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Veröffentlicht am 31.10.2016

Ein grandioser Auftakt

Das Lied von Eis und Feuer 01
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Inhalt:
Nachdem die Rechte Hand des Königs Jon Arryn unerwartet gestorben ist, stattet König Robert Baratheon seinem alten Freund Eddard "Ned" Stark, Lord von Winterfell und Wächter des Nordens, einen ...

Inhalt:
Nachdem die Rechte Hand des Königs Jon Arryn unerwartet gestorben ist, stattet König Robert Baratheon seinem alten Freund Eddard "Ned" Stark, Lord von Winterfell und Wächter des Nordens, einen Besuch ab. Er bittet ihn, die neue Rechte Hand zu werden, da der König bei Hofe jemanden um sich braucht, dem er voll und ganz vertrauen kann. Ned willigt ein, auch wenn dies bedeutet, dass er seine Heimat, seine Frau Catelyn und seinen ältesten Sohn Robb verlassen muss, um nach Königsmund, der Hauptstadt weit im Süden des Reiches, zu ziehen. Dort angekommen muss er sich mit den Intrigen des Königsrat und der Könign Cersei rumschlagen. Außerdem widmet er sich dem Geheimnis um Jon Arryns Tod, da er nicht an einen natürlichen Tod glaubt.

Der vierzehnjährige Robb Stark, der nächste Lord von Winterfell, muss nun, unterstütz von seiner Mutter, die Verantwortung über Winterfell übernehmen. Sein Bruder, der neunjährige Bran, liegt nach einem Sturz von einer Turmruine während des Besuches des Königs im Koma und wird, falls er aufwacht, seine Beine nicht mehr benutzen können. Lady Stark ist sicher, dass Bran nicht von selbst gestürzt ist, sondern mehr dahinter steckt.

Währenddessen hat sich Neds vierzehnjähriger Bastardsohn Jon Schnee den Brüdern der Nachtwache angeschlossen. Sie bewachen schon seit Jahrhunderten die große Mauer ganz im Norden des Reiches und schützen die Bewohner vor den Gefahren, die jenseits der Mauer lauern können. Es dauert einige Zeit, bis Jon sich bei ihnen einlebt und Freunde findet, denn die Nachtwache ist inzwischen zu einer Abschubstelle für Mörder, Vergewaltiger und anderen Verbrechern geworden, die die Kerker des Reiches loswerden wollen.

Meine Meinung:
Wie man vielleicht schon an meiner Inhaltsangabe erkennen kann, gibt es viele verschiedene Handlungsstränge in dem Buch "Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin, was die gesamte Geschichte ziemlich komplex macht. Unterstützt wird dies auch noch durch die vielen verschiedenen Namen, die genannt werden. Da das Reich Westeros, in dem die Geschichte spielt, in unterschiedliche Gebiete aufgeteilt ist, gibt es neben dem Königshause noch andere größere Herscherhäuser mit ihren Erben und Vasallen. So fällt es am Anfang recht schwer, die ganzen Namen und Personen zu ordnen zu können, doch zur Unterstützung gibt es am Ende des Buches einen Überblick über die einzelnen Häuser.

Der Schreibstil von George R. R. Martin ist leicht und angenehm zu lesen. Die Sprache ist teilweise recht derbe, teilweise ein bisschen geschwollen, und erinnert ein bisschen ans Mittelalter, was gut zu der von Martin geschaffenen Welt passt. Erzählt wird die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektive, wobei die Sichtweise zwischen verschiedenen Charakteren wechselt. Bei jedem neuen Abschnitt ist der erzählende Charakter angegeben, was dem Leser den Wechsel erleichtert.

Zu den Charakteren ist zu sagen, dass diese, genau wie die Handlung, recht komplex und nicht unbedingt auf den ersten Blick zu durchschauen sind. Bei manchen Personen habe ich mir ein vorschnelles Urteil gebildet, und wurde dann doch immer wieder überrascht. Es gibt in diesem ersten Teil natürlich auch sowohl recht böse, als auch sehr ehrenvolle, gute Charaktere, doch könnte ich nicht ausschließen, dass diese sich im Laufe der Reihe vielleicht doch noch ändern. Auf jedenfall sind Haupt- und Nebencharaktere gut durchdacht und nicht nur oberflächlich beschrieben. Und auch wenn die Geschichte in einer Welt spielt, in der die Männer an der Macht sind, gibt es trotz allem starke Frauen.

