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Chianti

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Veröffentlicht am 04.03.2023

Hat mir besser gefallen als der Auftakt, mich aber dennoch nicht begeistern!

Wir sind die Ewigkeit
1

Nach Cals Verrat will Erin ihn am liebsten nie wiedersehen, doch das Geheimnis um die Zahnfeen ist noch immer nicht gelöst und so muss Erin nach Obskuris zurückkehren.
Gemeinsam mit ihren Freunden macht ...

Nach Cals Verrat will Erin ihn am liebsten nie wiedersehen, doch das Geheimnis um die Zahnfeen ist noch immer nicht gelöst und so muss Erin nach Obskuris zurückkehren.
Gemeinsam mit ihren Freunden macht sie eine Entdeckung, die alles auf den Kopf stellt und nun liegt es an ihnen, dafür zu sorgen, dass alle Kartelle an einem Strang ziehen, denn die Erde steht vor ihrem Untergang.

"Wir sind die Ewigkeit" ist der zweite Band der Dusk & Dawn Dilogie von Kira Licht, der wieder aus der Ich-Perspektive von Erin Porter erzählt wird.

Der erste Band hat es mir ja nicht leicht gemacht. Ich bin mit Erin nur schwer warm geworden, es waren mir zu viele Handlungsstränge und auch die Welt war mir etwas zu überladen, wobei ich die Idee von Obskuris und seinen Bewohnern echt mochte.
Deshalb war ich mir auch lange unsicher, ob ich den zweiten Band überhaupt lesen werde, aber da ich die Bücher von Kira Licht eigentlich immer mochte, wollte ich dieser Reihe noch eine Chance geben.

Der zweite Band hat mir dann auch besser gefallen als der Auftakt. Mit Erin bin ich zwar noch immer nicht wirklich warm geworden, aber die Geschichte ließ sich für mich besser lesen als im ersten Band!
Erin wurde von Cals Verrat hart getroffen und will nie wieder etwas mit ihm zu tun haben, doch da immer noch nicht aufgeklärt wurde, wer hinter dem Rätsel um die Zahnfeen steckt, lässt ihr nächstes Treffen nicht lange auf sich warten.
Erins Verhalten Cal gegenüber fand ich erst nachvollziehbar, aber dann ein wenig kindisch und unnötig. Auch die vielen Nebencharaktere hätte ich ehrlich gesagt nicht gebraucht. Dass Erin ihre menschlichen Freunde eingeweiht hat, fand ich schon im ersten Band nicht so gut und Cal bringt auch noch seine Freunde mit, sodass oft eine große Gruppe von zehn Leuten anwesend war und ich die Charaktere nicht wirklich auseinanderhalten konnte, da man zu wenig über die einzelnen Figuren erfahren hat.

Die Geschichte konnte mich mehr mitreißen als im ersten Band und ich fand es sehr gelungen, wie Kira Licht die einzelnen Handlungsfäden auflöst und man tatsächlich ein stimmiges Bild bekommt.
Im ersten Band fand ich es ja schade, dass so viele Fragen aufgeworfen wurden und man gefühlt auf keine Frage eine Antwort bekommen hat.
Mir hat die erste Hälfte aber besser gefallen als die zweite, was auch daran lag, dass es mir mit der Versöhnung von Erin und Cal viel zu schnell ging.
Am Ende sind auch noch ein paar Dinge passiert, die ich irgendwie unnötig fand, beispielsweise die Aktion von Erins Ex-Freund, sodass mir der zweite Band zwar besser gefallen hat als der Auftakt, mich aber dennoch auch nicht besonders stark begeistern konnte.

Fazit:
"Wir sind die Ewigkeit" von Kira Licht hat mir besser gefallen als der Auftakt, aber auch der zweite Band konnte mich leider nicht begeistern.
Ich bin einfach nicht mit Erin warm geworden, sie hatte etwas an sich, was ich unsympathisch fand und ihre Aktionen konnte ich oft nicht ganz nachvollziehen. Mit ihr und Cal ging es mir wieder zu schnell und auch wenn die Handlung mich stärker packen konnte als im Auftakt und ich es wirklich gelungen fand, wie Kira Licht die Handlungsstränge zusammengeführt hat, so konnte es mich auch nicht wirklich vom Hocker hauen.
Die Dusk & Dawn Dilogie von Kira Licht war leider nicht meine Reihe und für den zweiten Band vergebe ich drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Hatte mir deutlich mehr versprochen!

