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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine bewegende Familiensaga

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
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Bad Reichenhall 1905. Anna Gmeiner wächst in sehr armen Verhältnissen auf. Als sie sich in den Salinenarbeiter Michael Schwarzenberg verliebt ist sie glücklich. Doch dieses Glück ist nicht von langer Dauer. ...

Bad Reichenhall 1905. Anna Gmeiner wächst in sehr armen Verhältnissen auf. Als sie sich in den Salinenarbeiter Michael Schwarzenberg verliebt ist sie glücklich. Doch dieses Glück ist nicht von langer Dauer. Ihr Verlobter Michael geht nach Amerika, um Geld für ein besseres Leben zu verdienen. Er verspricht Anna zurück zu kommen um dann zu heiraten. Als Anna weitere Schicksalsschläge treffen ist sie gezwungen einen anderen Mann zu heiraten.
Der Einstieg in diese Familiensaga fiel mir sehr leicht. Dieser Auftakt der Triologie ist der Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil mehr als gelungen. Die Hauptprotagonistin Anna habe ich gleich ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke Frau, die in ihrem Leben viele Schicksalsschläge erleiden muss. Trotz aller Einsamkeit und Verzweiflung verliert sie ihren Stolz nicht. Der Roman zeigt die extreme Spaltung zwischen Arm und Reich, Anna, die fürs überleben kämpfen muss und Katharina, die Tochter des Salinenmeisters, aus reichem Haus. Aber es zeigt sich, dass Geld alleine auch nicht glücklich macht.
Aufgrund des Titels dachte ich, dass sich die Story noch intensiver um das Grandhotel Schwarzenberg dreht aber dies wird dann voraussichtlich in den Folgebänden geschehen.
Der erste Teil dieser Triologie ist eine spannende und emotionale Familiensaga, die ich gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein berührender Roman

Passion on Park Avenue
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Als die erfolgreiche Geschäftsfrau Naomi Powell erfährt, dass ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte, ist sie am Boden zerstört. Naomi, Braydens Ehefrau Claire ...

Als die erfolgreiche Geschäftsfrau Naomi Powell erfährt, dass ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte, ist sie am Boden zerstört. Naomi, Braydens Ehefrau Claire und Braydens weitere Freundin Audrey schwänzen allesamt Braydens Beerdigung und lernen sich so zufällig kennen. Die drei Frauen werden Freundinnen und schwören sich, dass sie sich dabei helfen zu verhindern noch einmal von einem Mann hinters Licht geführt zu werden. Die tatkräftige Unterstützung ihrer Freundinnen Claire und Audrey kann Naomi auch gebrauchen, als sie in eine neue Wohnung zieht und ihr Nachbar kein geringerer als Oliver Cunningham, ihr Kindheitsfeind, ist. Naomi nimmt sich vor Oliver abgrundtief zu hassen und dennoch fühlt sie sich zu dem heute so attraktiven Albtraum ihrer Kindheit hingezogen.

Nach dem Lesen der ersten paar Seiten dieses Buches hatte ich das Gefühl, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen werde. Die Erzählweise sowie die Protagonisten machten auf mich einen sehr oberflächlichen Eindruck. Unterlegt wurde dies mit der Beschreibung des jeweils kompletten Outfits der handelnden Personen, einschließlich der Nennung aller zugehöriger Marken der Kleidungsstücke. Mein erster Eindruck des Buches sollte jedoch zum Glück nicht bestätigt werden. Die Nennung der Kleidungsmarken, welche die Protagonisten trugen nahm im Laufe des Buches ab und auch die Geschichte entwickelte sich, ganz anders als von mir zu Beginn erwartet, zu einer herzergreifenden und tiefsinnigen Geschichte. Die Storyline könnte mich damit letztendlich voll und ganz überzeugen.

Beim Lesen dieses Romans wurde mir nie langweilig. Auch gefiel mir sehr gut, dass die Geschichte aus den Perspektiven von Oliver und Naomi geschrieben ist, wodurch man einen Einblick in den Gefühlswelt von beiden Protagonisten erlangen konnte. Noch besser hätte mir jedoch gefallen, wenn über den jeweiligen Kapiteln geschrieben worden wäre, aus welcher Perspektive aktuell erzählt wird. Ohne diesen Hinweis wusste man erst immer nach wenigen Sätzen, um welche Erzählperspektive es sich gerade handelt.

„Passion on Park Avenue“ schaffte es mich nach wenigen Seiten zu fesseln und bereitete mir schöne Lesestunden. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit den drei Freundinnen Claire, Audrey und Naomi in Manhattan weitergeht.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Coole Sprüche und viel Action

Parceval - Auf der Flucht
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Der aus dem Gefängnis ausgebrochene Ex-Bundespolizist Ralf Parceval ist weiterhin auf der Suche nach seiner in Afghanistan entführten Schwester und Nichte. Wichtige Informationen erhofft er sich dieses ...