Bei der deutschen Übersetzung hat sich der Blanvalet-Verlag entschieden, die einzelnen Bücher zu splitten, "Die Herren von Winterfell" enthält also nur die halbe Geschichte des Originals "A Game Of Thrones". Hierbei muss ich aber sagen, dass ich es eher positiv finde, auch wenn der Preis mit 15€ vielleicht etwas hoch ist. Meine Ausgabe von "Die Herren von Winterfell" hatte jetzt 576 Seiten, wäre der zweite Teil "Das Erbe von Winterfell" nun auch noch mit drin gewesen, hätte ich ein Buch mit ungefähr 1000 Seiten beim lesen in der Hand gehabt, was doch ein bisschen unbequem fände.

Fazit:
"Die Herren von Winterfell" von George R. R. Martin ist der großartige Auftakt zu einer ziemlich komplexen Serie in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt. Für mich wurde das Buch an keiner Stelle langweilig, so dass es von mir 5 von 5 Sternen erhält.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Zurück in der Welt der Moroi, Strigoi und Dhampire

Bloodlines - Falsche Versprechen
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Inhalt:
Seit die Alchemistin Sidney Sage bei Roses Gefängnisausbruch mitgeholfen hat, hat sie ihr Ansehen bei den Alchemisten verloren. Außerdem wird sie nun als Vampirliebchen bezeichnet, was ein richtiges ...

Inhalt:
Seit die Alchemistin Sidney Sage bei Roses Gefängnisausbruch mitgeholfen hat, hat sie ihr Ansehen bei den Alchemisten verloren. Außerdem wird sie nun als Vampirliebchen bezeichnet, was ein richtiges Schmipfwort sein kann, wenn man bedenkt, dass die Alchemisten die Vampire fürchten. Die Gelegenheit, ihren Ruf wiederherzustellen, bekommt Sidney, als sie den Auftrag annimmt, die junge Jill Dragomir zu beschützen. Als einziges noch lebendes Familienmitglied der neuen Moroi-Königin Vasilisa Dragomir wurde von deren politischen Gegnern ein Anschlag auf Jill verübt, so dass sie nun untertauchen muss. Zusammen mit dem Dhampir Eddie sollen sich die drei als Schüler an der Amberwood Akademie in Palm Springs einschreiben. Auch der adelige Moroi Adrian kommt mit ins Exil um Jill zu unterstützen. Doch in Palm Springs scheint es nicht so sicher zu sein, wie alle glaubten.

Meine Meinung:
Eine gefühlte Ewigkeit hat es gedauert, doch nun ist es endlich soweit: Mit ihrer neuen Reihe "Bloodlines" entführt uns Richelle Mead wieder in ihre Welt der Moroi, Strigoi und Dhampire, erleben dürfen wir diese aus der Sicht einer Alchemistin. Sidney Sage ist schon in den Büchern der vorhergehenden "Vampire Academy"-Reihe von Richelle Mead aufgetaucht, nun übernimmt sie die Hauptrolle. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Sidney, wo ich mich allerdings erst einmal gewöhnen musste. Ich bin es noch von den anderen Büchern gewohnt, die Welt der Moroi mit Roses Sarkasmus geschildert zu bekommen. Die Welt nun aus den Augen eines ganz und gar anderen Charakters zu erleben, war eine gewisse Umstellung, die ich jedoch nach kurzem auch geschafft hatte.

Ehrlich gesagt bin ich in "Vampire Academy" nie wirklich warm mit Sidney geworden, doch da sie nun selbst die Geschichte erzählt und somit ihre ganze Gefühlswelt offenbart, hab ich sie richtig lieb gewonnen. Vorher hat sie ziemlich abweisend gewirkt, doch in Bloodlines erfährt man mehr über ihre Vergangenheit und ihre Erziehung. Dadurch lernt man Sidneys Angst vor dem Übernatürlichen zu verstehen und erlebt, wie sie sich doch ganz langsam dem öffnet.

