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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Wie immer „5 Sterne de Luxe“ - besser kann man einen Thriller nicht schreiben !

Blutrausch - Er muss töten (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 9)
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Fast komme ich mir schon komisch vor, wenn ich ein Buch von Chris Carter rezensiere, weil mir langsam aber sicher die Superlative ausgehen...
Ernsthaft: neben Sebastian Fitzek ist Chris Carter aber nunmal ...

Fast komme ich mir schon komisch vor, wenn ich ein Buch von Chris Carter rezensiere, weil mir langsam aber sicher die Superlative ausgehen...
Ernsthaft: neben Sebastian Fitzek ist Chris Carter aber nunmal der einzige Autor, der mich wirklich mit jedem seiner Bücher so von sich überzeugt hat, dass er sich die volle Punktzahl eben einfach auch verdient hat. Er tut dies durch überzeugende Geschichte mit überraschenden Wendungen, die dem Leser kaum mal Gelegenheit zum „Durchschnaufen“ geben, so rasant fährt er mit einem Achterbahn...

Auch beim 9. Fall für Robert Hunter und Carlos Garcia fährt Carter wieder Vollgas und das die ganze Zeit. Das 448 Seiten durchzuhalten ist schon eine Kunst – und die beherrscht dieser Autor meisterlich !
Mit „Kunst“ bekommen es die erfahrenen Ermittler dieses Mal auch zu tun:
„Ein Killer mit Künstlerseele. Das Los Angeles Police Department ist aufgeschreckt. Ein neuer Fall für Robert Hunter und seinen Partner Garcia. Die härtesten Profiler der Welt!
„Seit 37 Jahren bei der Truppe, und das Einzige, was ich vergessen möchte, ist das, was in diesem Zimmer ist.“ Ein Polizist vom LAPD warnt die Sonderermittler Robert Hunter und Carlos Garcia vor dem schockierenden Anblick. Die beiden Detectives sind auf Morde spezialisiert, bei denen der Täter mit extremer Brutalität vorgegangen ist. Im Morddezernat intern als ultra violent, kurz „UV“ eingestuft. Hunter und Garcia, ausgebildete Kriminologen und Psychologen, sind die UV-Einheit, und der neue Fall sprengt selbst für sie alle Grenzen des Verbrechens. Sie jagen einen Serienkiller, der die Welt einlädt, seine Galerie der Toten zu besichtigen.“

Was soll ich sagen: selbstverständlich vergebe ich für so eine ausgeklügelte und sehr spannend präsentierte Story und meine zwei Lieblingsermittler die volle Punktzahl !
Und nun warten wir seufzend bereits jetzt auf den 10. Fall für Hunter und Garcia, seufz...

Veröffentlicht am 15.07.2018

Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !

Miss Gladys und ihr Astronaut
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Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !
Bücher, die im Genre „Literatur“ beheimatet sind, sind mir leider oftmals zu „sperrig“ und langatmig, daher meide ich diese meistens... Dadurch ...

Nicht nur lustig, auch noch lebensbejahend : großartig !
Bücher, die im Genre „Literatur“ beheimatet sind, sind mir leider oftmals zu „sperrig“ und langatmig, daher meide ich diese meistens... Dadurch sind mir sicherlich schon einige gute Bücher „durch die Lappen gegangen“... Von daher bin ich sehr froh, dass ich auf dieses durch die Leseprobe aufmerksam wurde und habe es mir gleich bei der Stadtbücherei vorbestellt.
„Die gute Miss Gladys kann sich nicht mehr alles merken, aber dieser Telefonanruf ist unvergesslich: Der Astronaut Thomas Major ist am Apparat, gerade auf dem Weg zum Mars. Er hat sich natürlich verwählt und will am liebsten gleich wieder auflegen. Aber Miss Gladys und ihre Enkel brauchen seine Hilfe. Zögerlich und leise fluchend wird der Mann im All zum Helfer in der Not. Tausende von Kilometern entfernt, führt er die drei auf seine ganz eigene Art durch schwere Zeiten, denn Familie Ormerod droht ihr Zuhause zu verlieren. Miss Gladys und ihr Astronaut brauchen einen galaktisch guten Plan...“
David M. Barnett schreibt nicht nur lustig, sondern auch noch emotional-bewegend. Er „toucht“ den Leser mit seiner Geschichte auf eine wirklich ungewöhnliche Art und Weise, das ging nicht nur mir als Leserin so, das hörte ich auch von vielen Anderen.
Zudem ist die Geschichte absolut lebensbejahend und das ist in der heutigen Zeit meiner Meinung nach auch eine wichtige Botschaft, die hoffentlich viele Leser erreicht.

Veröffentlicht am 15.07.2018

Das »Vom Winde verweht« der deutschen Nachkriegszeit

Der englische Liebhaber
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Das »Vom Winde verweht« der deutschen Nachkriegszeit
Besser kann man die 360 Seiten des neuen Romans von Federica de Cesco nun wirklich nicht zusammenfassen, also sei mir bitte verziehen, dass ich das ...

Das »Vom Winde verweht« der deutschen Nachkriegszeit
Besser kann man die 360 Seiten des neuen Romans von Federica de Cesco nun wirklich nicht zusammenfassen, also sei mir bitte verziehen, dass ich das dann auch mal als Überschrift für meine Rezension so zitiere.
Bücher, die im Genre „Literatur“ beheimatet sind, sind mir leider oftmals zu „sperrig“ und langatmig, daher meide ich diese meistens... Dadurch sind mir sicherlich schon einige gute Bücher „durch die Lappen gegangen“... Von daher bin ich sehr froh, dass ich auf dieses durch die Leseprobe aufmerksam wurde und eine Freundin hat es mir dann geliehen. Sie war auch total begeistert und hatte mir das Buch auch schon sehr ans Herz gelegt.
Die Geschichte spielt in Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser.
Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint und sich kaum auf den Beinen halten kann, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein...
40 Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was verbarg der charismatische und so undurchschaubare Mann, der ihr Vater ist? Und was war der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später?
Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war.
Die Autorin bedient sich so schöner & bildhafter Worte, schreibt so einfühlsam und präzise, dass man sich ihrer Geschichte nicht mehr entziehen kann, bis die letzte Seite ausgelesen ist. Ihr kennt das sicherlich alle: man muss ab und an einfach aus diversen Gründen das Buch aus der Hand legen/eine Pause einlegen, doch hier war mir das schier unmöglich.
Die Geschichte ist wirklich schön, doch auch tragisch, so dass man quasi mit einem lachen und einem weinenden Auge liest.
Sie wirkt sehr lebensnah und authentisch, was auch nicht weiter verwundern dürfte, ist sie doch nach einer wahren Begebenheit aus der Familie der Autorin erzählt.
Ich mag Bücher, in denen Frauen im Vordergrund stehen, die kraftvoll agieren, Vorbilder sind, was hier auch der Fall ist.
Ein wirklich beeindruckendes Buch, das gut unterhält und auch sehr berührt.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Joëlle´s Ferienabenteuer haben uns sehr gefesselt und viel Spass gemacht

Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis (Das Hotel der verzauberten Träume 1)
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„Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis“ ist mit nur 144 Seiten ein kleines, aber ganz feines Kinderbuch, das für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist, wobei ich es meiner Tochter auch ...