Let's be wild
1

Für Shae geht mit dem Umzug nach New York ein großer Traum in Erfüllung, denn sie startet dort als Junior-PR-Managerin in der renommierten Agentur Greenwood & Steele. Auch ihr bester Freund Tyler hat dort ...

Für Shae geht mit dem Umzug nach New York ein großer Traum in Erfüllung, denn sie startet dort als Junior-PR-Managerin in der renommierten Agentur Greenwood & Steele. Auch ihr bester Freund Tyler hat dort einen neuen Job gefunden und ist an ihrer Seite, während sie die Fotografin Evie und ihre Kollegin Ariana kennenlernen, die ebenfalls für Greenwood & Steele arbeiten und versuchen in New York nach den Sternen zu greifen, was sich als schwerer herausstellt als gedacht.

"Let's be wild" ist der Auftakt der gemeinsamen Dilogie von Anabelle Stehl und Nicole Böhm, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Shaelynn Wright, Evie Voss, Ariana Hunt und Tyler Mitchell erzählt wird.

Shae ist sechsundzwanzig Jahre alt und sehr extrovertiert und ehrgeizig. Sie ist aber auch ein Kopfmensch und zerdenkt viele Sachen. Es war immer ihr großer Traum, in der erfolgreichen Agentur für Influencermanagement ihres verstorbenen Onkels Jeffrey einen Job zu bekommen und diesen kann sie nun leben.
Mit an ihrer Seite ist ihr bester Freund Tyler, der drei Jahre älter ist und seinen Job in einer Softwarefirma aufgegeben hat, um Shae von Phoenix nach New York zu begleiten. Tyler ist immer lässig und wird scheinbar durch nichts aus der Ruhe gebracht.
Ariana ist Senior-PR-Managerin bei Greenwood & Steele und die Vorgesetzte von Shae. Ariana ist ebenfalls sehr ehrgeizig und lebt fast nur noch für ihren Job.
Evie kommt aus Deutschland nach New York, um für Greenwood & Steele zu fotografieren. Sie geht komplett in ihrer Kunst auf, ist aber sonst etwas unsicher, obwohl sie eine Frohnatur ist, die mehr in den Tag hinein lebt, als etwas großartig zu planen.

Jeder der vier Charaktere hat seine eigenen Probleme, die ihn beschäftigen und die eine gewisse Rolle in diesem ersten Band einnehmen. Nachdem ich das Buch beendet habe, hätte ich im ersten Moment gesagt, dass Shae und Evie in der ersten Hälfte des Buches ein wenig mehr im Fokus standen als Tyler und Ariana. Die beiden standen dafür in der zweiten Hälfte des Buches etwas stärker im Vordergrund.

Die Geschichte ließ sich sehr gut lesen und hat mir eigentlich auch gut gefallen, allerdings konnte mich die Handlung nicht so stark begeistern, wie ich es mir erhofft habe. In der ersten Hälfte lief alles auf ein großes Event hinaus, bei dem im Vorfeld auch ein wenig schiefgelaufen ist und auch Evies Problem mit ihrem Visum nahm Raum ein, was spannend war! Aber danach hatte ich den Eindruck, dass die Geschichte nur noch vor sich hin geplätschert und nicht mehr viel Spannendes passiert ist.

Auch die Charaktere konnten mich nicht komplett überzeugen, denn ich muss ehrlich sagen, dass es mich zwar nicht gestört hat, aus vier Perspektiven zu lesen, ich aber das Gefühl hatte, dass man die Charaktere nicht richtig kennengelernt hat, oder besser gesagt sie nicht den Raum bekommen haben, den sie gebraucht hätten. So wurden viele Themen nur angeschnitten und bei allen vier Charakteren gab es etwas, bei dem es sich gelohnt hätte, noch stärker in die Tiefe zu gehen.
Mir entwickelte sich auch die Freundschaft zwischen den Vieren zu schnell. Tyler und Shae waren von Beginn an unzertrennlich und Evie und Ariana werden fast sofort in diesen Freundeskreis aufgenommen, wobei Ariana auch noch die unnahbare Vorgesetzte von Shae ist.
Letzten Endes haben mir Shae und Tyler am besten gefallen, aber ich bin mit keinem der Charaktere so richtig warm geworden.

