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Veröffentlicht am 08.08.2019

Leonie und ihre Freunde sind nicht nur süß, sie sind auch wichtig. Im Buch gibt es 11 tolle Tipps, damit selbst Kinder Spaß daran haben, Plastik zu vermeiden

Leonie Looping, Band 7: Kleine Robbe in Not
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Inhalt:

Oma Anni überrascht Leo und die Schmetterlingselfen. Sie hat sich ein hübsches Wohnmobil geliehen und möchte mit ihnen in den Urlaub. Schnell steht fest, dass sie auf einen Campingplatz an der ...

Inhalt:

Oma Anni überrascht Leo und die Schmetterlingselfen. Sie hat sich ein hübsches Wohnmobil geliehen und möchte mit ihnen in den Urlaub. Schnell steht fest, dass sie auf einen Campingplatz an der Nordsee fahren. Dort lernen sie in verschiedenen Situationen etwas über den Müll, den wir produzieren und was, vor allem mit gedankenlos-weggeworfenem Plastik im Meer passiert.

Meine Meinung:

“Kleine Robbe in Not” ist mittlerweile der siebte Band dieser Reihe. Wir haben noch nicht alle, aber einige und da wir öfter an die Nordsee fahren und dort auch Robben sehen, war dieses Buch natürlich sehr interessant. Wir haben uns das Buch als erstes gemeinsam durchgelesen und meine Große hat sich sehr gewundert, wieso eine Robbe einen Plastikdeckel ausspuckt. Leider musste sie sehen, wieviel Müll im Buch am Strand liegt und wie gefährlich er für die Tiere ist. Sie hat erfahren, dass es ewig dauert, bis er abgebaut ist und das selbst dann noch kleinste Teilchen vorhanden sind.

Dass man keinen Müll in der Natur entsorgt, weiß sie schon seit Jahren. Einige Dinge haben wir von einer Weile schon geändert, versuchen aber, immer mehr zu ändern.

Die Leonie Looping – Bücher finden wir ganz toll, weil es viele elfige Zeichnungen gibt und auch immer wichtige Themen, die kindgerecht in Geschichten verpackt sind. Auch diesmal hat uns das Mädchen mit ihren Elfenfreunden wieder die Augen geöffnet und wir werden in Zukunft noch besser auf unsere Natur (und unsere Umwelt) achten.

Fazit:

Leonie und ihre Freunde sind nicht nur süß, sie sind auch wichtig. Im Buch gibt es 11 tolle Tipps, damit selbst Kinder Spaß daran haben, Plastik zu vermeiden. Bei uns werden demnächst Makkaroni als Strohhalme getestet.

Veröffentlicht am 08.08.2019

Ein bisschen schade, dass ich La Gomera mit seinen Protagonisten jetzt hinter mir lassen muss

Der Wind nimmt uns mit
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Inhalt:

Seit Maya von ihrer Adoptivmutter Karoline erfahren hat, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist, geht sie ihr aus dem Weg und reist als Reisebloggerin um die Welt. Als sie auf einer dieser Reisen ...

Inhalt:

Seit Maya von ihrer Adoptivmutter Karoline erfahren hat, dass sie nicht ihre leibliche Mutter ist, geht sie ihr aus dem Weg und reist als Reisebloggerin um die Welt. Als sie auf einer dieser Reisen schwanger wird, macht sie sich auf die Suche nach dem Vater des Babys um ihm zu sagen, dass sie das Kind nicht behalten wird. Auf ihrem Blog startet sie eine Suche nach Tobi, dem Kindsvater und erhält die Nachricht, dass er sich auf La Gomera aufhalten soll, ausgerechnet dort, wo Karoline wohnt.

Meine Meinung:

Ich mag die Bücher von Katharina Herzog sehr gerne. Es sind immer witzige und gefühlvolle Familienromane. In diesem Buch steht Maya im Vordergrund und ich muss gestehen, dass ich sie absolut nicht mochte. Natürlich kann ich verstehen, dass sie sauer ist, weil ihre Adoptivmutter ihr nie erzählt hat, dass Maya adoptiert wurde, aber anderseits stelle ich es mir wirklich schwierig vor, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden. Sie hatte ein gutes und glückliches Leben. Auch wenn sie enttäuscht ist, finde ich ihr Verhalten nicht normal, denn sie ist nicht nur kurz sauer auf sie, sondern jahrelang.