Auch andere Charaktere erkennt man aus "Vampire Academy" wieder, darunter Eddie, Jill und Adrian. Eddie ist immer noch geplagt von Selbstzweifeln auf Grund einer Vorfälle in der Vergangenheit. Jill ist so lieb und unschuldig, dass man sie eigentlich nur mögen kann. Und Adrian ist immer noch so ein Fall für sich, aber er ist mir trotzdem wieder total ans Herz gewachsen in diesem Buch. Er leidet immer noch wegen Rose, fängt jedoch auch langsam an wieder Fuß zu fassen im Leben.

Natürlich gibt es auch wieder interessante neue Charaktere, wie Sidneys Mitschüler Trey, den Moroi Lee oder die mysteriöse Lehrerin von Sidney, die in den Nachfolgebänden hoffentlich noch eine Rolle spielen wird. Außerdem ist da noch der in Palm Springs ortsansässige Alchemist Keith, mit dem sich Sidney so gar nicht versteht. Doch warum dies so ist, darüber darf der Leser erstmal rätseln, da nur einige Andeutungen gemacht werden, dass in der Vergangenheit etwas geschehen sei. An anderen Stellen ist die Geschichte dagegen wieder ein bisschen vorhersehbar, was den Lesespaß jedoch nicht mindert. Ganz im Gegenteil fand ich es sogar immer wieder toll, wenn sozusagen die Bestätigung kam, dass ich mit meinen Vermutungen richtig lag.

Fazit:
Wer Richelle Meads Reihe "Vampire Academy" geliebt hat, der wird auch in "Falsche Versprechen", dem Auftakt zu ihrer Spin-Off-Reihe "Bloodlines", ein Buch mit Suchtfaktor finden. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine klare Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Vampire, Walküren, Werwölfe, ...

Nacht des Begehrens
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Inhalt:
Nach 150 Jahren Gefangenschaft und Folter durch die Horde der Vampire wittert der König der Lykae Lachlain eines Tages draußen seine Gefährtin und schafft es nur mit viel Willenskraft sich zu befreien. ...

Inhalt:
Nach 150 Jahren Gefangenschaft und Folter durch die Horde der Vampire wittert der König der Lykae Lachlain eines Tages draußen seine Gefährtin und schafft es nur mit viel Willenskraft sich zu befreien. Als er entdeckt, dass seine zukünftige Königin eine Vampirin ist, will er dies zunächst nicht wahrhaben, und nimmt sie zunächst erstmal gefangen, ohne ihr den Grund zu nennen. Die für eine Unsterbliche noch relativ junge Halbvampirin Emmaline ist verstört von diesem ruppigen Kerl, der sie in ihr Hotelzimmer schleppt und sich ihr in der Dusche aufdrängt. Da sie jedoch Angst hat, sich ihm zu widersetzen, stimmt Emma zu, Lachlain in seine Heimat Schottland zu bringen, in der Hoffnung, dass er sie danach gehen lassen wird. Ihre langsam wachsenden Gefühle für den wilden Lykae versucht sie dabei zu ignorieren.

Meine Meinung:
"Nacht der Begierde" ist der Auftakt zu Kresley Coles "Immortals After Dark"-Reihe über Vampire, Werwölfe, Walküren und anderen mythischen Wesen. Erzählt wird die Geschichte in der Er-/Sie-Perspektive mit wechselnden Sichtweisen. Den Hauptteil übernehmen dabei Emma und Lachlain, ein paar Abschnitte werden auch aus der Sicht von Emmas walkürischen Tanten erzählt. Manchmal war mir allerdings nicht immer gleich klar, ob denn nun Emma oder Lachlain diesen Abschnitt übernimmt, da teilweise von beiden Gedanken aufgetaucht sind.

