Profilbild von ChattysBuecherblog

ChattysBuecherblog

Lesejury Star
offline

ChattysBuecherblog ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ChattysBuecherblog über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2021

Kluftinger wie er leibt und lebt

Morgen, Klufti, wird's was geben
0

Was für eine witzige Vorweihnachtsgeschichte! Wer Kluftinger kennt, weiß, dass ihn auch an Weihnachten einige unvorhersehbare Dinge kaum aus der Ruhe bringen lassen. Anhand von 24 Kapiteln haben sich die ...

Was für eine witzige Vorweihnachtsgeschichte! Wer Kluftinger kennt, weiß, dass ihn auch an Weihnachten einige unvorhersehbare Dinge kaum aus der Ruhe bringen lassen. Anhand von 24 Kapiteln haben sich die beiden Autoren eine nette Kurzgeschichte einfallen lassen, damit es den KluftiFans nicht zu lange bis zum nächsten Band dauert.

Es ist kein Krimi, so dass auch nur wenig Spannung zu erwarten ist, vielmehr geht es um das Geschehen während der "besinnlichen" Zeit. 

Einen Kritikpunkt habe ich jedoch: Der Preis! Man sollte schon ein wahrer Fan sein, wenn man die aufgerufenen 14,00 € für dieses Büchlein bezahlen möchte. 

Fazit:

Mit dieser in 24 Kapiteln verfassten Kurzgeschichte, haben die beiden Autoren sich etwas besonders (be- )sinnliches einfallen lassen. Auf humorvolle Weise berichten sie anhand Kommissar Kluftinger, wie stressig die Tage vor Weihnachten sein können, aber auch welche Rituale immer wieder ihre Zeit finden. Der Kluftinger Kenner weiß, es ist alles überspitzt dargestellt, birgt aber doch viel Wahrheit.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2021

Ein Roman, der Besitz ergreift

Unter dem Schnee
0

"Willkommen auf Schwanenholz!" Mit diesen Worten möchte ich euch heute einen Roman vorstellen, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. 

Bedingt durch das frostig wirkende Cover, umgreift auch ...

"Willkommen auf Schwanenholz!" Mit diesen Worten möchte ich euch heute einen Roman vorstellen, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. 

Bedingt durch das frostig wirkende Cover, umgreift auch den Leser ein leichtes Frösteln, das durch die Geschichte nicht weniger wird. 

Bereits zu Beginn der Handlung werden die Emotionen geweckt. Eine Beerdigung, ein Donner, Wind, und ein umstürzender Weihnachtsbaum, der sowohl den Pfarrer als auch den Sarg unter sich begräbt. Mit dieser Sequenz lässt die Autorin ihre Leser erstmal ausatmen, um dann jedoch schonungslos die ganze Geschichte zu erzählen. Und zwar eine Geschichte, in der nicht nur viele Personen vorkommen, sondern auch viele Ereignisse ihren Platz finden.


Trotzdem der Vielzahl an Protagonisten hatte ich keine Mühe den Handlungssträngen zu folgen. Die Autorin hat es hierfür ziemlich geschickt gemacht, in dem sie über jedes Kapitel den Namen des Protagonisten geschrieben hat, so dass die unterschiedlichen Sichtweisen noch deutlicher werden. Jedoch konnte ich keinen Lieblingsprotagonisten herausdeuten, da jeder, auf seine Weise, sehr speziell ist, aber auch durchaus nachvollziehbar handelt.


Fazit: 

Mit dem Roman "Unter dem Schnee" lässt die Autorin Katrin Burseg die Schneekatastrophe von 1978 noch einmal lebendig werden. Die Schneemassen hatten ganz Landstriche fest in Griff, so dass die Menschen zusammenrücken mussten. Hierbei kam natürlich nicht nur Heiteres zum Vorschein. Katrin Burseg bedient sich eines leichteren Schreibstils, aber nicht auch auf Untertöne verzichtend. Sie lässt ihre eigene Geschichte einfließen und verknüpft mit Rivalität, Verrat, Liebe, Schuld und Flucht alles zu einem großen Ganzen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.10.2021

Schwermut hängt zwischen den Zeilen

Was nicht glücklich macht, kann weg
0

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, was nur dem Titel nach fröhlich klingt. Aber mal von vorn. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war durchgängig begeistert. Ihr Wortwitz, ihr ...

Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, was nur dem Titel nach fröhlich klingt. Aber mal von vorn. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und war durchgängig begeistert. Ihr Wortwitz, ihr lockerleichter Schreibstil waren für mich immer Garant für unterhaltsame Lesestunden gewesen. 

Nun bin ich allerdings auf einen Roman gestoßen, der etwas melancholisch macht und fast schon eine November Depression auslöst, wäre da nicht kleine August (Enkel von Billie und Thilo), der durch seine kindliche Art ein bisschen für Auflockerung sorgt. Billig selbst hingegen wirkt oftmals sehr schwermütig, so dass auch recht schnell klar ist, weshalb der Kontakt zu ihrem Sohn nahezu zum Erliegen gekommen ist. 


