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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2023

Nicht nur klassisch One-Pot!

ONE
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Die Kochbücher von Jamie Oliver mag ich total gerne, lassen sich seine Gerichte doch immer super nachkochen. So musste auch "One" bei mir einziehen.

Den Titel des Kochbuches darf man nicht zu wörtlich ...

Die Kochbücher von Jamie Oliver mag ich total gerne, lassen sich seine Gerichte doch immer super nachkochen. So musste auch "One" bei mir einziehen.

Den Titel des Kochbuches darf man nicht zu wörtlich nehmen. Es sind keineswegs nur die typischen "One-Pot" Gerichte. Vielmehr versteht Jamie Oliver darunter, nur ein Gargeschirr zu verwenden. Die klassischen One-Pot Gerichte gibt es dennoch. Allerdings dann eben auch noch Sachen wie Fleisch aus dem Ofen ohne Beilage und am Ende des Rezeptes steht dann, dass man da Reis, Kartoffeln oder ähnliches zu essen kann. Naja, dafür muss ich dann aber doch ein zweites Gargeschirr benutzen, wenn man es genau nimmt ;)

Jedes Rezept nimmt eine Doppelseite ein. Rechts gibt es ein unglaublich appetitliches Foto des fertigen Gerichts und links die Zutaten, Zubereitung, so wie Zeit und sogar Nährstoffangaben. Die Zutaten sind zusätzlich als Fotos entlang des linken Randes abgebildet. Insgesamt eine ansprechende Strukturierung, man blättert gerne durch.

Gegliedert sind die Rezepte in die folgenden Kategorien:
Pfannen-Pasta
Gemüsefreuden
Hähnchenvergnügen
Allerlei Eier
Burger & Toasties
Fabelhafter Fisch
Fantastisches Fleisch
Vorratsküche
Nachtisch & Gebäck

Pfannen-Pasta hat mir am besten gefallen. Schnelle und einfache Gerichte, die man mit der ganzen Familie essen kann. Zudem sind die meisten für eine Person angegeben und lassen sich leicht umrechnen.
Bei der Fisch Kategorie hat mich gefreut, dass auch Garnelen und Muscheln zum Einsatz kommen.

Im Fleisch Kapitel dreht sich viel um Fleisch aus dem Ofen, erfreulicherweise kommt sogar lang geschmortes auf den Tisch.

Desserts waren für mich am überflüssigsten, da sie einfach nicht meinen Geschmack getroffen haben. Sehr überladen und süß.

Vorratsküche hat mir dagegen wieder sehr gut gefallen. Hier wird ein Gericht gekocht und auf der nächsten Seite gibt es ein paar Ideen, wie man es als neues Gericht essen kann. So wird ein Chili mal zur Suppe, oder Zutat einer Bowl, oder aber auch Füllung eines Wraps.

Beim Durchblättern hatte ich den Eindruck, dass es sehr fleischlastig ist. Doch wenn man ins Glossar schaut (dort sind die vegetarischen Gerichte gekennzeichnet) scheint es doch ziemlich ausgewogen zu sein.
Ganz davon abgesehen, dass man Fleisch oft weglassen kann (außer bei den Bratengerichten).

Ab und zu haben mir jedoch ein paar mehr Gewürze gefehlt. Lammhackbällchen nur mit Minze, Salz und Pfeffer ist mir irgendwie zu wenig. Aber wenn man sich im Würzregal gut auskennt, kann man ja nach eigenem Gusto noch verfeinern.
Und ich fand das Kapitel "Lachs in Folie" nicht zeitgemäß. Hier wird Fisch mit verschiedenen Beilagen in Alufolie gegart. Sorry, hab ich so gar nicht verstanden bei der heutigen Umweltsituation.

Sehr hervorheben möchte ich abschließend noch die Idee der Pfannenbrote. Man hat das Rezept und die Zubereitung für einen Grundteig in der Pfanne und auf den folgenden Seiten Ideen, wie man diese Brote füllen kann. Beim lesen hatte ich schon zig Abwandlungen im Kopf und die Fotos der knusprigen gefüllten Brote lassen einem (wieder einmal) das Wasser im Mund zusammen laufen!

Ein tolles Buch mit überwiegend schnellen Rezepten für die ganze Familie. Auch für Vegetarier geeignet, wenn man kreativ genug ist, sich die fleischlastigen Rezepte umzumodeln.

