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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2019

Kaum zu bändigender Zorn

Saligia
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Kaum zu bändigender Zorn
Jugendbücher dürfen es auch zwischendurch immer mal wieder sein – so sie denn gut geschrieben sind, gerne auch mit einem Aussenseiter als Protagonist...
Und „Saligia – Spiel der ...

Kaum zu bändigender Zorn
Jugendbücher dürfen es auch zwischendurch immer mal wieder sein – so sie denn gut geschrieben sind, gerne auch mit einem Aussenseiter als Protagonist...
Und „Saligia – Spiel der Todsünden“ ist so eines; mit der Protagonistin Keira, die von ihrem Zorn angetrieben wird. Eine starke „Triebfeder“, kaum zu bändigen... Doch dieser Zorn macht sie aus, sie IST dieser Zorn...
Überall ist sie die verhasste Außenseiterin, die ständig ausrastet und andere verletzt.
Ihr Leben verändert sich radikal, als sie in das Eliteinternat Canterbury kommt, denn Keira ist eine Saligia mit übernatürlichen Kräften und trägt das Erbe der Todsünde Zorn in sich...
Auf der Canterbury School soll sie mit anderen Saligia lernen, ihre ungezügelte Wut zu kontrollieren.
Kaum hat Keira sich eingelebt und in den geheimnisvollen Taran verliebt, da wird eine Mitschülerin tot aufgefunden.
War es Mord?
Als Keira Nachforschungen anstellt, merkt sie schnell, dass jeder Saligia sein eigenes Spiel der Lügen spielt.
Befindet sich der Täter unter ihnen?
Diese Fragen, sie sich auftun, machen einen Großteil der Spannung des Buches aus und den Rest „trägt“ die Hauptfigur, die von der Autorin sehr gut in Szene gesetzt wird. Ich hatte erst die Befürchtung, es könnte teilweise dann doch mal „zuviel des Guten“ werden, zu übertrieben wirken, aber das war zu keinem Zeitpunkt der Fall ! Im Gegenteil: dieses Buch hat mich restlos begeistert und ich habe es auch bereits einer Freundin zum Geburtstag nachgekauft und diese war auch begeistert. Klare Leseempfehlung von mir !

Veröffentlicht am 22.02.2019

Die Schatten der Vergangenheit sollte man nicht ignorieren...

Ich bringe dir die Nacht
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Die Schatten der Vergangenheit sollte man nicht ignorieren...
Catherine Ryan Howard hatte mich mit ihrem Thriller „Ich bringe Dir die Nacht“ fast von der ersten Seite an bereits in ihren Bann geschlagen.
Der ...

Die Schatten der Vergangenheit sollte man nicht ignorieren...
Catherine Ryan Howard hatte mich mit ihrem Thriller „Ich bringe Dir die Nacht“ fast von der ersten Seite an bereits in ihren Bann geschlagen.
Der Klappentext
„Zehn Jahre sitzt der berüchtigte Kanal-Killer von Dublin bereits im Gefängnis, da wird erneut die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser geborgen. Ein Nachahmer? Die Ermittler wenden sich an den Häftling, doch Will Hurley will nur mit einem Menschen sprechen: seiner ersten Liebe Alison.
Mühsam hat sich Alison nach Wills Verurteilung ein neues Leben aufgebaut. Als die Polizei um ihre Hilfe bittet, lehnt sie ab. Wie soll sie diesem Serienkiller entgegentreten, der ihr Freund war? Aber es geht um Leben und Tod. Alison kann nicht weglaufen. Auch wenn die Vergangenheit weit schlimmere Geheimnisse birgt, als sie ahnt.
klingt ja schon mal sehr vielversprechend und glücklicherweise hält das Buch, was dieser so versprochen hat. Das ist ja längst nicht bei allen Büchern der Fall, doch diese Autorin füllt den Begriff „Thriller“ auch wirklich aus: ihre Geschichte ist sehr spannend und gut präsentiert, es ist nicht wirklich vorhersehbar, jedenfalls nicht vordergründig und die Figuren sind nicht blutleer, sondern wirken authentisch und interessant. Wenn langsam die Puzzlestücke zusammengeführt werden, ist man immer noch gerne mit dabei und möchte dann auch unbedingt wissen, wie es weitergeht.“
Diese Frau weiß nicht nur zu schreiben, sie fesselt den Leser auch sehr an ihre Geschichte, bindet sie an ihre Personen, zieht sie regelrecht mit ins Geschehen.
Mehr davon bitte !!

Veröffentlicht am 03.02.2019

Wie immer nervenzerfetzend spannend - Chapeau !

Jetzt gehörst du mir (Ein Marina-Esposito-Thriller 8)
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Wie immer nervenzerfetzend spannend – Chapeau !
Kaum war das Buch da, war es auch schon gelesen.
Man muss schon dazu sagen, dass ich ein Viel- und vor allen Dingen Schnellleser bin, aber 512 Seiten sind ...

Wie immer nervenzerfetzend spannend – Chapeau !
Kaum war das Buch da, war es auch schon gelesen.
Man muss schon dazu sagen, dass ich ein Viel- und vor allen Dingen Schnellleser bin, aber 512 Seiten sind ja nun nicht gerade wenig, für die ich auch schon meine Zeit brauchen würde, aber hier konnte ich das Buch wieder nicht aus den Händen legen, bis die letzte Seite umgeblättert war.
Das war bisher bei allen Thrillern von Martin und Linda Waites, besser bekannt unter dem Pseudonym Tania Carver, denn die Beiden schaffen einfach absolut phantastisch den „Spagat“ zwischen nervenzerfetzender Spannung und interessanten Charakteren. Phil und Marina muten schon wie gute, alte Bekannte an – man „trifft“ sie einfach immer wieder gerne wieder, nimmt gerne an ihrem Leben teil.
Colchester: In kurzer Abfolge werden drei Männerleichen gefunden, die alle große Ähnlichkeit mit DI Phil Brennan haben. Bei jedem Opfer hat der Täter außerdem eine Tarotkarte mit dem Motiv des Gehängten hinterlassen. Auf der Rückseite: Phils Name. Steckt hinter den Morden die Stalkerin, die ihm schon seit Langem nachstellt?
Um das herauszufinden, muss Phil nach Colchester. Doch er kommt nie dort an. Seine Frau, Profilerin Marina Esposito, setzt alles daran, ihren Mann zu finden, bevor es zu spät ist.
Für dieses Buch kann man nur die volle Punktzahl geben, einfach hervorragend ! Chapeau !

Veröffentlicht am 28.01.2019

Im Grunde unerzählbar...

Stella
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Im Grunde unerzählbar...
„Stella“ von Takis Würger wurde mir mehrfach empfohlen und obwohl es so gar nicht in meine sonstigen „Lesegepflogenheiten“ hinein passt, habe ich es mir in der Bücherei geliehen, ...

Im Grunde unerzählbar...
„Stella“ von Takis Würger wurde mir mehrfach empfohlen und obwohl es so gar nicht in meine sonstigen „Lesegepflogenheiten“ hinein passt, habe ich es mir in der Bücherei geliehen, weil ich einfach so neugierig darauf war und es kann ja auch nicht schaden, seinen Horizont mal zu erweitern.
»Das Unerzählbare erzählen. Man beginnt dieses Buch mit Skepsis, man liest es mit Spannung und Erschrecken, man beendet es mit Bewunderung.« Daniel Kehlmann
Dieses Zitat von Daniel Kehlmann musste ich fast schon übernehmen, denn nichts, was ich bisher gelesen habe über dieses Buch, beschreibt so punktgenau meine Gefühle beim Lesen.
Es ist 1942. Friedrich, ein stiller junger Mann, kommt vom Genfer See nach Berlin. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in die geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Striemen im Gesicht: "Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt." Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht – über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe.
Man muss beim Lesen schon mehrfach „schlucken“, Einiges ist heftig, aber es ist eben auch authentisch geschrieben, man wähnt sich dabei und nah am Geschehen – deswegen berührt dieses Buch wahrscheinlich auch so...
Dieser Zwiespalt – verrätst Du Dich selbst oder die Liebe ist so eindringlich erzählt, dass er beinahe mit den Händen greifbar ist.
Ein sehr mutiges und wichtiges Buch, das nachdenklich macht, zu Tränen rührt und noch lange „nachhallt“ nach dem Lesen....

Veröffentlicht am 22.01.2019

Narbe und Max wachsen einem ans Herz

Die Ballade von Max und Amelie
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Narbe und Max wachsen einem ans Herz
David Safier war ja bisher eine Garant für äußerst lustige Bücher, die einem vor Lachen die Tränen in die Augen trieben und durchweg gut unterhielten.
Hier haben wir ...

Narbe und Max wachsen einem ans Herz
David Safier war ja bisher eine Garant für äußerst lustige Bücher, die einem vor Lachen die Tränen in die Augen trieben und durchweg gut unterhielten.
Hier haben wir mal einen etwas „ruhigeren“ Roman von ihm, der nicht minder gut unterhält und auch durchaus schöne Momente mit sich bringt, der aber eben nicht durch lautes Lachen „auffällt“.
Und genau das hat mir ausnehmen gut gefallen ! Mal eine andere Seite dieses Autors kennenzulernen, die mich genauso beeindruckt hat wie die Werke zuvor. Nur eben auf andere Art und Weise.
Wir lernen hier Narbe kennen. Sie hat nur noch ein Auge und glaubt, nicht liebenswert zu sein. Sie lebt auf einer Müllkippe und ist sehr einsam.
Doch dann taucht Max in ihrem Leben auf und erzählt ihr von seinem wunderschönen Zuhause bei den Menschen und in der Hoffnung auf ein besseres Leben begleitet Narbe den Fremden auf die gefährliche Heimreise.
Unterwegs wird Max von Alpträumen geplagt, in denen die beiden ein Liebespaar sind, aber von einem Menschen getötet werden. Aber sind es wirklich Alpträume oder vielmehr Erinnerungen? Narbe wehrt sich anfangs dagegen, dass es ihr Schicksal sein soll, Max zu lieben. Doch kaum beginnt sie zaghaft an das Gute zu glauben, taucht der Mensch aus den Träumen auf...
Ich habe beide Hunde sofort ins Herz geschlossen und mitgelitten, mitgefiebert und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.