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Veröffentlicht am 28.07.2022

Gefühlvolle Geschichte über wahre Freundschaft, Erfolgsdruck und Selbstfindung

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
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Inhalt
In „Nothing left for us“ von Alice Oseman geht es um Frances, die seit jeher eine echte Musterschülerin ist: sie schreibt sehr gute Noten, ist Schülersprecherin und zieht Lernen und Hausaufgaben ...

Inhalt
In „Nothing left for us“ von Alice Oseman geht es um Frances, die seit jeher eine echte Musterschülerin ist: sie schreibt sehr gute Noten, ist Schülersprecherin und zieht Lernen und Hausaufgaben Parties und Alkohol vor. Ihr oberstes Ziel, auf das sie jeden Tag hart hinarbeitet, ist es, auf die Eliteuni Cambridge zu kommen. Dabei soll ihr nichts im Wege stehen, auch nicht ihr liebstes Hobby, das Zeichnen.

Eines Tages trifft sie auf Aled, das schüchterne Genie, das hinter dem Podcast „Universe City“ steckt, den Frances über alles liebt. Die beiden verbringen schnell viel Zeit miteinander und plötzlich merkt Frances, dass sie mit Aled ihre freie Zeit endlich auch einmal genießen und von den Gedanken rund um das Lernen und ihre Pflichten abschalten kann.

Doch dann wird der Podcast auf einmal über Nacht berühmt – und die Freundschaft zwischen Frances und Aled wird auf eine harte Probe gestellt. Und Frances wird auf einmal mit der Frage konfrontiert, wer sie ist und was sie wirklich will…

Meine Meinung
Die Geschichte um Aled und Frances hat mir unheimlich gut gefallen.

Allem voran mochte ich den Schreibstil der Autorin richtig gerne. Das Buch ließ sich sehr flüssig und angenehm lesen und man war direkt von der ersten Seite an in Frances‘ Welt zuhause. Gut gefallen hat mir auch, dass immer wieder zwischendurch Chatverläufe zwischen Frances und Aled oder auch Auszüge aus dem Podcast eingeflochten waren, was das Ganze zum einen aufgelockert hat und auch zum anderen sehr unterhaltsam war.

Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Neben Frances und Aled als Protagonist:innen gibt es einige Nebencharaktere, die einen doch recht großen Anteil an der gesamten Handlung und Geschichte haben und die für mich das Ganze so besonders und insgesamt rund gemacht haben. Da ist Frances‘ Mutter, die einen großen Platz in meinem Herzen hat, sowie ein paar Personen an Frances‘ Schule, die teilweise ganz unvorhergesehen auf einmal da waren und der Story noch einmal eine ganz neue Richtung gegeben haben. Sie alle fand ich authentisch und liebevoll ausgearbeitet.

Die Handlung ist fast das ganze Buch über relativ unvorhersehbar in der Hinsicht, dass man insgesamt meist nicht weiß, worauf genau die Geschichte eigentlich hinausläuft. Das habe ich jedoch nicht als störend empfunden. Ich fand es im Gegenteil eher angenehm, dass es mal einfach vor sich hingeplätschert ist, um sich dann im nächsten Moment wieder in eine ganz neue Richtung weiterzuentwickeln. An manchen Stellen ist es auch richtig spannend geworden, sodass ich förmlich an den Seiten geklebt habe.

Besonders mochte ich auch die tolle Mischung aus Humor, Spannung und Gefühlen, die die Geschichte perfekt miteinander vereint hat.

Fazit
Insgesamt ein sehr unterhaltsames und schönes Buch, an das ich auch Tage nach dem Lesen immer wieder zurückdenke. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Spannende Geschichte in Anlehnung an Jules Verne

Tochter der Tiefe
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Inhalt
In „Tochter der Tiefe“ von Rick Riordan geht es um Ana Dakkar, die gemeinsam mit ihrem großen Bruder Dev und ihren Freunden die Meeresakademie Harding-Pencroft besucht. Als sie und ihre Mitschüler:innen ...

