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Carolinchen

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2023

Muss nicht sein

Vierundzwanzigsieben kochen
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Leider weiß ich nicht recht, was ich von dem neuen Kochbuch von Tim Mälzer halten soll.
Angeblich bekommen wir hier Alltagsgerichte, die wir 24/7 kochen können und die zudem noch einfach sind.
Für eine ...

Leider weiß ich nicht recht, was ich von dem neuen Kochbuch von Tim Mälzer halten soll.
Angeblich bekommen wir hier Alltagsgerichte, die wir 24/7 kochen können und die zudem noch einfach sind.
Für eine 24/7 Küche fehlen mir aber definitiv mehr leichte Gerichte. Ziemlich viele sind sehr deftig und schwer, nichts was man 24/7 essen möchte.

Gestartet wird mit dem Frühstück, was ich persönlich nicht sehr einfallsreich fand. Es gibt unter anderem Porridge-Rezepte, Arme Ritter, oder mein Lowlight: Mett-Igel. Wirklich? Und das direkt auf der ersten Seite. Das macht wirklich wenig Appetit.

Da fallen mir auch direkt die Fotos zum Rezept ein. Einige sind ästhetisch, andere eher weniger und wirken sehr "alt". Macht ebenfalls keine Lust auf mehr.

Meistens sind die Rezepte eher deutsch/mediterran, ab und zu tauchen aber auch ein paar asiatische Rezepte auf, was ehrlich gesagt nicht so richtig stimmig war.

Es gibt viele sehr einfache Gerichte wie gebratener Käsetoast, oder auch Eier mit Soße. Dazwischen sind immer mal wieder etwas aufwendigere Gerichte, wobei mir da oft die Raffinesse gefehlt hat. Ein einfaches Gulasch, oder Kartoffelgratin, ohne den speziellen Touch.

Dafür gab es auch ein paar interessante Gerichte, wie Nudeln mit Garnelen-Bolo, oder Nudeln mit Lamm-Hack und Weintrauben. Das wiederum aber gefolgt von Fleischbällchen in Tomatensoße, wobei die Fleischbällchen aus Mett sind und die Tomatensoße aus passierten Tomaten, Pfeffer und Salz besteht. Nicht einmal Zwiebeln oder Knoblauch werden eingesetzt.
Zudem fehlte mir zu vielen Gerichten schlichtweg die Beilage.

Das Kapitel, dass sich um Kartoffeln dreht, hat mir ganz gut gefallen. Viele Kartoffelgerichte von einfachen Pellkartoffeln bis hin zu Kartoffelkroketten und Hacksauce mit Kartoffelknödeln.

Die Desserts sind eher einfach. Kuchen, Cremes, Creme Chantilly mit Beeren (was einfacher heißt: gesüßte steifgeschlagene Sahne mit Beeren), Waldmeister-Wackelpudding. Letzteres passt zeitlich sehr gut zum Mett-Igel. Nur noch Wodka dazu und fertig. Also wirklich.

Überraschenderweise gibt es kein Kommentar zum Rezept und kaum Tipps oder ähnliches. Ich dachte immer, ich brauche das nicht und fand es immer etwas überflüssig, aber mir hat's doch gefehlt. Macht es ein Kochbuch doch sympathischer. So kommt Mälzers neues Werk sehr clean daher. Manch einem gefällt das sicher sehr gut.

Bei dieser fancy Aufmachung habe ich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet. Wenn man noch wenige Kochbücher im Regal hat, ist das sicher eine nette Ergänzung, mit persönlich hat es nicht gefallen.

Veröffentlicht am 06.10.2023

Für Koch-Anfänger

5 Zutaten mediterran
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Das Kochbuch ist, wie eigentlich immer bei Jamie Oliver, gut strukturiert. Wenig Zutaten, wenig Text, sehr übersichtlich.
Rechts das Foto vom Gericht, darunter fünf kleine Fotos von den fünf Zutaten.

Zwei ...

Das Kochbuch ist, wie eigentlich immer bei Jamie Oliver, gut strukturiert. Wenig Zutaten, wenig Text, sehr übersichtlich.
Rechts das Foto vom Gericht, darunter fünf kleine Fotos von den fünf Zutaten.

Zwei Öle, ein Essig, Salz und Pfeffer werden als Grundausstattung in der Küche für dieses 5-Zutaten-Kochbuch vorausgesetzt.
Fünf Zutaten geht allerdings zu Lasten der Gewürze. Vielleicht hätte man die Gewürze nicht mit zählen sollen, sondern nur Gemüse, Fleisch und Co als Zutat werten. So habe ich meistens "viele" Zutaten, aber zu wenig gewürzt (nur mit Salz und Pfeffer).

Oft fehlt auch schlichtweg Knoblauch. Tomaten zum Beispiel werden so einfach unglaublich aufgewertet, aber durch die Limitierung bleibt das auf der Strecke.

Etwas geschummelt wird hier das ein oder andere Mal mit einem TK-Gemüsemix. Dieser wird als eine Zutat gezählt, besteht aber aus verschiedenen Gemüsesorten. Dann doch lieber frisches Gemüse.

Die Salate konnten mich nicht überzeugen. Feigen, Schinken und Frischkäse ist für mich ein bisschen wenig für einen Salat und auch die anderen Rezepte haben mich nicht umgehauen. Es fehlt einfach an Zutaten oder Gewürzen. Auch die Dressings für die Salate sind wenig abwechslungsreich. Hier ist das Thema dann doch leider ein wenig fehl am Platz, denn gerade mit dem Dressing steht und fällt der Salat. Da kann man noch so viel Geschmack reinbringen.

Im Pasta-Kapitel gibt es einige schöne Rezepte wie Maronen-Carbonara, oder türkische Pasta mit Lammhack.
Beim Gemüse ebenso. Hier treffen wir auf Aubergine mit Hummus, Kürbis mit Körnern und Ei gefüllt, oder aber auch Linsen mit Aubergine und Granatapfel.

Bei Fisch und Fleisch fehlt leider oft eine Beilage, oder es wird gesagt, man solle es mit Reis oder ähnlichem servieren. Der zählt dann aber wieder nicht zu den fünf Zutaten.

Vielleicht interessant für Vegetarier:
Mir fehlt eine Kennzeichnung von vegetarischen Gerichten, die gibt es lediglich hinten im Zutatenregister.
Etwa ein Drittel der Rezepte fällt ungefähr weg, wenn man auf Fisch und Fleisch verzichten möchte.

Meiner Meinung nach ist das 5 Zutaten Thema kein gutes in der Küche, außer man möchte wirklich einfache Anfängergerichte kreieren, um Lust aufs Kochen zu machen. Dann sollte man es aber bitte auch richtig durchsetzen und nicht Beilagen extra zählen, oder auf Gemüsemix aus dem TK zurückgreifen.

Insgesamt haben mich die Rezepte diesmal nicht wirklich abholen können. Auch die Fotos fand ich nicht immer ansprechend.
Schade, eigentlich bin ich ein riesen Fan von seinen Kochbüchern, aber hier würde ich an fast jedem Gericht etwas ändern wollen und das beim ersten Mal nachkochen. Ein paar Rezepte habe ich mir als Inspiration gespeichert, aber ansonsten ist für mich nichts dabei.

Für Anfänger eventuell toll, da man hier nicht mit zich Zutaten und Gewürzen erschlagen wird. Außerdem kann man sich so langsam an die Gerichte ran tasten und sie später nach eigenem Gusto verfeinern.
Für mich als erfahrener Hobbykoch war das leider nichts.

Veröffentlicht am 23.09.2023

Für Low-Carb-Esser

Total geniales Gemüse
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Leider ist nicht von vorneherein ersichtlich, dass es sich scheinbar um ein Low-Carb- Kochbuch handelt. Ich hatte angenommen, dass es sich um tolle neue Rezepte handelt, bei denen Gemüse die Hauptrolle ...

