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Veröffentlicht am 08.01.2021

Zwei Schwestern und ein Lakritz Imperium

Das schwarze Gold des Südens
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Da ich das ebook gelesen habe, kann ich zur Haptik der Taschenbuches keine Auskunft geben.

Widmen wir uns dem Cover.  Die Farbgebung vermittelt eine gewisse Wärme und Geborgenheit. Auch die Weite, die ...

Da ich das ebook gelesen habe, kann ich zur Haptik der Taschenbuches keine Auskunft geben.

Widmen wir uns dem Cover.  Die Farbgebung vermittelt eine gewisse Wärme und Geborgenheit. Auch die Weite, die dargestellte wurde, lässt die Fantasie spielen. Die Dane im Vordergrund könnte Amalie sein. Kurzum, ich finde das Cover sehr stimmig und ansprechend.

Kommen wir zum Inhalt und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Amalie wusste, dass man ihrer Kundschaft nur die allerbeste Ware verkaufen konnte, um den guten Ruf der Firma zu wahren."  Der Roman beginnt gänzlich ohne Prolog, direkt mit dem ersten Kapitel. Schnell erfährt der Leser vom Imhoff- Imperium, das sich der Süßholzgewinnung und -verarbeitung, widmet. Süßholz, eher bekannt als Lakritz, wurde als Arzneimittel eingesetzt, aber auch als Süßigkeiten genascht. Na ja, ich denke, dass jeder schon mal von dieser schwarzen Köstlichkeit probiert hat. 

Wir lernen die beiden Schwestern Amalie und Elise kennen. Schwestern, wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Amalie wirkt sehr devote und ergibt sich ihrem Schicksal, so dass man als Leser sie gerne auch mal wachrütteln möchte. Ihre Schwester Elise hingegen zeigt sich als Wirbelwind. Sie ist kämpferisch und ehrgeizig. Ich habe mich gefragt, weshalb in Romanen die geschwisterlichen Charakteren immer so gegensätzlich sein müssen. Gibt es Romane, in denen die Schwestern immer an einem Strang ziehen und ihren Weg gemeinsam gehen?  

Zurück zum Inhalt. Die Autorin versteht es, durch ihren bildhaften Schreibstil die einzelnen Szenen sehr gut in Worte zu verpacken. Egal, ob es die Hochzeitsnacht war, oder der Bau des Eiffelturms, der Leser fühlt sich mittendrin, was ein angenehmes Lesegefühl vermittelt. Na ja, zumindest war es bei mir so.


Fazit: 

Bei diesem Roman taucht der Leser in vierundzwanzig Kapiteln in die Welt von Elise und Amalie ein. Zwei Schwestern, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Es handelt sich hierbei nicht einfach nur um einen historischen Roman, nein, man erhält nebenbei noch Wissen über die Lakritzherstellung, die gesellschaftliche Stellung der Frau und natürlich auch jede Menge anderes Wissenswertes, aber natürlich darf die Liebe nicht zu kurz kommen. Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Eine Frau lebt ihre Träume

Lottes Träume
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Lottes Träume ist der erste Band der Sonnsteins-Reihe von Beate Maly. Die Reihe startete 2019 im blanvalet Verlag.


Über die Autorin (lt. Verlag):
Beate Maly, geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitete ...

Lottes Träume ist der erste Band der Sonnsteins-Reihe von Beate Maly. Die Reihe startete 2019 im blanvalet Verlag.


Über die Autorin (lt. Verlag):
Beate Maly, geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitete zunächst als Kindergärtnerin und in der der Frühförderung, bevor sie mit dem Schreiben begann. Neben Geschichten für Kinder und pädagogischen Fachbüchern hat sie inzwischen zwölf historische Roman geschrieben und fünf historische Krimis.

Über das Buch (lt. Verlag):
Als Lotte 1904 in Wien ankommt, ist für sie noch alles neu und fremd. Bisher hat sie mit ihrem Vater in dem kleinen Ort Mürzzuschlag gewohnt und von der große Stadt nicht viel mitbekommen. Aber ihre Zeit in den Bergen und auf Skiern ist ihr jetzt hilfreich. In dem kleinen Bergsportladen in der Kaiserstraße bekommt sie deshalb gleich eine Anstellung, denn der Skisport ist erst im Kommen, nur die wenigsten kennen sich mit den neuartigen Brettern aus. Dass das auch etwas für Frauen ist, kann man sich schon gar nicht vorstellen. Aber Lotte lässt sich davon nicht beirren, und als dann noch ein junger Herr bei ihr seine Skier bestellt und Gefallen an ihr findet, befürchtet sie, dass das alles nur ein Traum sein könnte ...

Allgemeines:
Erster Teil der Dilogie "Sonnstein Reihe"
Erschienen am 14. Oktober 2019 im blanvalet Verlag als Klappenbroschur mit 544 Seiten
Handlungsort und -zeit: Wien, Österreich, 1904


Mein Leseeindruck:

Äußerlich betrachtet wird der Leser direkt in die Winterlandschaft geführt. Klar, es geht um Wintersport, genauer um Skifahren. Die Frau auf dem oberen Teil des Cover könnte durchaus Lotte darstellen, zumindest hatte ich mir die Dame in der Geschichte so oder ähnlich vorgestellt.

Kommen wir zur Story und damit zum ersten bzw. Einleitungssatz: "Eintönig rattert die Lokomotive über einen schier endlosen Schienenstrang." Schnell lernt der Leser die Hauptprotagonistin Charlotte Seidl, genannt Lotte, kennen. Lotte scheint eine starke Frau zu sein, die ihren Weg gehen möchte. So findet sie auch schnell eine Anstellung im Geschäft von Mizzi Langer-Kauba. Ein Foto dieses Geschäfts sieht man in der Klappeninnenseite. Aber nicht nur Lotte spielt eine große Rolle in diesem Reihenauftakt. Die Autorin gibt auch Mizzi Langer-Kauba eine Stimme. Sie wurde als Spitzensportlerin in Österreich bekannt und hat heute noch einen Rang und Namen in der Skisportszene. Aber noch weiteren Protagonisten verleiht die Autorin ihre Stimme. Eigentlich darf jeder Mitwirkende eine große Rolle spielen. Ja, und es waren einige Mitwirkende. Auch Jakob erhält immer wieder seinen Platz in der Geschichte. Ich möchte nun jedoch nicht näher auf die Protagonisten eingehen, da sie wirklich sehr viel Raum in der Geschichte einnehmen.

Ich habe mich am Ende des Buches gefragt, welche Träume wohl gemeint waren. Der Titel des Buches lautet ja: Lottes Träume. Von diesen Träumen habe ich jedoch nichts bemerkt, da alle Handlungen doch stattgefunden haben. Wünsche oder Träume konnte ich nicht feststellen, oder habe Handlungen nicht als diese empfunden.


Fazit:

Die Autorin umschreibt in ihrem Buch nicht nur die Protagonistin, sondern auch die Gesellschaft um 1900. Die Bedeutung der Frauenrechte, die Eigenständigkeit der Frauen, das gesellschaftliche Leben, aber auch die alltäglichen Probleme. Es war sehr interessant die Protagonisten zu "beobachten" und ihre Handlungen nachzuvollziehen. Bedingt durch den bildhaften Schreibstil, sind die Seiten nur so an mir vorbeigerauscht. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
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Veröffentlicht am 14.12.2020

Ein spannender Roman über eine interessante Persönlichkeit

Paracelsus - Auf der Suche nach der unsterblichen Seele
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Auf der Suche nach der unsterblichen Seele ist der erste Band der Paracelus Reihe von Eva-Isabel Schmid. Die Reihe startete im November 2020.

Über die Autorin (lt. Verlag):
Dr. med. Eva-Isabel Schmid ...

Auf der Suche nach der unsterblichen Seele ist der erste Band der Paracelus Reihe von Eva-Isabel Schmid. Die Reihe startete im November 2020.

Über die Autorin (lt. Verlag):
Dr. med. Eva-Isabel Schmid wurde 1983 in Regensburg geboren. nach dem Studium der Humanmedizin in München, London und Sydney arbeitete sie als Ärztin in Oberbayern und Zürich. Die Paracelus-Dilogie ist ihr Debüt als Romanautorin. Zusammen mit ihrem Ehemann lebt sie aktuell in der Nähe von Zürich und ist in ihrer Wahlheimat als Hausärztin tätig.

Über das Buch (lt. Verlag):
Basel im Spätmittelalter auf dem Sprung zur Renaissance. Der junge Medizinstudent Paracelsus und sein Freund Caspar erhalten von der katholischen Kirche eine Sondergenehmigung zum Sezieren von Leichen. Zu nur einem Zweck: Die sollen die Existenz der menschlichen Seele beweisen. Als der grausame neue Bischof die Macht erlangt, werden die beiden der Ketzerei beschuldigt. Ihre Forschung wird verboten. Während Caspar sein Leben nun der Medizin widmet, wendet sich der ehrgeizige Paracelsus dem Okkultismus zu. Die zwei Freunde finden sich gefangen in einem Netz aus Inquisition, politischen Intrigen und einem blutigen Bürgerkrieg.

Allgemeines:
Erster Teil der Dilogie "Paracelsus"
Erschienen am 02.11.2020 im Piper Verlag als Broschur mit 440 Seiten
Handlungsort und -zeit: Basel im Spätmittelalter



Mein Leseeindruck:

Äußerlich betrachtet passen die Farben hervorragend zum Genre. Das Bild zeigt mehrere Personen, die alle zur Story passen könnten.

