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Veröffentlicht am 28.10.2016

Eine unglaublich mitreißende und tragische Geschichte

Der Sommer der Schmetterlinge
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Der Roman "Der Sommer der Schmetterlinge" von Adriana Lisboa wurde mit dem Premio José Saramago (bedeutender portugiesischer Literaturpreis) ausgezeichnet und thematisiert das Leben der beiden Schwestern ...

Der Roman "Der Sommer der Schmetterlinge" von Adriana Lisboa wurde mit dem Premio José Saramago (bedeutender portugiesischer Literaturpreis) ausgezeichnet und thematisiert das Leben der beiden Schwestern Clarice und Maria Ines, deren Vergangenheit durch dunkle Geheimnisse geprägt ist, die sich wie Schatten an ihre Zukunft ketteten und dann in einer schicksalhaften Nacht entfesselt wurden.

"In die Nacht getaucht, erschienen die Bäume wie große, verschlafene Geister, sie schwanken und schlingerten, vielleicht, weil ein schwacher Wind blies, [...] oder aber die Nacht verlieh ihnen besondere Fähigkeiten. Zwischen den Zweigen leuchteten Glühwürmchen auf und weit, weit dahinter unzählige Sterne" (S. 28).

Für diesen Roman muss man sich Zeit nehmen, jede einzelne Zeile bewusst erleben und verstehen. Ein unglaublich poetischer Stil zeichnet die Autorin aus. Wie ein Schmetterling wird man durch die Zeichen der Zeit getragen und lernt zwei Schwestern kennen, deren traumatischen Erlebnisse in der Kindheit die gesamte Zukunft beeinflussen. Die Autorin erläutert unglaublich mitreißend und mit beeindruckender Sprache die innere Zerrissenheit und die seelischen Narben ihrer Protagonisten. Nach dem Tod der Eltern kommen die unausgesprochenen Wahrheiten endlich ans Licht und zeigen einen Weg auf, die Schatten der Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Dieser Roman fesselte mich von Anfang an, aber ich habe einige Zeit benötigt, die Geschichte zu lesen - mich auf dieses schwierige Thema einzulassen, die innere Zerrissenheit zu spüren und in die Seele der Protagonisten zu blicken. Es war keine einfache Reise, auf die mich die Autorin mitgenommen hat. Eine Reise voller Tragik und großen Gefühlen, mit Abgründen und Abhängigkeiten - eine Reise, die einen nachdenklich zurücklässt.

Fazit:
Eine unglaublich mitreißende und tragische Geschichte.

Veröffentlicht am 28.10.2016

Für Leser der "Bis(s)"-Reihe ein MUSS!

Biss zum ersten Sonnenstrahl (Bella und Edward )
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Hauptfigur des Romans ist das Vampirmädchen Bree Tanner, welches dem aufmerksamen Leser der „Bis(s)“-Reihe bereits im dritten Band „Bis(s) zum Abendrot“ begegnet ist. Es ist die Reise einer Armee neugeborener ...

Hauptfigur des Romans ist das Vampirmädchen Bree Tanner, welches dem aufmerksamen Leser der „Bis(s)“-Reihe bereits im dritten Band „Bis(s) zum Abendrot“ begegnet ist. Es ist die Reise einer Armee neugeborener Vampire, die - von Victoria angeführt - Bella und die Cullens vernichten wollen. Die Erzählung führt uns diesmal in die düstere Welt der Vampire. Stephanie Meyer erzählt die Geschichte eines unschuldigen Mädchens, das sich bis zum Schluss gegen das Böse in ihrer Seele wehrt. Obwohl der Leser - der "Bis(s)"-Reihe - das Ende kennt, schafft es Stephanie Meyer trotzdem, den Leser bis zum letzten Satz an das Buch zu fesseln. Sicherlich ist es sprachlich und stilistisch kein Meisterwerk, aber muss es auch nicht! Stephanie Meyer führt uns durch die Welt der Vampire und eröffnet dem Leser eine ganz neue Perspektive auf die Liebesgeschichte von Bella & Edward.

Fazit

Für Leser der "Bis(s)"-Reihe ein MUSS!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Man kann es nicht beschreiben, man muss es erleben!

Seelen
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"Seelen" - ein gewisser Zauber umhüllt dieses Buch. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung und der Frage, was Menschsein überhaupt bedeutet. Sicherlich kann man Kritik an diesem Buch üben, ...

"Seelen" - ein gewisser Zauber umhüllt dieses Buch. Die Geschichte einer ungewöhnlichen Liebesbeziehung und der Frage, was Menschsein überhaupt bedeutet. Sicherlich kann man Kritik an diesem Buch üben, zu schwermütig liest sich der Anfang, aber zum Schluss kann man sich dem Zauber des Buches nicht entziehen. Nach einigen Seiten entwickelt sich eine spannende und einzigartige Geschichte über Liebe, Trauer und den Stärken und Schwächen des Menschen.

Fazit

Man kann es nicht beschreiben, man muss es erleben!

Veröffentlicht am 28.10.2016

Teri Terrys Dystopie "Gelöscht" ist ein gelungenes Debüt und absolut lesenswert.

Gelöscht
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Inhalt

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Erinnerungen wurden ihr genommen - Kyla wurde geslated. Das sogenannte Slating wird bei Jugendlichen durchgeführt, die eine Straftat begangen haben und so ...

Inhalt

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Erinnerungen wurden ihr genommen - Kyla wurde geslated. Das sogenannte Slating wird bei Jugendlichen durchgeführt, die eine Straftat begangen haben und so eine zweite Chance bekommen sollen, sich in die Gesellschaft zu integrieren. Doch Kyla ist anders, immer wieder tauchen kurze Flashbacks von ihrem alten Leben auf. Doch eigentlich dürfte Kyla gar keine Erinnerung an ihre alte Identität haben. Kyla begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit und ahnt nicht, wie schwer und gefährlich dieser Weg werden wird.

Meinung

Teri Terrys Dystopie "Gelöscht" ist ein gelungenes Debüt und ein spannender Auftakt für eine Trilogie. Gemeinsam mit der Protagonistin Kyla wird der Leser in eine neue Welt geworfen und lernt - wie Kyla - diese Welt im Jahre 2054 und ihre Menschen erst einmal kennen. Der Leser weiß genauso wenig über die Figur Kyla, wie die Protagonistin selbst und so begibt sich der Leser viel intensiver auf die Suche nach der Wahrheit und kann sich besser in die Gefühle der Protagonistin hineinversetzen. Die Autorin schafft es, die Spannung bis zum Schluss aufrechtzuerhalten. Sie führt viele Figuren ein, deren Verhältnis zu Kyla nie ganz aufgelöst wird. Sicherlich kann man Kritik daran üben, dass die Geschichte um Kyla ein Rätsel bleibt und bis zum Ende des Buches die wichtigsten Fragen nicht wirklich beantwortet werden, allerdings zeigt sich genau hier, die Leere und das Chaos im Kopf von Kyla, denn auch für sie, ist ihr Leben ein Rätsel!

Stil

Der Schreibstil der Autorin ist typisch für ein Jugendbuch - klar strukturiert, flüssig und in kurze Kapitel eingeteilt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, wodurch des Leser sich stärker mit der Protagonistin identifizieren kann.

Fazit

Teri Terrys Dystopie "Gelöscht" ist ein gelungenes Debüt und absolut lesenswert. Allerdings muss man beachten, dass dieses Buch der Auftakt einer Trilogie ist und man am Ende des Buches - wie Kyla selbst - mit einem kleinen Gefühl der Leere zurückbleibt.

„Und wenn ich gar kein neuer Mensch bin, ist das, was ich getan habe, immer noch da. Es ist immer noch ein Teil von mir, irgendwo tief in mir versteckt." (S. 168)

Veröffentlicht am 28.10.2016

Eine gelungene und spannende Fortsetzung mit einigen Überraschungen

Zersplittert
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Inhalt

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Erinnerungen wurden ihr genommen - aber sie sind nicht verloren! Kyla begibt sich auf die Suche nach der eigenen Identität und versucht die einzelnen Erinnerungen ...

Inhalt

Kylas Gedächtnis wurde gelöscht, ihre Erinnerungen wurden ihr genommen - aber sie sind nicht verloren! Kyla begibt sich auf die Suche nach der eigenen Identität und versucht die einzelnen Erinnerungen ihres Lebens zusammenzusetzen. Wer ist das Mädchen mit den zertrümmerten Fingern, die in ihren Albträumen auftaucht? Wer ist das wütende Mädchen, welches sich in Kyla an die Oberfläche kämpft. Und welche Rolle hat sie bei Free UK, eine terroristische Gruppe im Untergrund, gespielt? Die Angst vor dem eigenen Ich überwältigt Kyla auf der Suche nach der Wahrheit.

Meine Meinung

Mit absoluter Begeisterung habe ich im vergangenen Jahr "Gelöscht" von Teri Terry gelesen und mich daher sehr auf die Fortsetzung "Zersplittert" gefreut. Ich wurde nicht enttäuscht, absolut spannend geht es weiter!
Wie bereits im ersten Band wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Kyla erzählt und ist in kurze Kapitel eingeteilt. Der Schreibstil der Autorin ist - typisch für ein Jugendbuch - klar strukturiert und flüssig geschrieben.

Im zweiten Teil der Dystopie begibt sich der Leser gemeinsam mit der Protagonistin auf die Suche nach der Wahrheit. Die einzelnen Bruchstücke von Kylas Erinnerungen setzen sich nach und nach zusammen und der Charakter entwickelt sich sehr schnell weiter - Kyla wird erwachsen. Auf der Suche nach der eigenen Identität lernt Kyla viele neuen Menschen kennen (die es nicht immer gut mit ihr meinen), einige Beziehungen werden intensiver und Kyla kämpft mit den Erinnerungen an ihr altes Ich, welches sie nicht versteht und vielleicht auch nicht unbedingt sein möchte. Teilweise habe ich den Überblick über Gut & Böse verloren, aber wahrscheinlich ist diese Unterscheidung auch nicht immer so leicht.

Ich möchte nicht näher auf die inhaltlichen Entwicklungen und die einzelnen Figuren eingehen, um nicht zu viel von der Geschichte zu verraten - man muss es einfach mit Kyla erleben.

Fazit
Eine gelungene und spannende Fortsetzung mit einigen Überraschungen und nicht nur für Jugendliche absolut lesenswert - 5 Sterne

"In mir gibt es einen winzigen Funken, ein Gefühl. Warm und unbekannt; und ich halte mich mit aller Macht daran fest. Es ist die Hoffnung." ("Zersplittert")