Der aus dem Gefängnis ausgebrochene Ex-Bundespolizist Ralf Parceval ist weiterhin auf der Suche nach seiner in Afghanistan entführten Schwester und Nichte. Wichtige Informationen erhofft er sich dieses Mal von einem Informanten in Mannheim. Doch der vermeintliche Informant wird mit mehreren anderen Personen bei einem Attentat auf offener Straße vor Parcevals Augen getötet. Parceval wird in das Feuergefecht verwickelt und gerät urplötzlich zwischen die Fronten zweier verfeindeter Clans.
Das ist der verkürzte Inhalt des ersten Kapitals! Insgesamt umfasst das Buch 68 Kapitel. Daran ist schon zu erkennen, wie rasant der Thriller von 0 auf 100 startet. Von Anfang an gibt der geheimnisvolle Autor Vollgas. Am Ende der nicht immer realistischen Handlung ist zumindest eine nicht unerhebliche Anzahl von getöteten Bösewichten zu verzeichnen. Der Schreibstil ist flüssig, die Action wird durch die kurzen Kapitel hochgehalten und der Leser wird immer wieder mitgerissen.
Parceval ist ein unverwundbarer Einzelgänger mit eigenen Gerechtigkeitsvorstellungen und coolen Sprüchen. Mit diesen Sprüchen versucht er des Öfteren seine Gegner zu reizen und aus dem Konzept zu bringen. Er ist eine Mischung aus Jason Bourne, Jack Reacher und Robin Hood. Er behält immer die Oberhand, ist jedem Muskelprotz überlegen und setzt sich für Schwächere und Unterdrückte ein.
Ich habe das Buch verschlungen und freue mich schon auf den dritten Teil. In welcher Stadt wird er dann eine blutige Spur der Verwüstung zurücklassen?

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Ein besonderer Roman über die Einsamkeit

Das Beste kommt noch
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Andrew arbeitet als Nachlassverwalter. Wenn jemand alleine stirbt, gehört es zu Andrews Job in dessen Wohnung nach Hinweisen zu suchen, ob es Geld oder Angehörige gibt, die die Beerdigung bezahlen könnten. ...

Andrew arbeitet als Nachlassverwalter. Wenn jemand alleine stirbt, gehört es zu Andrews Job in dessen Wohnung nach Hinweisen zu suchen, ob es Geld oder Angehörige gibt, die die Beerdigung bezahlen könnten. Diese Arbeit ist meist nicht angenehm. Seine Kollegen wissen nicht, dass er seine Familie nur erfunden hat. Andrew ist diese Lüge außer Kontrolle geraten und seit geraumer Zeit gehört sie fest zu seinem Leben. In Wirklichkeit lebt Andrew in seiner Einzimmer Wohnung und sein größtes Hobby ist seine Modelleisenbahn. Als Peggy, die neue Kollegin in sein Leben tritt, verändert sich einiges.
"Das Beste kommt noch" ist ein besonderer Roman, der mich berührt und zum Nachdenken angeregt hat. Der Autor schreibt mit einer wunderbaren Leichtigkeit. Obwohl es sich um ein ernstes Thema handelt, versteht Richard Roper geschickt diesen Roman mit etwas Humor aufzulockern. Trotzdem hat es etwas gedauert bis ich in die Geschichte hinein kam und mich das Leben von Andrew berührt hat. Der Hauptprotagonist ist ein sympathischer aber auch sehr einsamer Mann. Die Kollegin Peggy dagegen eine authentische, aufgeweckte und sehr liebenswerte Protagonistin, ein Lichtblick für Andrew. Aber auch Peggy selbst hat kein einfaches Leben.
Die Arbeit als Nachlassverwalter zeigt dem Leser, wie einsam einige alte Menschen leben und sterben. Dies berührt, schockiert und regt zum Nachdenken an, nicht nur mich auch die Protagonisten Peggy und Andrew.
Der Roman hat mir gut gefallen, er zeigt, wie schwer es sein kann aus einer Lüge wieder herauszukommen und wie schrecklich Einsamkeit sein kann, wenn alte Menschen allein leben und sterben. Diese Geschichte wird mich bestimmt noch einige Zeit weiter beschäftigen.

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Veröffentlicht am 01.03.2020

Eine Liebesgeschichte, die mich insbesondere zum Ende hin berührt hat

Zweimal im Leben
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Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein ...

Cathrine ist gerade erst seit kurzem mit ihrem Freund Sam zusammen. Doch als sie an der Universität Lucian kennenlernt, spielen ihre Gefühle verrückt. Er ist ihre große Liebe und sie glaubt, dass rein gar nichts sie ausseinander bringen kann. Dennoch geschieht etwas Unerwartetes und Cathrine verlässt Lucian und heiratet Sam, mit dem sie eine Familie gründet. Nach 15 Jahren trifft Cathrine Lucian wieder. Es ist wie damals, bei beiden haben sich die Gefühle füreinander nicht geändert. Doch die Vergangenheit holt die große Liebe wieder ein.
Zu Beginn musste ich mich noch an den etwas anderen Schreibstil gewöhnen. Der Roman wird in drei verschiedenen Zeiten erzählt: Jetzt - Vor Vier Jahren - Vor fünfzehn Jahren. Durch diesen ständigen Wechsel geriet mein Lesefluss etwas ins Stocken. Trotzdem hat mich der Roman nach einigen Kapiteln in den Bann gezogen. Die Autorin Clare Empson hat es geschafft einen emotionalen Roman zu schreiben, der mich zum Ende hin sogar berührt hat. Auch die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Besonders hat mir ihr Ehemann Sam gefallen, den ich für sein Verhalten nur bewundert habe.
Der Fokus dieser Geschichte liegt auf der Liebe zwischen Cathrine und Lucian, dabei lässt sich das Geheimnis von Cathrine leider schnell erahnen. Zusätzlich spielt in diesem Roman Freundschaft eine wichtige Rolle.
Liebe, Trauer, Vertrauen und viel Gefühl hat die Autorin in einer besonderen Geschichte zum Ausdruck gebracht
"Zweimal im Leben" ist ein etwas anderer Liebesroman, der es letztendlich geschafft hat mich zu berühren.

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