Platzhalter für Profilbild

Chrissysbooks

Lesejury Star
offline

Chrissysbooks ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Chrissysbooks über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2020

Ein großartiger Kriminalroman mit aktuellen Themen und einem sympathischen Kommissar

Tod im Alten Land
0

Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt ...

Gabriele Berlotti zieht zurück ins Alte Land nach Hamburg und tritt seinen neuen Dienst als Hauptkommissar an. Es kommt gleich zu Beginn zu einem Mord an einem Journalisten. Kommissar Berlotti beginnt zu ermitteln.

Der Autor Daniel E. Palu hat mich gleich mit seinem Schreibstil von der ersten Seite an begeistern können. Mit Gabriele Berlotti und seinen italienischen Wurzeln, hat der Autor einen sympathischen Protagonisten erschaffen, der gleich zu meinem neuen Lieblingsermittler geworden ist.

Ein Kommissar mit Humor, der mit seiner Vorliebe zu Aphorismen hervor sticht. Er wird auch "Philosoph vom Dienst" genannt. Diese Sprüche lockern den Kriminalroman wunderbar auf. Berlotti ist gut in seinem Job, doch als ihm ein Ultimatum von seiner Chefin gesetzt wird, den Fall innerhalb von 24 Std. zu lösen, wird die Zeit zu seinem zusätzlichen Feind.

Auf der privaten Seite lernt man die Eltern von Berlotti kennen. Die Mutter ist etwas anstrengend, da sie versucht ihren Sohn zu verkuppeln, sie möchte sehnlichst eine Schwiegertochter.

Die Morde an den Journalisten und die gleichzeitig anstehende Bürgerschaftswahl werfen viele Fragen auf. Haben die Morde politische Dimensionen? Oder war es Eifersucht?

Der Kriminalroman spricht wichtige aktuelle Themen an, von Ausländerfeindlichkeit bis zu Fake News und politischer Manipulation. "Tod im Alten Land" ist ein großartiger spannender Krimi mit vielschichtigen Themen, die den Leser fesseln. Das Buch ist zudem aufgelockert mit einem humorvollen Kommissar, der immer gerne einen Spruch parat hat.

Hoffentlich lässt der nächste Fall von Berlotti nicht all zu lange auf sich warten. Wer gerne Kriminalromane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannend. Spannender. Am Spannendsten. Oder einfach Chris Carter!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
0

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten ...

„Bluthölle“ ist mal wieder ein Thriller der Meisterklasse. Angela Wood ist professionelle Taschendiebin und stiehlt durch Zufall das Tagebuch eines Serienkillers. Dieses Tagebuch enthält die detaillierten Aufzeichnungen und Fotos von verschiedenen Foltermorden. Sie spielt es dem LAPD zu und schon beginnt für die beiden Profiler Robert Hunter und Carlos Garcia die gefährliche Jagd nach einem skrupellosen und geschickten Serienkiller.
Dies ist der 11. Fall des sympathischen und eingespielten Ermittlerduos der Spezialeinheit für Gewaltverbrechen. Ich habe sie bereits bei allen vorherigen nervenaufreibenden Fällen als begeisterter und geschockter Leser begleitet. Auch in diesem Fall setzt Robert Hunter nach und nach die Hinweise aus dem Tagebuch zu einem Täterprofil zusammen. Da auch die Gedankenwelt des Serienkillers in einigen Kapiteln geschildert werden, fühlt sich der Leser mit allen Beteiligten auf Augenhöhe.
Die Story hat mich von Beginn an gefesselt. Der Wunsch, mehr Informationen über dieses Tagebuch und seinen brutalen Besitzer zu erfahren, hat mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen lassen. Die kurzen Kapitel, die Cliffhanger und der flüssige Schreibstil haben wesentlich zum stetig steigenden Spannungsaufbau beigetragen.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Wer eine Mischung aus Nervenkitzel, durchgehende Spannung, vielschichtige Protagonisten und eine gesunde Dosis Gesellschaftskritik liebt, ist hier genau richtig.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.07.2020

Spannender historischer Roman. Ein Jahreshighlight

Kinder ihrer Zeit
0

Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. ...

Die Zwillinge Emma und Alice fliehen 1945 mit ihrer Mutter aus Ostpreußen vor den Russen. Bei der Flucht werden sie getrennt. Beide Zwillinge glauben all die Jahre, die Schwester hätte nicht überlebt. Doch dann sehen sie sich durch Zufall zwölf Jahre später wieder.

Alice lebt in Ost-Berlin und Emma in West-Berlin. Durch Alice lernt Emma den Physiker Julius Laakmann aus dem Berliner Osten kennen, dieser gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste.

Claire Winter hat mich wieder einmal mit ihrem neuen historischen Roman begeistern können. Die Autorin schafft es wunderbar die deutsche dramatische Geschichte mit einer fiktiven Handlung sehr spannend zu verbinden. Spionage durch den Osten und Westen sowie gewaltsame Entführungen aus West-Berlin sind spannende Inhalte dieses Romans. Die schwierige Zeiten nach Kriegsende, der kalte Krieg bis hin zur Grenzschließung werden stark und emotional von der Autorin dargestellt.

Der Einstieg ist sehr gelungen, mit einem Prolog, der mich neugierig zurück gelassen hat. Die Kapitel sind aus der Erzählerperspektive im Wechsel verschiedener Protagonisten geschrieben. Dadurch bekommt der Leser besonders gut die einzelnen Sichtweisen der Charaktere zum System der DDR und BRD mit.