Als sie die Suche nach dem Kindsvater nach La Gomera führt, scheint alles gut durchplant. Hin – Tobi sagen, dass sie von ihm schwanger ist – abreisen – abtreiben. Doch es kommt alles anders, denn Tobi lässt sich nicht so schnell aufspüren, obwohl auf der Insel jeder jeden zu kennen scheint. Maya lernt einige verrücktwirkende, aber auch liebenswerte Personen kennen und nebenbei erfährt man in Rückblicken, aber auch in der Gegenwart viel über Karoline. Über ihre erste große Liebe, ihre Eltern und die Verbindung zu La Gomera. Obwohl meine Tante jetzt seit ein paar Jahren dort wohnt, war ich noch nicht da. Die Beschreibungen der Insel gaben mir aber das Gefühl, alles selbst erkunden zu können. Egal ob es der Nebelwald, oder das Künstlerviertel war.

Natürlich hatte ich auch Lieblingsprotagonisten. Lasse ist der stille und nette Typ, der eine schwierige Vergangenheit hat. Er ist hilfsbereit und absolut sympathisch. Mein zweiter Favorit war Alejandro. Ein Künstler, der immer schon wusste, was er wollte, ebenfalls ein ruhiger Mensch, der zu oft schwieg.

Fazit:

Ein bisschen schade, dass ich La Gomera mit seinen Protagonisten jetzt hinter mir lassen muss, auch wenn ich mit Maya bis zum Ende nicht warm wurde. Die Geschichte hat ein Ende, aber ich bin mir sicher, dass Katharina Herzog uns noch auf viele weitere Reisen mitnimmt.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Dieses Buch ist ein ganz besonders magischer Auftakt einer Reihe, die sehr vielversprechend ist und mich nicht enttäuscht hat!

Das Spiel des Barden
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Inhalt:

In den Reichen des Kontinents Teldwen sind sechs Kennings bekannt, magische Fähigkeiten die einem Macht über die Elemente verleihen. Fähigkeiten, zu einem hohen Preis – sie fordern Lebenszeit ...

Inhalt:

In den Reichen des Kontinents Teldwen sind sechs Kennings bekannt, magische Fähigkeiten die einem Macht über die Elemente verleihen. Fähigkeiten, zu einem hohen Preis – sie fordern Lebenszeit als Tribut. Die Erzählungen des Barden Fintan führen sehr bald ein Gerücht über einen siebten Kenning ans Licht, der allen anderen überlegen sei. Auf der Suche nach dem Kenning fällt schon bald eine Horde von bleichen Knochenriesen in die nördlichen Reiche Teldwens ein. Fintan und seine Verbündeten werden in den Strudel des Krieges gezogen, der die Welt zu vernichten droht, sollten sie es nicht schaffen, den siebten Kenning zu finden.

Meine Meinung:

Mit diesem Buch erwartet den Leser High-Fantasy der Extraklasse. Ich habe schon lange die Bücher des Eisernen Druiden auf der Liste der Bücher, die ich noch lesen möchte, aber bisher hat sich noch nicht die Gelegenheit dazu ergeben. Die Geschichte des Eisernen Druiden ist auch keine konventionelle Fantasy, wie ich schon den Infotexten entnehmen konnte, das ist aber beim Spiel des Barden anders und da High-Fantasy eines meiner Lieblingsgenre ist, musste ich es unbedingt lesen.

Mir gefällt daran am meisten, dass es eine andere Art der Magie enthält, die wir eingefleischten Fantasyleser noch nicht kennen. Obwohl es Fantasy vom alten Schlag ist, in dem es wieder um Gut gegen Böse geht, hat diese Geschichte etwas Besonderes an sich, das beim Lesen ein bestimmtes Gefühl hervorruft. Ich kann es nicht als Gänsehaut bezeichnen, aber es fällt einem sehr schwer das Buch aus der Hand zu legen. Sprachlich ist dieses Buch auch ein Augenschmaus, denn der Ausdruck der Sprache ist sehr gewählt und passt zu der mittelalterlichen, magischen Stimmung, die das Buch ausstrahlt.

Sehr interessante Charaktere sind mit von der Partie, wobei ich Fintan den Barden am Anfang nicht wirklich einschätzen konnte. Er wirkt auf den ersten Blick sehr sympathisch und man muss ihn einfach mögen, aber dennoch beherrscht er ein Kenning, das er auch zu Bösem nutzen könnte. Kennings sind magische Eigenschaften, die aber auch ihren Preis kosten. Bei manchen geht die Nutzung auf Kosten der Lebenszeit.

Mein Fazit:

Dieses Buch ist ein ganz besonders magischer Auftakt einer Reihe, die sehr vielversprechend ist und mich nicht enttäuscht hat!

Veröffentlicht am 20.07.2019

Ein historischer und fantastischer Horrorroman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!

Die dunklen Lande
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Inhalt:

Der 30-jährige Krieg erschüttert Europa und wütet ganz besonders stark in Deutschland. Um das Erbe ihres Vater Solomon Kane zu ergründen, begibt sich Aenlin Kane in das neutrale Hamburg und gerät ...