Veröffentlicht am 23.12.2022

Das wahre Gesicht der Influencer

Eiskalter Abgrund
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Inhalt
Fünf Influencer werden von einem anonymen Auftraggeber zu einer Challenge in ein abgelegenes Chalet eingeladen. Zunächst scheint das Bestehen der Challenge ein Kinderspiel zu sein. Doch dann gibt ...

Inhalt
Fünf Influencer werden von einem anonymen Auftraggeber zu einer Challenge in ein abgelegenes Chalet eingeladen. Zunächst scheint das Bestehen der Challenge ein Kinderspiel zu sein. Doch dann gibt es den ersten Toten.

Eigene Meinung
André Gebel hat einen angenehmen Schreibstil und ich kam sofort in die Geschichte rein. Jedes Kapitel ist aus der Sicht eines der Influencer geschrieben und so hat man einen tollen Einblick in deren Leben und Gedankenwelt bekommen. Außerdem konnte man alle mitsamt ihren Ecken und Kanten kennen lernen.

Anfangs passiert noch nicht viel, man ist jedoch ständig in Alarmbereitschaft und als es auf das unvermeidliche hinauslief, hatte ich ständig Bauchschmerzen beim lesen.

Nach circa der Hälfte war mir klar, wie alles zusammenhängt, da ich schon einmal etwas ähnliches gelesen hatte. Meinem Lesevergnügen hat es jedoch keinen Abbruch getan und ich war trotzdem gespannt, wie es letztendlich ausgehen würde

Fazit
Es wird sehr brutal und blutig, falls man damit nicht umgehen kann, sollte man die Finger von dem Buch lassen. Ansonsten ist es ein spannungsgeladener Thriller für Zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2022

Klasse Aktion, aber nichts für Vegetarier

Ukrajina
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Mit diesem Kochbuch ist eine wirklich tolle Spendenaktion verbunden. Der gesamte Gewinn geht an die ukrainische Nothilfe "UkraineNow"!

Ievgen Klopotenko hat 70 traditionelle Rezepte neu interpretiert. ...

Mit diesem Kochbuch ist eine wirklich tolle Spendenaktion verbunden. Der gesamte Gewinn geht an die ukrainische Nothilfe "UkraineNow"!

Ievgen Klopotenko hat 70 traditionelle Rezepte neu interpretiert. Manches wie zum Beispiel Borschtsch ist einem schon bekannt, wenn einem die slawische Küche nicht unbekannt ist. Hier gibt es sogar eine vegane Version.
Ansonsten ist das Kochbuch sehr fleischlastig, dennoch erschlagen einen die Gerichte nicht. Zudem gibt es auch noch tolle neue Rezepte zu entdecken wie das Hirserisotto, oder den Hirsebrei mit eingelegten Tomaten.

Gewöhnungsbedürftig fand ich die Sortierung. Als erstes kommt Fleisch und Fisch und erst später Vorspeisen. Dafür haben mich die Getränke neugierig gemacht, vor allem das Dörrobst in Wodka aus dem Ofen!

Die Fotos sind sehr ansprechend und ohne Schnickschnack. Sehr gefallen hat mir auch, dass über jedem Gericht der ukrainische Name steht und darunter die Übersetzung.

Hier hat man direkt zwei Gründe, das Buch zu kaufen. Einen tollen Einblick in die ukrainische Küche mit leckeren Gerichten und man tut auch noch ganz nebenbei etwas gutes :)

Veröffentlicht am 23.12.2022

Man vermisst nichts

Indien vegan
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Wir probieren sehr gerne die Küche anderer Länder aus und Indien ist da ganz weit vorne.

Vorneweg muss ich sagen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn unter den indischen Bezeichnungen der Gerichte ...

Wir probieren sehr gerne die Küche anderer Länder aus und Indien ist da ganz weit vorne.

Vorneweg muss ich sagen, dass ich es schön gefunden hätte, wenn unter den indischen Bezeichnungen der Gerichte eine kurze deutsche Beschreibung gestanden hätte. Also zum Beispiel "Curry mit Kichererbsen" oder ähnliches. So muss man jedes Mal umständlich in der Zutatenliste schauen, was die Hauptkomponenten des Gerichtes sind. Nichts für das schnelle durchblättern.

Am Anfang gibt es ein paar Tabellen über typisch indische Zutaten. Bestehend aus der indischen Bezeichnung, der Übersetzung, des Geschmacks und für welche Gerichte es unerlässlich ist.

