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Veröffentlicht am 17.04.2020

Sehr gut.

Das Paradies meines Nachbarn
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Sina Koshbin ist Sohn einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters, sein Aussehen sowie sein Name lässt Ihn als Ausänder vermuten. Doch er ist Deutscher, er kennt weder das Heimatland seines Vaters, ...

Sina Koshbin ist Sohn einer deutschen Mutter und eines iranischen Vaters, sein Aussehen sowie sein Name lässt Ihn als Ausänder vermuten. Doch er ist Deutscher, er kennt weder das Heimatland seines Vaters, noch die Sprache...
Im Moment scheint für Sina alles schief zu laufen, als würde er in einer Midlife-Crisis stecken, denn Sina und seine Tochter haben keinen Draht mehr zueinander, seine Frau und er haben sich nichts mehr zu sagen und wenn das nicht schon schlimm genug ist ... seine Arbeit macht Ihn auch nur noch unzufrieden.
Ali Najjar ist Sinas neuer Chef, er flüchtete mir vierzehn Jahren vor dem Krieg aus dem Iran, ist somit Ausländer in Deutschland. Vom Charakter ist er eher aggressiv und fordernd, man hat es schwer mit Ihm und muss etwas auf seine Wortwahl achten, ganz anders als Sina Koshbin ist.

Der Schreibstil war etwas gewöhnungsbedürftig, doch ich kam schnell mit der etwas metaphorischen, bildlichen Sprache zurecht. Schwer nach zu vollziehen waren für mich die Textabschnitte, die anders als gewohnt aufgebaut waren - einige Kapitel sind ohne Gesprächspartner aufgebaut, als würde man Selbstgespräche führen oder ein Telefongespräch belauschen. Das war für mich etwas verwirrend, doch gerade da wurden gut alte Erinnerungen eingebaut.

Alt und Neu werden in dem Buch wirklich gut zusammen eingebaut und geben uns einen Blick in die alte Heimat, mit den schrecklichen Bildern vom Krieg,was einen persönlichen Blick in die Geschichte gibt.

Auch die ganzen Zusammenhänge, die die Charaktere teilweise haben, habe ich nicht ganz verfolgen und nachvollziehen können. Generell hatte ich viele Fragen beim lesen, trotz nur ca 220 Seiten des Buches, klärten sich diese teilweise zum Ende der Geschichte.
Die Charaktere sind aber gut gewählt und ausgebaut, Sie sind alle verschieden und haben eine harte Vergangenheit, doch diese haben die Charaktere geprägt und so wachsen lassen.

Fazit:
Nava Ebrahimi hat eine tolle Sprache zu schreiben, weswegen ich unbedingt Ihr Roman "Sechzehn Wörter" lesen möchte. Mir fehlte größtenteils einfach das nachvollziehbare Verständnis, der Geschichte richtig zu folgen, doch die Charaktere fand ich sehr interessant.

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Besser als gedacht..

Opferfluss
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Meller ist überrascht, wer Ihn nun um seine Hilfe bittet, denn Kommissar Rongen und er hatten bis jetzt keinen guten Start miteinander. Doch es wird einen Grund muss es haben, wieso er gerade Ihn bittet, ...

Meller ist überrascht, wer Ihn nun um seine Hilfe bittet, denn Kommissar Rongen und er hatten bis jetzt keinen guten Start miteinander. Doch es wird einen Grund muss es haben, wieso er gerade Ihn bittet, denn es gibt genug andere Anwälte.
Rongen möchte aber unbedingt Meller, da er nun zu den besten gehört, was Rongen nun wirklich zugeben muss. Kommissar Rongen soll einen Verdächtigen eigenmächtig observiert haben und dieses dann erschossen haben, weswegen er jetzt wegen Mordes angeklagt wird.
Bei Nicholas Meller's Nachforschungen stößt er auf ein riesiges Netz, aus dem wohl nicht mehr raus kommen wird.

Die beiden Vorgänger habe ich natürlich gelesen, der erste Band (Angstmörder) hat mir ganz gut gefallen, da es ein Solider Thriller war, doch der zweite Band (Blutacker) hat mich etwas enttäuscht, da ich mir viel mehr erhofft habe. Die Story selber hat mir immer gut gefallen, doch es war immer vorhersehbar und ohne Spannung, genau das hat Lorenz Strasse in diesem Band besser gemacht.
Der Schreibstil ist immer noch super und leicht zu lesen,weswegen man mit dem Buch sehr schnell durch ist.
Beide Charaktere mag ich unglaublich gerne, Kommissar Rongen zeigt sich in diesem Band von einer ganz anderen Seite, da nun er Hilfe braucht und über seinen Schatten springen musste. Nicholas Meller hat mich wirklich begeistert, Psychisch ist er eher noch unstabil, doch seine Karriere läuft sehr gut.
Auch aus Nicholas on/off Freundin Nina wurde etwas, sie ist nun Juristin für die Polizei, was mir sehr gefallen hat und Ihr zugute kam.

