Platzhalter für Profilbild

Cille

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Cille ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Cille über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2022

Weisheitsgeschichten

Füttere den weißen Wolf
0

Das Buch "Füttere den weißen Wolf" von Ronald Schweppe und Aljoscha Long enthält kommentierte Weisheitgeschichten, die als Begleiter für das Leben dienen sollen.
Ich persönlich fand alle Geschichten sehr, ...

Das Buch "Füttere den weißen Wolf" von Ronald Schweppe und Aljoscha Long enthält kommentierte Weisheitgeschichten, die als Begleiter für das Leben dienen sollen.
Ich persönlich fand alle Geschichten sehr, sehr lehrreich und habe viel aus dem Buch mitgenommen.
Gerade für Beginner, also Menschen, die sich mit dem Thema Achtsamkeit noch nicht so viel auseinandergesetzt haben, ist dieses Buch ein guter Anfang, weil es gerade am Beginn auch schöne Meditationen für Anfänger enthält.
Durch die Länge der Geschichten, die vielleicht drei bis vier Seiten betrifft, kann man ein Kapitel wunderbar am Morgen, bevor der Tat beginnt oder am Abend als Gute-Nacht-Geschichte lesen.
Aber auch für Fortgeschrittene sind einige Übungen mit dabei, die sehr lehrreich sein können.
Viele der Geschichten haben mich an die bhuddistischen Lehren erinnert und der Bhuddismus an sich wurde auch einige Male in den Kommentaren erwähnt, daher würde ich das Buch auch Menschen empfehlen, die sich für diese Themen interessieren.
Ansonsten ist das Buch wahrscheinlich etwas für Achtsamkeits-Interessierte und für Menschen, die ein paar Tipps für ihr Leben und ihren Umgang mit den eigenen Gedanken suchen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.08.2022

Ein regelrechter Pageturner

Die tausend Teile meines Herzens
0

In "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover
Durch die Probleme und Fehler der Charaktere wirkte der Plot total echt. Die verschiedenen Macken haben die Charaktere auch total liebenswürdig ...

In "Die tausend Teile meines Herzens" von Colleen Hoover
Durch die Probleme und Fehler der Charaktere wirkte der Plot total echt. Die verschiedenen Macken haben die Charaktere auch total liebenswürdig gemacht, jeden Charakterauf seine eigene Weise.
Ich glaube mein Lieblingscharakter war Moby, der vierjährige Bruder von Merit.
(Spoiler Warnung)
Auch das Thema Depression, das in dem Buch angesprochen wurde, wurde sensibel und empathisch umgesetzt. Es wurde auch authentisch gezeigt und nicht romantisiert, was leider noch viel zu oft in Liebesromanen passiert. Denn psychische Erkrankungen müssen durch ernste, professionelle Hilfe geheilt werden. Da reicht Verliebt-sein nicht einfach aus.
Daher auch hier eine mega gute Umsetzung.
Dennoch würde ich hier eine Trigger-Warnung setzen, da auch Themen wie Suizidalität angesprochen werden und das Buch für Betroffene oder Angehörige dadurch sehr schwer wiegen kann.
(Spoiler Ende).
Ich würde "Die tausend Teile meines Herzens" jeder Person empfehlen, die gerne Liebesromane liest, in denen es auch um tiefgründige Themen geht und die nach authentischen, unperfekten und dadurch liebenswürdigen Charakteren sucht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.07.2022

Der Menschenmacher

Der Menschenmacher
0

In dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David ...

In dem Buch "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen geht es um David, Charlie und Allison, die nach zwanzig Jahren mit ihrer schrecklichen Vergangenheit konfrontiert werden.
Charlie, Allison und David wurden als Kinder von einem Mann adoptiert, den sie "Dad" nennen mussten. Dads Ziel war es, die drei Kinder zum Übermenschen zu erziehen, weshalb sie alle schwer bestraft wurden, sobald ihnen Fehler unterlaufen sind.
Nach einigen Jahren verschlimmert sich das Leben unter Dad und den Kindern wird bewusst, dass sie Dad töten müssen, um zu überleben.
Zwanzig Jahre später, haben sich alle drei ein neues Leben aufgebaut. Jeder von ihnen bekommt seltsame Nachrichten und ihnen wird bewusst, dass es irgendetwas mit ihrer Vergangenheit zu tun haben muss.

Ich, persönlich, hatte am Anfang ein paar Probleme, um in das Buch rein zu kommen. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich mich an diesen langatmigen Schreibstil erst noch gewöhnen musste. Am Ende fand ich den Schreibstil und vor allem die Metaphern sehr schön. Manchmal war mir ein wenig schlecht, weil brutale Dinge sehr detailliert beschrieben wurden. Daher ist das Buch auch nichts für schwache Nerven. Auch generell hat das Buch ein paar Themen wie sexuellen Missbrauch in der Kindheit, die sehr sensibel sind. Daher hier eine Triggerwarnung.

Die Charaktere finde ich interessant gestaltet und authentisch. Wobei ich sagen muss, dass sie teilweise Weltansichten haben, die ich nicht teile und auch nicht gut finde. Das ist für mich aber vollkommen in Ordnung, weil es eben zu den Figuren passt und deren Art und Weise ist auf die Welt zu schauen. Vor allem David war mir sehr sympathisch, weil er Schriftsteller war und ich vieles auch nachvollziehen konnte, was er gesagt hat.

Vor allem der letzte Teil des Buches war extrem spannend und es gab einige Plottwists, die mich sehr überrascht haben.
Alles in Allem würde ich das Buch jedem empfehlen, der gerne Thriller mit psychologischen Anteilen liest und kein Problem damit hat, wenn ein Buch nicht komplett nach dem roten Faden aufgebaut ist, da es oft Zeitsprünge gibt, die sich nach und nach zu der Geschichte zusammensetzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.06.2022

Faszinierend und lehrreich

Farbenblind
0

Das Buch "Born a Crime" von Trevor Noah beschreibt das Leben des Autors in Südafrika zu Zeiten von Apartheid, also der politischen und gesellschaftlichen Trennung von Menschen aufgrund der einzelnen ethnischen ...

Das Buch "Born a Crime" von Trevor Noah beschreibt das Leben des Autors in Südafrika zu Zeiten von Apartheid, also der politischen und gesellschaftlichen Trennung von Menschen aufgrund der einzelnen ethnischen Zugehörigkeit.
Trevor Noah wurde als Kind einer dunkelhäutigen Mutter und eines weißen Vaters geboren und war daher "der Beweis eines Verbrechens", da der geschlechtliche Kontakt zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen streng verboten war.
Doch die -durch Apartheid verursachten- Identitätsprobleme waren nicht das Einzige, was Trevor Noahs Kindheit prägte. Andere Probleme durch Apartheid wurden ergänzt durch einen Stiefvater, der als gewalttätiger Alkoholiker das Leben zu Hause zur Hölle machte.
Ich persönlich hatte zwar anfänglich Probleme, in das Buch zu kommen, fand es aber dennoch sehr interessant, aufschlussreich und dabei aber auch humorvoll. Diese Mischung aus ernsthaften Themen und humorvollen Schreibstil hat es zu einem Buch gemacht, das ich sehr gerne gelesen habe.
Ich hätte tatsächlich gerne ein bisschen mehr über das Thema Apartheid gelesen und mir gewünscht, dass es noch ein bisschen mehr vertieft wird, aber das ist auch so ziemlich das Einzige, was ich bemängeln könnte (hat aber dem ganzen Buch keinen Abbruch getan).
Ich kann es jedem empfehlen, der sich gerne mehr über Rassismus und Apartheid informieren will, dabei allerdings ein Buch sucht, das nicht zu schwer geschrieben ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.05.2022

Page Turner

Thalamus
0

In dem Buch “Thalamus” von Ursula Poznanski geht es um Timo, der nach einem Motorradunfall in eine Rehaklinik kommt. Doch dort passieren Dinge, die seltsam sind… Er kann etwas, das er nicht können sollte ...

In dem Buch “Thalamus” von Ursula Poznanski geht es um Timo, der nach einem Motorradunfall in eine Rehaklinik kommt. Doch dort passieren Dinge, die seltsam sind… Er kann etwas, das er nicht können sollte und weiß Dinge, die gefährlich für ihn werden könnten…
Ich liebe, liebe, liebe dieses Buch. Es war wirklich total spannend und mitreißend und wirklich ein Page-Turner.
Die Charaktere in dem Buch waren vielfältig und auch sehr authentisch. Vor allem mit Timo, dem Hauptcharakter konnte ich mich sehr schnell anfreunden. Seine Freunde, vor allem Carl und Mona, konnte ich ebenfalls sehr schnell ins Herz schließen, obwohl (oder gerade weil) sie auch mal Dinge getan haben, die vielleicht nicht gerade der Etikette entsprechen.
Was mir auch gefallen hat war, dass auch ein sehr wichtiges Thema angesprochen wurde: und zwar der Umgang der Angehörigen mit kranken Menschen, die vielleicht nie wieder gesund werden können. Dieses Thema wurde sehr empathisch umgesetzt und hat das ein oder andere Mal auch zum Nachdenken angeregt.
Neben den Freundschaften in dem Buch war auch die Storyline einfach hervorragend. Dieses Buch war zwar ein Thriller, aber nicht besonders erschreckend oder gruselig. Das hat mir sehr gut gefallen, weil ich eh lieber Bücher mit dystopischen Elementen lese als mit Horror-Elementen (auch, wenn das natürlich persönlicher Geschmack ist). Der Plottwist hat mich zwar nicht umgehauen, aber war dennoch überraschend und im Nachhinein auch leicht nachzuvollziehen. Ich wusste zwar grob, wer etwas mit diesen seltsamen Umständen in der Reha-Klinik zu tun hatte, habe aber bis zum Schluss immer wieder überlegt, wer noch mit drin stecken könnte und wurde dann trotzdem überrascht.
Alles in Allem also ein Buch für Thriller-Anfänger, für Menschen, die gerne eine spannende Geschichte mit dystopischen Elementen lesen und für diejenigen, die vielleicht ein Buch suchen, das sie aus ihrer Leseflaute herausholen kann.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere