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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Ein Spannungsroman, der mich fesseln konnte

Das andere Mädchen
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Kim Leamy lebt in Melbourne. Dort wird sie von einem Fremden angesprochen, der behauptet, Kim sei Sammy Went, das Mädchen, das vor 28 Jahren in einer Kleinstadt in Kentucky entführt wurde. Zu Beginn glaubt ...

Kim Leamy lebt in Melbourne. Dort wird sie von einem Fremden angesprochen, der behauptet, Kim sei Sammy Went, das Mädchen, das vor 28 Jahren in einer Kleinstadt in Kentucky entführt wurde. Zu Beginn glaubt sie noch, dies sei ein übler Scherz aber bald kommen ihr Zweifel und Kim fliegt in Sammys Heimat. Dort lernt sie eine Welt von religiösem Fanatismus kennen und erfährt einige dunkle Geheimnisse.
Der Klappentext hat mich gleich angesprochen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der flüssige Schreibstil und ein guter Spannungsaufbau, der zum Ende hin seinen Höhenpunkt findet, konnten mich begeistern. Ich finde das Buch ist kein gewöhnlicher Thriller, denn es ist recht unblutig und mir persönlich würde die Bezeichnung "Spannungsroman" besser gefallen.
Die Kapitel wechseln kontinuierlich zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dies beeinflusst den Lesefluss jedoch nicht. In dem Handlungsstrang von "Damals" erfährt der Leser etwas über die Familie von Sammy und über die intensive Suche nach dem kleinen Mädchen. Dabei gab es einen Sheriff, der ziemlich überfordert war mit dem Fall. In den Kapiteln "Jetzt" geht es um Kim, die aufdecken möchte, was damals geschah. Mir hat die Idee und Umsetzung der Geschichte sehr gut gefallen, besonders der religiöse Fanatismus machen das Buch interessant.
Ich habe ständig mitgerätselt, denn bis zum Schluss ist es unklar, wie Sammy verschwand. "Das andere Mädchen" ist eine gut zu lesende fesselnde Story, die ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Leichter Liebesroman, der mich gut unterhalten hat

Love on Lexington Avenue
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In dem Buch "Love on Lexington Avenue" geht es um die Witwe Claire, welche nach dem Tod ihres Ehemanns herausfindet, dass dieser sie mit zahlreichen Frauen betrogen hatte. Mit zweien dieser Geliebten ihres ...

In dem Buch "Love on Lexington Avenue" geht es um die Witwe Claire, welche nach dem Tod ihres Ehemanns herausfindet, dass dieser sie mit zahlreichen Frauen betrogen hatte. Mit zweien dieser Geliebten ihres Ehemanns schließt sie dann einen Pakt, indem es darum geht, sich nicht mehr von Männern benutzen zu lassen. Dies ist der zweite Band der Central-Park-Trilogie. Im Prolog wird der Leser jedoch noch mal in die Vergangenheit entführt, um aufzuzeigen, wie es zu dem Pakt zwischen den drei Frauen kam. Damit kann der zweite Teil der Reihe auch problemlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Claire möchte nach dem Tod ihres Ehemanns wortwörtlich einen Tapetenwechsel und ihr ganzes Haus renovieren. Dafür beauftragt sie den renommierten Bauleiter Scott. Zu Beginn können sich die beiden nicht ausstehen, doch langsam fühlt sich Claire zu Scott und seiner Hündin Bob hingezogen.
Ich freute mich in diesem Roman wieder in die Welt Manhattans eintauchen zu dürfen. Der Schreibstil der Autorin ist locker und flüssig. Ein wenig störte mich jedoch, wie auch schon im ersten Band, der ständige Perspektivwechsel zwischen den beiden Hauptprotagonisten, auf den man leider nicht hingewiesen wird. Was mir jedoch sehr gut gefallen hat ist, dass die Charaktere Oliver und Naomi aus dem ersten Band eine große Rolle gespielt haben. Die Hauptprotagonisten dieses Romans waren aber auch sehr sympathisch und authentisch, hatten jedoch noch beide mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen.
Der Roman "Love on Lexington Avenue" hat mir sehr gut gefallen und schöne Lesestunden beschert, insbesondere Bob ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ich freue mich schon auf den dritten Teil der Reihe, um zu erfahren, ob auch Audrey, als letzte der drei Freundinnen, ihren Traumprinzen findet.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

Wieder ein gelungener Fall des unterschiedlichen Ermittlerteams

Die Patientin
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Der blinde Nathaniel und sein Patensohn Silas besuchen jeden Monat Silas Mutter, die seit vier Jahren im Koma liegt. Plötzlich liegt eine fremde Frau in diesem Zimmer und Silas Mutter ist spurlos verschwunden. ...

Der blinde Nathaniel und sein Patensohn Silas besuchen jeden Monat Silas Mutter, die seit vier Jahren im Koma liegt. Plötzlich liegt eine fremde Frau in diesem Zimmer und Silas Mutter ist spurlos verschwunden. Was ist passiert? Es wird behauptet, sie sei gestorben, doch es gibt keinen Totenschein und kein Grab. Nathaniels gute Freundin und Journalistin Milla Nova, findet heraus, dass in der Schweiz mehrere Komapatienten verschwunden sind. Es tauchen Leichen am Ufer der Aare auf. Auch Sandro, der Chef der Kriminalpolizei hat deshalb einiges zu tun.

Ich habe sehnsüchtig auf den neuen Kriminalroman der Autorin Christine Brand gewartet. "Die Patientin" ist wieder ein gelungener Fall für das unterschiedliche Ermittlerteam. Der Schreibstil konnte mich wieder überzeugen. Die Spannung steigt kontinuierlich an, besonders zum Ende hin konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der blinde Nathaniel ist extrem mutig, doch in diesem Teil der Reihe steht er nicht so im Mittelpunkt, was ich etwas schade finde. Das Handeln der Journalistin Milla ist nicht immer nachvollziehbar, besonders ihre speziellen Alleingänge stellen die Beziehung zu Sandro etwas auf die Probe. Stellenweise hatte ich etwas Mitleid mit dem Kriminalpolizisten, denn eine Journalistin, wie Milla als Freundin zu haben, ist nicht ganz einfach.

Es ist nicht unbedingt notwendig mit dem Vorgängerroman "Blind" zu starten, doch ich würde es trotzdem empfehlen.
"Die Patientin" hat mir spannende Lesestunden bereitet und ich würde mich über weitere Bücher dieser Reihe freuen.

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine bewegende Familiensaga

Grandhotel Schwarzenberg – Der Weg des Schicksals
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Bad Reichenhall 1905. Anna Gmeiner wächst in sehr armen Verhältnissen auf. Als sie sich in den Salinenarbeiter Michael Schwarzenberg verliebt ist sie glücklich. Doch dieses Glück ist nicht von langer Dauer. ...

Bad Reichenhall 1905. Anna Gmeiner wächst in sehr armen Verhältnissen auf. Als sie sich in den Salinenarbeiter Michael Schwarzenberg verliebt ist sie glücklich. Doch dieses Glück ist nicht von langer Dauer. Ihr Verlobter Michael geht nach Amerika, um Geld für ein besseres Leben zu verdienen. Er verspricht Anna zurück zu kommen um dann zu heiraten. Als Anna weitere Schicksalsschläge treffen ist sie gezwungen einen anderen Mann zu heiraten.
Der Einstieg in diese Familiensaga fiel mir sehr leicht. Dieser Auftakt der Triologie ist der Autorin mit ihrem flüssigen Schreibstil mehr als gelungen. Die Hauptprotagonistin Anna habe ich gleich ins Herz geschlossen. Sie ist eine starke Frau, die in ihrem Leben viele Schicksalsschläge erleiden muss. Trotz aller Einsamkeit und Verzweiflung verliert sie ihren Stolz nicht. Der Roman zeigt die extreme Spaltung zwischen Arm und Reich, Anna, die fürs überleben kämpfen muss und Katharina, die Tochter des Salinenmeisters, aus reichem Haus. Aber es zeigt sich, dass Geld alleine auch nicht glücklich macht.
Aufgrund des Titels dachte ich, dass sich die Story noch intensiver um das Grandhotel Schwarzenberg dreht aber dies wird dann voraussichtlich in den Folgebänden geschehen.
Der erste Teil dieser Triologie ist eine spannende und emotionale Familiensaga, die ich gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung der Reihe.

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Veröffentlicht am 28.03.2020

Ein berührender Roman

Passion on Park Avenue
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Als die erfolgreiche Geschäftsfrau Naomi Powell erfährt, dass ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte, ist sie am Boden zerstört. Naomi, Braydens Ehefrau Claire ...

Als die erfolgreiche Geschäftsfrau Naomi Powell erfährt, dass ihr verstorbener Freund Brayden verheiratet war und noch eine weitere Freundin hatte, ist sie am Boden zerstört. Naomi, Braydens Ehefrau Claire und Braydens weitere Freundin Audrey schwänzen allesamt Braydens Beerdigung und lernen sich so zufällig kennen. Die drei Frauen werden Freundinnen und schwören sich, dass sie sich dabei helfen zu verhindern noch einmal von einem Mann hinters Licht geführt zu werden. Die tatkräftige Unterstützung ihrer Freundinnen Claire und Audrey kann Naomi auch gebrauchen, als sie in eine neue Wohnung zieht und ihr Nachbar kein geringerer als Oliver Cunningham, ihr Kindheitsfeind, ist. Naomi nimmt sich vor Oliver abgrundtief zu hassen und dennoch fühlt sie sich zu dem heute so attraktiven Albtraum ihrer Kindheit hingezogen.

Nach dem Lesen der ersten paar Seiten dieses Buches hatte ich das Gefühl, dass mir das Buch überhaupt nicht gefallen werde. Die Erzählweise sowie die Protagonisten machten auf mich einen sehr oberflächlichen Eindruck. Unterlegt wurde dies mit der Beschreibung des jeweils kompletten Outfits der handelnden Personen, einschließlich der Nennung aller zugehöriger Marken der Kleidungsstücke. Mein erster Eindruck des Buches sollte jedoch zum Glück nicht bestätigt werden. Die Nennung der Kleidungsmarken, welche die Protagonisten trugen nahm im Laufe des Buches ab und auch die Geschichte entwickelte sich, ganz anders als von mir zu Beginn erwartet, zu einer herzergreifenden und tiefsinnigen Geschichte. Die Storyline könnte mich damit letztendlich voll und ganz überzeugen.

Beim Lesen dieses Romans wurde mir nie langweilig. Auch gefiel mir sehr gut, dass die Geschichte aus den Perspektiven von Oliver und Naomi geschrieben ist, wodurch man einen Einblick in den Gefühlswelt von beiden Protagonisten erlangen konnte. Noch besser hätte mir jedoch gefallen, wenn über den jeweiligen Kapiteln geschrieben worden wäre, aus welcher Perspektive aktuell erzählt wird. Ohne diesen Hinweis wusste man erst immer nach wenigen Sätzen, um welche Erzählperspektive es sich gerade handelt.

„Passion on Park Avenue“ schaffte es mich nach wenigen Seiten zu fesseln und bereitete mir schöne Lesestunden. Ich freue mich schon darauf zu erfahren, wie es mit den drei Freundinnen Claire, Audrey und Naomi in Manhattan weitergeht.

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