Die beiden Protagonisten hat Kresley Cole in ihrer Geschichte gut ausgearbeitet und auch ihre Nebencharaktere bleiben nicht blass. Emma, halb Vampirin und halb Walküre, ist ein einzigartiges Geschöpf, schon allein weil es kaum noch weibliche Vampire gibt. Die Verbindung zwischen Vampiren und Walküren ist ebenso außergewöhnlich, da die beiden Rassen verfeindet sind. Da Emmas Mutter bei ihrer Geburt gestorben ist und sie ihren Vater nie kennen gelernt hat, ist sie bei ihren walkürischen Tanten aufgewachsen. Dort hat sie zwar zu Kämpfen gelernt, doch wirklich Talent hat sie bisher nicht gezeigt. Sie bezeichnet sich selbst als Feigling. Erst als ihre Gefühle für Lachlain wachsen, wird sie stärker und selbstbewusster.

Lachlain ist der König der Lykae und wurde 150 Jahre lang von der Vampir-Horde gefangen gehalten und gefoltert. Da ist es natürlich kein Wunder, dass er nicht gut auf Emma zu sprechen ist, als er den Vampir in ihr erkennt. Dadurch wirkt er am Anfang ziemlich grob und rücksichtslos, doch wie sollte er auch wissen, dass sie nicht zur Horde gehört? Er ändert sich jedoch, als er langsam zu begreifen beginnt, dass das Universum ihm wirklich Emma als seine Gefährtin geschickt hat.

Emmas Tanten, allesamt Wallküren, treten hier eher als Nebenfiguren auf, doch haben sie auch alle ihren eigenen Charakter. Es gibt eine Bogenschützin, die Schmerzen erleidet, sobald sie ein Ziel verfehlt, eine etwas durchgeknallte Seherin, eine die gar keine Gefühle mehr empfindet, und noch einige mehr. Zum Ende hin werden auch einige Lykae vorgestellt, wie Lachalins besten Freund Bowe, der unter dem Verlust seiner eigenen Gefährtin leidet, sein Bruder Garreth, der immer noch auf der Suche ist, und seine Verehrerin Cassandra, die nicht akzeptieren will, dass sie nicht Lachlains auserwählte Gefährtin ist.

Da es sich bei "Nacht des Begehrens" um einen Romantic Fantasy Roman handelt, gibt es natürlich eine Liebesgeschichte mit erotischen Szenen drin, doch erscheint diese, soweit man das in dieser mystischen Welt sagen kann, durchaus realistisch. Zwischen Lachlain und Emma existiert nicht direkt eine Liebe auf den ersten Blick, da er keine vampirische Gefährtin akzeptieren will und sie ziemlich abgestoßen von der Grobheit Lachlains ist. Doch da es sich hier um auserwählte Gefährten handelt, fühlen sich die beiden voneinander angezogen und lernen einander zu verstehen.

Fazit:
"Nacht des Begehrens" von Kresley Cole ist ein spannender Romantic Fantasy Roman mit Liebe auf den zweiten Blick. Ich habe das Buch gerne gelesen, doch es hat mir noch ein bisschen das "gewisse Etwas" gefehlt, so dass es "nur" 4,5 von 5 Sternen von mir gibt.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Ein Buch mit schön vielen Verstrickungen

Die Erfindung der Violet Adams
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Inhalt:
Die siebzehn jährige Violet Adams war schon immer ein Mechanik-Genie, doch nun reicht es ihr nicht mehr aus, ihr Wissen nur aus Büchern zu bekommen. Sie würde gerne an der weltberühmten Illyria ...

Inhalt:
Die siebzehn jährige Violet Adams war schon immer ein Mechanik-Genie, doch nun reicht es ihr nicht mehr aus, ihr Wissen nur aus Büchern zu bekommen. Sie würde gerne an der weltberühmten Illyria Akademie in London studieren, an der jedoch keine Frauen erlaubt sind. So hat sie mit ihrem Bruder Ashton einen Plan geschmiedet, in dem sie sich bei ihrer Bewerbung als er ausgeben möchte. Zusammen wird sie mit ihrem Jugendfreund Jack angenommen und ihr aufregendes Leben als Mann an der Illyria beginnt. Die beiden finden schnell Freunde unter ihren Mitschülern mit denen sie die Abende verbringen, wobei sie auch in den unheimlichen Kellern unter der Akademie landen. Dort finden sie einige Roboter, die zwar abschreckend sind, jedoch auch ihre Neugier wecken. Zusammen versuchen sie herauszufinden, was es mit diesem Geheimnis auf sich hat.