Kommen wir zur Story und damit auch schon zum ersten bzw. Einleitungssatz: "So helft ihm doch!". Man spürt schon zu Beginn, mit welcher Akribie sich die Autorin mit der Geschichte des Paracelsus beschäftigt hat. Paracelsus, der eigentlich Theophrastus Bombastus von Hohenheim heisst, aber von allen nur liebevoll Theo genannt wird, darf in diesem Reihenauftakt wieder zum Leben erweckt werden. Kaum einer kennt sein Leben und Wirken wirklich, insofern ist dieses Buch wirklich eine Bereicherung. Die detaillierten Beschreibungen wirken stellenweise grausam, (z.B. als die Münze in den Kopf geschlagen wurde) aber auch gut recherchiert. Leider musste ich auch feststellen, dass der Beruf der Autorin schon ab und zu durchbricht, so dass der Roman etwas zu medizinisch wurde. Anfangs hatte ich deutliche Schwierigkeiten mich in den Schreibstil einzulesen und auch einige Darstellungen blieben blass. Erst im Laufe der Geschichte änderte sich alles und wurde stellenweise auch spannend.

Witzig fand ich die Szene, als Theo keine Medizin helfen wollte und er weiterhin im Koma zu liegen schien. Dann kam Laurencz und sprach den entscheidenden Satz: "Theo, ich hab grad' den Busen eines Waschweibs gesehen" … Und oh Wunder, Theo erwacht aus dem Koma.

Diesen Satz fand ich besonders wertvoll: "Wunden, die im Zorn geschlagen werden, heilen viel schlechter."


Fazit:

Mir hat der Reihenauftakt gut gefallen, obwohl ich anfangs deutliche Schwierigkeiten hatte. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, um noch mehr über die Persönlichkeit des Paracelsus zu erfahren.

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Ein bunter, unterhaltsamer Genremix.

Das Lied des Gaukelspielers
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Äußerlich betrachtet kommt dem Leser bestimmt das Cover bekannt vor. Richtig, es ist das Gemälde von Caspar David Friedrich. Weshalb die Autorin keine eigenes Cover verwendet hat, blieb mir leider im ...

Äußerlich betrachtet kommt dem Leser bestimmt das Cover bekannt vor. Richtig, es ist das Gemälde von Caspar David Friedrich. Weshalb die Autorin keine eigenes Cover verwendet hat, blieb mir leider im Verborgenen. Ich finde es schade, weil mir so leider auf den ersten Blick, der Bezug zur Geschichte verwehrt blieb. Ich finde es gerade beim äußeren Erscheinungsbild eines Buches sehr wichtig, dass die Kreativität des Verlages, oder hier, der Autorin, zur Geltung kommt und zum Kauf des Werkes animiert. Aber nun gut, es gibt ja auch noch den Klappentext, und der war es, der mich neugierig machte. Leider ist der Klappentext für mich jedoch "nur" der zweite Blick.
Kommen wir zum Inhalt und somit auch zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Ruhelos wand sich der Fluss durch die Ebene, ein quecksilbernes Band im Schein der Frühlingssonne." Man merkt schon am Einleitungssatz, wieviel Mühe sich die Autorin mit der bildhaften Sprache gibt. Diese Bemühung ist durch die achtundzwanzig Kapitel zu spüren. Mal erscheint die Sprache etwas flüssiger und lebhafter, dann wiederum hat man den Eindruck, dass der Fokus auf der Sprache, statt auf der Geschichte liegt. Ich hatte ab und zu das Gefühl, als wollte die Autorin eine gestelzte Sprache erzwingen, was jedoch überhaupt nicht notwendig gewesen wäre, da der Inhalt der Geschichte wirklich gut ist. Der Leser sollte hier keinen klassischen historischen Roman erwarten, auch wenn er stark an die Historie des Dreißzigjährigen Krieges angelehnt ist. In dieser Geschichte steckt viel mehr. Sie ist ein wahrer Genremix und somit auch für das breite Lesepublikum gemacht.
Irgendwann wird jeder Leser nun an den Punkt kommen, an dem er sich fragt, was der Titel des Buches mit der Story zu tun hat. In diesem Fall erklärt sich diese Frage in Kapitel dreiundzwanzig. Okay, es dauert somit eine Weile bis der Bezug klar ist, aber dann erhält man eine wirklich tolle bildhafte Szene mit dem Gaukler. Diese kleinen Handlungsstränge sind es auch, die das Buch so besonders machen. Am Ende fügt sich alles zusammen und runden die Geschichte ab.
An dieser Stelle würde normalerweise nun mein Lieblingssatz aus der Geschichte kommen, aber ganz ehrlich? Ich habe ihn leider nicht gefunden. Sehr gut hat mir der Text des Gaukelliedes gefallen, aber einen einzigen Satz kann ich aus diesem Gesamtwerk leider nicht rausdeuten.
Ich denke, dass es zu diesem Buch einige Kritiker geben wird, die den wahren Inhalt nicht verstanden haben. Man sollte sich als Leser auf einen Genremix einstellen und nicht nur nach historische Bezugsquellen suchen. Der wahre Inhalt der Geschichte steckt zwischen den Sätzen, und daran kann auch die manchmal etwas gekünstelte Schreibweise nichts ändern. Mir hat das Buch im Großen und Ganzen gut gefallen. Klar, man könnte immer noch ein bisschen daran feilen, aber wenn man sich darauf einlässt, bleibt eine tolle Geschichte zurück. Vielen Dank für das Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine tolle Fortsetzung

