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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2022

Ein gelungenes Debüt, mit einer gewissen Sogwirkung

Das siebte Mädchen
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Chloe Davis hatte keine einfache Kindheit. Mit zwölf Jahren zerbricht ihr heile Welt, denn ihr Vater wird als Serienmörder verurteilt. Heute ist Chloe eine erfolgreiche Psychologin und versucht ihr Leben ...

Chloe Davis hatte keine einfache Kindheit. Mit zwölf Jahren zerbricht ihr heile Welt, denn ihr Vater wird als Serienmörder verurteilt. Heute ist Chloe eine erfolgreiche Psychologin und versucht ihr Leben in den Griff zu bekommen. Doch die grausamen Verbrechen, bei denen 6 Mädchen ermordet wurden, belasten sie noch immer. Ein schrecklicher Albtraum für Chloe beginnt, als nach 20 Jahren wieder ein Mädchen verschwindet, dass sie als Letzte gesehen hat. Werden nun die Morde ihres Vaters nachgeahmt?
Der Klappentext hat mich gleich angesprochen. Dieses Thrillerdebüt ist etwas anders als ich erwartet hatte aber es hat mich nicht enttäuscht. Der Einstieg ist leicht, zu Beginn fehlt es jedoch etwas an Spannung. Trotzdem hatte die Story eine gewisse Sogwirkung. Erzählt wird aus der Ich-Perspektive von Chloe. Eingebaute Rückblicke, die ohne extra Kapitel erfolgen, waren für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Doch durch diese Zeitsprünge kann der Leser Chloes derzeitiges Verhalten immer besser verstehen. Ihre Psyche wird einem genau vor Augen geführt. Chloe weiß als Psychologin, mit welchen Problemen sie aufgrund der Vergangenheit zu kämpfen hat. Sie ist labil, nach außen wirkt sie dennoch, als hätte sie ihr Leben im Griff. Menschen zu vertrauen fällt ihr aufgrund der damaligen Ereignisse schwer.
Mit der Zeit konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich habe viel spekuliert bei diesem atmosphärischen Thriller. Besonders zum Ende hin überschlagen sich dann die Ereignisse. Stellenweise empfand ich die Auflösung etwas konstruiert aber packend war die Story dann letztendlich doch, keine Frage.
„Das siebte Mädchen“ hat eine gewisse Sogwirkung, dennoch braucht es etwas bis die Spannung aufgebaut wird.

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Veröffentlicht am 05.08.2022

Ein bewegender Roman, bei der Familie und die Liebe im Fokus stehen

With you I hope
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Megans größter Wunsch ist es ihre leiblichen Eltern zu finden. Sie liebt ihre Adoptivfamilie, dennoch ist sie unglücklich, weil sie nicht weiß, woher sie kommt und warum ihre leibliche Familie sie nicht ...

Megans größter Wunsch ist es ihre leiblichen Eltern zu finden. Sie liebt ihre Adoptivfamilie, dennoch ist sie unglücklich, weil sie nicht weiß, woher sie kommt und warum ihre leibliche Familie sie nicht haben wollte. Als der attraktive Privatermittler Leo nach Belmont Bay kommt, sieht Megan eine erneute Chance, Hilfe bei der Suche nach ihrer Familie zu bekommen. Die gemeinsamen Nachforschungen führen zu ungeahnten Konflikten, dabei fällt es beiden trotzdem schwer, die vorhandenen Gefühle zu unterbinden.
„With you I hope“ ist der zweite Teil der Belmont Bay Reihe. Die bewegende Geschichte wird in der Ich-Perspektive im Wechsel aus der Sicht von Megan und Leo erzählt. Auch Mia und Conner, aus dem ersten Teil dieser Reihe, sind wieder mit von der Partie. Der Roman beinhaltet mehrere tiefgründige Themen, zu denen ich es auch wichtig finde, eine Triggerwarnung auszusprechen.
Megan und Leo sind eigentlich ein tolles Paar, dennoch waren mir Megans Gedanken und ihr Verhalten manchmal einfach zu anstrengend und übertrieben. Sie stand sich selbst im Weg bei der Angst eine Beziehung einzugehen. Die romantische Liebe ist für sie eine Illusion und deshalb versucht sie ständig Gefühle zu unterdrücken. Leo ist ein sehr sympathischer Protagonist, der nur ungern seinen Beruf als Privatermittler ausführt. Zusätzlich hatte er mit der Vergangenheit zu kämpfen und war hin und her gerissen, wie er sich Megan gegenüber verhalten sollte. Geheimnisse in einer Beziehung sind da nicht gerade ein guter Start. Leo hatte zudem etwas zu viel Verständnis für die ein oder andere Reaktion von Megan.
Abwechselnd und interessant wurde dann die Geschichte durch die gemeinsamen Nachforschungen. Zusätzlich hat mir der starke Zusammenhalt der Kleinstadt Belmont Bay gut gefallen.
Ich mag den Ort und die Einwohner und freue mich schon auf den dritten Teil „With you I heal“ der im Dezember erscheint.

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Veröffentlicht am 21.07.2022

Ein emotionaler Roman über die Leidenschaft des Balletttanzes

Du und ich und das Leuchten des Sommers
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Ava Wild lebt für ihre große Leidenschaft, dem Ballett. Eigentlich müsste sie aufgrund ihrer Schmerzen schon längst mit dem Tanzen aufhören. Doch als ihr Idol, der Choreograf Ivan Baranow, nur für sie ...

Ava Wild lebt für ihre große Leidenschaft, dem Ballett. Eigentlich müsste sie aufgrund ihrer Schmerzen schon längst mit dem Tanzen aufhören. Doch als ihr Idol, der Choreograf Ivan Baranow, nur für sie ein Stück entwerfen will, bringt sie es nicht übers Herz, die Wahrheit zu sagen und möchte noch einmal alles dafür geben. Als der Journalist Tom auftaucht und über das Stück und Ava eine Reportage schreiben will, hat sie Angst, dass er ihre Karriere zerstören könnte. Tom ist dafür berüchtigt jedes Geheimnis ans Licht zu bringen…

Lily Oliver hat mit diesem Buch einen sehr emotionalen Roman geschrieben. Es ist eine sehr intensive Geschichte über die Leidenschaft des Balletttanzes. Auch wenn ich diese nicht teile und Ballett nicht ganz mein Thema ist, konnte mich die Autorin in die Welt der Tänzer entführen. Ich habe mit Ava mitgefühlt und auch gerade zum Ende hin, musste ich mir die ein oder andere Träne verdrücken.

Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive, im Wechsel aus der Sicht der Protagonisten Ava, Ivan und Tom.

Sympathisch waren mir alle drei. Ava hat in ihrer Kindheit viel mitgemacht und hart gekämpft, deshalb besitzt sie einen gefährlichen Ehrgeiz mit vollkommender Hingabe beim Tanzen. Ergreifend und authentisch wirkt das Leid der Tänzerin.

Auch Ivan bedeutet Ballett viel. Er trägt ein Geheimnis mit sich, auf das ich sehr gespannt war und mich zusätzlich berühren konnte.

Tom und seine Dogge Kaffee sind ein tolles Team. Er steht für Aufrichtigkeit und möchte unbedingt für eine Reportage hinter das Geheimnis der beiden Tänzer kommen.

Der Roman entwickelt sich etwas anders als ich vermutet hatte. Mit viel Emotionen und auch dramatischen Ereignissen hat mich die Autorin mit ihrem Buch gefesselt und gut unterhalten. Gerne empfehle ich diesen besonderen leidenschaftlichen Roman über die Liebe zum Balletttanz weiter.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Ein tiefgründiger und ergreifender Auftakt der Hungry-Hearts-Reihe

The Way I Break
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Die vom Perfektionismus getriebene Starköchin Victoria flieht von ihrem manipulativen Freund Leo aus London. Es zieht sie nach Goldbridge, wo ihre Mutter einst in dem Sternerestaurant Prisma arbeitete. ...