Ich muss auch sagen, dass es mich kaum reizt, den zweiten Band zu lesen, denn es fühlt sich so an, als wäre der erste Band in sich abgeschlossen. Irgendwie bin ich aber doch etwas gespannt, wie es mit den Charakteren weitergeht und hoffe, dass sie im zweiten Band den nötigen Raum bekommen, um sich zu entwickeln.

Fazit:
"Let's be wild" von Anabelle Stehl und Nicole Böhm hat mir anfangs echt gut gefallen, konnte mich dann im weiteren Verlauf aber nicht mehr wirklich fesseln.
Ich bin leider mit keinem der Charaktere richtig warm geworden, weil ich das Gefühl hatte, dass sie nicht den nötigen Raum bekommen haben und auch die Handlung konnte mich eigentlich nur in der ersten Hälfte mitreißen, danach hatte ich den Eindruck, dass sie nur noch vor sich hin plätscherte.
Ich hatte mir mehr erhofft und vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Konnte mich leider nicht so stark begeistern, wie ich es mir erhofft habe!

Du irgendwo
0

Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang ...

Victoria hat eigentlich nur ihr Abschlusszeugnis gesucht, als sie einen Ordner findet, dessen Inhalt ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Sie wurde adoptiert und ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen.
Vic ist verwirrt und wütend, aber auch in dieser schweren Zeit ist ihr bester Freund Jack für sie da und bietet ihr an, gemeinsam mit ihr nach ihrer Mutter zu suchen. Sie begeben sich auf einen gemeinsamen Roadtrip durch Schottland, an dessen Ende Vics leibliche Mutter wartet.

"Du irgendwo" von Kira Mohn ist der erste Band der Schottland-Reihe, der aus der Ich-Perspektive der neunzehn Jahre alten Victoria Buchanan erzählt wird.

Als Vic die Adoptionsunterlagen findet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie ist wütend, enttäuscht und verletzt. Ihre Eltern haben sie neunzehn Jahre lang angelogen und ihre leibliche Mutter hat sie einfach so weggegeben und nie versucht, Kontakt aufzunehmen. Sie weiß nicht mehr, wer sie ist und es steht ein großer Vertrauensbruch zwischen ihr und ihren Eltern.
Vic hat es mir leider nicht so leicht gemacht, sie zu mögen und es hat doch etwas gedauert, bis ich mit ihr warm geworden bin. Natürlich lernen wir sie in einer Ausnahmesituation kennen, denn man findet nicht alle Tage heraus, dass man sein ganzes Leben lang belogen wurde. Aber auch wenn ich ihre Wut auf ihre Eltern verstanden habe, haben Alice und George sie großgezogen, waren immer für sie da, was für Vic etwas in den Hintergrund gerückt ist, zu verletzt war sie, aber ihr Verhalten hat mir nicht gefallen. Erst im weiteren Verlauf hat sich das zum Glück geändert!

Gut, dass Vic sich immer auf ihren besten Freund Jack Riley verlassen kann.
Dank der Vorgeschichte "Because It's True - Ein einziges Versprechen" kannten wir Jack bereits, und ich bin wirklich froh, dass ich die Kurzgeschichte gelesen habe, denn sonst wäre Jack mir wahrscheinlich zu blass geblieben.
Er ist ein Meister darin, seine Gefühle zu verbergen, macht sehr viel mit sich selbst aus und spricht nicht gerne über sich und seine Probleme. Aber er ist immer für Vic da, wenn sie ihn braucht, und man kann sich immer auf ihn verlassen, denn er stellt sich selbst leider nicht oft an erste Stelle.
Jack ist zu Hause sehr eingespannt, er kümmert sich um seinen kleinen Bruder Fin, trägt die Verantwortung für das Merry Men, den Pub seines alkoholsüchtigen Vaters und sein Bruder Callan ist auch keine Hilfe, denn er driftet selbst immer stärker ab.
Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr gespannt, wie Jack es schaffen wird, gemeinsam mit Vic einen Roadtrip zu machen, weil er in Oban so eingespannt ist.