Hummelstich - Casanova muss sterben
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Casanova muss sterben ist der zweite Teil der Hummelstich Reihe. Sie umfasst derzeit vier Bände und startete im September 2020 im BeTHRILLED Verlag.


Über die Autorin (lt. Verlag):

Katharina Schendel ...

Casanova muss sterben ist der zweite Teil der Hummelstich Reihe. Sie umfasst derzeit vier Bände und startete im September 2020 im BeTHRILLED Verlag.


Über die Autorin (lt. Verlag):

Katharina Schendel wurde an der Küste geboren, hat fränkische Vorfahren und mag alles was schief ist. Nach ihrer Schulzeit verbrachte die mehrere Jahre in Metropolen wie Tokio und London. Heute lebt sie mit ihrer Familie in einer thüringischen Kleinstadt und geht mit Leidenschaft dem Schreiben von Kriminalromanen nach.


Über das Buch (lt. Verlag)

Der alte Casanova Harald Stenz wird tot in seinem Bett aufgefunden. Hat er sich etwa zu viel zugemutet? Für den herbeigerufenen Kommissar Pfeiffer von der Bad Frankenhausener Mordkommission ist die Sache schnell klar: Herzversagen infolge andauernden Beischlafes. Ohne weitere Ermittlungen wird der Fall zu den Akten gelegt. Aber Hobbydetektivin Bea von Maarstein ist da anderer Meinung. Zusammen mit dem Dorfpolizisten Sven Grüneis und ihrem Papagei Dr. Jekyll begibt sie sich auf Spurensuche ...


Mein Leseeindruck:

Beginnen wir mit dem äußeren Eindruck. Das Cover zeigt sich, passend zum ersten Band, ländlich und frisch. Auffällige Farben, Feld, Kuh, Gummistiefel all dieses vermittelt dem potentiellen Käufer eine Idylle mit einer gewissen Spannung. Ein Cosy-Crime! Ein Garant für eine kurzweilige Geschichte mit kleinen Spannungsmomenten. Ich kann nur sagen, dass dieses Cover mich nahezu ruft: Lies mich!

Gesagt, getan. Und somit kommen wir auch direkt zum ersten und damit Einleitungssatz: "In Hummelstich gingen langsam die Lichter aus." Ich möchte an dieser Stelle nicht unerwähnt lassen, dass man zum besseren Verständnis, die Reihenfolge der Bände einhalten sollte. Die Geschichte knüpft an den Vorgänger an, so dass es bei Unkenntnis über Protagonisten schon zu Fragen kommen könnte. 

Dieser zweite Band spielt ca. ein Jahr nach den Vorfälle des Vorgängerbandes. Sven ist inzwischen Vater und Bea ist wieder nach Hummelstich zurückgekehrt. Sie möchte nun sesshaft werden und fühlt sich in dem kleinen Dörfchen wohl. Die Autorin fängt nun den Leser in den dreißig Kapitel ein, das Landleben in Hummelstich ebenfalls zu genießen, nein, sagen wir lieber, kennenzulernen. Einige Protagonisten sind bereits aus dem Vorgängerband bekannt, so dass ich keine Probleme hatte, mich sofort in die Dorfgemeinschaft einzugewöhnen. Dieses Mal geht es zeitweise echt tierisch zu, was mir an manchen Stellen auch schon wieder zuviel des Guten wurde. Dieser Dorfkrimi zeichnet sich nicht durch Spontanität, Actionreichtum und Horrorszenarien aus, sondern ist eher ein leiser Krimi, der aber einige Spannungsmomente verbirgt. So ein netter Krimi für zwischendurch.

Zum Abschluss erhält der Leser das Rezept für einen Hummelkuchen und ein Glossar mit sächsischen Ausdrücken.

Achja, und welcher Satz blieb mir in Erinnerung? [...]Wenn man die dunkle Seite besiegen wollte, müsste man die Abgründe eben mit frischer Landerde füllen und obendrauf einen Baum pflanzen.

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