Die vom Perfektionismus getriebene Starköchin Victoria flieht von ihrem manipulativen Freund Leo aus London. Es zieht sie nach Goldbridge, wo ihre Mutter einst in dem Sternerestaurant Prisma arbeitete. Sie will nicht erkannt werden und nimmt in dem Restaurant einen Job als Kellnerin an. Vicky versucht sich von der Abhängigkeit von Leo zu lösen und ein neues Leben zu beginnen. Sie lernt Julian, einen der Söhne der Restaurantinhaberin näher kennen. Als dieser ihre wahre Identität kennt, kommt es zu einem Deal zwischen den beiden, damit Julian ihr Geheimnis bei sich behält.
„The Way I break“ ist der Auftakt der Hungry-Hearts-Reihe. Der Schreibstil von Nena Tramountani hat mir sehr gefallen. Dieser Roman beinhaltet eine Triggerwarnung, die ich auch sehr empfehlenswert finde. Es werden schwierige Themen aufgegriffen, die die Hauptprotagonisten belasten.
Erzählt wird der Roman in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Vicky und Julian. Die verschiedenen Sichtweisen und Gefühle wurden dadurch sehr gut reflektiert.
Vicky beschreibt sich selbst als kaputt. Sie versucht ihr altes schreckliches Leben hinter sich zu lassen. Jetzt möchte sie nicht nur funktionieren und sich nach den Bedürfnissen anderer richten. Es war schon hart zu erleben, wie schwer es ihr fiel, sich zu öffnen und zu ändern.
Aber auch Julian hatte Probleme in seiner Familie und fühlte sich damit sehr überfordert.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten hat mir gut gefallen auch, weil sie sich sehr langsam entwickelte. Dennoch fand ich Vickys Art mit der Zeit sehr anstrengend, die durch ihre Vergangenheit geprägt war. Julian habe ich nur bewundert, wie er mit Vickys Verhalten umgegangen ist und ihre aufgestellten Regeln akzeptiert hat.
Darcy, Julians beste Freundin, war meine Lieblingsprotagonistin, die mit ihrer unkomplizierten Art den Roman etwas aufgelockert hat.
Es gab Passagen, die mir etwas zu lang waren aber trotzdem habe ich diesen tiefgründigen und ergreifenden Roman sehr gerne gelesen.
„The Way I break“ ist ein New Adult Roman, mit harten Themen und vielen Problemen, die von der Autorin gut in die Geschichte eingebracht werden.

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Veröffentlicht am 24.06.2022

Eine wunderschöne, berührende Geschichte

Ein Lied für Molly
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Bonnie Milligan lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin. Als sie in einem Bus handschriftliche Musiknoten findet, versucht sie dessen Besitzer ausfindig zu machen. Dadurch lernt sie den Musikprofessor ...


Bonnie Milligan lebt mit ihrem kleinen Sohn Josh in Dublin. Als sie in einem Bus handschriftliche Musiknoten findet, versucht sie dessen Besitzer ausfindig zu machen. Dadurch lernt sie den Musikprofessor Robert kennen, der selbst Interesse hat, den geheimnisvollen Komponisten aufzuspüren. Zusammen reisen sie an die Westküste Irlands. Dabei stößt Bonnie auch auf ein verborgenes Familiengeheimnis, dessen Spuren bis in die Gegenwart führen.
„Ein Lied für Molly“ ist ein berührender Liebesroman, der den Leser in das wunderschöne Irland entführt. Die Atmosphäre und besonders der Ort Ballystone haben mir sehr gefallen. Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt angenehm und leicht zu lesen. Dabei wechselt die Geschichte zwischen zwei Zeitebenen. Die Vergangenheit spielt im Jahre 2001 als Robert Musiklehrer war. 18 Jahre später macht sich Bonnie in der Gegenwart mit ihm auf die Suche nach dem geheimnisvollen Komponisten. Abwechselnd wird der Roman aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Dieses Buch ist nicht nur ein Liebesroman, zusätzlich geht es auch um die Beziehungen zwischen zwei Müttern und ihren Söhnen aber auch um die große Liebe zur Musik. Es ist einfach großartig zu lesen, was Musik bei Menschen bewirken kann. Mit der Zeit konnte ich immer mehr in die Geschichte eintauchen und habe die Lesestunden sehr genießen können.
Die Hauptprotagonisten konnten mich mit ihrer eigenen Art für sich gewinnen, besonders Bonnies Sohn Josh ist mir sehr ans Herz gewachsen und natürlich sein Kater Sir Francis. Aber auch die Einwohner von Ballystone hatten ihren eigenen Charme.
„Ein Lied für Molly“ ist eine wunderschöne, berührende Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.




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