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Veröffentlicht am 05.01.2020

Nach kurzen "Anlaufschwierigkeiten" packte es mich

Draussen
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Nach kurzen „Anlaufschwierigkeiten“ packte es mich
Von den „Kluftinger“-Krimis habe ich kaum welche gelesen und wusste daher fast nichts über Schreibstil oder Gewohnheiten der Autoren und konnte ganz unbefangen ...

Nach kurzen „Anlaufschwierigkeiten“ packte es mich
Von den „Kluftinger“-Krimis habe ich kaum welche gelesen und wusste daher fast nichts über Schreibstil oder Gewohnheiten der Autoren und konnte ganz unbefangen an dieses Buch herangehen, das ja auch mit diesem Kommissar gar nichts zu tun hat (trotzdem behalten Autoren ja ihren Stil meistens dennoch bei, siehe Bernhard Aichner zum Beispiel, mit seinen recht kurzen Kapiteln und dem Schreibstil).
Die Geschichte
„Ein Leben draußen im Wald, kein Zuhause, immer auf der Flucht: Das ist alles, was Cayenne und ihr Bruder Joshua kennen. Nur ihr Anführer Stephan weiß, warum sie hier sind und welche Gefahr ihnen droht. Er lebt mit ihnen außerhalb der Gesellschaft, drillt sie mit aller Härte und duldet keinen Kontakt zu anderen. Cayenne sehnt sich nach einem normalen Alltag als Teenager. Doch sie ahnt nicht, dass sie alles, was Stephan ihr beigebracht hat, bald brauchen wird. Denn der Kampf ums Überleben hat schon begonnen. Und plötzlich steht er vor ihr: der Mann, der sie töten will.“
hat ein wenig gebraucht, bis sie mich „hatte“... Anfangs fand ich das Buch eher langweilig, doch dann packt die Geschichte einen auf einmal und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Das hatte ich erst einmal, bei „Der Fund“ von Bernhard Aichner und hier war das genauso.
Die Geschichte ist ja recht simpel im Grunde und bietet doch mehr, als man auf den ersten Blick vermuten würde, das hat mir sehr gut gefallen.
Die Spannung baut sich auch gut auf und lässt dann nicht mehr merklich nach.
Dennoch muss ich einen Stern abziehen, denn ich finde, ein Thriller war das nicht... Eher in Krimi..! Ein Thriller ist es für mich (und Viele andere sicherlich auch...) erst, wenn die Spannung atemberaubend, nervenzerfetzend ist und das war hier nicht der Fall. Wirklich überraschende Wendungen gab es auch nicht; das fehlte also auch zum Merkmal „Thriller“, daher war das für mich eher ein Krimi. Ein wirklich guter, aber eben ein Krimi, daher ein Stern Abzug.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.12.2019

Unterhaltsam

Der Mensch ist böse
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Unterhaltsam
Erst dachte ich „Ach Du meine Güte, noch so ein „YouTuber“, der dringend ein Buch schreiben muss...“, denn das ist ja heutzutage wohl eine Art „Muss“ und fast jeder muss seinen Senf auch ...

Unterhaltsam
Erst dachte ich „Ach Du meine Güte, noch so ein „YouTuber“, der dringend ein Buch schreiben muss...“, denn das ist ja heutzutage wohl eine Art „Muss“ und fast jeder muss seinen Senf auch noch in Buchform an die Leute bringen... Der Markt ist mittlerweile ja mit Beauty-Tipps und Ähnlichem in sämtlichen Formen, eben auch Büchern, nun mal langsam auch „übersättigt“...
Aber hier geht es ja um „True Crime“ und eine gewisse „Kompetenz“ wollen wir dem jungen Mann mal nicht absprechen, denn mit mehr als 1,9 Millionen Fans lehrt er uns das Gruseln: alle Geschichten sind wahr, ungelöst und hochdramatisch. Neben der Faszination über das Verbrechen beschäftigt sich der YouTube-Star mit Fragen wie: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Julian Hannes alias Jarow beleuchtet in seinen Kriminalgeschichten all die verschiedenen Facetten der Handlung. Im Mittelpunkt steht nicht nur die grausame, schauderhafte Tat, sondern auch immer die darin verwickelten Menschen. Er möchte nicht nur Wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde. Getreu seinem Motto: „Die Welt ist Böse, passt auf euch auf!“.
Mir hat ganz gut gefallen, dass Julian mehrere Bereiche „beleuchtet“ und sich nicht nur mit einer Frage zufrieden gibt. Er möchte das „große Ganze“ betrachtet (haben) und lässt auch die Opfer nicht außer acht zum Beispiel, ohne den Fokus nur auf die grausame Geschichte zu lenken. Das „rundet“ die spannenden Geschichten meiner Meinung nach noch sehr gut und daher vergebe ich vier Sterne.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Gute Fortsetzung

Das Ritual des Wassers
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Gute Fortsetzung
Der zweite Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken, hat mir wieder ganz gut gefallen. Die Geschichte:
„Die Tote hängt an den Füßen an einem Ast. An einer historischen Kultstätte im Baskenland. ...