Vom Roadtrip an sich hätte ich dann etwas mehr erwartet, denn Jack und Vic sind insgesamt nur eine Woche unterwegs und nie lange an einem Ort. Dennoch gab es einige sehr schöne Szenen, denn die beiden besuchen ein paar malerische Orte in Schottland.
Insgesamt hatte ich mir bei vielen Dingen ein wenig mehr erhofft. Die erste Hälfte konnte mich nicht so stark packen, auch weil ich mit Vic ja nur langsam warm geworden bin, die zweite Hälfte hat mir deutlich besser gefallen, aber mir wurde vieles zu einfach gelöst.
Jack und Vic sind seit Jahren beste Freunde, aus der Vorgeschichte wissen wir, dass er aber schon länger mehr für sie empfindet und auch Vic sieht ihren besten Freund langsam mit anderen Augen, dennoch ging es mir dann doch ein wenig zu schnell mit ihnen, nachdem sie endlich zueinandergefunden haben, auch weil man hier kaum was von Jacks Gefühlen mitbekommen hat.
Die Suche nach Vics Mutter war mir ebenfalls zu einfach, denn auch wenn Vic einen Namen hat, so findet sie doch recht schnell eine Spur, da hätte ich ehrlich gesagt noch mehr Fehlschläge erwartet.
Und dann war da noch das Ende, an dem auch so viele scheinbar unüberwindbare Hindernisse mit einer so einfachen Lösung beiseite geräumt werden, die ich tatsächlich schon in der Vorgeschichte vermutet habe.

Ich bin echt zwiegespalten, weil es mir einerseits gut gefallen hat, ich mag Kira Mohns Bücher ja immer sehr gerne, es andererseits aber auch so viele Dinge gab, die mir persönlich nicht so stark begeistern konnten.
Dennoch mochte ich ja besonders die zweite Hälfte der Geschichte echt gerne und die Geschichte von Vics Mutter konnte mich echt überraschen! Ich finde es sehr spannend, dass wir im zweiten Band ihre Geschichte lesen dürfen und freue mich schon sehr auf diese!

Fazit:
Von "Du irgendwo" von Kira Mohn hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erhofft.
Mit Vic bin ich nur langsam warm geworden und ich hatte mir auch vom Roadtrip etwas mehr versprochen. Vieles ging mir zu einfach, aber besonders die zweite Hälfte der Geschichte hat mir gut gefallen und ich bin schon jetzt sehr gespannt auf die Geschichte von Vics Mutter im zweiten Band!
Ich vergebe starke drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 13.02.2023

Ich hatte mir deutlich mehr erhofft, für mich leider kein Highlight!

Court of Sun 1: Court of Sun
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Abriella Kincaid ist eine begnadete Diebin und das muss sie auch sein, denn sie ist an einen magischen Vertrag gebunden, für dessen Erfüllung sie monatlich hohe Zahlungen leisten muss.
Als sie Madame ...

Abriella Kincaid ist eine begnadete Diebin und das muss sie auch sein, denn sie ist an einen magischen Vertrag gebunden, für dessen Erfüllung sie monatlich hohe Zahlungen leisten muss.
Als sie Madame V einmal nicht bezahlen kann, entlässt diese Brie aus ihrem Vertrag, indem sie Bries jüngere Schwester Jasalyn an Mordeus, den König der Unseelie verkauft.
Um ihre Schwester zu retten, geht Brie einen gefährlichen Pakt ein, der sie nach Faerie an den Hof der Sonne führt, wo sie die Aufmerksamkeit zweier Fae-Prinzen auf sich zieht.

"Court of Sun" von Lexi Ryan ist der erste Band der gleichnamigen Dilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Abriella Kincaid erzählt wird.

Brie ist eine sehr gute Diebin, denn sie scheint völlig mit der Dunkelheit verschmelzen zu können. Aber sie stiehlt nur von denjenigen, die sowieso genug haben und dann auch nicht, um sich direkt zu bereichern, sondern nur, um die Monatsraten bezahlen zu können, um irgendwann aus dem magischen Vertrag zu kommen, der sie an Madame V bindet. Doch sie hätte nie damit gerechnet, dass Madame V ihrer überdrüssig werden und Bries geliebte jüngere Schwester Jas verkaufen könnte.
Seit ihre Mutter sie vor neun Jahren verlassen hat, waren sie und Jas mehr oder weniger auf sich allein gestellt, und Brie hat begonnen, die Fae zu hassen, nun muss sie nach Faerie reisen, um ihre Schwester zu retten.
Ich bin mit Brie leider nicht wirklich warm geworden. Sie war zwar mutig, aber auch ziemlich naiv und leichtgläubig. Die Fae sind Meister der Manipulation und Brie hat mir viel zu wenig hinterfragt, was sie immer wieder in gefährliche Situationen gebracht hat.

Ich habe mich mit der Geschichte generell sehr schwergetan. Sie ließ sich zwar ganz gut lesen, aber konnte mich sehr lange einfach überhaupt nicht fesseln, sodass ich mich zum Weiterlesen schon fast zwingen musste. Erst die letzten gut fünfzig Seiten haben mir besser gefallen, weil Brie endlich ein paar Sachen, die eigentlich ziemlich offensichtlich waren, begriffen hat und auch für mich ein wenig Spannung aufkam. Ich fand die Handlung leider sehr vorhersehbar, wobei mich eine Wendung am Ende doch etwas überraschen konnte, sodass ich irgendwie schon gespannt bin, wie es im zweiten Band weitergehen wird.

Dass es hier ein Liebesdreieck geben würde, wusste ich schon vor dem Lesen, aber ich hätte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass es so schlimm werden würde. Einer der beiden Prinzen, die sich um Brie bemühen, war mir von Anfang an unsympathisch, auch wenn ich Bries Gefühle für ihn ein wenig nachvollziehen konnte, aber ich fand dann, dass sie ihm manches viel zu schnell vergeben hat. Der andere Prinz war mir deutlich sympathischer, weil er nicht so aufbrausend war und sich deutlich reifer benommen hat, aber auch hier hat Brie ihr Vertrauen viel zu leicht verschenkt und mir hat es generell nicht gefallen, dass sie zwischen den beiden so einfach hin und her gewechselt ist.

Fazit:
"Court of Sun" von Lexi Ryan ist ein Buch, mit dem ich mich sehr schwergetan habe und von dem ich mir deutlich mehr versprochen habe!
Die Geschichte konnte mich lange nicht fesseln, sodass ich mich schon fast zum Weiterlesen zwingen musste. Mit Brie wollte ich nicht so wirklich warm werden, auch weil sie mir zu leichtgläubig war Die Geschichte fand ich zum Teil sehr vorhersehbar und die Liebesgeschichte konnte mich überhaupt nicht überzeugen, da ich kein Fan von diesem Liebesdreieck war.
Allerdings haben mir die letzten fünfzig Seiten ganz gut gefallen und ich bin irgendwie schon neugierig, wie die Geschichte im zweiten Band weitergeht.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Konnte für mich nicht mit dem tollen Auftakt mithalten!

Fragile Heart
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Hinter Adam und Rosie liegen sehr harte Monate, denn vor drei Monaten ist Adam in den Entzug gegangen und hat alle Brücken zu Rosie abgebrochen, der diese plötzliche Funkstille sehr zu schaffen macht, ...

Hinter Adam und Rosie liegen sehr harte Monate, denn vor drei Monaten ist Adam in den Entzug gegangen und hat alle Brücken zu Rosie abgebrochen, der diese plötzliche Funkstille sehr zu schaffen macht, nachdem die beiden sich erst angefreundet haben und dann auch mehr ineinander gesehen haben. 
Nun ist Adam zurück, und als er sieht, wie schlecht es Rosie geht, möchte er wieder ein Teil ihres Lebens sein. Doch kann das mit den beiden gut gehen?

"Fragile Heart" von Mona Kasten ist der zweite Band der Scarlet Luck Dilogie, der wieder aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Rosie Hart und des zwei Jahre älteren Adam Sinclair erzählt wird. 

Drei Monate sind vergangen, in denen Adam und Rosie keinen Kontakt hatten. Rosie versucht immer noch ihren Ruf wiederherzustellen, denn dieser hat dank des katastrophalen Interviews mit Scarlet Luck schwer gelitten, aber obwohl die beiden nie richtig zusammen waren, leidet sie sehr unter der Trennung, hat keine Energie mehr und auch ein wenig die Leidenschaft für ihre Show verloren.
Adam darf die Entzugsklinik nach drei Monaten endlich verlassen und muss nun mit dem Alltag klarkommen, doch auch er kann nicht aufhören, an die Zeit mit Rosie zu denken und nimmt wieder Kontakt auf. Adam wirkt sehr viel ausgeglichener als im ersten Band, während Rosie immer noch sehr unter dem Hass leidet, der ihr entgegenschlägt und sie natürlich sehr verunsichert.

Nachdem mir der erste Band richtig gut gefallen hat, wollte ich den zweiten Band natürlich auch zeitnah lesen und hatte die Hoffnung, dass mir dieser genauso gut gefallen wird!
Während Rosie und Adam sich im ersten Band kaum von Angesicht zu Angesicht gesehen haben und fast ausschließlich über das Handy kommuniziert haben, treffen die beiden nun endlich wieder aufeinander. Die Liebesgeschichte war Slow Burn, sie entwickelt sich sehr langsam, was aber sehr schön zu lesen war, da es zu Adam und Rosie gepasst hat.

Es gab allerdings auch einige Dinge, die mich gestört haben, wie beispielsweise Adams Entwicklung. Schon im ersten Band erfahren wir, dass er etwas Traumatisches erleben musste, das dafür gesorgt hat, dass er sich nicht mehr gerne anfassen lässt und das ihn immer häufiger zum Alkohol hat greifen lassen. Dank seines Entzugs hat er eine Therapie begonnen und konnte einiges aufarbeiten. 
Wir erfahren endlich, was damals passiert ist, sodass man Adams Angst vor Berührungen nachvollziehen konnte, aber ich fand es ehrlich gesagt ziemlich unrealistisch, dass er seine Dämonen so schnell besiegen konnte. Ich glaube, dass er sich nach seinem Entzug nur einmal nach einem Drink gesehnt hat, was ich mir nur schwer vorstellen konnte, auch wenn man Tabletten nimmt.
Es gab einfach kaum Rückschläge, was schwer zu glauben war.
 
Auch mit dem Ende bin ich nicht ganz zufrieden, ich hätte mir gewünscht, dass Kayla, Rosies ehemalige beste Freundin vielleicht noch eine Rolle spielen würde und mir ging es letzten Endes dann auch zu schnell mit Adam und Rosie. Da wurden mir die Probleme zu schnell aus dem Weg geräumt!
Adams Bandkollegen Jasper Thorn, Logan Buckley und Cillian Hunt waren auch wieder mit von der Partie, aber leider nicht so präsent. Ich weiß nicht, woran es lag, aber wie schon im ersten Band hatte ich Schwierigkeiten, die Mitglieder von Scarlet Luck auseinanderzuhalten, wobei mir Thorn noch am besten gefallen hat. Da hätte man noch mehr rausholen können und ich hatte irgendwie das Gefühl, dass Mona Kasten die Band und ihre Mitglieder klar vor Augen hatte und diese auch gut ausgearbeitet hat, aber es einfach nicht rüberbringen konnte, weil sie für mich doch sehr blass geblieben sind.
Man merkt schon, ich habe mich mit dem zweiten Band ein wenig schwergetan und mir hat der Auftakt auch sehr viel besser gefallen! Dennoch hat mir die Geschichte von Rosie und Adam insgesamt gut gefallen, auch weil hier die leiseren Töne die Musik gemacht haben. 

Fazit:
"Fragile Heart" von Mona Kasten ist ein zweiter Band, der für mich nicht mit dem tollen Auftakt mithalten konnte. 
Ich habe mich besonders mit Adams Entwicklung schwergetan, weil ich es nicht glaubhaft fand, wie schnell und fast schon reibungslos er seine Probleme in den Griff bekommen hat. Auch ging es mir zum Schluss zu schnell mit Adam und Rosie. Dennoch mochte ich die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden sehr gerne, aber dennoch hatte ich mir ein wenig mehr erhofft. 
Ich vergebe drei Kleeblätter!

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