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Veröffentlicht am 03.05.2018

Ein tolles Büchlein!

Wenn alle Katzen von der Welt verschwänden
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Der Protagonist des Buches, dessen Namen nicht genannt wird, erfährt, dass er vielleicht nur noch eine Woche zu leben hat. Er hat einen Hirntumor und kann dessen Auswirkungen schon in Form von Schwindelanfällen ...

Der Protagonist des Buches, dessen Namen nicht genannt wird, erfährt, dass er vielleicht nur noch eine Woche zu leben hat. Er hat einen Hirntumor und kann dessen Auswirkungen schon in Form von Schwindelanfällen und Ohnmacht spüren. Als er aus seinem ersten Ohnmachtsanfall erwacht, trifft der Briefträger auf den Teufel. Dieser bietet ihm einen Pakt an: Der Briefträger darf weiter leben, wenn der Teufel für jeden Tag, an dem er noch lebt, eine Sache von der Welt verschwinden lassen darf. Der Briefträger willigt ein und so verschwinden zunächst alle Telefone, alle Filme… doch als der Teufel die Katzen von der Welt verschwinden lassen will, bemerkt der Briefträger, dass das nicht der Preis Ist, den er bereit Ist, für sein Leben zu geben. Denn an seiner eigenen Katze merkt er, wie wichtig die meisten Dinge oder auch Katzen, egal wie alltäglich sie scheinen, für den Menschen sind…

Weiter möchte ich an diesem Punkt gar nicht auf die Handlung eingehen, denn sonst bleibt nicht viel mehr von der Geschichte übrig.

Der Schreibstil von Kawamura ist sehr flott, er verwendet viel direkte Rede, weshalb man sehr schnell voran kommt. Die Geschichte ist tiefgründiger, als man dem Klappentext vielleicht entnehmen möchte und hat auch mich drüber nachdenken lassen, welchen Preis ich für mein Leben zahlen würde und welche Menschen vor meinem Tod wissen sollten, was sie für mich bedeuten. Dafür sind Bücher da: Sie sollen uns dazu bringen, über Dinge nachzudenken, die wie häufig als unwichtig betrachten, aber doch eine wichtige Rolle spielen, wenn es drauf ankommt. Das hat dieses Buch auf jeden Fall geschafft.

Leider kann ich dem Buch nicht 5 Sterne geben, da mir der Teufel so unsympathisch war und durch seine gewollt schämische Art ein wenig die Geschichte über Liebe, Familie, Wertschätzung und natürlich Katzen versaut hat.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 18.03.2018

Ein unfassbar gutes Buch!

Game of Passion
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„Game of Passion“ ist der Folgeband zu „Game of Hearts“. Die Handlung baut aufeinander auf, weshalb ich empfehle, den ersten Teil erst zu lesen, bevor man sich diese Rezension durchliest. Andererseits ...

„Game of Passion“ ist der Folgeband zu „Game of Hearts“. Die Handlung baut aufeinander auf, weshalb ich empfehle, den ersten Teil erst zu lesen, bevor man sich diese Rezension durchliest. Andererseits wäre dies nur ein Spoiler!!


Nach den Ereignissen in Las Vegas verbringt Emma ein paar Tage bei ihrer Mutter in Palm Springs, um sich zu erholen und ein wenig Abstand zu den Geschehnissen zu gewinnen. Allerdings taucht nach wenigen Wochen Jameson wieder auf und überbringt Emma die gefürchtete Nachricht: Nun ist auch Sie Verdächtige im Fall des Mordes an Nathaniel West. Emma begleitet Jameson nach Las Vegas zurück und wird schon bald auf gut gehütete Geheimnisse stoßen, die sich besser nicht gelüftet hätte…

Nachdem mir der erste Teil der Trilogie so gut gefallen hat, habe ich „Game of Passion“ Sehr entgegen gefiebert. Auch dieses Buch von Geneva Lee konnte mich wieder fesseln und ich habe es in einem Rutsch durchgelesen. Die Handlung wird einfach unfassbar spannend beschrieben und es gibt ständig neue Wendungen, die das Ende der Geschichte nicht absehbar machen. Es gibt einige neue Aspekte in der Geschichte, wobei mich diese wirklich enorm an die (unfassbar tolle) Serie „Gossip Girl“ erinnern. Das fand ich ein wenig Schade, da die Geschichte eigentlich wirklich das Potential hat, für sich selbst zu sprechen.

Insgesamt war „Game of Passion“ ein wirklich guter zweiter Teil, der mich sehr neugierig auf das Finale gemacht hat. Der letzte Teil „Game of Destiny“ erscheint erst im April, so lange habe ich noch Zeit um zu rätseln, wer de Mörder sein könnte….

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 03.03.2018

Bewegend und schockierend

Das Mädchen im blauen Mantel
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Hanneke lebt in Amsterdam, als die Stadt während des zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt ist. Da die Nahrungsmittel knapp sind und man nur durch Marken an Nahrung kommt, handelt Hanneke auf dem ...

Hanneke lebt in Amsterdam, als die Stadt während des zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt ist. Da die Nahrungsmittel knapp sind und man nur durch Marken an Nahrung kommt, handelt Hanneke auf dem Schwarzmark, um waren zu beschaffen und sie dann selbst heimlich zu verkaufen. Oft steht dabei ihr eigenes Leben auf dem Spiel, doch es gibt für sie kaum eine andere Möglichkeit, um sich und ihre Familie über Wasser zu halten. Doch Hanneke leidet nicht nur unter der Besatzung der Deutschen, sondern auch durch den Verlust ihres Freundes Bas, der ihr sehr Nahe stand und der im Krieg gefallen ist. Sie kann seinen Tod nicht überwinden, da sie diejenige war, die ihn dazu überredet hat, sich für den Kriegsdienst zu melden.

Eines Tages, als Hanneke einige Lieferungen mit dem Fahrrad ausfährt, vertraut ihr eine alte Dame ein Geheimnis an. Die Dame, Frau Janssen, hat bis vor wenigen Stunden ein jüdisches Mädchen bei ihr in einem geheimen Raum vor der Deportation versteckt. Das Mädchen, Mirjam, hatte eigentlich keine Chance unbemerkt aus dem Haus von Frau Janssen zu kommen, weshalb Frau Janssen sich große Sorgen um sie macht. Deshalb gibt sie Hanneke die Aufgabe, Mirjam zu finden. Frau Janssen weiß, dass Mirjam einen blauen Mantel getragen hat und braune Haare hatte. Nur mit diesen Hinweisen macht sich Hanneke auf der Suche nach einem Mädchen, das sie nicht kennt. Doch wie groß sind ihre Chancen, ein jüdisches Mädchen in den Wirren des zweiten Weltkrieges unbeschadet wiederzufinden?

Hanneke weiß, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, bis die Diskriminierungen gegen Juden und die Deportationen weiter zunehmen.

Das Buch behandelt ein unfassbar schweres Thema sehr gut. Monica Hesse gelingt es, die Grausamkeiten der Nationalsozialisten so darzustellen, dass auch Kinder ab 13 Jahren das Buch schon lesen können und die Bedrückung und Angst spüren, die zur damaligen Zeit geherrscht hat, ohne zu brutal zu sein. Der Schreibstil ist packend und bringt auch sehr viel Spannung in die Geschichte mit hinein, ohne, dass man sich durch das Geschehen gehetzt fühlt. Die Auflösung des Buches war meiner Meinung nach sehr gelungen, mich würde es aber nicht wundern, wenn der eine oder andere Leser das Ende für zu weit her geholt gehalten hätte. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt und ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte die Geschichte noch ein wenig mehr auf Bas bezogen. Dadurch wäre sie etwas gefühlvoller geworden und man hätte Hanneke ein wenig mehr kennengelernt.

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 16.02.2018

Eine schöne Geschichte!

Das Mädchen im blauen Mantel
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Hanneke lebt in Amsterdam, als die Stadt während des zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt ist. Da die Nahrungsmittel knapp sind und man nur durch Marken an Nahrung kommt, handelt Hanneke auf dem ...

Hanneke lebt in Amsterdam, als die Stadt während des zweiten Weltkriegs von den Deutschen besetzt ist. Da die Nahrungsmittel knapp sind und man nur durch Marken an Nahrung kommt, handelt Hanneke auf dem Schwarzmark, um waren zu beschaffen und sie dann selbst heimlich zu verkaufen. Oft steht dabei ihr eigenes Leben auf dem Spiel, doch es gibt für sie kaum eine andere Möglichkeit, um sich und ihre Familie über Wasser zu halten. Doch Hanneke leidet nicht nur unter der Besatzung der Deutschen, sondern auch durch den Verlust ihres Freundes Bas, der ihr sehr Nahe stand und der im Krieg gefallen ist. Sie kann seinen Tod nicht überwinden, da sie diejenige war, die ihn dazu überredet hat, sich für den Kriegsdienst zu melden. 

Eines Tages, als Hanneke einige Lieferungen mit dem Fahrrad ausfährt, vertraut ihr eine alte Dame ein Geheimnis an. Die Dame, Frau Janssen, hat bis vor wenigen Stunden ein jüdisches Mädchen bei ihr in einem geheimen Raum vor der Deportation versteckt. Das Mädchen, Mirjam, hatte eigentlich keine Chance unbemerkt aus dem Haus von Frau Janssen zu kommen, weshalb Frau Janssen sich große Sorgen um sie macht. Deshalb gibt sie Hanneke die Aufgabe, Mirjam zu finden. Frau Janssen weiß, dass Mirjam einen blauen Mantel getragen hat und braune Haare hatte. Nur mit diesen Hinweisen macht sich Hanneke auf der Suche nach einem Mädchen, das sie nicht kennt. Doch wie groß sind ihre Chancen, ein jüdisches Mädchen in den Wirren des zweiten Weltkrieges unbeschadet wiederzufinden?

Hanneke weiß, es ist ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es dauert nicht lange, bis die Diskriminierungen gegen Juden und die Deportationen weiter zunehmen. 

Das Buch behandelt ein unfassbar schweres Thema sehr gut. Monica Hesse gelingt es, die Grausamkeiten der Nationalsozialisten so darzustellen, dass auch Kinder ab 13 Jahren das Buch schon lesen können und die Bedrückung und Angst spüren, die zur damaligen Zeit geherrscht hat, ohne zu brutal zu sein. Der Schreibstil ist packend und bringt auch sehr viel Spannung in die Geschichte mit hinein, ohne, dass man sich durch das Geschehen gehetzt fühlt. Die Auflösung des Buches war meiner Meinung nach sehr gelungen, mich würde es aber nicht wundern, wenn der eine oder andere Leser das Ende für zu weit her geholt gehalten hätte. Allerdings hat mir das gewisse Etwas gefehlt und ich hätte mir gewünscht, die Autorin hätte die Geschichte noch ein wenig mehr auf Bas bezogen. Dadurch wäre sie etwas gefühlvoller geworden und man hätte Hanneke ein wenig mehr kennengelernt. 

Meine Bewertung: 4/5

Veröffentlicht am 09.02.2018

Ein tolles Finale

Die Geschichte des verlorenen Kindes
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Wer die anderen drei Teile der Neapolitanischen Saga mit den Titeln „Meine geniale Freundin“, „Die Geschichte eines neuen Namens“ und „Die Geschichte der getrennten Wege“ noch nicht gelesen hat, sollte ...

Wer die anderen drei Teile der Neapolitanischen Saga mit den Titeln „Meine geniale Freundin“, „Die Geschichte eines neuen Namens“ und „Die Geschichte der getrennten Wege“ noch nicht gelesen hat, sollte diese Rezension nicht lesen. Andernfalls wäre dies ein Spoiler!!

Elena kehrt nach einigen Problemen und Streitereien mit ihrem Ehemann Pietro zurück nach Neapel, um mit Nino glücklich zu werden. Sie trifft nach langer Zeit wieder auf Lila, die sich sehr verändert hat und nun erfolgreiche Geschäftsfrau ist. Elena möchte sich nicht sofort wieder auf Lila einlassen, doch Lila weiß von Vorgängen innerhalb und außerhalb des Riones, die Elena sehr verunsichern und ihr wird wieder einmal bewusst, wie sehr sie sich verändert hat, seit sie zum Studieren weggezogen ist. Wie wird die Geschichte um die Freundschaft der beiden Frauen enden?
Wird es ein glückliches Ende geben oder wird die Welt um Lila und Elena zusammen brechen?
Endlich ist der finale Band der Reihe erschienen! Sehr lange habe ich auf das Finale rund um Elena und den Rione gewartet und habe so früh wie möglich begonnen, das Buch zu lesen. Leider muss ich sagen, dass ich wirklich nur sehr schwer in die Geschichte hinein gefunden habe. Es ist einfach schon zu lange her, dass ich den 3. Teil gelesen habe und es gibt viel zu viele Figuren, die mehr oder weniger eine Rolle spielen oder gespielt haben. Zwar gibt es zu jeder Ausgabe ein Lesezeichen, auf dem kurz nochmal Verhältnisse erläutert werden, aber der Abstand zwischen den Erscheinungsdaten war einfach zu groß.
Der Schreibstil war exakt wie in den vorherigen Büchern und hat mir wieder gut gefallen. Kein anderer Autor kann Geschichten im Stil von Elena Ferrante erzählen und den Leser so sehr dabei packen.
Auch wie die Geschichte letztendlich zu Ende ging hat mir gefallen – wobei ich natürlich nicht zu viel verraten möchte.
Zum Schluss möchte ich anmerken, dass Elena im Laufe der Geschichte meiner Meinung nach sich sehr gewandelt hat, was man aber nur merkt, wenn man wirklich darüber nachdenkt. Sie ist zwar durch alle Bände hindurch ein sehr egoistischer Mensch aber man erkennt mit jedem Teil mehr, wie sie erwachsener und gebildeter wird.
Meine Bewertung:4/5