Die kleinen dialektischen Einwürfe oder auch Einblicke in das Kölner Stadtleben frischen den Roman zwar gelegentlich etwas auf, dennoch bleibt Schwermut zwischen den Zeilen.


Fazit: 

Der Roman "Was nicht glücklich macht, kann weg" von Carla Berling zeigt auf seinen über 280 Seiten, wie sich das Leben verändern kann und wie wichtig es ist, immer ein Fünkchen Hoffnung in sich zu tragen. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.10.2021

Die Erleuchtung des Kreuzes

Das Kreuz des Pilgers
0

Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA ...

Ich habe dieses Mal zu einem Buch gegriffen, von dem ich erst während des Lesens erfahren habe, dass es der inzwischen vierte Band der Kreuz-Saga ist. Die Autorin, die mir übrigens bereits durch die ADELINA REIHE bekannt ist, schafft es aber gekonnt, Reiheneulingen in die Geschichte einzubinden. Kleine Rückblenden, die nicht zuviel verraten, sondern eher neugierig machen, finden Ihren Platz auf den ersten Seiten des Buches. 

Es gab zwar hin und wieder ein paar kleine Hänger, die jedoch umgehend wieder ausgebügelt wurden, so dass die Geschichte stets am Laufen war.

Die Protagonisten wurden detailliert charakterisiert und dargestellt, so dass meine anfängliche Verwirrung schnell aufgehoben wurde. Alleine das Personenverzeichnis zu Beginn, gibt Aufschluss, welche Charakteren eine übergeordnete Rolle spielen. Jedoch beschränkt sich die eigentliche Handlung auf Reinhild, Palmiro und Conlin und natürlich auf das Kreuz. Da ich die Vorgängerbände nicht kenne, bin ich auch ziemlich unbedarft an dieses Buch gegangen. Nun, nach dem Lesegenuss, habe ich soviel interessantes über dieses faszinierende, wenngleich auch etwas fantasievollen, Kreuz erfahren, dass ich nehr darüber wissen möchte. Und wie könnte ich es besser tun, als die drei Vorgängerbände zu lesen.

Abschließend kann ich sagen, dass mir dieser über 500seitige Roman sehr gut gefallen hat. Ein paar kleine Hänger, hier und da ein paar Wiederholungen, aber dennoch eine interessante Geschichte mit drei überaus interessanten Protagonisten. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit weiteren "Erleuchtungen" des Kreuzes.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2021

Eine unterhaltsame Romanbiografie

Königin Olga. Die Zarentochter auf dem württembergischen Thron
0

Heute greife ich zu einem weiteren historischen Roman, der eigentlich eher eine Romanbiografie ist. Da ich aus Baden-Württemberg komme, war mir Königin Olga durchaus ein Begriff. Nun diese Biografie lesen ...

Heute greife ich zu einem weiteren historischen Roman, der eigentlich eher eine Romanbiografie ist. Da ich aus Baden-Württemberg komme, war mir Königin Olga durchaus ein Begriff. Nun diese Biografie lesen zu dürfen, war mir ein großes Vergnügen. 

Obwohl der Klappentext meiner Meinung nach, zuvieles preisgibt, möchte ich noch ein bisschen auf den Romananteil der Biografie eingehen. Im Prolog stellt sich Olga selbst vor. Im weiteren Verlauf zeigen sich ihre Gedanken dann in jeweils kursiv gedruckt. 

Dieses Buch startet mit der Geburt Olgas. Ihr Name: Großfürstin Olga Nikolajewna Romanowa, zeigt schon ihr blaues Blut. Geboren wurde sie am 11.09.1822 in St. Petersburg.

Im Jahr 1843 sollte Olga auf Wunsch ihrer Eltern nun endlich heiraten. Prinz Friedrich von Württemberg, den Bruder ihrer Tante Elena Pawlowna. Aber Olga hatte kein Interesse an ihm, zumal sie noch verlobt war. Weitere Hochzeitskandidaten folgten. Aber dann kam Karl, zu dem eine tiefe Freundschaft entstand. Schon bald läuteten die Hochzeitsglocken. Leider war Karl eher Männern zugeneigt. Dennoch hielt Olga ihm die Treue.

Olgas Aussteuer war phänomenal. 250.000 Silberrubel, kostbare Möbel und Porzellan, mehr als 1000 Kristallgläser, Pelze, Kleider, Schmuck. Insgesamt mehr als 307 Kisten nur mit Aussteuer.

Am 06.10.1891 starb König Karl I von Württemberg in Schloss Bebenhausen, worauf Olga ihm am 30.10.1892 folgte. Ein ganzes Land trauerte um seine geliebte Königin. 

Abschließend möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mir das Leben dieser Romanbiografie sehr viel Spaß gemacht macht. Wenngleich auch manche Stellen im Buch eher etwas nüchtern wirkten, hat es mir Olga und ihre Besonderheiten näher gebracht. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere