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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.10.2016

Der erste war besser...

Süß wie Blut und teuflisch gut
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Inhalt:
Nachdem Elizabeth "Betsy" Taylor, die lang erwartete Königin der Vampire, herausgefunden hat, dass Sinclair sie nur verführt hat, um ihr "Prinzgemahl", und somit König, zu werden, nimmt sie erstmal ...

Inhalt:
Nachdem Elizabeth "Betsy" Taylor, die lang erwartete Königin der Vampire, herausgefunden hat, dass Sinclair sie nur verführt hat, um ihr "Prinzgemahl", und somit König, zu werden, nimmt sie erstmal Abstand von allem, was mit Vampiren zu tun hat. Um Geld für ihre Schuh-Leidenschaft zu verdienen, geht sie auf Job-Such und findet auch sogleich ihren Traumjob: Sie darf die Macys-Kunden bei ihren Schuheinkäufen beraten. Dies passt Sinclair natürlich überhaupt nicht, eine Königin sollte schließlich nicht solch minderwertige Tätigkeiten ausüben. Doch Betsy ist immer noch sauer auf ihn und lässt sich nicht davon abbringen.

Als Sinclair ihr jedoch verkündet, dass ein mysteriöser Vampirkiller unterwegs ist, der auch noch ihre gemeinsame Freundin Tina angegriffen hat, nimmt sie ihren Position als Königin an und eilt zu Hilfe. Zusammen schmieden sie einen Plan, wie sie dem Killer eine Falle stellen können, mit Betsy als Köder. Doch diese hat noch ihre Zweifel am Erfolg des ganzen Unternehmens.

Meine Meinung:
Dieses Buch ist, genau wie der erste Teil der Betsy Taylor Reihe, lustig geschrieben und lässt sich mit seinen 250 Seiten recht schnell durchlesen. Der Leser taucht wieder ein in Betsys untote Welt mit ihren gar nicht toten Freunden Marc und Jessica. Während die beiden den Vampir Sinclair anschmachten, ist Betsy immer noch sauer auf ihn, da er sie hintergangen hat. Andererseits fühlt sie sich körperlich ziemlich zu ihm hingezogen, was sie aber nicht akzeptieren will. Aber genau diese Entscheidungsschwierigkeiten von Betsy sind es, was mich nach einiger Zeit ein bisschen genervt hat.

Aber zum Glück gibt es drumherum noch ein bisschen Handlung. Während Betsy sich also die ganze Zeit mit Sinclair am kabbeln ist, taucht ein mysteriöser Vampirkiller in der Stadt auf. Als Königin ist Betsy natürlich dazu verpflichtet, für die Sicherheit ihrer neuen Untertanen zu sorgen. Es braucht zwar einige Überzeugungsarbeit von Tina und Sinclair, doch nach einer Weile hilft Betsy auch bei der Suche nach dem Mörder. An sich war es das schon an Handlung. Es gibt zwar noch einige Probleme bei der Aufklärung der Morde, doch die will ich hier natürlich nicht verraten.

Ich muss allerdings noch Kritik am Titel und dem Klappentext nehmen. Als ich diesen gelesen hatte und kurz danach mit dem Buch angefangen hatte, war ich erst ein bisschen verwirrt. Die dort beschriebene Handlung hat sich eigentlich schon nach den ersten Paar Kapiteln erledigt und das eigentliche Thema des Buches, der Vampirkiller, wird gar nicht erst erwähnt. Lasst euch davon also nicht verwirren, dieses Buch handelt nicht nur von Betsys Jobsuche als Untote. Warum der Titel "Süß wie blut und teuflisch gut" gewählt wurde, versteh ich auch nicht. Es ist zwar eine Anspielung auf Vampire, aber ansonsten hat das überhaupt nichts mit der im Buch beschriebenen Geschichte zu tun. Da finde ich den original Titel "Undead and Unemployed" noch wesentlich passender. Auch wenn dieser nur den Anfang des Buches beschreibt, kann man doch wenigstens einen Bezug herstellen.

Mein Fazit:
Alles in allem handelt es sich bei "Süß wie blut und teuflisch gut", dem zweiten Teil der Betsy Taylor Reihe von Mary Janice Davidson, wieder um einen recht oberflächlichen Roman ohne eine tiefgründige Handlung. Mir hat es dennoch Spaß gemacht das Buch zu lesen und da es auch sehr dünn ist, eignet es sich gut für zwischendurch. Auf Grund der oben genannten Kritikpunkte vergebe ich 3 / 5 Sternen und hoffe, dass Betsy sich im nächsten Teil endlich mal entscheidet was Sinclair angeht.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Nicht so ganz mein Erzählstil

Die Wanderhure
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Inhalt:
Am Tag vor ihrer Hochzeit wird Marie Opfer eines grausamen Plans ihres Verlobten Ruppertus Splendidus. Um an das Erbe ihres Vaters heranzukommen, beschuldigt er sie der Hurerei, so dass sie in ...

Inhalt:
Am Tag vor ihrer Hochzeit wird Marie Opfer eines grausamen Plans ihres Verlobten Ruppertus Splendidus. Um an das Erbe ihres Vaters heranzukommen, beschuldigt er sie der Hurerei, so dass sie in den Kerker gebracht wird. In der Nacht vor ihrer Verurteilung wird sie dort vergewaltigt und somit am nächsten Tag für schuldig erklärt, ausgepeitscht und aus der Stadt gejagt. Während Marie von der Wanderhure Hiltrud ohnmächtig am Straßenrand gefunden und geflegt wird, reißt sich Ruppertus den gesamten Besitz ihres Vaters an sich. Doch Marie sinnt auf Rache, auch wenn sie dafür ihren Körper verkaufen muss, um an Geld zu kommen.

Meine Meinung:
"Die Wanderhure" ist ein historischer Roman des Autorenehepaars, welches unter dem Pseudonym Iny Lorentz schreibt. Das Buch erzählt die Geschichte der jungen Bürgerstochter Marie Schärer, die durch einen Verrat zur Wanderhure wird und nun ihre Rache nehmen möchte. Die Geschichte an sich ist interessant und hat nur wenige langweilige Stellen. Die Ungerechtigkeit, die Marie widerfährt, stellt gut dar, wie die Prozesse im Mittelalter geführt wurden, und auch ihr neues Leben als Wanderhure wird nicht beschönigt.

Was mich allerdings nicht so angesprochen hat, war der Erzählstil. Die Geschichte wird in der Er-/Sie-Perspektive beschrieben, doch dabei ist die Sichtweise nicht nur auf eine Person beschränkt, wie ich das von anderen Büchern gewohnt bin. Da immer wieder in den selben Abschnitten die Gefühls- und Gedankenwelt unterschiedlicher Personen dargestellt wird, hat der Leser sozusagen eine allwissende Sicht auf die Dinge. Ich habe nichts dagegen, wenn die einzelnen Kapitel von verschiedenen Personen erzählt werden. Doch ich mag es dann lieber, wenn ich als Leser den Abschnitt dann auch wirklich nur aus Sicht dieser Person miterlebe.

Der andere Punkt, der mich beim Lesen etwas gestört hat, waren die verschiedenen Zeitsprünge. Das Buch selber ist in sechs Abschnitte unterteilt, die alle ihre eigenen Kapitel haben. Das allein ist ja relativ normal und nicht weiter schlimm. Doch irgendwie kam immer genau dann ein neuer Abschnitt, wenn es gerade spannend geworden war, und dann auch noch mit einem ziemlichen Zeitsprung, was meinen Lesefluss dann ziemlich gestört hatte. Zum Beispiel hat der zweite Abschnitt begonnen, nachdem Marie Hiltrud gesagt hatte, dass sie nun bereit sei zu arbeiten. Danach waren dann drei Jahre vergangen und ich habe Marie kaum wiedererkannt. Vorher war sie noch ein verängstiges kleines Mädchen und danach dann eine abgebrühte Frau mit einer ziemlich scharfen Zunge. Auf mich hat dies dann leider teilweise gewirkt, als ob die Autoren nicht genau wussten, wie sie denn den Übergang beschreiben sollten.