Die Schicksale haben mich sehr berührt, besonders Emma und Alice sind mir ans Herz gewachsen. Die eineiigen Schwestern sind in zwei verschiedenen politischen Systemen aufgewachsen und hatten deshalb sehr unterschiedliche Ansichten.

"Kinder ihrer Zeit" ist ein spannender Roman, der mich sehr berührt hat. Es ist definitiv ein Jahreshighlight, ein richtig gut geschriebener historischer Roman, über die deutsche Geschichte, den man unbedingt lesen sollte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2020

Fesselnder und spannender Roman über dunkle Geheimnisse der DDR Geschichte

Zwei fremde Leben
0

Ricarda bekommt 1973 ihr Kind im Dresdner Frauenklinikum. Es treten bei der Geburt Komplikationen auf und ihr wird mitgeteilt, dass es sich um eine Totgeburt handelt. Ricarda hat ihr Kind nie gesehen und ...

Ricarda bekommt 1973 ihr Kind im Dresdner Frauenklinikum. Es treten bei der Geburt Komplikationen auf und ihr wird mitgeteilt, dass es sich um eine Totgeburt handelt. Ricarda hat ihr Kind nie gesehen und dieser Alptraum lässt sie nicht mehr los. Sie glaubt fest daran, dass ihr Kind lebt und die Regierung dahinter steckt. Ein einsamer Kampf um die Wahrheit beginnt.
Dies ist mein erstes Buch von Frank Goldammer und ich bin wahnsinnig begeistert. Der Autor schafft es den Leser in den Bann zu ziehen. Die einzelnen Schicksale der Protagonisten haben mich berührt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Durchweg spannend wird diese emotionale Geschichte erzählt, die dem Leser Einblicke in die dunklen Geschehnisse der DDR Geschichte gibt. Ängste und ständiges Misstrauen begleiten das Leben in der DDR. Wer ist Feind? Wer ist Freund?
Die Geschichte wird in verschiedenen Zeitebenen erzählt, die gut konstruiert am Ende zusammen fließen, doch die Ergebnisse überschlagen sich zum Schluss etwas.
Ricarda möchte die Wahrheit erfahren, was mit ihrem Kind geschah. Der Autor schafft es sehr gut die Emotionen der Protagonisten zu vermitteln. Der große Schmerz über den Verlust des Kindes haben mich berührt aber auch Ricardas Gefühl verraten worden zu sein, von ihren Eltern und dem Staat, denen sie vertraut hatte. Ihre hartnäckige Recherche bringt nicht nur Ricarda in Gefahr sondern auch den sympathischen Polizisten Rust. Dieser hat durch Zufall vom Ereignis der angeblichen Totgeburt erfahren. Die Vorkommnisse lassen ihm keine Ruhe und es kommt zu spannenden Nachforschungen, die oftmals sehr riskant sind. Der Autor versteht es sehr gut die Spannung aufzubauen. Rust war für mich sehr authentisch doch ab und zu fand ich seine Alleingänge etwas gewagt.
"Zwei fremde Leben" ist ein grandios und fesselnd geschriebener Roman, der mich sehr überzeugen konnte. Von mir gibt es eine deutliche Leseempfehlung

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.07.2020

Ein perfekter Abschluss einer tollen Reihe

Marriage on Madison Avenue
0

Audrey hat der romantischen Liebe abgeschworen und glaubt nicht mehr daran ihren Traumprinzen zu finden. Sie leidet immer noch darunter, dass sie einst ohne Wissen, mit dem verheirateten Brayden zusammen ...

Audrey hat der romantischen Liebe abgeschworen und glaubt nicht mehr daran ihren Traumprinzen zu finden. Sie leidet immer noch darunter, dass sie einst ohne Wissen, mit dem verheirateten Brayden zusammen war. Und auch ihre nächsten Versuche den Richtigen zu finden, scheitern kläglich. Als ihr bester Freund Clarke dann seine Verlobung mit ihr verkündet, hilft sie ihm gerne dabei diese Scharade aufrechtzuerhalten, um der Mutter von Clarke eins auszuwischen. Diese möchten ihn mit seiner Ex-Freundin Elisabeth verkuppeln. Doch nach und nach entwickeln die beiden neben den vorgespielten auch echte Gefühle füreinander.

Es freute mich, wieder in die Welt von Audrey, Claire und Naomi in Manhattan eintauchen zu dürfen. Im ersten Kapitel wird wiederholt dargestellt, wie sich die drei Frauen kennenlernten, so dass man den Roman auch problemlos ohne Vorkenntnisse lesen kann.

Audrey ist eine sehr aufgeweckte und positive Person, die mir richtig gut gefallen hat. Aber auch ihr bester Freund Clarke, den Audrey schon seit Kindertagen kennt, war mir richtig sympathisch. Klasse gefiel mir wieder, dass auch die Hauptprotagonisten aus den vorherigen Büchern Teil der Geschichte waren. Da Clarke in den ersten Bänden kaum vor kam, lernt man ihn nun endlich besser kennen. Auch er glaubt derzeit nicht an die große Liebe. Clarke hat zwei sehr unnahbare und karriereorientierte Elternteile, unter denen er leidet. So versucht ihn seine Mutter mit seiner attraktiven Ex-Freundin zu verkuppeln.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und flüssig, so dass die Seiten nur dahin flogen. Lauren Layne hat einen perfekten Abschluss dieser Reihe geschaffen. Es hat mir richtig Spaß gemacht, diesen Roman zu lesen. Schade, dass diese wunderschöne Serie nun zu Ende ist. Die Liebesgeschichten der drei Frauen haben mich allesamt begeistern können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere