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Veröffentlicht am 20.04.2018

Konnte mich leider nicht so packen, wie ich es gehofft habe!

Nichts ist gut. Ohne dich.
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Sechs Jahre lang haben sich Leander und Jana nicht gesehen, als Leander wieder in Janas Leben tritt.
Sechs Jahre lang wollte Jana vergessen, dass es Leander war, der den Wagen gefahren hat, in dem ihr ...

Sechs Jahre lang haben sich Leander und Jana nicht gesehen, als Leander wieder in Janas Leben tritt.
Sechs Jahre lang wollte Jana vergessen, dass es Leander war, der den Wagen gefahren hat, in dem ihr Bruder Tim ums Leben kam. Doch nun ist Leander zurück und die beiden zieht es immer wieder zueinander.

"Nichts ist gut. Ohne dich." von Lea Coplin ist der erste von zwei Bänden, der überwiegend aus den wechselnden Ich-Perspektiven der achtzehn Jahre alten Jana Sailer und dem zweiundzwanzig Jahre alten Leander Jorges erzählt wird.

Vor sechs Jahren starb Janas Bruder Tim bei einem Autounfall und ausgerechnet sein bester Freund Leander saß am Steuer. Nach dem Unfall ist Leander nach Berlin gegangen und kehrt nun, nach sechs Jahren, nach München zurück und damit auch in Janas Leben.
Ich mochte den Schreibstil von Lea Coplin richtig gerne und so ließ sich das Buch sehr gut lesen! Besonders der Anfang von Janas und Leanders Geschichte hat mir richtig gut gefallen, aber nach und nach konnte mich die Geschichte dann leider nicht mehr ganz so packen, wie noch zu Beginn.

Das lag zum Teil auch daran, dass ich besonders mit Jana nicht wirklich warm geworden bin. Sowohl Jana als auch Leander haben immer noch stark an den Geschehnissen vor sechs Jahren zu knabbern, während Jana noch nicht einmal die ganze Wahrheit kennt. Doch sie geht einem klärenden Gespräch mit aller Sturheit aus dem Weg, aber die beiden nähern sich trotzdem immer weiter an. Früher waren die beiden gute Freunde, aber Jana kann nicht vergessen, welchen Anteil Leander am Tod ihres Bruders trägt. Mir war das Hin und Her zwischen den beiden irgendwann einfach zu viel, vor allem wenn man bedenkt, dass vieles eben durch ein klärendes Gespräch hättte aus der Welt geschafft werden können.
Beide gehen mit ihrer Trauer völlig verschieden um, können nicht wirklich loslassen und besonders Jana fand ich sehr unnahbar und ich konnte nicht alle ihrer Entscheidungen nachvollziehen.
Leander dagegen mochte ich deutlich lieber, auch die Nebencharaktere, wie Janas Schwester Marie, Leanders Freunde Max und Bela, sowie seine Mutter Susanna haben mir wirklich gut gefallen!

Ich fand es dann auch etwas schade, dass der Unfall eine so große Bedeutung in der Geschichte bekommen hat und man dann sehr lange darauf warten muss, um zu erfahren, was denn nun wirklich passiert ist. Mit der Auflösung war ich dann auch nicht wirklich zufrieden, weil ich mit etwas anderem gerechnet hätte.

Fazit:
"Nichts ist gut. Ohne dich." von Lea Coplin begann stark, doch konnte mich dann leider nicht mehr so packen, wie ich es mir gewünscht hätte!
Das lag zum einen daran, dass ich nicht mit Jana warm geworden bin und viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen konnte, aber auch an dem Hin und Her zwischen ihr und Leander. Die Auflösung am Ende der Geschichte konnte mich dann auch nicht komplett überzeugen und so vergebe ich drei Kleeblätter, weil ich nach dem starken Beginn doch etwas mehr erwartet hätte!

Veröffentlicht am 19.03.2018

Ein Auftakt, der mich ein wenig zwiegespalten zurücklässt

Palace of Glass - Die Wächterin
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London im Jahre 2054: Die Berührung von nackter Haut ist in Großbritannien seit sechsundzwanzig Jahren gesetzeswidrig, um die Bevölkerung vor den Magdalenen zu schützen, die nur durch eine einzige Berührung ...