Fazit:
"Die Wanderhure" von Iny Lorentz ist ein historischer Roman mit einer interessanten spannenden Geschichte, der ich jedoch wegen der oben genannten Gründe nur 3 von 5 Punkten gebe. Wer sich jedoch an diesen Sachen nicht stört und gerne historische Romane liest, dem dürfte das Buch gefallen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Hin und her gerissen beim Lesen

Das göttliche Mädchen
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Inhalt:
Die 18-jährige Kate zieht mit ihrer todkranken Mutter in das kleine Dörfchen Ideen, wo diese in ihrer alten Heimat in Ruhe sterben kann. Doch Kate ist noch nicht bereit, sich endgültig von ihrer ...

Inhalt:
Die 18-jährige Kate zieht mit ihrer todkranken Mutter in das kleine Dörfchen Ideen, wo diese in ihrer alten Heimat in Ruhe sterben kann. Doch Kate ist noch nicht bereit, sich endgültig von ihrer Mutter zu verabschieden. Als sie auf Henry trifft und erlebt, wie er ihre Klassenkameradin Ava wiederbelebt, willigt sie daher auch sofort in seinen Vorschlag ein. Er verlängert das Leben ihrer Mutter, wenn Kate den Winter über bei ihm bleibt und sich sieben Prüfungen unterzieht.

Meine Meinung:
Als ich den Klappentext von Aimee Carters erstem "Goddess-Test"-Band "Das göttliche Mädchen" gelesen hatte, war ich sofort gespannt auf die Geschichte. Mythologie verknüpft mit unserer realen Welt reizt mich eigentlich immer und in diesem Buch ist beides mal auf eine, wie ich finde, neue Art und Weise verknüpft. Doch leider verrät bei diesem Buch der Klappentext ein bisschen sehr viel, so dass man eigentlich gar nicht mehr miträtseln kann und vieles in der Geschichte vorhersehbar ist.

Auch war der Anfang für meinen Geschmack ein wenig holprig und nicht so ganz realistisch. Die Freundschaft zwischen Kate und ihrer Mitschülerin Ava, die sie am ersten Schultag noch zu hassen schien, ging mir viel zu schnell und auch die Schlüsse, die die beiden zusammen mit ihrem anderen Mitschüler James nach Henrys Auftauchen ziehen, kamen zu leicht. Am Ende des Buches kann man dies zwar besser verstehen, aber mich hat es auch da noch gewundert, dass Kate nicht einmal stutzig geworden ist und alles viel zu einfach hingenommen hat. Das hat auf mich dann leider so gewirkt, als ob die Autorin Kate und Henry einfach nur schnell zusammen bringen wollte, ohne großartig um das Drumherum einzugehen.

Damit komme ich aber auch gleich zu einem Punkt, den ich sehr positiv in der Geschichte fand. Die Beziehung zwischen Kate und Henry. Dies ist mal keine klassische Liebe-auf-den-Ersten-Blick-Geschichte, wo sich die beiden sofort kriegen. Kate merkt erst so langsam, wie sehr sie sich zu Henry hingezogen fühlt, und beginnt um ihn zu kämpfen. Die Szenen zwischen den Beiden zu lesen, hat mir wirklich Spaß gemacht.

Fazit:
"Das göttliche Mädchen" von Aimee Carter ist ein Buch, bei dem ich beim Lesen immer hin und her gerissen war. Mal hat es mir wirklich Spaß gemacht, es zu lesen, dann fand ich es einfach nur unrealistisch und leider auch ziemlich vorhersehbar. Die Mythologie wird hier zwar mal mit einer neuen Idee umgesetzt, doch leider hat die Geschichte bei mir nur 3 von 5 Muscheln öffnen können.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Nicht schlecht, aber leider auch nicht wirklich fesselnd

Dark Kiss
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Inhalt:
Als Samanthas langjähriger Schwarm plötzlich in ihrem Lieblingsclub auf sie zukommt um sie zu küssen, wehrt sie sich natürlich nicht dagegen. Der Kuss ist wundervoll, auch wenn sie hinterher gleich ...

Inhalt:
Als Samanthas langjähriger Schwarm plötzlich in ihrem Lieblingsclub auf sie zukommt um sie zu küssen, wehrt sie sich natürlich nicht dagegen. Der Kuss ist wundervoll, auch wenn sie hinterher gleich erst einmal in Ohnmacht fällt. Doch danach fühlt sich Sam irgendwie anders als vorher. Ihr ist ständig kalt und sie hat riesigen Hunger, der auch nicht mit Unmengen an Essen zu stillen ist. Als sie ein paar Tage später einem verwirrten Jungen auf der Straße hilft, scheint dieser ein paar Antworten, aber auch viele neue Fragen für sie zu haben.

Meine Meinung:
"Dark Kiss" ist der Auftakt zu Michelle Rowens "Nightwatchers"-Reihe. Die Idee, dass sich Engel und Dämonen in dem Buch verbünden, um eine noch größere Bedrohung zu bekämpfen, gefällt mir sehr gut. Doch leider konnte mich die Umsetzung nicht sonderlich fesseln. Am Anfang dachte ich noch, dies läge vielleicht nur an meiner Verwirrung zum Einstieg, doch diese hat sich dann nach und nach aufgelöst, doch mir fiel es trotzdem noch nicht schwer, das Buch wegzulegen.

Ein anderer Grund könnte die Protagonistin Samantha sein, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist. Eigentlich mag ich die Ich-Perspektive immer sehr gerne in Büchern, da es mir so leichter fällt, eine Verbindung zu dem Hauptcharakter aufzubauen. Doch dies ist mir bei "Dark Kiss" leider nicht wirklich gelungen, denn Samanthas Charakter war einfach nicht richtig greifbar für mich. Einerseits wird sie als total normal und dadurch sehr unscheinbar beschrieben, an anderer Stelle sagt sie dann aber selber, dass sie ihre Klappe nie halten könne. Für mich haben diese Eigenschaften einfach nicht richtig zusammen gepasst, so dass ich mir Samantha schlecht vorstellen konnte. Durch ihre Zuneigung zu Colin, mit dem ihre beste Freundin Carly zusammen war und dann von ihm betrogen wurde, ist mir Samantha auch nicht wirklich sympathisch geworden.

Wen ich dagegen im Laufe des Buches immer mehr mochte, ist Kraven, ein Dämon, der zur Bekämpfung des Bösen auf die Erde gesandt wurde. Er benimmt sich zwar teilweise wie ein richtiges Ekel, aber seine bissigen Kommentare und der Schlagabtausch zwischen ihm und Samantha sind einfach lustig zu lesen gewesen. Für mich waren sie das Highlight des ganzen Buches. Außerdem denke ich, dass noch mehr in ihm steckt, was hoffentlich in dem nächsten Bänden noch heraus kommt. Dem Engel Bishop, der das Team anführt, war ich eher gleichgültig gegenüber. Er tat mir zwar ein wenig Leid, wegen dem, was er durch den Sturz aus dem Himmel erleiden musste, aber ich hab auch hier nicht mitgefiebert, ob sich dies für ihn noch ändern würde.

Am Anfang des Buches ist noch viel neues auf den Leser eingeprasselt, so dass sich viele Fragen in meinem Kopf ergeben haben. Wieso arbeiten die Dämonen und Engel zusammen? Was sind Gray? Verwandelt jeder Kuss von ihnen den Menschen in einen Gray oder war dies bei Samantha eher etwas besonderes? Doch diese Fragen werden noch in dem Buch, vor allem gegen Ende, geklärt, so dass mein Verwirrung nachgelassen hat und auch nicht mehr viele offene Fragen zurück geblieben sind.

Fazit:
Michelle Rowens Reihen-Auftakt Dark Kiss war leider kein Buch, dass mich besonders mitgerissen hat. Die Idee mit den Dämonen und Engeln, die sich verbündet haben, ist interessant und es gibt durchaus lustige Dialoge im Buch, doch ich konnte leider keinen wirklichen Bezug zur Protagonistin aufbauen. Für mich war das Buch nur durchschnittlich, so dass es 3 von 5 Muscheln bekommt.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Nichts neues mit nervigem Liebes-Hin-und-Her

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Inhalt:
Um nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang zu starten, zieht Katy gemeinsam mit ihrer Mutter in ein kleines Städtchen in West Virginia. Katy ist alles andere als begeistert davon, muss sie dadurch ...

Inhalt:
Um nach dem Tod ihres Vaters einen Neuanfang zu starten, zieht Katy gemeinsam mit ihrer Mutter in ein kleines Städtchen in West Virginia. Katy ist alles andere als begeistert davon, muss sie dadurch doch erst mal ihren Blog vernachlässigen, bis sie wieder Internet hat. Zu allem Überfluss ist ihr neuer Nachbar Daemon auch noch ein richtiger Mistkerl. Wenn er doch nur noch so gut aussehen würde...

Meine Meinung:
"Obsidian - Schattendunkel" ist der erste Teil der Lux-Reihe und mein erstes Buch von Jennifer L. Armentrout. Es wurde schon vielfach gelobt, so dass ich sehr gespannt auf die Geschichte war. Leider konnte es mit meinen Erwartungen nicht mithalten, so dass ich ziemlich enttäuscht wurde und es wohl erstmal mein letztes Buch der Autorin bleiben wird.

Angefangen hat es eigentlich ganz interessant. Die siebzehnjährige Katy, aus deren Ich-Perspektive das Buch erzählt wird, liebt Bücher über alles und führt selber einen Blog, so dass ich mich eigentlich ziemlich gut in sie rein versetzen konnte. Auch die ersten Aufeinandertreffen mit Daemon waren noch ganz lustig, gab es doch teilweise einen echt guten Schlagabtausch zwischen den beiden. Doch leider war das auch schon fast alles positive, was ich zu sagen habe.

Der Plot war der eines typischen Jugendbuchs, wie es sie derzeit zu Haus auf dem Markt gibt. Unscheinbares Mädchen trifft gut aussehenden Jungen, der sie anfangs zu hassen scheint, aber trotzdem irgendwie zu ihr hingezogen wird, so dass es ein ständiges Hin und Her zwischen den beiden gibt. Dies hat zwar manchmal, wie schon erwähnt, zu einem lustigen Schlagabtausch geführt, doch leider war ich schon nach kurzer Zeit genervt davon, zu hören, dass Daemon zwar ein Arsch sei, Katy sich nicht zu ihm hingezogen fühlt, er aber trotzdem sooo sexy ist. Meiner Meinung nach hat die Autorin diese Beteuerungen ein bisschen übertrieben und hätte diese doch öfters mal heraus streichen können.

Irgendwie war ich auch schon nach kurzer Zeit ein wenig gelangweilt. Natürlich erfindet inzwischen kaum ein Autor mehr das Rad neu in dem Genre, so dass sich viele Bücher ein wenig ähneln. Doch trotzdem schaffen es viele Autoren, die Geschichte gut zu verpacken, so dass ich ihr gespannt folgen möchte und ich in meinem Kopf nicht mit anderen Büchern vergleiche. Hier hatte ich leider ich leider fast die ganze Zeit das Gefühl, diese Geschichte schon zig mal gelesen zu haben, so dass nicht wirklich viel Spannung aufkam. Die Wesen, um die es sich hier dreht, waren zwar mal was neues, aber das ganze drum rum ist irgendwie gleich geblieben. Hier hätte man wesentlich mehr draus machen können.

Ein weiterer Kritikpunkt war dann doch wieder die Protagonistin Katy. Anfangs mochte ich sie wirklich gerne, doch im Laufe des Buches ist sie leider immer naiver geworden. Nicht nur, dass sie mit ihren ständigen "Ich hasse Daemon, auch wenn er sexy ist"-Beteuerungen ein wenig genervt hat, sondern auch ihre Handlungen im weiteren Verlauf des Buches. Sie ist stur, was ja nicht soo schlimm ist, aber viele Entscheidungen trifft sie nur, um Daemon eins auszuwischen, ohne an die Folgen zu denken, was manchmal echt böse hätte enden können. Manchmal hätte ich sie da echt nur zu gern schütteln und ihr sagen wollen, dass sie doch bitte nicht so naiv sein solle. Außerdem hatte sie bei manchen Dingen echt eine lange Leitung, wenn man bedenkt, dass sie ja selbst schon viele Geschichten dieser Art gelesen hat.

Fazit:
"Obsidian - Schattendunkel", Jennifer L. Armentrouts Auftakt zur Lux-Reihe, war für mich leider eine Enttäuschung. Hätte ich nicht schon so viele Bücher mit ähnlicher Story gelesen, wäre es vielleicht spannender für mich gewesen, aber die naive Protagonistin und das ewige Hin und Her der beiden wäre geblieben, so dass ich leider nicht mehr als 2,5 von 5 Muscheln vergeben kann.