Inhalt
In „Tochter der Tiefe“ von Rick Riordan geht es um Ana Dakkar, die gemeinsam mit ihrem großen Bruder Dev und ihren Freunden die Meeresakademie Harding-Pencroft besucht. Als sie und ihre Mitschüler:innen auf dem Weg zu einer Prüfung sind, fliegt plötzlich die gesamte Schule hinter ihnen in die Luft. Doch wer steckt hinter dem Angriff und was ist das Motiv? Nach und nach findet Ana ein Geheimnis nach dem anderen heraus, während sie und ihre Freunde auf und unter dem Meer auf der Flucht vor ihren Feinden sind. Ana ist eine Nachfahrin des legendären U-Boot-Kapitäns Nemo und kann daher mit dem von ihm erbauten U-Boot, der Nautilus, kommunizieren. Wird es ihr gelingen, ihren Feinden zu entkommen?

Meine Meinung
Durch die Percy Jackson-Reihe bin ich bereits ein großer Fan des Autors geworden und habe mich sehr über ein neues Werk von ihm gefreut. In „Tochter der Tiefe“ nimmt er Bezug auf die Geschichten „20.000 Meilen unter dem Meer“ und „Die geheimnisvolle Insel“ und greift einige Motive und Ideen aus diesen Büchern auf. Ohne die Werke von Jules Verne selbst gelesen zu haben, kann ich nicht beurteilen, inwiefern er die Ideen abgewandelt bzw. an die moderne Zeit angepasst hat. Der Bezug zu modernen Technologien, die es heutzutage gibt oder eben auch noch nicht gibt, fand ich aber wirklich einfallsreich und gut umgesetzt. In einem Jugendbuch habe ich diese Thematiken bislang leider nur selten finden können.

Die Charaktere sind mir allesamt – auch wenn es gar nicht mal so wenige sind – innerhalb kürzester Zeit sehr ans Herz gewachsen. Sie haben alle ihre Eigenheiten und Unterschiede, wenn es jedoch um ihr gemeinsames Ziel geht, ziehen sie alle an einem Strang und arbeiten zusammen, was aber zu jedem Zeitpunkt absolut authentisch wirkt. Wie bereits bei der Percy Jackson-Reihe hat mir auch die Diversität der Charaktere in diesem Buch unglaublich gut gefallen, da sie ganz einfach selbstverständlich ist dadurch nicht „gewollt“ wirkt.

Die Handlung ist von Anfang an ziemlich spannend und es gibt immer wieder Wendungen, die ich persönlich so nicht vorhergesehen hätte, was dazu führt, dass der Spannungsbogen die ganze Geschichte über nicht komplett abflacht. Das Buch ist also durchgehend äußerst kurzweilig und unterhaltsam. Und nach der Lektüre ist meine Neugier auf die Werke von Jules Verne nun auch geweckt…

Fazit
Insgesamt wieder ein äußerst unterhaltsames Buch des Autors mit einem nicht alltäglichen und wirklich interessanten und gut umgesetzten Thema in der Welt unter Wasser.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Spannende und lockere Urban Fantasy mit sympathischen Charakteren

Signs of Magic 1 – Die Jagd auf den Jadefuchs
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Inhalt:
„Signs of Magic – Die Jagd auf den Jadefuchs“ ist Band 1 der „Signs of Magic“-Trilogie von Mikkel Robrahn.
Es geht um Matilda, die unbedingt an der Jadefuchs-Jagd teilnehmen will, da das Preisgeld ...

Inhalt:
„Signs of Magic – Die Jagd auf den Jadefuchs“ ist Band 1 der „Signs of Magic“-Trilogie von Mikkel Robrahn.
Es geht um Matilda, die unbedingt an der Jadefuchs-Jagd teilnehmen will, da das Preisgeld ihre einzige Chance ist, ihr Familienanwesen zu retten. Und um Albert, der bislang nur auf Kindergeburtstagen seinem Zauberhandwerk nachgehen konnte, der nun aber die Gelegenheit erkennt, in dem magischen Turnier zu zeigen, was er kann und endlich mit seiner Zauberei berühmt zu werden. Zusammen ziehen die beiden los und müssen sich bei der Jagd auf den Jadefuchs so manch einer Hürde stellen…

Meine Meinung:
Insgesamt fand ich das Buch wirklich unterhaltsam, amüsant und spannend geschrieben und freue mich sehr auf die beiden Folgebände.

Der Schreibstil des Autors ist eher locker-leicht und manchmal etwas umgangssprachlich gehalten. Man merkt durchaus, dass sich das Buch hauptsächlich an ein etwas jüngeres Publikum richtet, was ich aber auch als nicht mehr zu dieser Zielgruppe passend nicht als störend empfunden habe. An vielen Stellen streut der Autor witzige kleine Szenen oder Gespräche ein, die den Lesefluss zusätzlich noch auflockern. Dadurch lässt sich die Geschichte sehr zügig und angenehm lesen.

Die Charaktere finde ich gut ausgearbeitet, auch wenn Matilda als Protagonistin doch noch etwas blass geblieben ist. Hier hätte ich mir an der ein oder anderen Stelle einen tieferen Einblick in sie als Person mit all ihren Gefühlen, Zielen und Gedanken gewünscht. Da es sich bei dem Buch aber um Band 1 einer Trilogie handelt, vermute ich, dass wir diese Einblicke im Folgeband näher vertiefen können.

Albert hat mir schon von Anfang an richtig gut gefallen. Seine etwas naive, unbeholfene, aber sehr liebenswerte und authentische Art macht ihn unglaublich sympathisch und man kann seine Gedanken und Gefühle über die ganze Geschichte hinweg meist gut nachvollziehen. Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass sich sein Charakter über die Geschichte hinweg merklich entwickelt. Dieser Prozess ist auch wirklich gut und realistisch dargestellt.

Die Nebencharaktere sind teilweise auch ziemlich detailreich ausgestaltet, was der Geschichte noch einmal mehr Dimension und Tiefe gibt.

Die Handlung geht insgesamt relativ schnell voran, ich hatte an keiner Stelle des Buches das Gefühl, dass die Geschichte Längen hat oder ich mich langweile. Andererseits fand ich das Tempo auch nicht überhastet – also genau richtig. Manche Wendungen waren recht vorhersehbar, andere habe ich dafür überhaupt nicht kommen sehen, was mich positiv überrascht hat und definitiv dazu beigetragen hat, dass der Spannungsbogen eigentlich kontinuierlich hochgehalten wurde.

Fazit:
Ein wirklich toller erster Band der „Signs of Magic“-Trilogie, der absolut Lust auf mehr macht und mich gespannt auf den zweiten Band warten lässt. Für alle, die spannende, lockere (Urban) Fantasy-Unterhaltung mit sympathischen und authentischen Charakteren mögen eine echte Empfehlung.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Unterhaltsame Geschichte mit interessantem Setting und tollen Charakteren

Dance into my World
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Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich ...

Inhalt
„Dance into my world“ ist der Debütroman und Auftakt der Move District-Trilogie von Maren Vivien Haase. Es geht um Jade, die aus ihrer kleinen Heimatstadt Beckhaven weg nach New York zieht, um sich dort für ein Modedesign-Studium an der Parsons School of Design zu bewerben. Zunächst beginnt sie einen Job in einem Café, wo sie die blauhaarige Tänzerin Olivia kennenlernt. Die beiden verstehen sich auf Anhieb gut und so überredet Olivia Jade schließlich, sie bei ihrem Tanztraining im „Move District“ zu begleiten. Dort lernt Jade nicht nur jede Menge neuer Tanzstile und -schritte kennen, sondern auch den unverschämt attraktiven Austin. Austin und Jade merken schnell, dass es zwischen ihnen ordentlich knistert… Doch dann droht Jades Vergangenheit aus ihrer Heimat sie auch in New York einzuholen.

