mit dem Umzug in Monets Familie 1976 bis zu Beginn des neuen Jahrhunderts. Die letzten Jahren werden dann nur noch recht stichprobenartig dargestellt.

Trotzdem bekommt man ein guten Eindruck von Blanche Monet, von der ich bisher nicht gewusst habe. Claire Paulin gelingt eine spannende Biographie einer beeindruckenden Frau, die nicht trocken über die reinen Fakten rüberkommt, sondern man hat das Gefühl selber als "Zuschauer" das Leben von Blanche zu erleben.

Ich kann eine klare Leseempfehlung geben und zwar nicht nur für Kunstliebhaber oder Leute, die gerne (historische) Biographien lesen. Es ist sehr kurzweilig und wirklich lesenswert.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Erneut verschwindet ein Mädchen

Das siebte Mädchen
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Vor fast 20 Jahren brach für die damals 12jährige Chloe eine Welt zusammen, als ihr Vater für den Mord an 6 jungen Mädchen verurteilt wurde. Eines der Mädchen war sogar ihre Freundin gewesen.

Mittlerweile ...

Vor fast 20 Jahren brach für die damals 12jährige Chloe eine Welt zusammen, als ihr Vater für den Mord an 6 jungen Mädchen verurteilt wurde. Eines der Mädchen war sogar ihre Freundin gewesen.

Mittlerweile ist Chloe promovierte Psychologin und leidet immer noch unter den dramatischen Ereignissen ihrer Kindheit. Seit damals hat sie auch keinen Kontakt mehr zu ihrem Vater, so dass sie die Angelegenheit nie wirklich aufklären oder verarbeiten konnte.

Jetzt verschwindet auf einmal wieder ein Mädchen, welches ausgerechnet eine Patientin von Chloe war und auf dem Heimweg von ihrer Sitzung entführt und später ermordet wird. Schnell fällt der Verdacht auf Chloes Vater, doch der kann dieses Mal nicht der Täter sein, da er immer noch im Gefängnis sitzt. Gibt es einen Nachahmungstäter oder läuft der wahre Täter von damals immer noch frei rum? Aber warum mordet er ausgerechnet jetzt wieder? Oder steckt vielleicht doch etwas ganz anderes dahinter?

Stacy Willingham ist mit "Das 7. Mädchen" ein spannender und wendungsreicher Thriller gelungen, der mich echt gefesselt hat. Das Hörbuch (gelesen von Julia Nachtmann) kommt durch die Stimme der Sprecherin authentisch rüber und man kann sich gut in Chloe hineinversetzen und auch ihre Ängste, als der Mörder wieder zuschlägt. Besonders als verschiedene Menschen sich in ihrem näheren Umfeld (scheinbar) merkwürdig verhalten, ist ihre Angst fast greifbar. Durch die kurzen Rückblenden in die Vergangenheit, versteht man das Verhalten und ihr verkorkstes Leben besser.

Ich fand es einen sehr gelungenen Debütroman und würde mich freuen, wenn noch mehr Bücher der Autorin auf Deutsch erscheinen würden.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Der ganz besondere (persönliche) Adventskalender

24 gute Taten
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Vor 2 Jahren ist Emmas Freund bei einem Unfall tödlich verunglückt und sie hat sich seitdem wegen Schuldgefühlen nahezu komplett aus dem Leben zurückgezogen. Ihre Schwester Magda möchte sie zurück ins ...

Vor 2 Jahren ist Emmas Freund bei einem Unfall tödlich verunglückt und sie hat sich seitdem wegen Schuldgefühlen nahezu komplett aus dem Leben zurückgezogen. Ihre Schwester Magda möchte sie zurück ins Leben holen und versucht sie aus der Reserve zu locken. Außerdem steht der kleine Laden von Emma kurz vor der Pleite und Magda sucht nach Mittel und Wege den Laden wieder zum Laufen zu bringen.

Zufällig hilft Emma einem älteren Mann am Vorabend des 1. Dezembers während eines Schneesturmes und so kommt ihr der Gedanke eines ganz besonderes persönlichen Adventskalenders. Sie möchte jeden Tag jemanden helfen oder eine Freude machen. Manchmal wird die Hilfe nicht gleich anerkannt, aber nach und nach gewinnt Emma nicht nur ihre Lebensfreude zurück, sondern auch Freunde.

Wird es Emma gemeinsam mit ihren neuen Freunden schaffen, ihren Laden noch zu retten und fällt sie danach wieder in ein tiefes Loch?

Jenny Fagerlund kegt mit "24 guten Taten" einen gelungenen Wohlfühlroman vor, dessen Grundidee nicht nur zur Weihnachtszeit wichtig ist. Vielleicht sollte man sich im Alltag , unabhängig vom Monat, viel mehr Zeit nehmen für "gute" Taten ohne immer gleich eine Gegenleistung zu erwarten. Vielleicht sollte man viel öfters nach dem Motto der Pfadfinder leben: "Jeden Tag eine gute Tat":

Ich habe mich sehr gut untergehalten gefühlt und finde das Buch kann man zu jeder Jahreszeit lesen, denn die Thematik des Buches ist zeitlos.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Norderney Wohlfühlfeeling

Café Meerblick
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Mona trauert und leidet immer noch sehr nach dem Tod ihrer besten Freundin Sophie, die vor einem 1 Jahr gestorben ist. Am 1. Todestag bekommt sie ein kleines Tagebuch und ein Brief von Sophie, welches ...

Mona trauert und leidet immer noch sehr nach dem Tod ihrer besten Freundin Sophie, die vor einem 1 Jahr gestorben ist. Am 1. Todestag bekommt sie ein kleines Tagebuch und ein Brief von Sophie, welches ihr helfen soll zurück ins Leben zu finden.

Aus einer spontanen Idee heraus reist Mona nun nach Norderney, wo sie und Sophie immer alle eine schöne Zeit verlebt haben. Schließlich war es immer der Traum von beiden zusammen ein kleines Cafe am liebsten in Meernähe zu eröffnen.

Mona lernt auf der Insel nicht nur Caro kennen, die schnell zu einer Freundin und echten Hilfe für einen Neuanfang wird. Sondern auch Franzi, Sophies kleine Schwester, reist Mona nach Norderney nach.

Schnell ergibt sich die Möglichkeit ein kleines Cafe zu übernehmen, doch dafür braucht Mona ein ganz besonderes Konzept und ein "inseltaugliches" Kuchenrezept. Doch zusammen mit ihren Freunden und so manch alteingesessenes Insulaner stürzt sich Mona in das neue Abenteuer. Und auch die Liebe scheint nicht zu kurz zu kommen.

Mit "Cafe Meerblick" legt Christin-Marie Below nach der "Pension Herzschmerz" bereits den 2. Norderney Sommer-Wohlfühl-Roman vor. Wieder hat man das Gefühl direkt auf der Insel zu sein und fast das Meer rauschen zu hören und den Sand selber zu spüren. Es entsteht ein echtes Sommerfeeling, so dass man wirklich Lust auf Sommer, Sonne und Meer bekommt.

Ich hoffe sehr, dass es noch (mindestens) einen weiteren Norderneyroman geben wird. Ich würde gerne mehr über das Cafe Meerblick und auch die Pension Herzschmerz erfahren, die hier nur eine kleine Randnotiz bekommt. Vielleicht kann man ja mal ein gemeinsame Geschichte dazu schreiben. So sind beide Bücher allerdings völlig unabhängig voneinander zu lesen, aber von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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