Leider ist nicht von vorneherein ersichtlich, dass es sich scheinbar um ein Low-Carb- Kochbuch handelt. Ich hatte angenommen, dass es sich um tolle neue Rezepte handelt, bei denen Gemüse die Hauptrolle spielt. Wenn man es genau nimmt, stimmt das hier auch.
Aber:
Es wird alles mögliche ersetzt. Reis ist immer Blumenkohlreis, es gibt keinen normalen Pizzaboden sondern aus Gemüse, Käse und Eiern zusammengesetzt. Ebenso bei den Lasagneplatten. Für die werden Öl, fettarmer Mozzarella und Flohsamenschalen benötigt.

Für mich als Normalesser gehen so Rezepte einfach nicht. Wenn ich Nudeln möchte, esse ich Nudeln und baue sie nicht mit fettarmen Käse und Wurst nach, um sie dann mit vollfett Käse zu überbacken. Oder wenn ich Lust auf Strammen Max habe, nehme ich ein Brot dafür und keine Scheibe Kürbis.

In ziemlich vielen Rezepten ist Fleisch enthalten, was ich sehr schade finde. Von den Spargelrezepten sind zum Beispiel nur zwei ohne, die anderen sieben sind alle mit Fleisch. Dabei gibt es so tolle fleischlose Kombinationen. Dass es für Vegetarier geeignet sei, dem kann ich ehrlich gesagt nicht so zustimmen, genau so wie dem, dass Fleischalternativen genannt werden. Klar bei Hack steht als Alternative vegetarisches Hack, aber dafür hätte ich auch keinen Tipp gebraucht. Wie ich ein Rumpsteak oder Hähnchenstreifen ersetzen kann, dafür vielleicht schon eher.

Weil es Low-Carb ist, ist es zudem sehr käselastig. Nicht unbedingt schlimm, aber erwähnenswert.

Die Struktur der Rezepte hat mir nicht gefallen. Mal stehen die Zutaten links, mal oben, mal ist das Foto klein, mal über eine ganze Seite. Es hat sich einfach kein klares Bild ergeben, das fand ich etwas störend.
Eine Kennzeichnung der vegetarischen Rezepte habe ich ebenfalls vermisst.
Dafür steht bei jedem Rezept, wie viel Fett, Kohlenhydrate usw enthalten sind.

Wenn man sich Low-Carb ernähren möchte oder muss, ist das Buch sicher eine schöne Inspirationsquelle. Allerdings nur, wenn man sich nicht daran stört, dass so viel Fleisch zum Einsatz kommt und das Gemüse oft in Soßen (mit und ohne Fleisch) ertränkt wird.
Zudem muss man für "Pizzateig" oder "Lasagneplatten" einen ganz schönen Aufwand betreiben.

Mir hat das Buch ehrlich gesagt nicht so zugesagt. Wäre klar ersichtlich gewesen, dass hier an allen Ecken an Kohlenhydraten gespart wird, wäre meine Rezension deutlich wohlwollender ausgefallen.

Veröffentlicht am 31.08.2023

Eigentlich sehr gut, aber... großes Aber!!

Cosy Kitchen – Deftig vegetarisch
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Zu allererst ein Lob an Fotografin Annamaria Zinnau: Was sind das bitte für unglaublich schöne Fotos?! Foodporn vom feinsten! Die Fotos lassen einem sofort das Wasser im Munde zusammen laufen und man will ...

Zu allererst ein Lob an Fotografin Annamaria Zinnau: Was sind das bitte für unglaublich schöne Fotos?! Foodporn vom feinsten! Die Fotos lassen einem sofort das Wasser im Munde zusammen laufen und man will sofort ALLES nachkochen. Ich habe lange nicht mehr so tolle Rezeptfotos gesehen. Ganz große Liebe :)

Es gibt eine kurze (wirklich nur ein paar Seiten) Einführung in das Gemüse der Saison, inklusive Saisonkalender, so wie ein paar Grundrezepte (Brühe z. B.). Und dann geht es auch schon los. Das dicke Kochbuch ist also nicht mit einem riesigen Vorwort gefüllt.