Meine Meinung
Die Geschichte rund um Jade und Austin hat mir insgesamt wirklich gut gefallen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig zu lesen und weder zu oberflächlich noch zu komplex. Sie schafft es wirklich gut, genau die richtige Menge Humor einzubringen, ernsteren Themen aber ebenfalls genug Raum zu geben und sich ihnen mit Fingerspitzengefühl zu widmen.

Die allgemeine Stimmung und Atmosphäre, die in der Geschichte herrschen, sind angenehm ruhig und unaufgeregt, was mir gut gefallen hat. Natürlich ist an der ein oder anderen Stelle auch ein wenig Drama eingebaut, aber meiner Meinung nach in einem ausgewogenen Maße, sodass es zwar schon auch ein wenig spannend blieb, aber nicht zu übertrieben ist. Das Setting mit der Tanzschule, in der Olivia und ihre Clique trainieren, mochte ich wirklich gerne – hier hat man absolut gemerkt, dass die Autorin selbst tanzt und eine große Leidenschaft in diesem Hobby gefunden hat.

Die Hauptcharaktere sind mir alle sehr schnell sympathisch geworden und ans Herz gewachsen. Die Tanzclique wirkt wie eine kleine Familie, in der alle zusammenhalten, füreinander da sind und Spaß zusammen haben. Wie sie Jade als Neuling aufgenommen haben, war sehr schön zu lesen und ich habe mir so manches Mal gewünscht, auch bei Olivia & Co. mitmachen zu können.

Die Annäherungen zwischen Jade und Austin waren in meinen Augen genau richtig und auch endlich einmal recht realistisch dargestellt. Jade hat durch Erlebnisse in ihrer Vergangenheit gewisse Vertrauensprobleme und das hat die Autorin gut bei der Erzählung der Liebesgeschichte zwischen den beiden umgesetzt. Im echten Leben geht es eben oft nicht einfach von 0 auf 100, sondern nach und nach mit kleinen, vorsichtigen Schritten – gerade dann, wenn mindestens einer von beiden traumatische Erlebnisse zu verarbeiten hat. Austins Charakter hat mir vor allem in dieser Hinsicht unglaublich gut gefallen – ohne zu viel verraten zu wollen: er ist jedenfalls kein toxischer Badboy.

Jade als Protagonistin mochte ich direkt von Anfang an. Trotz ihrer schwierigen Vergangenheit ist sie verhältnismäßig offen, mutig und nimmt ihr Leben selbst in die Hand. Sie weiß, was sie will und lässt sich auch nicht durch Rückschläge oder Probleme aus der Bahn werfen.

Fazit
Die Geschichte rund um Jade ist ein absolutes Wohlfühlbuch mit einer schönen Atmosphäre und einem klasse Setting, abwechslungsreichen und sympathischen Charakteren, ein wenig Spannung und auch etwas ernsteren Themen. Für mich war es die perfekte Mischung und eine tolle Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Richtig spannende und tolle Fortsetzung der Reihe

Underworld Chronicles - Gejagt
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Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den ...

Inhalt
„Underworld Chronicles – Gejagt“ ist der zweite Band der „Underworld Chronicles“-Reihe des Autor:innen-Duos Jackie May.

Es geht um Nora Jacobs, die in Band 1 von der Unterwelt Detroits und den dort lebenden Unterweltlern erfahren hat und sich nun nach und nach daran gewöhnt, zwischen Trollen, Vampiren und Werwölfen zu leben.

Nachdem sie dort bereits von Kampf zu Kampf gestolpert ist und ständig von Gefahren umgeben war, wünscht sie sich nun nichts sehnlicher, als dass endlich Ruhe in ihr Leben einkehrt. Doch dann wird sie vom Anführer eines Werwolfrudels um Hilfe bei der Aufklärung einiger Vorfälle gebeten und plötzlich steht Nora wieder mitten in der Schusslinie. Ihre paranormalen Kräfte treten nun auch mehr und mehr zum Vorschein, was ihr an manchen Stellen zwar hilfreich ist, aber auch bei allen Beteiligten zu immer mehr Verwirrung führt: wer oder was ist Nora wirklich?

Meine Meinung
Nachdem mir Band 1 zwar gut gefallen hat, aber auch ein paar kleinere Schwachpunkte aufwies, war ich sehr gespannt auf Band 2 und vor allem darauf, was wir über Nora und die anderen Unterweltler noch erfahren. Band 1 hatte ja doch so einige Fragen offengelassen.

Band 2 hat mich aber noch einmal mehr überzeugt als der erste Band und es hat richtig Spaß gemacht, Nora durch die Unterwelt Detroits zu folgen.

Das Cover des Buches gefällt mir wieder einmal richtig gut. Die Farbgestaltung mit den Blau-/Lilatönen mag ich noch etwas mehr als das Türkis des ersten Bandes. Neben dem Schatten von Nora ist ein Werwolf zu sehen, an dem man erkennt, um welche Spezies sich diese Geschichte hauptsächlich drehen wird.

Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und schnell zu lesen und eher einfach gehalten. Hier merkt man durchaus, dass es sich bei der Reihe eher um Jugendbücher handelt, was mich die meiste Zeit im Lesefluss aber überhaupt nicht gestört hat. Der Humor hat mir auf jeden Fall auch wieder wirklich gut gefallen und hat das Buch sehr unterhaltsam gemacht. Auch wurde gut Spannung erzeugt und Actionszenen waren meiner Meinung nach nicht zu ausführlich und langatmig. Alles in allem eine ziemlich perfekte Mischung. Auch wenn an der ein oder anderen Stelle vielleicht ein wenig das Gefühl fehlte.

Die Charaktere kannte man zu einem großen Teil bereits aus dem ersten Teil und es hat Spaß gemacht, sie alle wiederzutreffen, da sie alle wirklich sehr unterschiedlich und bunt sind, aber (fast) jeder auf seine Art spannend und liebenswert. Besonders gefallen hat mir, dass wir so viele unterschiedliche Wesen kennenlernen und meist zumindest auch kurz einige Hintergründe über sie erfahren. Das lässt einen gut in die Welt von Nora und ihren Freunden eintauchen.

Neu hinzugekommen sind jedoch auch noch ein paar Personen, u.a. ein paar der Werwölfe. Hier muss ich vor allem Rook herausheben. Er ist mir über die Seiten hinweg sehr ans Herz gewachsen und hat sich zu einem meiner Lieblinge gemausert. Die Szenen mit ihm fand ich einfach immer richtig unterhaltsam.

Nora selbst macht in diesem zweiten Band auch so einiges an Entwicklung durch, was mich für ihren Charakter sehr gefreut hat und was ich im Großen und Ganzen auch realistisch dargestellt fand. Ich kann mir vorstellen, dass sich in dieser Hinsicht auch in Band 3 noch eine ganze Menge tun wird.

Die Handlung rund um das Werwolfsrudel ist diesmal wieder wirklich spannend und es gibt so einige actionreiche Szenen. Vor allem aber mag ich die unterschwellige Spannung, die besteht, weil man nicht weiß, was für eine Art Unterweltlerin Nora ist. Genauso wie bei Nick Gorgeous, auch hier bekommt man zwischendurch zwar kleine Hinweise darauf, was er für Fähigkeiten hat und wie seine „eigentliche“ Gestalt aussieht, aber nie genug als dass man sicher erraten könnte, was er ist. Dadurch hat man das Bedürfnis, immer weiterzulesen, weil man endlich Aufklärung möchte.

Fazit
Mir hat Band 2 richtig gut gefallen und mich sehr neugierig auf Band 3 gemacht. Die Unterwelt Detroits ist einerseits echt spannend und mit ihren ganzen Bewohnern tatsächlich ein Wohlfühlort für mich geworden. Eine absolute Empfehlung für Urban Fantasy-Fans!

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