Das Cover ist wieder auf den Punkt getroffen, harmoniert mit den beiden Vorgängern und passt gut zum Inhalt des Buches. Hier fällt der Buchrücken auf, welcher gut zum zweiten Band passt, dadurch die Änderung zum ersten aber wieder aufgreift, was aber gar nicht schlimm ist.

Fazit:
Ein gelungener Abschluss für eine Solide Reihe, doch für mich klar der beste Band der drei Bücher. Gerade die Charaktere haben mich immer begeistern und halten können, weswegen ich es klasse fand, dass auch hier wieder Nina vorkommt.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Gut das Hannibal nicht im Vordergrund ist.

Roter Drache
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Bereits das Prequel "Hannibal Rising" hat mir gut gefallen, welches ich zu erst aus der Reihe gelesen habe.

Auch dieser Band sieht in der neuen Aufmachung wirklich sehr gut aus und regt zu lesen an. ...

Bereits das Prequel "Hannibal Rising" hat mir gut gefallen, welches ich zu erst aus der Reihe gelesen habe.

Auch dieser Band sieht in der neuen Aufmachung wirklich sehr gut aus und regt zu lesen an. Der Schreibstil hat mir nun besser gefallen, da ich mich gewöhnt habe und ich das Buch durchweg spannend fand.

Wir lernen Hannibal anders kennen als im Prequel, denn hier steht er nicht im Vordergrund, wirkt als Nebencharakter gut mit und hat viel Präsenz, womit er gut in der Geschichte eingebunden wurde. Harris hat mit Hannibal eine gute Darstellung eines Psychopathen geschaffen, wo man sogar eine gewisse Sympathie mit viel Raum entwickelt, dennoch genug Distanz für einen Thriller hat.

Das Buch wird aus der Sicht des FBI Beraters und des Mörders erzählt, wo mit der Ermittlungsstil von Will Graham sehr gut gefällt. Es wird Schritt für Schritt der Mord bzw die Mordserie aufgeklärt, wodurch wir selber immer mehr vom Geschehen erfahren.

Teilweise empfand ich das Buch langatmig, welches aber durch gewisse Twist, ausgearbeitete Figuren und durch die düstere, sowie brutale Stimmung gerettet wurde.
Meiner Meinung nach ist Harris ein sehr guter Autor, sowie Geschichtenerzähler, da er eine düstere Atmosphäre, starke Handlungen und vor allem interessante Charakter erschafft.

Fazit:
Ein guter Vorgeschmack von Hannibal Lecter, der nicht in die Geschichte gedrängt wurde, sondern seine nötige Präsenz bekommen und auch genutzt hat. Tolle Handlungen und gute Stimmung wurde von Harris aufgebaut und ausgekostet, um diese mit starken Charakteren abzurunden. Ich freue mich bereits sehr auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 25.02.2020

Tolles Prequel..

Hannibal Rising
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Die Filme des Hannibal Lectar habe ich natürlich bereits gesehen und ich fand diese jedes mal unglaublich gut.
Dass die Reihe neu aufgelegt wurde, finde ich wirklich gut, die alten Ausgaben haben nicht ...

Die Filme des Hannibal Lectar habe ich natürlich bereits gesehen und ich fand diese jedes mal unglaublich gut.
Dass die Reihe neu aufgelegt wurde, finde ich wirklich gut, die alten Ausgaben haben nicht mehr zum lesen angeregt und der Verlag hat sich wirklich mühe gegeben, etwas schönes raus zu bringen.
Vor einigen Jahren habe ich mal "Das schweigen der Lämmer" gelesen, welches mir auch sehr gut gefiel, der Schreibstil von Thomas Harris ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, jedoch kommt man gut beim lesen vor ran.

Bei z.B. LovelyBooks habe ich gelesen, dass dies der vierte Band ist, da es als letztes Erschien und die Vorgeschichte ist, doch bei Amazon und Thalia steht es an erster Stelle der Reihenfolge. Doch ich denke, dass es egal ist, wann man das Prequel nun ließt,
nun habe ich es als erstes lesen und dabei hatte ich auch ein gutes Gefühl gehabt.