„Das Hotel der verzauberten Träume - Fräulein Apfels Geheimnis“ ist mit nur 144 Seiten ein kleines, aber ganz feines Kinderbuch, das für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist, wobei ich es meiner Tochter auch jetzt schon vorgelesen habe (sie ist fast 6) und sie fand es auch schon toll. Solche Altersangaben kommen ja auch immer auf das Kind an – jedes Kind ist anders und das ist ja auch gut so !
Na toll - weil Joëlles Mutter das Navi falsch programmiert hat, landet Familie Fröhlich nicht im »Beach Holiday Superior«, sondern 400 Kilometer entfernt in Rose-Linde Apfels »Traumhotel«. Statt Riesenwasserrutsche und Kletterpark gibt es im Urlaub nun ein verwunschenes kleines Strandhotel mit einer Gans namens Agathe als Haustier...
Doch was sich anfangs wie ein Riesenreinfall darstellt, wird bald zum spannenden Abenteuer: Die Hotelbesitzerin Fräulein Apfel hütet ein Geheimnis, davon ist Joëlle schnell überzeugt. Warum klingelt in der Rezeption ein uraltes Telefon, das gar nicht angeschlossen ist? Warum fliegt der Seeadler, der eigentlich ausgestopft im Hoteleingang steht, um Mitternacht über den Strand? Und was hat es mit dem merkwürdigen Dachboden auf sich, in dem Hunderte Traumfänger hängen?
Joëlle will dem Geheimnis unbedingt auf die Spur kommen - und macht dabei ganz erstaunliche Entdeckungen ...
Das Buch ist ganz zauberhaft geschrieben und meine Tochter konnte gar nicht genug davon bekommen, wollte dass ich immer weiterlese. Sie ist generell sehr für Bücher, aber dieses hat es ihr besonders angetan, weil sie auch die Hauptfigur gleich so mochte und unbedingt wissen wollte, wie es mit ihr weitergeht.
Die Spannung kommt nicht zu kurz, das Cover ist sehr schön und passend und die Hauptfigur wächst einem irgendwie gleich ans Herz – was will man mehr ?
Für uns ein durchweg gelungenes, sehr lesenswertes Kinderbuch, das wir weiterempfehlen werden !
Zeitgleich erscheint übrigens auch Band 2, "Das Hotel der verzauberten Träume - Annabells Tagebuch", den wir auch noch bestellt haben jetzt.

Veröffentlicht am 17.06.2018

Daumen hoch

Dünenzauber
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Ebooks sind eigentlich so gar nicht meins, aber ab und an „begegnet“ mir mal eines, dessen „Klappentext“ sich so gut anhört, dass ich dann doch mal auf die Papierform verzichte und „Dünenzauber“ von Evelyn ...

Ebooks sind eigentlich so gar nicht meins, aber ab und an „begegnet“ mir mal eines, dessen „Klappentext“ sich so gut anhört, dass ich dann doch mal auf die Papierform verzichte und „Dünenzauber“ von Evelyn Kühne ist so eines. Zudem wurde es mir noch von zwei Freundinnen wärmstens ans Herz gelegt – ich MUSSTE also quasi einen Blick riskieren, grins...
Klara fällt aus allen Wolken, als ihre Freundin Jessi ihr eröffnet, dass sie heiraten möchte und zwar schon in drei Wochen. Doch beste Freundinnen sind füreinander da, also packt Klara kurzerhand ihre Sachen und fährt zusammen mit Jessi nach Prerow an die Ostsee, wo die Hochzeit stattfinden soll.
Die Hochzeitsplanung gestaltet sich jedoch mehr als schwierig, vor allem als Jessi Klara ein Geheimnis anvertraut, was deren Welt ins Wanken bringt...
Und dann ist da auch noch ein mysteriöser Fremder, der Klara immer wieder über den Weg läuft und ihr Herz höherschlagen lässt.
Wird die Hochzeit trotz aller Widrigkeiten stattfinden?
Und wer ist der Mann, zu dem sich Klara auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt?
Ein wenig merkwürdig für mich war der Name der Protagonistin am Anfang, denn so hieß meine Oma. Aber Klara wuchs mir sehr schnell ans Herz, sie mag man sich gerne als eigene Freundin vorstellen und hat Interesse daran, wie es mit ihr weitergeht.
Ich mag diese typisch-verkitschten Frauenromane nicht so gerne und erfreulicherweise war dieser keiner von ihnen. Dieser unterhält einfach gut, ist teilweise witzig und war zu keiner Zeit irgendwie kitschig, das hat mir sehr gut gefallen, von daher Daumen hoch und volle Punktzahl.