Vor jedem Rezept gibt es ein paar Zeilen von Dr. Sheil Shukla über das jeweilige Essen. Mal mehr, Mal weniger interessant, aber hat mir gut gefallen.
Die Fotos sind unglaublich ansprechend und machen total Lust die Gerichte nachzukochen.

Die Saucengerichte haben mir am meisten zugesagt. Sie versprechen typisch indisches Soulfood.
Der Dessertteil hat mich positiv überrascht, da viele neue Desserts gelistet sind. Besonders angetan war ich vom gebackenen Gries, so wie dem gebackenen Haferbrei!
Zudem gibt es am Ende noch ein paar Rezepte für typische Gewürzmischungen, um das Vorratsregal aufzustocken.
Aber auch die übrigen Rezepte sind sehr vielfältig und hat man nicht schon zehnmal in anderen indischen Kochbüchern gelesen.

Ein toller Exkurs in die vegane indische Küche. Wenn man tierische Produkte vermissen sollte (was ich bei den Rezepten stark bezweifle), kann man sie auch einfach abwandeln.

Veröffentlicht am 30.11.2022

Gut für zwischendurch mit einigen Schwächen

Lightlark
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Inhalt
Sechs Völker wurden einst verflucht und alle hundert Jahre versuchen ihre Herrscher bei einem Wettkampf, dem Centennial, diese Flüche zu brechen. Der Preis dafür ist, dass einer von ihnen sterben ...

Inhalt
Sechs Völker wurden einst verflucht und alle hundert Jahre versuchen ihre Herrscher bei einem Wettkampf, dem Centennial, diese Flüche zu brechen. Der Preis dafür ist, dass einer von ihnen sterben muss. Doch wem kann Isla bei dem Wettkampf trauen?

Eigene Meinung
Die Geschichte startet sofort am Centennial, was ich sehr begrüßt habe. Es geht also sofort zur Sache. Die Idee der Insel, des Fluches und den sechs Herrschern mit unterschiedlichen Fähigkeiten hat mir richtig gut gefallen. Das hätte meiner Meinung nach noch mehr Raum einnehmen können, genau so, wie mir die Wettkämpfe viel zu kurz kamen. Ich hatte gehofft, sie stünden mehr im Vordergrund, wie zum Beispiel bei "Tribute von Panem". Leider sind sie arg in den Hintergrund gerutscht.

Isla war mir ein bisschen zu naiv. Ehrlich gesagt habe ich direkt am Anfang schon geahnt, wer hier ein falsches Spiel spielt. Nicht die vielen kleinen Lügen und Wendungen, aber der Hauptantagonist war schnell klar. Umso schmerzhafter fand ich Islas Bemühungen alles richtig zu machen. Einfach zu leichtgläubig.

Vielen hat die Liebesgeschichte nicht gut gefallen, ich fand sie gerade weil sie nicht so präsent war, genau richtig. Ich war von vorne nach hinten verliebt und feiere jetzt noch jede Wendung und jede falsche Fährte!

Das Ende an sich war zwar schlüssig und hat sich logisch eingefügt. Die Umsetzung allerdings ließ zu wünschen übrig. Statt, dass Isla am Ende Mal gut kombiniert, bekommen wir vom Antagonisten die Erklärung einfach um die Ohren gehauen. Zudem hat es sich nicht ganz rund angefühlt.

Der Schluss, bzw die letzten zwei Seiten haben mich ehrlich gesagt sehr geärgert. Für mich sieht es so aus, als sei sich Alex Aster noch nicht sicher, eine Fortsetzung zu schreiben, sondern nur, wenn es gut ankommt.

Trotz meiner recht negativ klingenden Kritik, hatte ich unglaublich viel Spaß beim lesen und muss hier auch noch Mal die Liebesgeschichte loben! Ich hoffe, Alex Aster hat sich da für Band zwei etwas befriedigendes überlegt.

Fazit
Eine nette Fantasy-Geschichte, die gerne ein Einzelband hätte bleiben können.
Das Potential der verschiedenen Kräfte wurde nicht annähernd ausgeschöpft. Vielleicht hat sich Alex Aster das alles für Band zwei aufgehoben?
Das Buch hatte einige Schwächen, den Hype kann ich absolut nicht nachvollziehen, lässt sich aber dennoch gut runterlesen.

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