Unterteilt ist es in Suppen & Eintöpfe, Ofengerichte, Kartoffeln & Kohl, Pasta & Reis und als Abschluss einen Dessertteil. Cosy Kitchen, der Name ist Programm. 60 Rezepte zum Wärmen von Körper und Seele in dieser kalten Jahreszeit. Es erwarten einen altbekannte, aber auch viele neue Rezepte. Zu meiner Freude sind die Gerichte mit mehr als nur Pfeffer und Salz gewürzt, was auf einige Geschmacksexplosionen hoffen lässt.

Jetzt kommt das große Aber:
Wir haben den Vorgänger zu Hause, das gleiche Buch "Cosy Kitchen", allerdings für Fleischesser.
Das Kochbuch hat uns schon unglaublich gut gefallen und daher haben wir uns riesig auf "Cosy Kitchen vegetarisch" gefreut.

Beim Durchschauen kam dann aber die herbe Enttäuschung... von den 60 Rezepten kennen wir schon 51 (!). Lediglich 9 Rezepte sind ausgetauscht worden und somit neu für uns. Das Dessertkapitel ist sogar 1:1 übernommen.
Ehrlich gesagt fühle ich mich ein wenig verschaukelt. Mit minimalem Aufwand wurde ein "neues" Kochbuch rausgebracht, für maximalen Gewinn.

Schade, wir haben hier auf neue vegetarische, vielleicht auch vegane Gerichte gehofft, aber nur eine Kopie vom Vorgänger bekommen.

Fazit:
Habt ihr das Buch für Fleischesser schon im Regal: Definitiv Finger weg! Geht in die Buchhandlung und schmökert in der vegetarischen Kochbuchecke, es kann nur besser werden.
Solltet ihr "Cosy Kitchen" für Fleischesser noch nicht besitzen: Bitte zuschlagen, aber nicht übers Ziel hinausschießen und direkt beide kaufen.
Denn letzteres ist rausgeschmissenes Geld - 69 Rezepte zum Preis von 120... das rechnet sich nicht wirklich.

Veröffentlicht am 14.08.2023

Habe etwas anderes erwartet

Sag noch mal: Ich liebe dich
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Inhalt
Pippa liegt seit einem Autounfall im Koma. Steve wacht Stunde um Stunde an ihrem Bett und lässt ihre Beziehung Revue passieren. Aber wie konnte es zu diesem Unfall kommen? Wo wollte Pippa hin? Oder ...

Inhalt
Pippa liegt seit einem Autounfall im Koma. Steve wacht Stunde um Stunde an ihrem Bett und lässt ihre Beziehung Revue passieren. Aber wie konnte es zu diesem Unfall kommen? Wo wollte Pippa hin? Oder besser gesagt, zu wem?

Eigene Meinung
Ehrlich gesagt habe ich die ganze Zeit nicht so richtig in die Geschichte gefunden. Ich habe mich eher wie das dritte Rad am Wagen gefühlt. Woran es lag, kann ich dabei nicht genau sagen. Vielleicht war es die falsche Stimmung?

Die Geschichte springt zwischen prägenden Momenten in der Vergangenheit von Pippa und Steve und der Gegenwart im Krankenhauszimmer hin und her. Die Kapitel in der Vergangenheit malen ein umfangreiches Bilder der beiden und der Beziehung, die sie geführt haben.
Und schließlich erfahren wir am Schluss, wie Pippa in diese Situation geraten ist.

Leider fand ich es kaum spannend und hab es eher mäßig interessiert runtergelesen. Einzig das Ende nimmt dann doch ein wenig Fahrt auf und hätte dann für meinen Geschmack ruhig noch etwas mehr ausgeführt werden können.

Fazit
An sich ein netter, kurzweiliger Liebesroman. Mich hat es leider nicht so gepackt.

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