Gute Fortsetzung
Der zweite Fall für Inspector Ayala, genannt Kraken, hat mir wieder ganz gut gefallen. Die Geschichte:
„Die Tote hängt an den Füßen an einem Ast. An einer historischen Kultstätte im Baskenland. Und sie war schwanger.
Für Inspector Ayala alias Kraken geht es ans Eingemachte: Seine erste Liebe Annabel wird ermordet aufgefunden, hingerichtet nach einem keltischen Opfer-Ritual, ertränkt in einem historischen Wasserkessel. Und es bleibt nicht bei diesem einen Mord. Jemand scheint Menschen zu töten, die bald Mutter oder Vater werden. Kraken nimmt zusammen mit seiner Kollegin Estíbaliz die Ermittlungen auf. Er muss sich beeilen, denn seine Chefin Alba ist schwanger – und das Kind könnte von ihm sein.“
ist gut durchdachte und so spannend präsentiert, dass man als Leser gerne und gespannt „am Ball bleibt“ und immer wissen möchte, wie es denn nun weitergeht.
Die Autorin schreibt sehr bildhaft und -gewaltig und auch wenn man noch nie dort war, kann man sich die Örtlichkeiten sehr gut und lebhaft vorstellen.
Viel „lebt“ diese Geschichte auch von der Hauptperson, der so ganz anders zu sein scheint als andere Ermittler. Behutsamer, einfühlsamer. Böse Zungen mögen das „langsamer“ nennen,aber ich empfinde ihn einfach als einen sehr angenehmen Zeitgenossen, der sich aus der breiten Masse erfreulich abhebt.
Die Spannung ist auch gegeben und das fast von der ersten Seite an.

Veröffentlicht am 01.12.2019

Dritter Teil

Missing Boy
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Dritter Teil
Hier handelt es sich um den dritten und finalen Teil dieser Serie und auch hier überzeugen Ted Conkaffey und Amanda Pharell durchaus mit ihrer Geschichte, wenn sie auch kleinere „Längen“ hatte. ...

Dritter Teil
Hier handelt es sich um den dritten und finalen Teil dieser Serie und auch hier überzeugen Ted Conkaffey und Amanda Pharell durchaus mit ihrer Geschichte, wenn sie auch kleinere „Längen“ hatte. Doch diese waren nicht so eklatant, dass sie mich aus meinem Lesefluss gebracht haben, von daher seien sie zwar erwähnt, aber im Großen und Ganzen ließ sich „Missing Boy“ recht flüssig lesen.
„Das Verschwinden eines achtjährigen Jungen gibt Rätsel auf: Er und seine drei Freunde waren auf ihrem Zimmer in der 5. Etage des White Caps Hotel, während die Eltern unten im Hotelrestaurant zu Abend aßen. Als Sara Farrow um Mitternacht schließlich nach den Kindern sieht, ist ihr Sohn Richie spurlos verschwunden. Doch die Aufzeichnungen der Überwachungskameras zeigen den Jungen nicht beim Verlassen des Gebäudes und die anderen Jungs schwören, dass sie in ihrem Zimmer geblieben sind.
Weil die Mutter des Jungen der örtlichen Polizei nicht vertraut, bitte sie das Ermittlerduo Ted Conkaffey und Amanda Pharrell um Hilfe. Ted kämpft allerdings gerade mit eigenen Problemen: Zwei Jahre zuvor hatte ihm eine falsche Anschuldigung seine Karriere und seine Ehe ruiniert. Nun ist gerade seine junge Tochter Lillian auf dem Weg zu ihm nach Crimson Lake. Auf der Suche nach dem verschwundenen Jungen muss er aufpassen, nicht seine eigene Tochter in Gefahr zu bringen.“
Man kann die Bücher zwar unabhängig voneinander lesen, die eigentlichen Geschichten sind ja in sich abgeschlossen, aber da die Geschichte von Conkaffey weiter erzählt wird, fand ich es schon gut, dass ich die vorherigen Bücher bereits kannte.
Die Spannung baut sich ganz gut auf, wenn auch eher langsam.
Diese Bücher leben auch ein wenig von den Personen, die meines Empfindens nach die Geschichte ein großes Stück „tragen“, denn es gibt spannendere Geschichten... Aber gute Figuren, die für den Leser interessant sind und denen man gerne und gespannt durch ihr Leben folgt, können eine Geschichte auch bereichern und ich finde, das ist hier der Fall.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Informativ und unterhaltsam

Die Wanderschriftsteller
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Informativ und unterhaltsam
Diesem Ehepaar folgt man ja sonst nur durch ihre durchaus spannenden und abwechslungsreichen Bücher. Hier folgt man auch ihren Figuren – nur eben auf anderen Wegen...
„Die Wanderhure, ...

Informativ und unterhaltsam
Diesem Ehepaar folgt man ja sonst nur durch ihre durchaus spannenden und abwechslungsreichen Bücher. Hier folgt man auch ihren Figuren – nur eben auf anderen Wegen...
„Die Wanderhure, die Kastratin, die Pilgerin: Hinter diesen Bestsellern von Iny Lorentz steckt das Autoren-Ehepaar Iny Klocke und Elmar Wohlrath. Die Inspiration zu ihren Geschichten erhalten die beiden in erster Linie auf ihren Reisen mit ihrem Campingwagen. Dieser autobiografische Reisebericht nimmt uns mit auf die Entstehungsreise ihrer meistgelesenen historischen Romane. Er liefert authentische und vor allem persönliche Einblicke in das Leben und Denken der Autoren, die dem Leser helfen, ihre Romane noch besser zu verstehen. Ein Muss für jeden Iny-Lorentz-Fan!“
Zwischen Apulien und dem Nordkap, zwischen Pyrenäen und dem östlichsten Polen waren sie mit ihrem Wohnwagen unterwegs. Auf den Spuren ihrer Pilgerin sind Iny und Elmar durch Frankreich gezogen, haben im Vatikan für die "Töchter der Sünde" recherchiert. Die Pfade, die Marie in den Wanderhuren-Romanen zwischen dem Schwarzwald, Konstanz und Böhmen gewandert ist, sind sie nachgereist.
Ich finde nicht nur für Fans ist dieses Buch informativ und wirklich unterhaltsamer, als ich es gedacht hatte. Ich selbst habe nicht alle Bücher gelesen, nur die der „Wanderhure“, empfand das Buch aber trotzdem als bereichernd und witzig.