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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.09.2019

Ein Märchen für Erwachsene

Der Geist von Cavinello d'Alba
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"Baldassare warf sich auf die Knie". Mit diesem Satz startet die Autorin CAROLINE SESTA ihr Erwachsenenmärchen. Was hier noch sehr theatralisch und durchaus märchenhaft klingt, entwickelt sich jedoch ...


"Baldassare warf sich auf die Knie". Mit diesem Satz startet die Autorin CAROLINE SESTA ihr Erwachsenenmärchen. Was hier noch sehr theatralisch und durchaus märchenhaft klingt, entwickelt sich jedoch innerhalb der Geschichte zu etwas so langatmigen und hat nur noch wenig märchenhaftes an sich. Die Sprache bleibt sehr einfach, fast schon zu einfach für eine Erwachsenenliteratur. Hier hätte ich mir deutlich mehr sprachliche Vielfalt oder Ausgewogenheit gewünscht. Aber alleine schon am Verzeichnis der Hauptpersonen kann man die Einfachheit erkennen. Andere Autoren bezeichnen diese als Protagonisten. Sprachlich bleibt das Buch leider auf diesem Niveau. Leider hatte auch die Geschichte für mich nichts märchenhaftes. Sie war gut zu lesen, aber ohne jegliche Nachhaltigkeit. Schade, denn ich hatte mich schon sehr auf eine gute Geistergeschichte gefreut.

Dieses ist nur ein Auszug aus meiner Rezension. Die komplette Bewertung finden Sie auf meinem Blog.

Veröffentlicht am 11.09.2019

Noch viel Luft nach oben

Something in the Water – Im Sog des Verbrechens
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"Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange es dauert, ein Grab auszuheben?" Mit diesem Satz startet die Autorin CATHERINE STEADMAN ihren Debütthriller. Was anfänglich sehr spannend wirkt, wird jedoch leider ...


"Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange es dauert, ein Grab auszuheben?" Mit diesem Satz startet die Autorin CATHERINE STEADMAN ihren Debütthriller. Was anfänglich sehr spannend wirkt, wird jedoch leider recht schnell langatmig. Weder die Story noch die Protagonisten konnten mich überzeugen. Es gab sehr viele Wiederholungen, die auch der Spannung nicht wirklich zuträglich waren. Auch ließen sich Handlungen nicht wirklich nachvollziehen. Wie man nun unschwer erkennen kann, hat mir dieser Thriller nicht wirkliche Lesefreude beschert. Viele Nebensächlichkeiten wurden eingeflochten, die jedoch keinen Zusammenhang zur Geschichte erkennen ließen. Abschließend kann ich sagen, dass mir die gesamte Story nicht wirklich gefallen hat. Es gab zwischendurch mal kurze Episoden, die ich mit Vergnügen gelesen habe, jedoch war der Großteil einfach nur langatmig und wenig spektakulär oder nachvollziehbar. Schade, denn man hätte bestimmt viel mehr aus der Idee herausholen können. Bei diesem Erstlingswerk gibt es meiner Meinung nach, noch viel Potential nach oben.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Ich hatte deutlich mehr erwartet

Das Kochbuch zum Intervallfasten
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Das neue Modewort "Intervallfasten"? Zumindest scheint das Wort "in aller Munde" zu sein.

Klar, dass man neugierig wird. Aber bei diesem Buch sollte man sich schon genau überlegen, ob es das Geld wert ...


Das neue Modewort "Intervallfasten"? Zumindest scheint das Wort "in aller Munde" zu sein.

Klar, dass man neugierig wird. Aber bei diesem Buch sollte man sich schon genau überlegen, ob es das Geld wert ist - gerade im Hinblick darauf, wenn man gerne Fleisch ist. Dieses Kochbuch zeichnet sich nämlich gerade dahin aus, dass es ausschließlich vegane Rezepte beinhaltet.

