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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.01.2021

Hatte mehr erwartet

Palace of Silk - Die Verräterin
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Nach dem mir Band 1 wirklich gut gefallen hat, wollte ich direkt mit dem zweiten weitermachen. Tatsächlich muss ich im Nachhinein sagen, dass es wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn ich doch noch ein ...

Nach dem mir Band 1 wirklich gut gefallen hat, wollte ich direkt mit dem zweiten weitermachen. Tatsächlich muss ich im Nachhinein sagen, dass es wahrscheinlich besser gewesen wäre, wenn ich doch noch ein bisschen Zeit hätte vestreichen lassen.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir prinzipiell leicht gefallen, das Wissen aus dem Vorgänger war ja noch frisch und es ist zeitlich auch in der Geschichte nicht viel Zeit vergangen. Danach entwickelt sich die Geschichte ruhig ... man bekommt zwar immer mal wieder Andeutungen, aber so richtig wusste ich nicht, wohin das führen wird. Der Klappentext verrät da für meinen Geschmack auch schon wieder ein bisschen zu viel, aber gut.
Danach konnte mich die Handlung leider nicht so richtig mitreißen - was vor allem daran lag, dass man so viele Parallelen zu den Geschehnissen aus Band 1 feststellen konnte. Gefühlt waren die Motive und die zentralen Höhepunkte diegleichen wie im ersten Band. Was es auf Dauer doch ein wenig langweilig und vorhersehbar gemacht hat. Wahrscheinlich ist mir das auch nur so dermaßen aufgefallen, weil ich eben Band 1 direkt davor gelesen hatte. Potenzial hatte die Geschichte, aber genutzt wurde es nicht.
Zum Ende kam dann tatsächlich noch eine Wendung, die ich zwar nicht erahnt habe, die mich aber auch nicht wirklich überrascht hat. Dieses Motiv ist nicht neu und hab ich auch einfach schon zu oft gelesen. Das Ende selbst fand ich irgendwie unglücklich - so richtig mittendrin aufgehört, wo es vielleicht wichtig gewesen wäre, die Reaktionen zu erklären.
Protagonistin Rea fand ich okay, sie macht es mir inzwischen aber auch echt ein bisschen schwer. Ich würde mir wünschen, dass sie endlich mal zu sich steht und nicht ständig ihre Meinung ändert. Die anderen fand ich okay, viele hatten mir auch zu wenig Auftritte. Beispielsweise Reas Bruder Liam, der doch eine zentrale Rolle spielt, aber eigentlich immer nur kurz durchs Bild huscht. Auch der Prinz hat nicht bedeutend mehr Auftritte.
Ein bisschen gestört haben mich auch die permanenten französischen Sätze. Einige wurden übersetzt, andere wiederum nicht. Und gefühlt waren es die wichtigen, die es nicht wurden. Als jemand, der nie was mit Französisch am Hut hatte, fand ich es doch nervig, weil ich alles nachschlagen musste.

Mein Fazit
Ich hatte mir von der Fortsetzung ein wenig mehr erhofft. Viele Motive und Höhepunkte ähnelten viel zu sehr den Geschehnissen aus Band 1, was die Geschichte auf Dauer vorhersehbar und ein bisschen langweilig gemacht hat. Auch die Protagonistin konnte mich mit ihrer Art nicht so richtig überzeugen. Zudem hätte ich mir bei anderen Charakteren mehr Tiefe gewünscht, beispielsweise bei Reas Bruder Liam.

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Hätte mir mehr Tiefe gewünscht

Idol - Gib mir deine Liebe
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Ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe, aber es ist doch noch erstaunlich viel davon hängen geblieben. Auf die Geschichte von Jax war ich sehr gespannt, allen ...

Ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich die ersten beiden Bände gelesen habe, aber es ist doch noch erstaunlich viel davon hängen geblieben. Auf die Geschichte von Jax war ich sehr gespannt, allen voran wie seine Vorgeschichte thematisiert wurde.
Ich muss gestehen, dass ich im Nachhinein ein bisschen enttäuscht bin - denn Jax' Vorgeschichte wird eigentlich so gut wie gar nicht thematisiert, nur am Ende mal kurz, aber das war es auch schon. Da hatte ich mir deutlich mehr erhofft, weil es ja auch die Dinge sind, die Jax beschäftigen. Das merkt man schon, aber es geht eben überhaupt nicht tiefer rein.
Noch schlimmer empfand ich es bei Stellas Vergangenheit - dass da etwas ist, merkt man relativ schnell. Aber auch hier wird nur sehr oberflächlich darauf eingegangen. So richtig weiß ich auch immer noch nicht, was da so schlimmes passiert ist. Die eine Sache wurde kurz und knapp abgehandelt, was auf mich aber sehr unrealistisch wirkte.
Gefallen haben mir die Band-Momente, die haben mich zum Lachen gebracht und da hat man auch deutlich die Verbundenheit der Jungs spüren können. Davon hätte es gerne noch ein paar mehr geben können. Auch Jax' Liebe zur Musik konnte man in der Geschichte wirklich gut spüren.
Die Geschichte insgesamt fand ich nett - sie hatte viele gute Ansatzpunkte, aber vorrangig ging es um die Liebesgeschichte und das Zueinanderfinden. Was ja nicht schlimm ist, aber es gibt so viele Punkte (Vergangenheit, Stellas Job, Stellas Familie) auf die man mehr hätte eingehen können, um der Handlung auch eine entsprechende Tiefe zu gehen. Potenzial gabs dafür genug. Das Zueinanderfinden fand ich süß, aber nur das war eben auch ein wenig eintönig.
Am Ende hatte ich an den Eindruck, dass ein Zeitfehler drin war - zumindest gabs da einige Punkte, die zeitlich nicht zusammen gepasst haben.
Die Geschichte wird aus der Sicht von beiden Charakteren erzählt. So bekommt man zumindest einen groben Eindruck von ihren Gefühlen und Gedanken. Flüssig gelesen hat sich das Buch, die Seiten waren relativ schnell gelesen.
Jax hat mir prinzipiell gut gefallen, wenn mir bei ihm doch sehr die Tiefe gefehlt hat. Er hat sich zwar gut selbst reflektiert, aber irgendwie kaum wirkliche Schlüsse daraus gezogen.
Stella empfand ich als sehr interessanten Charakter, aber auch hier hat mir einfach die Tiefe gefehlt. Ich hatte nach dem Lesen noch immer den Eindruck, nicht so viel über sie zu wissen.
Die Nebencharaktere haben mir soweit gut gefallen.

Mein Fazit
Insgesamt fand ich die Geschichte nett, hätte mir aber an so vielen Stellen einfach mehr Tiefe gewünscht. Man weiß ja schon um Jax' Vergangenheit und in der Hinsicht hätte mir Aufklärung und Verarbeitung gewünscht - bekommen haben ich aber nichts davon. Die Liebesgeschichte ist süß, keine Frage, aber irgendwie reicht mir das nicht. Nicht bei den Themen, die mal oberflächlich angeschnitten wurden. Gefallen haben mir die Band-Momente, von denen hätte ich gerne noch mehr gehabt.

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Solide Geschichte

Dämonenholz
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Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist ...

Das Cover des Buches hat mir unheimlich gut gefallen und passt auch wirklich gut zur Geschichte. Man bekommt auch gleich mal einen Eindruck von dem Unwesen, welches im Wald sein Unwesen treibt.
Dies ist mein erstes Buch des Autors und ich brauchte anfangs auch ein bisschen Zeit, um mich an den Schreibstil zu gewöhnen. So richtig warm geworden bin ich mit diesem aber nicht, weil er für meinen Geschmack zu wenige Emotionen transportiert hat. Im Buch werden einige Szenen beschrieben, in denen die Charaktere Todesangst haben oder es einfach ein unheimliches Setting ist. Das ist bei mir aber alles nicht so richtig angekommen und hat mich einfach nicht so richtig mitziehen können.
Ich vermutete, dass dies auch die Ursache ist, warum mich das Buch insgesamt nicht so mitreißen konnte. Die Geschichte an sich fand ich gut, aber so richtige Spannung oder Nervenkitzel wollte sich bei mir nicht einstellen. Ich hab es einfach weggelesen, aber der Bezug hat mir einfach ein bisschen gefehlt. Langweilig war die Geschichte keineswegs, es ist einiges passiert, aber catchen konnte es mich eben nicht so.
An manchen Stellen ist die Handlung durchaus brutal und eigentlich bin ich ja nicht unbedingt der Mensch für sowas. Ich persönlich empfand das jetzt aber nicht so "schlimm", da habe ich schon Bücher gelesen, die deutlich mehr in der Hinsicht hatten. Wobei es vielleicht trotzdem nicht jedermanns Sache ist.
Protagonistin Iana fand ich okay, aber so einen richtigen Bezug habe ich zu ihr nicht gefunden. Ich kann aber nicht so ganz beschreiben, woran das liegt. Man merkt schon, dass sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt. Die Nebencharaktere fand ich gut, bei einigen hätte ich mir aber gerne noch ein bisschen mehr Tiefe gewünscht.
Das Ende der Geschichte fand ich okay, aber irgendwie hatte ich mir auch hier ein bisschen mehr erwartet. Es war mir ein bisschen abrupt zu Ende, ich hätte gerne noch ein bisschen mehr über die Konsequenzen für alle Beteiligten gewusst.
Prinzipiell kann man diesen Teil der Geschichte schon als abgeschlossen bezeichnen, Ianas Weg geht aber wohl noch weiter. Ich muss gestehen, dass ich nicht unbedingt noch ein weiteres Buch bräuchte.

Mein Fazit
Die Geschichte um "Dämonenholz" hat mir gut gefallen, wenn ich mir auch ein wenig mehr davon erhofft habe. Die Emotionen der Geschichte sind bei mir leider nicht so richtig angekommen, weswegen sich auch keine Spannung einstellen wollte. Die Charaktere fand ich gut, aber auch hier hat mir einfach ein bisschen die Tiefe gefehlt.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Anders als erwartet

Der Mitreiser und die Überfliegerin: Gewinner des Kindle Storyteller Awards 2017
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Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben ... schlicht, weil ich das Gefühl habe, keine Meinung zu dem Buch zu haben. Nach den vielen sehr positiven Meinungen bin ich doch überrascht, dass ...

Es fällt mir sehr schwer, diese Rezension zu schreiben ... schlicht, weil ich das Gefühl habe, keine Meinung zu dem Buch zu haben. Nach den vielen sehr positiven Meinungen bin ich doch überrascht, dass es mir da so geht.
Der mit wichtigste Grund für dieses Gefühl ist wohl der Schreibstil. Er lässt sich gut lesen, das ist nicht der Punkt. Aber er wirkte auf mich irgendwie auch ein bisschen befremdlich. Gepaart mir der personalen Sicht von Milan hatte ich immer den Eindruck, außen vor zu sein. Nur ein Beobachter der Handlung zu sein, aber kein Teil davon. Magie habe ich keine gespürt. Die Emotionen kamen bei mir nicht an und wirkliche Spannung auch nicht. Auch zu den Charakteren habe ich keinen Bezug herstellen können.
Die Handlung fand ich okay, nicht übermäßig spannend oder fesselnd, einfach okay. Hat sich an sich gut gelesen. Aber irgendwie hatte ich dann doch wieder an vielen Stellen das Problem, dass ich nicht durchgesehen habe. Vieles wurde nicht erklärt: Wer genau sind die Vertreter? Warum gibt es sie? Wie entstehen Seelentiere? Was genau hat es mit der Magie auf sich? In was für einer Welt sind wir?
Ich hab einfach das Gefühl, die Handlung nicht richtig verstanden zu haben, weil mir das Grundkonzept nicht wirklich schlüssig geworden ist. Und so hab ich sicher auch manche Wendungen in der Handlung nicht richtig verstanden. Das Ende war mir auch etwas undurchsichtig.
Milan fand ich als Charakter interessant, sein Tattoo sah in meiner Vorstellung echt genial aus. Seine Handlungen habe ich soweit auch verstehen können, aber mitgenommen hat er mich nicht.
Zu den anderen Charakteren habe ich gar keine Meinung ... einerseits hatten mir viele zu wenige Auftritte und ich konnte eben keinen Bezug zu ihnen herstellen. Julie hat zwar viele Auftritte, aber sie hab ich nicht verstanden in ihren Handlungen.
Eines kann ich festhalten, ich hab irgendwie etwas anderes erwartet: etwas mit mehr Magie (vielleicht auch mehr Fantasy?), Spannung, greifbare Emotionen.
Das Buch hatte Tiefgründigkeit und man kann definitiv sagen, es hebt sich von anderen ab. Aber mich hat es einfach nicht erreichen können. Ich war eben nur ein Beobachter, aber kein Teil der Geschichte.

Mein Fazit
Ich weiß einfach nicht, was ich von dem Buch halten soll. Es war definitiv anders, als ich das erwartet habe. Aber so richtig erreichen konnte es mich nicht - ich hab mich immer nur wie ein Beobachter gefühlt, aber nie so richtig einen Bezug zur Handlung oder den Charakteren herstellen können. Emotionen und Magie kamen einfach nicht bei mir an. Zudem fand ich den Stil in Kombination mit der Erzählweise etwas befremdlich.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Gute Fortsetung, aber trotzdem nicht ganz meins

The School for Good and Evil, Band 2: Eine Welt ohne Prinzen (Die Bestseller-Buchreihe zum Netflix-Film)
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Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich Band 1 gelesen habe. An so wahnsinnig viel konnte mich leider auch nicht mehr erinnern, einen Rückblick gabs im Buch leider auch nicht. Auf die ganzen wichtigen ...

Es ist schon ein ganzes Weilchen her, dass ich Band 1 gelesen habe. An so wahnsinnig viel konnte mich leider auch nicht mehr erinnern, einen Rückblick gabs im Buch leider auch nicht. Auf die ganzen wichtigen Sachen wurde nochmal eingegangen, aber das wars auch schon. Vor allem ein Personae hätte ich mir gewünscht, es waren doch sehr viele Namen, mit denen ich nichts mehr anfangen konnte.

An sich hat sich das Buch flüssig gelesen. Die Handlung war relativ einfach, aber auch ein bisschen verworren. So richtig wusste ich nicht, wohin das alles führen sollte. Das hat zumindest für ein bisschen Spannung gesorgt. Ansonsten ist die Handlung immer ein bisschen vor sich hingeplätschert, hatte auch nicht unbedingt so viele Höhepunkte. Tatsächlich hab ich sie auch manchmal nicht ganz ernst genommen und mich so ein bisschen beim lesen amüsiert.

Mit Sophie bin ich leider gar nicht klar gekommen. Ihre Art hat mich der Zeit nur noch genervt und ich fand sie auch ein wenig heuchlerisch. Agatha wiederum mochte ich ganz gerne und sie hat mir über den Großteil des Buches hinweg einfach nur Leid getan.
Ansonsten habe ich zu vielen Charakteren keinen so richtigen Bezug herstellen können, weil sie einfach zu wenige Auftritte hatten und ihnen so die Tiefe gefehlt hat.

Das Ende ist definitiv ein fieser Cliffhanger, aber ich hab mich an der Stelle trotzdem entschieden, die Reihe nicht mehr weiter zu verfolgen. Es hat mich einfach nicht mehr packen können und ich glaube, dass ich aus der Geschichte einfach rausgewachsen bin. Schlecht ist sie definitiv nicht, aber eben auch nicht mehr ganz meins.

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