London im Jahre 2054: Die Berührung von nackter Haut ist in Großbritannien seit sechsundzwanzig Jahren gesetzeswidrig, um die Bevölkerung vor den Magdalenen zu schützen, die nur durch eine einzige Berührung die Gedanken anderer Menschen verändern können.
Rea ist eine Magdalena und lebt jeden Tag mit der Angst, dass ihr Geheimnis auffliegen könnte.
Doch wenn die Hautgier zu übermächtig wird, steigt Rea in den Ring, um diese bei Straßenkämpfen zu stillen. So wird auch der britische Geheimdienst auf sie aufmerksam, denn der Kronprinz braucht einen neuen Bodyguard.

"Palace of Glass - Die Wächterin" ist der Auftakt von C. E. Bernards Palace Saga. Das Buch wird aus der Ich-Perspektive der achtzehn Jahre alten Rea Emris erzählt, die zur neuen Leibwächterin des Kronprinzen wird.

Die Welt, in die uns C. E. Bernard entführt, hat mir wirklich richtig gut gefallen! Auch wenn die Geschichte im Jahr 2054 spielt, so fühlt man sich doch ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt, was nicht zuletzt am Kleidungsstil der Menschen liegt. Man zeigt so wenig Haut, wie möglich, trägt Handschuhe, Kummerbund und einen Marienkragen, um sich bestmöglich vor unerwünschten Berührungen zu schützen. Alles aus Angst vor den Magdalenen, die die Gedanken der Menschen durch eine einzige Berührung lesen und sogar verändern können. Und doch hantieren die Menschen mit Handys und Tablets, was eine sehr interessante Mischung ergibt!

Rea wird eher in ihre neue Rolle als Leibwächterin gezwungen, als das sie diesen Job freiwillig ergreift. Doch sie geht immer mehr in ihrer neuen Rolle auf, auch weil ihr der Kronprinz immer mehr ans Herz wächst. Doch die Angst, als Magdalena enttarnt zu werden, begleitet sie mit an den Weißen Hof. Rea ist eine Protagonistin, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat, mit der ich dann aber auch nicht so mitfiebern konnte, wie ich es mir gewünscht habe.

Ähnlich zwiegespalten bin ich bei der Geschichte. Es wurde ein Attentat auf Robin, den Prinzen, verübt, doch der Täter konnte entkommen. Rea wird seine neue Leibwächterin, doch sie kann nicht verhindern, dass er immer wieder in gefährliche Situationen gerät. Das Rätselraten, wer hinter den Anschlägen steckt, beginnt und das hat mir richtig gut gefallen! Auch die Rolle der Magdalenen fand ich sehr spannend und ich hätte gerne noch mehr über sie erfahren!
Der Anfang der Geschichte konnte mich noch nicht so mitreißen, man erfährt hier viel über die Welt und die Geschichte nimmt erst nur langsam an Fahrt auf. Aber die Handlung konnte mich dann doch immer mehr packen. Leider setzte sich dieses kleine Auf und Ab dann fort, denn das Ende fand ich wieder schwächer. Mir war es ein wenig zu überstürzt und mir hat die Richtung, in welche sich die Geschichte im letzten Abschnitt entwickelt, persönlich nicht so gut gefallen.

Fazit:
"Palace of Glass - Die Wächterin" von C. E. Bernard lässt mich ein wenig zwiegespalten zurück. Einerseits mochte ich das Setting total und auch die Idee und die Rolle der Magdalenen fand ich sehr spannend! Allerdings mochte ich Rea dann nicht ganz so gerne, wie ich es mir gewünscht hätte und auch die Geschichte konnte mich stellenweise nicht komplett mitreißen.
Trotzdem habe ich diesen Auftakt gerne gelesen und vergebe gute drei Kleeblätter!

Veröffentlicht am 02.03.2018

Ein Auftakt, von dem ich mir etwas mehr versprochen habe

Der Schwarze Thron 1 - Die Schwestern
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Katharine, Arsinoe und Mirabella sind Drillinge, doch mit sechs Jahren sind sie voneinander getrennt worden, denn jede von ihnen kann die Königin von Fennbirn werden, doch am Ende wird nur eine die Krone ...

Katharine, Arsinoe und Mirabella sind Drillinge, doch mit sechs Jahren sind sie voneinander getrennt worden, denn jede von ihnen kann die Königin von Fennbirn werden, doch am Ende wird nur eine die Krone tragen. Mit ihrem sechzehnten Geburtstag rückt das Jahr des Aufstieges näher und damit ein Kampf auf Leben und Tod.

"Die Schwestern" ist der Auftakt von Kendare Blakes vierteiliger Der Schwarze Thron Reihe.
Das Buch wird aus vielen verschiedenen wechselnden personalen Erzählperspektiven erzählt, sodass der Leser in die Sichten von Katharine, Arsinoe und Mirabella, aber auch in die von wichtigen Personen aus dem Umfeld der drei Königinnen, wie Juillenne Milone, Pietyr Renard, Natalia Arron und der Hohepriesterin Luca, eintauchen durfte.

Die Drillinge sind nach ihrer Trennung völlig unterschiedlich aufgewachsen. Während die auf den ersten Blick zerbrechlich und naiv wirkende Katharine bei den Arrons, der mächtigsten Giftmischerfamilie Fennbirns die Geheimnisse von Giften erforscht, lebt die wilde Arsinoe bei der Naturbegabtenfamilie Milone, deren Tochter Jules nicht nur Arsinoes beste Freundin ist, sondern auch eine äußerst mächtige Gabe besitzt. Die Elementwandlerin Mirabella wuchs bei den Westwoods und unter der schützenden Hand des Tempels auf. Mirabellas Gabe ist schon früh erwacht, sodass sie auf den ersten Blick stärker erscheint, als ihre Schwestern Arsinoe und Katharine, die immer noch darauf warten, dass ihre Gaben erwachen. Jede der drei Schwestern ist auf ihre Weise stark und ich fand es richtig spannend, die drei besser kennenzulernen, auch weil sie so unterschiedlich sind!

Die Idee und das Setting haben mir wirklich richtig gut gefallen! Auch die wunderschöne Karte von Fennbirn mochte ich sehr!
Mehrlinge, die sonst so eine starke Zuneigung zueinander besitzen, werden getrennt und so erzogen, dass sie ihre Schwestern nicht nur hassen, sondern auch töten wollen, um die Krone zu gewinnen. Eine spannende Ausgangslage und auch die Gaben, die es auf der Insel Fennbirn gibt, fand ich sehr interessant! Es gibt Giftmischer, denen Gift nichts anhaben kann, Naturbegabte, die ein Tier zum Familiaris haben können, Elementwandler, die die Macht haben die Elemente zu kontrollieren und auch die seltene Gabe des Krieges. Die letzten Königinnen waren allesamt Giftmischer, sodass die Familie Arron, die als königliche Verwalter der Giftmischerkönigin fungiert, sehr mächtig geworden ist und ihre Hoffnung natürlich in die eher schwach wirkende Katharine setzt, damit sie an der Macht bleiben kann. Doch dank Mirabellas starker Gabe, hofft der religiöse Tempel auf einen Machtumschwung.
Wir landen in einer magischen Welt voller Intrigen, denn jeder möchte seine Königin auf den Thron sehen, komme was wolle und so verfolgen der Tempel, die Arrons und auch die Naturbegabten ihre eigenen Ziele und ziehen im Hintergrund die Strippen.

Die Ausgangslage war also schon mal sehr vielversprechend. Spannende Idee, tolle Welt und interessante Charaktere! Doch so richtig wollte der Funke lange nicht auf mich überspringen.
Ich weiß nicht, ob es an den häufigen Sichtwechseln oder den vielen Charakteren lag, aber leider konnte mich die Geschichte nicht so mitreißen, wie ich es mir erhofft habe. Erst als die Geschichte aufs Ende zuging und Beltane vor der Tür stand, der Beginn des Jahres des Aufstieges, wurde die Geschichte für mich spannender und konnte mich auch wirklich packen. Auch, dass es am Ende noch die eine oder andere Überraschung gab, hat mir richtig gut gefallen, aber leider reißt das gelungene Ende nicht alles wieder raus.

Fazit:
"Der Schwarze Thron - Die Schwestern" von Kendare Blake ist ein Auftakt, von dem ich mir etwas mehr versprochen habe.
Eigentlich schien alles zu passen: Spannende Idee, eine tolle Welt und interessante Charaktere, aber die Geschichte konnte mich leider nicht so mitreißen, wie ich es mir gewünscht habe.
Erst das Ende konnte mich packen, und da es noch einige Überraschungen gab, möchte ich die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, weil ich echt gespannt bin, wie es mit Katharine, Arsinoe und Mirabella weitergehen wird.
Ich vergebe gute drei Kleebätter und hoffe, dass mich der zweite Band so richtig begeistern kann!

Veröffentlicht am 03.02.2018

Für mich der schwächste Band der Tempting Love Reihe!

Tempting Love – Spiel nicht mit dem Bodyguard
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Seit etwa einem Jahr bekommt Alana Gore Drohbriefe, was sie nicht ernst nimmt, denn in ihrem Job als PR-Beraterin hat sie sich viele Feinde gemacht.
Doch ihr Stalker kommt immer näher und Alana fühlt sich ...

Seit etwa einem Jahr bekommt Alana Gore Drohbriefe, was sie nicht ernst nimmt, denn in ihrem Job als PR-Beraterin hat sie sich viele Feinde gemacht.
Doch ihr Stalker kommt immer näher und Alana fühlt sich beobachtet, sodass sie den Bodyguard Chandler Gamble um Hilfe bittet.

"Spiel nicht mit dem Bodyguard" ist der dritte und abschließende Band von J. Lynns Tempting Love Reihe.
Das Buch wird aus den abwechselnden personalen Perspektiven von Chandler Gamble und Alana Gore erzählt.

Alana durften wir im letzten Band schon als PR-Beraterin von Chandlers jüngerem Bruder Chad kennenlernen, wobei ihre zweifelhaften Methoden nicht unbedingt dafür gesorgt haben, dass ich sie ins Herz geschlossen habe. Deshalb war ich sehr gespannt darauf, wie sie mir als Protagonistin gefallen würde.
Man lernt sie auf jeden Fall besser kennen und auch verstehen, sodass sie mir nicht mehr unsympathisch war. Chandler hat sich als ältester Bruder immer um Chase und Chad gekümmert und der Bodyguard ist sehr beschützerisch, wenn es um Menschen geht, die ihm wichtig sind.
Schon bei ihrem ersten Aufeinandertreffen hat man gemerkt, dass sich bei den beiden etwas anbahnt und ich war gespannt, wie Chandler die steife und ernst wirkenene Alana rumbekommen würde!

J. Lynn besitzt einfach einen tollen Schreibstil und die Geschichte ließ sich wieder sehr gut lesen. Mir hat aber wieder, wie auch bei den vorherigen beiden Bänden, eindeutig die Tiefe gefehlt. Alana und Chandler sind spannende Charaktere, die etwas blass geblieben sind und mich auch nicht so mitreißen konnten, wie ich es mir gewünscht habe.
Durch Alanas Stalker ist etwas Spannung in die Handlung gekommen, wobei aber vorhersehbar war, wer der Täter ist. Für mich ist der Abschluss leider der schwächste Band der Reihe, was ich schade finde, denn das Potenzial für mehr war definitiv da!

Fazit:
"Tempting Love - Spiel nicht mit dem Bodyguard" von J. Lynn war für mich der schwächste Band der Reihe.
Die Geschichte ließ sich zwar sehr gut lesen, aber mir hat sowohl bei den Charakteren, als auch bei der Geschichte die Tiefe gefehlt.
So war es ein gutes Buch für Zwischendurch und ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

Veröffentlicht am 31.01.2018

Durchwachsener zweiter Band!

Das Zeichen des Sturms
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Safi und Iseult wurden nach den Geschehnissen und Lejna voneinander getrennt, doch beide blicken dem Tag entgegen, an dem die Freundinnen wieder vereint sein werden. In der Zwischenzeit müssen beide ums ...

Safi und Iseult wurden nach den Geschehnissen und Lejna voneinander getrennt, doch beide blicken dem Tag entgegen, an dem die Freundinnen wieder vereint sein werden. In der Zwischenzeit müssen beide ums Überleben kämpfen. Ebenso Merik, der eine Explosion auf seinem Schiff überlebt und nun auf den Weg nach Lovats ist, um herauszufinden, wer hinter dem Anschlag steckt.

"Das Zeichen des Sturms" ist der zweite Band von Susan Dennards Magislande-Saga, die voraussichtlich fünf Bände umfassen wird.
Erzählt wird das Buch aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Safiya fon Hasstrel, Iseult det Midenzi, den Geschwistern Vivia und Merik Nihar und dem Blutmagis Aeduan.

Der erste Band hat mir damals richtig gut gefallen, sodass ich dem zweiten Band schon lange entgegengefiebert habe. Leider fand ich diesen dann etwas schwächer, als den Auftakt.
Ich habe wieder sehr lange gebraucht, um mich in der Geschichte zurechtzufinden. Zu Beginn des Buches gab es einen ausführlichen Rückblick auf die Handlung des vorherigen Bandes und am Ende des Buches ein Glossar, was ich sehr hilfreich fand und mir richtig gut gefallen hat!