Meine Meinung:
"Die Erfindung der Violet Adams" von Lev AC Rosen ist ein Buch, was ich mir ohne weiteres im Buchladen wahrscheinlich nicht weiter angeschaut hätte. Das Cover hat zwar eine schöne Gestaltung, welche auch unter dem Schutzumschlag noch weitergeht, doch die vorherrschende Farbe Lila hätte mich einfach nicht angesprochen. Doch damit wäre mir ein wunderbares Buch entgangen, und so bin ich froh, dass ich ein paar schöne Rezensionen dazu gelesen habe. Denn schon allein der Klappentext hat mich quasi zum Kaufen gezwungen. Ein von der Wissenschaft begeistertes Mädchen, dass den Männern seine Genialität beweisen will, ist genau das Richtige für mich. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Das Buch fängt mit einem Prolog an, in dem der ehemalige Duke von Illyria kurz vor seinem Tod unter der Schule einen Zug zerstört, um damit ein Geheimnis vor seinem Sohn und der restlichen Welt zu verbergen. Danach steigt die Geschichte gleich in Violets Leben ein, kurz bevor sie ihre Bewerbung bei der Illyria Akademie abgeben möchte. Erzählt wird dabei in der Er-/Sie-Perspektive wobei die Sichtweise öfters wechselt. Manchmal gab es jedoch nicht so klare Übergänge, so dass man als Leser in einem Abschnitt Einblick in die Gedanken mehrerer Charaktere bekommen konnte. Doch wirklich gestört hat dies meinen Lesefluss bei diesem Buch nicht, da die Geschichte einfach viel zu spannend war und mich auch immer wieder überrascht hat. Besonders auf den letzten 200 Seiten konnte ich es kaum noch aus der Hand legen, so dass sich die Seiten was ganz von selbst umgeblättert hatten.

Die einzelnen Charaktere sind sehr liebevoll gestaltet, so dass ich sie schnell ins Herz geschlossen habe. Violet ist ein Wissenschaftsgenie, welche ihr Leben als junge Frau erst zu vermissen beginnt, als sie beginnt sich als ihr Bruder Ashton in Illyria auszugeben und den Duke Ernest kennen lernt. Dieser fühlt sich auf seltsame Weise zu diesem hingezogen, auch wenn er ihn für einen Mann hält und eigentlich immer auf Frauen stand. Doch er hat auch die richtige Violet kennen gelernt, als diese die Bewerbungsunterlagen abgegeben hat, für die er auch Gefühle entwickelt. Violets und Ashtons Freund Jack wurde auch an der Illyria Akademie angenommen, weiß von der Täuschung und teilt sich ein Zimmer mit ihr. Er verliebt sich auf Anhieb in Cecily, die bei ihrem Cousin, dem Duke von Illyria, wohnt, und versucht ihr Herz zu erhobern. Doch sie entwickelt selbst Gefühle für Violet, den sie natürlich für Ashton hält, da er der erste "Mann" ist, der ihre Intelligenz über ihre Schönheit stellt. So beginnen einige verstrickte und amüsante Liebesgeschichten.

Fazit:
"Die Erfindung der Violet Adams" von Lev AC Rosen ist ein empfehlenswertes Buch für alle, die gerne über intelligente Frauen lesen. Mich hat es von Anfang an gefesselt und oft zum Lachen gebracht, daher vergebe ich 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 31.10.2016

Lustig und sehr emotional

Miss Emergency 1: Hilfe, ich bin Arzt
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Inhalt:
Lena beginnt zusammen mit ihren beiden neuen WG-Mädels Isa und Jenny ihr Praxisjahr an einem Berliner Krankenhaus auf der Station für Innere Medizin. Doch sie merkt schnell, dass der Klinikalltag ...