Wer sind dafür interessiert regionale Produkte zu verwenden, wird hier anfangs bestärkt. Allerdings wird man auf den nachfolgenden Seiten dazu angehalten für die Rezepte Importware zu verwenden. Sei es Datteln, Kokosblütenzucker, Reis, exotische Gewürze. Hm... da frage ich mich wirklich, für welche Verbraucher dieses Buch geschrieben wurde. Denn die aufgezählten Lebensmitteln wachsen nicht in unseren Gefilden, dieses sollte den Autorinnen jedoch bekannt sein. Mögen die verwendeten Lebensmitteln noch so schmackhaft sein, mit Nachhaltigkeit bzw. regionalem Anbau, um heimische Erzeuger zu unterstützen, kann hier ja wohl keine Rede sein.

Ich finde es auch ziemlich irreführend, dass auf dem Cover kein Hinweis zu finden ist, dass es sich ausschließlich um vegane Rezepte handelt.

Schade, ich hatte mir hier deutlich mehr versprochen.

Veröffentlicht am 17.07.2019

Nach der Kuh ist vor der Kuh

Die Kuh kennt keinen Feiertag
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Der eher heiter anmutende Kriminalroman, spielt in Schwäbisch Hall der heutigen Zeit. Die Tourismusstadt in der Nähe von Heilbronn, bietet nicht nur eine herrliche historische Altstadt und einen der schönsten ...


Der eher heiter anmutende Kriminalroman, spielt in Schwäbisch Hall der heutigen Zeit. Die Tourismusstadt in der Nähe von Heilbronn, bietet nicht nur eine herrliche historische Altstadt und einen der schönsten Marktplätze Deutschlands, sondern auch den Platz für einen mysteriösen Todesfall.

Aber ist er wirklich so mysteriös? Nun ja, hätte er vielleicht werden können, wenn der Autor ein bisschen mehr Wert auf den Spannungsbogen gelegt hätte. Ich hatte jedoch den Eindruck, dass Kommas und Nebensächlichkeiten hier eindeutig im Vordergrund standen. Die Protagonistin Milka (ein sehr interessanter und schmackhafter Name) lebt und arbeitet zwar auf einem Bauernhof, jedoch scheint sie, im Gegensatz zu ihren reellen Kolleginnen sehr viel Freizeit zu haben. Mal kurz die Kühe melken und ein bisschen Büroarbeit, ach nein, doch lieber auf Ermittlertour gehen - das schien hier an der Tagesordnung. Ein bisschen seltsam war schon, dass die Polizei sie gerne zu Ermittlungen, Verhören usw. mitnahm. Wo war hier der Realitätsbezug? Wer von euch wurde schon von der Polizei zu Verhören bei Verdächtigen mitgenommen? Aber na ja, künstlerische Freiheit des Autors eben, oder auch ein bisschen Wunschdenken?

Ein Wunsch war es wahrscheinlich auch, einen regionalen Krimi zu schreiben. Okay, ein paar dialektische Reden waren vorhanden, jedoch für mich - als Muttersprachler dieses Dialekts - waren einige Bemerkungen einfach nicht nachvollziehbar.

Immer wieder wurden auch Fremdworte in den Text eingebaut, für die man bestimmt einen gesonderten Hochschulabschluß benötigt. Gut, wenn man hier parallel das Internet parat hatte, um den Sinn des Satzes verstehen zu können. Aber man ganz ehrlich, macht das Lesen denn so Spaß? Wo war der Lesefluß? Oder der Lesegenuß? Dieser ist mir leider komplett abhanden gekommen.

Veröffentlicht am 28.06.2019

Enttäuschend

Nudel im Wind
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Der erste Roman von Jürgen von der Lippe ist seinen eigenen Worten nach, eine Medienkrimi-Satire. Direkt nach der Veröffentlichung stieg der Roman in die SPIEGEL-Bestsellerliste. Wer nun, wie ich, einen ...


Der erste Roman von Jürgen von der Lippe ist seinen eigenen Worten nach, eine Medienkrimi-Satire. Direkt nach der Veröffentlichung stieg der Roman in die SPIEGEL-Bestsellerliste. Wer nun, wie ich, einen Megaknaller erwartet, wird hier leider enttäuscht werden. Mehr oder weniger witzige Szenen, wechseln sich mit gequält wirkendem Humor ab. Die Story selbst bleibt leider etwas im Hintergrund. Zuviel rumgekasper und nichtssagende Passagen.

Ob dieser Roman den Platz in der Bestsellerliste wirklich verdient hat? Hm... darüber darf sich gerne jeder sein Bild machen.