Zu Beginn der Geschichte lernen wir den kleinen Hannibal und seine jüngere Schwester Mischa kennen, mitten im zweiten Weltkrieg 1941. Sie leben in Frankreich bei einer Tante auf und begleiten von nun, vor allem Hannibal, auf seinen Weg.
Hauptsächlich erleben wir Ihn in seiner Kindheit und vor allem Jugend, wo und wie er aufwuchs, erzogen wurde und was genau Ihn so geprägt hat. An einigen Stellen musste ich mit Ihm trauern und trotz seiner Kälte und Distanziertheit, vor allem seiner überdurchschnittlichen Intelligenz wurde er mir immer sympathischer.
Harris erzählt wohlbehalten und stilvoll passend zum Charakter Hannibal die Geschichte, wodurch man sich tatsächlich in der Welt befindet. Wir begleiten Hannibal auf all seine Wege und lernen Ihn so besser kennen und verstehen, tatsächlich habe ich mit ihm mitfühlen können.
Hannibals ganze Vorgeschichte wurde uns beschrieben, wodurch auch teilweise Licht ins Dunkle gebracht wird und ich einiges nun gut verstehen kann.

Fazit:
Harris hat eine tolle Atmosphäre geschaffen, auch in der Nachkriegszeit und gute Charaktere mit eingebaut, wodurch ich das Buch auch wirklich schnell ausgelesen habe. Im Endeffekt ist im Buch nicht wirklich viel passiert, da es eben eher eine Erzählung ist, dennoch empfand ich es als einen super Einstieg in die Hannibal Geschichte.

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Veröffentlicht am 20.01.2020

Hat mir Persönlich sehr geholfen!

Raus aus dem Gedankenkäfig
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Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar, mir Persönlich hat das Buch wirklich sehr geholfen und ich bin froh es gelesen zu haben..

Auf das Buch bin ich durch Rebecca selber aufmerksam geworden, ...

Vielen Dank an den Verlag für das Leseexemplar, mir Persönlich hat das Buch wirklich sehr geholfen und ich bin froh es gelesen zu haben..

Auf das Buch bin ich durch Rebecca selber aufmerksam geworden, da Sie auf Ihren Insagram Account davon gesprochen hat und ich bereits Ihren Podcast verfolgt habe.

Vorerst habe ich mit mir gehadert ob das Buch etwas für mich ist und ob ich mich dafür bereit fühle, nochmal in der Vergangenheit herum zu kramen.



Der erste Eindruck vom Buch fällt natürlich zu erst auf das Cover, welches mir sehr gut gefällt, mit dem Käfig, dem Vogel und den Schlüsseln ist das Cover sehr gut zum Titel sowie zum Inhalt abgestimmt. Leider muss ich anmerken dass ich den roten Aufdruck, der an einen Buchsticker erinnert, gar nicht schön finde und mir eher gewünscht hätte, das dieser abreisbar wäre.



Du hast Ängste und negative Gefühle die dich mehr oder weniger beeinträchtigen und viel Zeit deines Tages in Anspruch nehmen? Hängst du vielleicht noch in der Vergangenheit fest und kannst dich nicht lösen und diese abschütteln?

Rebecca hilft mit dem Buch uns mit den emotionalen Schmerzen umzugehen und diese zu reflektieren, unseren Käfig zu öffnen. Wir werden an die Hand genommen und langsam auf die Übungen am Ende vorbereitet.

Wo liegt der unterschied zwischen Glück und Spaß? Kann ich gleichzeitig glücklich sein und Spaß haben? Wie komme ich aus gereizten Situationen wieder raus und kann auf mein Gegenüber anders reagieren?

Alle Fragen werden Schritt für Schritt beantwortet... Doch eins musst du zu Beginn wissen, dass du für dein Glück selber verantwortlich bist und du dir dies erst bewusst machen muss.



Rebecca nennt uns Beispiele zur Veranschaulichung und einer besseren Darstellung, dass wir nicht alleine sind und auch nicht die einzige Person die im inneren Käfig eingesperrt ist.

Niemand hat es leicht, auch Rebecca nicht, was Sie zu diesem Buch gebracht hat um uns zu helfen, was ich unglaublich Mutig finde.



Fazit:

Mein Exemplar zieren nun zahlreiche Post-Its, da es mir zur Verarbeitung des vergangenen geholfen hat, es hat mir tatsächlich geholfen zu verzeihen, da ich eingesehen habe, dass mich Wut und Hass nicht weiter bringt. Und gesehen habe, wer wirklich meine wahren Freunde sind, auf deren Seite ich auch stehen werde.