Inhalt:
Lena beginnt zusammen mit ihren beiden neuen WG-Mädels Isa und Jenny ihr Praxisjahr an einem Berliner Krankenhaus auf der Station für Innere Medizin. Doch sie merkt schnell, dass der Klinikalltag viel von ihr fordert und man auch nicht immer nette, dankbare Patienten bekommt, die einen als Arzt respektieren. Für das Privatleben bleibt da nicht mehr unbedingt viel Zeit. Doch laut ihrer Freundinnen bekommt Lena in der Klinik besondere Aufmerksamkeit vom attraktiven Oberarzt Dr. Thalheim.

Meine Meinung:
"Miss Emergency - Hilfe, ich bin Arzt" ist der erste Band einer mehrteiligen Reihe von Antonia Rothe-Liermann. Erzählt wird die Geschichte in der Ich-Perspektive von Lena, wobei immer viele Gedanken in ihrem Kopf rumschwirren. Schade fand ich dabei, dass manchmal nicht so ganz klar war, welche Gedanken sie jetzt wirklich ausgesprochen hatte, so dass ich ab und zu verwirrt war, wenn im nächsten Absatz jemand auf ihre Gedankengänge geantwortet hatte. Doch ansonsten hat sich das Buch sehr leicht lesen lassen und die Seiten haben sich bei mir quasi von selbst umgeblättert.

Die Geschichte hat mich immer wieder an "Scrubs", einer meiner Lieblingsfernsehserien, erinnert, auch wenn die Charaktere hier nicht ganz so abgehoben sind, wie in der Serie. Doch solche Sachen wie die Visite mit dem Chefarzt, der die ganze Zeit Fragen stellt und sich dabei seine "schwachen" Schüler aussucht, könnte man durchaus vergleichen. Natürlich ist das für mich kein negativer Vergleich, da ich mir das Buch ja gerade aus dem Grund gekauft habe, etwas entsprechendes in Papierform zu bekommen. Und ich wurde dabei wirklich nicht enttäuscht, denn das Buch hat sowohl ziemlich lustige Stellen als auch traurige Abschnitte, bei denen ich immer mal wieder feuchte Augen bekommen habe. Ins gesamt also ein sehr guter Mix.

Die einzelnen Charaktere im Buch sind alle recht unterschiedlich. Die Protagonistin Lena war mir auf Anhieb sympathisch. Ihr ist das Praxisjahr ziemlich wichtig, da sie nur hierdurch ihren Traumberuf, Ärztin zu werden, erreichen kann. Doch sie nimmt trotzdem nicht alles hin, sondern sagt auch mal ihre Meinung und versucht auch nebenbei ein bisschen Spaß zu haben. Ihre Mitbewohnerin Jenny dagegen nimmt das ganz sehr gelassen und gibt sich auch nicht allzu viel Mühe. Sie ist ein richtiger Partytyp und flirtet auch ziemlich gerne. Doch ich denke ins Geheim ist auch ihr dieses Praxisjahr wichtig, sie will es nur nicht so genau zeigen. Ihre dritte Mitbewohnerin Isa ist das komplette Gegenteil von Jenny. Sie ist sehr ruhig und schüchtern, was sich sehr negativ in den Chefarztvisiten auswirkt. Sie nimmt dieses Praxisjahr sehr ernst und hängt sich richtig ins Lernen rein. Lenas erstem Patienten Manuel war ich von Anfang an skeptisch gegenüber, doch ich verstehe auch irgendwie, warum Lena sich von ihm angezogen gefühlt hat. Er ist halt doch eine Herausforderung. Richtig sympathisch war mir Ruben aus der Cafeteria, da er die drei Mädels, besonders Lena, immer unterstützt hat, aber trotzdem nicht so ganz durchschaubar war. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Teilen noch mehr über ihn erfahren werden.

Fazit:
"Hilfe ich bin Arzt" ist ein toller Auftakt zu Antonia Rothe-Liermanns neuer Krankenhausserie "Miss Emergency", die einen sowohl zum lachen bringen als auch einen Kloß in den Hals zaubern kann. Ich freue mich schon im nächsten Teil mehr von Lena und ihren Mädels zu lesen. Von mir gibt es für den ersten Teil 5 von 5 Sternen.