Seit dem Ende des ersten Bandes sind gut zwei Wochen vergangen und in der Zwischenzeit ist viel passiert!
Die Lage spitzt sich in den Magislanden immer mehr zu, es gibt wieder viele Auseinandersetzungen der verschiedenen Reiche und der Krieg steht endgültig wieder vor der Tür. Als Wahrmagis ist Safi zum Beispiel wieder ein wichtiger Spielstein, um den gekämpft wird und der Kaiser von Cartorra möchte seine Verlobte am liebsten wieder in seinem Reich wissen. Auch in Nubrevna, dem Königreich von Merik und Vivia sieht es nicht viel besser aus, da eine Hungersnot droht.
Merik überlebt nur knapp einen Anschlag auf sein Leben und kehrt in seine Heimatstadt zurück, um herauszufinden, ob seine Vermutung, dass seine Schwester Vivia hinter dem Anschlag steckt, wahr ist. Vivia dagegen bereitet sich auf die Rolle als Königin vor und muss um jegliche Anerkennung ihres Rates kämpfen.
Die Freundinnen Iseult und Safi wurden getrennt, und während Iseult ein Bündnis mit dem Blutmagis Aeduan eingeht, um Safi zu folgen, entkommen auch Safi und ihre neue Verbündete Vaness, die Kaiserin von Marstok, nur knapp einem Angriff auf ihr Schiff.

Eigentlich spannende Ausgangslagen, allerdings konnten mich manche Handlungsstränge nicht komplett mitreißen. So haben mir Merik und Vivia am Besten gefallen, ihre Handlungsstränge waren für mich die spannendsten. Zwar war es auch bei Safi, Iseult und Aeduan nicht langweilig, denn sie sind immer wieder in gefährliche Situationen gestolpert, aber bei ihnen hatte ich das Gefühl, dass sie nicht wirklich vorangekommen sind und am Ende des Buches keinen großen Schritt getan haben, was ich sehr schade fand.
Die einzelnen Charaktere waren mir aber allesamt sympathisch und ich habe sie gerne auf ihren Reisen begleitet. Am liebsten mochte ich die Strangmagis Iseult, die ihre Magie in diesem Band noch besser kennenlernt und auch Neues entdeckt. Am spannendsten fand ich allerdings Vivia, die wir in diesem Band besser kennenlernen durften. Als Frau hatte sie es nicht immer leicht, muss um jede Anerkennung kämpfen und möchte eigentlich nur das Beste für Nubrevna und dessen Bevölkerung.
Ich freue mich sehr darauf, alle Charaktere im nächsten Band noch besser kennenlernen zu dürfen!

Die Welt der Magislande hat mir allerdings wieder richtig gut gefallen, auch wenn ich ein wenig den Eindruck habe, dass Susan Dennard hier noch nicht das komplette Potenzial ausgeschöpft hat. Besonders zu den verschiedenen Spielarten der Magie und auch über die Sagenumwobenenden Cahr Awen hätte ich gerne noch mehr erfahren! Es wurden viele Fragen aufgeworfen und nicht alle geklärt, was nicht schlimm ist, wenn man weiß, dass die Reihe noch lange nicht zu Ende ist, aber über ein paar Antworten hätte ich mich doch sehr gefreut. So wird die Vorfreude auf den dritten Band aber wirklich gesteigert, und auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, ändert das nichts daran, dass mir die Handlung und auch die Idee der Reihe richtig gut gefallen!

Fazit:
"Das Zeichen des Sturms" von Susan Dennard ist für mich ein durchwachsener zweiter Band.
Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, denn der Auftakt konnte mich damals wirklich begeistern, aber ich habe mich doch schwer getan, wieder in die Geschichte hineinzufinden. Nicht alle Handlungsstränge konnten mich wirklich mitreißen, auch weil ich ein wenig das Gefühl hatte, dass manche Charaktere nicht wirklich vorangekommen sind.
Aber die Welt hat mir wieder richtig gut gefallen und auch die Charaktere waren wirklich spannend und ich habe ihre Entwicklung sehr gerne begleitet!
Ich vergebe sehr gute drei Kleeblätter und hoffe, dass mich der dritte Band wieder stärker packen kann, denn ich freue mich definitiv auf die Fortsetzung!