Inhalt:

Der 30-jährige Krieg erschüttert Europa und wütet ganz besonders stark in Deutschland. Um das Erbe ihres Vater Solomon Kane zu ergründen, begibt sich Aenlin Kane in das neutrale Hamburg und gerät zusammen mit ihrer Freundin Tahmina, in die Wirren des Krieges. Ein Auftrag der West-Indischen Compagnie, schickt die beiden nach Bamberg, wo grausame Hexenprozesse den Scheiterhaufen brennen lassen, doch es kommt vieles anders. Zuviel, um Zufall zu sein und schon bald geht es um mehr, als um einen Auftrag der Compagnie.

Meine Meinung:

Wenn ich ein Buch von Markus Heitz lese, erwarte ich immer eine ganz besondere Geschichte, die es in einer solchen Form, noch nie gegeben hat. “Die Dunklen Lande” ist da keine Ausnahme und hat mich wieder sehr begeistert. Der Autor versteht es den Leser mitzureißen und ihn in eine ganz besondere Welt zu entführen. Sprachlich ist dieses Buch auch wieder ein Schmaus für die Sinne.

Die Geschichte vereint Fantasy, Horror und historisches miteinander, da es in gewisser Weise von der Figur Solomon Kane handelt bzw. seiner Tochter und in der Zeit des 30-jährigen Kriegs spielt. Aenlin und Tahmina geben ein gutes Gespann ab und ich finde beide recht sympathisch. Zusammen mit einer Gruppe von Helden, die in Vergessenheit geraten sind, begeben sich die beiden auf eine Reise, die sie nach Bamberg führt. Viele unterschiedliche und tolle Geschöpfe kreuzen ihren Weg und machen das Buch sehr interessant, da diese Mischung einfach total gelungen ist. Für mich ein typischer Heitz.

Es macht einfach Spaß dieses Buch zu lesen und es fällt einem sehr schwer eine Pause einzulegen, um in die wirkliche Welt zurückzukehren!

Mein Fazit:

Ein historischer und fantastischer Horrorroman, der den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt!

Veröffentlicht am 20.07.2019

Für mich war dieses Buch herzerwärmend, denn Adie Lou zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man will und etwas dafür tut.

Ein Cottage für deinen Sommer
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Adie Lou wird von ihrem Mann betrogen und kämpft bei der Scheidung um das Sommerhaus ihrer Familie. Zu viele schöne Erinnerungen hängen am Cottage am Michigansee und Adie Lou braucht dringend eine Veränderung. ...

Adie Lou wird von ihrem Mann betrogen und kämpft bei der Scheidung um das Sommerhaus ihrer Familie. Zu viele schöne Erinnerungen hängen am Cottage am Michigansee und Adie Lou braucht dringend eine Veränderung. Sie möchte aus ihrem neuen Zuhause einen Ort machen, an dem Leute abschalten und zu sich selbst finden können, doch es tauchen immer wieder unerwartete Probleme auf.

Meine Meinung:

Ich mag die Bücher von Viola Shipman sehr. Sie sind jedes Mal herzlich, ihre Figuren sind authentisch, haben Probleme, wie sie jeder haben könnte und ihre Bücher haben trotz der Sorgen der Protagonisten immer etwas Wunderbares.

Obwohl ihre beste Freundin und Scheidungsanwältin Trish ihr aufzeigt was das Cottage allein an Steuern kostet, gibt Adie Lou nicht auf und das hat mir gefallen. Sie ist gerade an einem Punkt, an dem sie sich selbst finden muss, denn in den letzten Jahren lebte sie nur für einen Beruf, der ihr keinen Spaß machte, einen Mann, der sie betrog und einen mittlerweile erwachsenen Sohn. Doch ihr Weg ist steinig und teuer, denn der Umbau des Cottage kostet mehr, als erwartet und dann gibt es da noch Iris Dragoon – die Leiterin des Saugatuck-Denkmalschutz-Komitees. Sie hat ein Problem mit dem Umbau und versucht Adie Lou den Weg noch mehr zu erschweren.

Wo in anderen Büchern die Protagonisten am Ende sind und am liebsten aufgeben würden, habe ich hier das Gefühl, dass Adie Lou über sich hinauswächst. Je schwerer alles wird, umso mehr Kraft gewinnt sie und umso mehr Ideen kommen ihr. Als Leserin konnte ich den Umbau miterleben und auch bei einem Wiedersehen mit einem ihrer besten Freunde aus der Kindheit war ich dabei. Ich konnte sehen wie sie sich einen neuen Freund ins Haus holte und wie stolz ihr Sohn auf sie war.

Fazit:

Für mich war dieses Buch herzerwärmend, denn Adie Lou zeigt, dass man alles erreichen kann, wenn man will und etwas dafür tut.