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Veröffentlicht am 27.04.2022

Lesenswertes Buch

Gewittermädchen
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Gewittermädchen von Anna Downes
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. ...

Gewittermädchen von Anna Downes
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Emily erhält von ihrem Chef Scott ein großartiges Angebot: Er lädt sie ein, in sein Familienanwesen an der französischen Küste zu ziehen. Dort soll sie Scotts Ehefrau Nina als Kindermädchen für Aurelia zur Hand gehen. Überbordender Luxus erwartet Emily auf Querencia, die anmutige Nina betört mit ihrem Charme und laue Abende am Pool verstreichen in sommerlicher Unbeschwertheit. Doch der perfekte Schein trügt. Zunächst verschließt Emily die Augen vor den Ungereimtheiten, die nicht ins Bild der makellosen Familie passen wollen. Aber im Haus geht Unerklärliches vor sich. Scott und Nina verbergen etwas. Aurelia ist kein normales Kind. Emily beginnt Fragen zu stellen – und erkennt zu spät, welche Rolle sie in diesem heimtückischen Spiel hat …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches finde ich extrem schön. Gerade was das Rot des Autorennamens und die Farbe des Kleides der kleinen Aurelia betrifft. Diese Elemente heben sich ein wenig von der Haptik her vom Rest ab und stachen mir sofort ins Auge. Nach meinem Empfinden sehr schön gemacht. Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person und die Story spielt an der französischen Küste.

Emily hat momentan einige Geldsorgen und ist daher umso mehr Feuer und Flamme, als ihr ihr Chef einen besonderen Job anbietet. Emily besitzt eine gewisse Naivität und auch ansonsten empfand ich sie als sehr anstrengend. Vor allem am Anfang der Geschichte. Natürlich ist so ein Angebot verlockend, aber fast überhaupt keine Fragen zu stellen und sich mir nichts dir nichts einfach auf den Weg nach Frankreich zu machen – da gehört schon einiges dazu. Auf jeden Fall kommt die junge Frau auf ein Anwesen, das nicht nur ihr den Atem verschlug. Auch ich konnte mir die Szenerie bildlich sehr gut vorstellen und entwickelte sogleich Urlaubsgefühle. Die Villa liegt wunderschön, aber auch abgelegen. Trotzdem hat man das Gefühl, dass man sich im Paradies befindet. Ein wirklich tolles Setting. Der Prolog schildert Emilys Ankunft auf Querencia, aber danach springt die Autorin in der Zeit erst einmal wieder seitenlang zurück und schildert die Umstände, die zu dieser Ankunft überhaupt führten. Ich empfand diese ersten gut 100 Seiten als relativ langatmig, da mich auch Emilys Art nicht wirklich ansprach. Oft hatte ich das Gefühl, einen Teenager vor mir zu haben und nicht eine erwachsene Frau …
Scott ist ein ganz eigenartiger Typ. Man merkt schon schnell, dass irgendwas im Busch ist und er deshalb so reagiert, wie er es letztendlich tut. Einiges fand ich ein wenig erschreckend und überraschend. Vom Charakter her ist er nicht mein Typ – aber mal so gar nicht. Scott erweckte den Eindruck, dass man alles haben und erreichen kann, wenn man nur selbst die Spielregeln aufstellt und der andere sie befolgt. Entweder ganz oder gar nicht – etwas dazwischen gibt es bei ihm anscheinend nicht. Ein unangenehmer Typ in meinen Augen.
Nina und Aurelia sind ebenfalls ziemlich speziell. Auf die beiden werde ich an dieser Stelle aber nicht näher eingehen – das müsst ihr beim Lesen schon selbst erfahren ;)

Anna Downes hat mir mit diesem Buch tolle Lesestunden beschert, mich aber auch zu zwiespältigen Gefühlen „gezwungen“. Es gab Passagen, die ich unheimlich spannend fand und wo ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Andererseits war ich stellenweise aber auch gelangweilt von der Story oder genervt von der Protagonistin. Ein ständiges Auf und Ab, das mich manchmal echt wahnsinnig gemacht hat. Gerade die groß gedruckten Abschnitte innerhalb eines Kapitels ergaben lange Zeit keinen richtigen Sinn für mich und strengten daher sehr an. Überhaupt sind einige Szenen so merkwürdig inszeniert, dass ich nur Bahnhof verstand und den Zusammenhang einfach nicht sehen konnte. Aber mir hat der mysteriöse Touch sehr gut gefallen und auch, dass ich miträtseln konnte, was es mit all den Geschehnissen so auf sich hat. Eine Verbindung zum Titel gibt die Autorin auch, was mir ebenfalls sehr gut gefiel. Ungefähr 100 Seiten vor dem Ende wird auch schon die Erklärung geliefert, trotzdem war der Rest nicht uninteressant. Als Thriller würde ich dieses Buch jetzt nicht unbedingt einordnen, eher als Drama mit einem Hang zum Mysteriösen. Für mich ein lesenswertes Buch, bei dem man als Leser aber ein gewisses Maß an Durchhaltevermögen braucht.


Zum Autor

Anna Downes ist in Sheffield, Großbritannien, geboren und aufgewachsen. Nach ihrem Schauspielstudium war sie bereits im TV und auf der Theaterbühne erfolgreich, ehe sie sich dem Schreiben zuwandte. Ihre Erfahrungen als Haushälterin auf einem abgelegenen französischen Landgut haben sie zu »Gewittermädchen« inspiriert. Heute lebt die Autorin mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern an der Küste von New Wales in Australien.


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448 Seiten
übersetzt von Nicole Hölsken
ISBN 978-3-453-36093-8
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Diana-Verlag/31000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Gewittermaedchen/Anna-Downes/Diana-Verlag/e564642.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 29.03.2022

Toller Auftakt

Eliza Moore
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Eliza Moore – Flüsternde Schatten von Valentina Fast
erschienen bei One

Zum Inhalt

Die 18-jährige Eliza Moore lebt in Dublin, wo das letzte intakte Tor zur Seelenwelt steht. Ein Portal, das einst das ...

Eliza Moore – Flüsternde Schatten von Valentina Fast
erschienen bei One

Zum Inhalt

Die 18-jährige Eliza Moore lebt in Dublin, wo das letzte intakte Tor zur Seelenwelt steht. Ein Portal, das einst das Böse aus der Welt der Menschen verbannt hat, und das nun von der mächtigen Liga bewacht wird – einer Organisation, die Eliza zutiefst verabscheut. Doch dann wird sie eines Nachts von einer dunklen Gestalt angegriffen, und ihr kommt ausgerechnet die Liga zu Hilfe. Als wäre das nicht genug, wird Eliza nun auch noch zur Hüterin berufen – dabei hat sie sich geschworen, niemals Teil von alldem zu werden. Mit an ihrer Seite ist Conor: Elizas Seelenpartner, der sie in ihrer neuen Aufgabe unterstützten soll. Aber Seelenverwandtschaft gibt es doch gar nicht? Oder etwa doch?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches gefällt mir sehr gut, obwohl grün jetzt nicht meine Lieblingsfarbe ist. Aber die Farbe ist keineswegs aufdringlich und passt schlussendlich natürlich auch zu Irland. Erzählt wird die Geschichte in der ersten Person, aus der Sicht von Protagonistin Eliza.

Eliza gefiel mir schon gleich auf den ersten Seiten sehr gut. Eine sympathische junge Frau, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht und weiß, was sie will. Und vor allem, was sie nicht will. Die Sache mit der Liga ist in ihrem Fall ein wenig heikel, aber ich konnte die verschiedenen Beweggründe nachvollziehen. Als Leser wird man sofort in die Geschichte hineingeworfen, die auf den ersten Seiten mit dem Klappentext wenig gemein hat. Dazu gibt es aber ab Kapitel 2 einen Zeitsprung um eine Woche zurück, wo man die nötigen und vor allem fehlenden Informationen erhält.
Conor war mir ebenfalls recht sympathisch, wenn auch ziemlich verschlossen in meinen Augen. Aber er und Eliza verstehen sich auf Anhieb, was sicherlich nicht nur an der Seelenverwandtschaft liegt.

Valentina Fast hat mich auf mehr als zwei Drittel des Buches auf ganzer Linie überzeugen können. Leider war der der Rest der Geschichte nicht mehr im selben Stil und es gab unheimlich viele viel zu kurze Begegnungen, Gespräche und Konfrontationen, die ein wenig mehr ausgeschmückt hätten sein können. Anfangs erhält der Leser eine wahre Erklärungsflut der Welt rund um die Liga und die ominösen Schatten. Alles sehr gut verständlich und auf den Punkt gebracht, keineswegs übertrieben. Auch den gewählten Zeitpunkt fand ich angemessen und dieser erleichterte mir persönlich das Lesen sehr. Daher passt der Rest so gar nicht zum Großteil der Story, was wirklich schade ist. Mir sind mehrfach die oben genannten Kritikpunkte aufgefallen, daher ist das Buch in seiner Gesamtheit auch letztendlich kein Highlight mehr geworden. Alles in allem aber ein sehr gelungener Auftakt der Dilogie, bei der ich das Finale mit Spannung erwarte.



Die Reihe

Eliza Moore – Flüsternde Schatten
Eliza Moore – Steinernes Herz (erscheint voraussichtlich im Oktober 2022)

Zum Autor

Valentina Fast wurde 1989 geboren und lebt heute im schönen Münsterland. Beruflich dreht sich bei ihr alles um Zahlen, weshalb sie sich in ihrer Freizeit zum Ausgleich dem Schreiben widmet. Ihre Leidenschaft dafür begann mit den Gruselgeschichten in einer Teenie-Zeitschrift und verrückten Ideen, die erst Ruhe gaben, wenn sie diese aufschrieb. Ihr Debüt, die »Royal«-Reihe, wurde innerhalb weniger Wochen zum E-Book-Bestseller. Bei ONE veröffentlicht sie nun eine neue Dilogie!


WERBUNG
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ab 14 Jahren
400 Seiten
ISBN 978-3-8466-0143-3
Preis: 17 Euro
erschienen bei https://www.luebbe.de/one
Leseprobe https://www.luebbe.de/one/buecher/junge-erwachsene/eliza-moore/id_8804787

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag

An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag und www.lovelybooks.de für die Bereitstellung dieses Exemplars und die tolle Leserunde bedanken!

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Solide Fortsetzung

Finsterhaus
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Finsterhaus von Johanna Mo
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Hanna Duncker ist noch völlig vertieft in die Ermittlungsakte ihres Vaters, als sie der verzweifelte Anruf von Jenny Ahlström erreicht: Jennys ...

Finsterhaus von Johanna Mo
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Hanna Duncker ist noch völlig vertieft in die Ermittlungsakte ihres Vaters, als sie der verzweifelte Anruf von Jenny Ahlström erreicht: Jennys Mann und ihr vierzehn Monate alter Sohn sind spurlos verschwunden. Ganz Öland beteiligt sich an einer groß angelegten Suchaktion, während Hanna und ihr Kollege Erik Lindgren nach einem Motiv im Leben des vermissten Vaters fahnden. Eine Spur führt schließlich in ein leer stehendes Haus. Liegt hier der Schlüssel zum Fall? Für Hanna beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Und es gibt noch ein Rätsel, das sie lösen muss: Warum versucht jemand mit aller Macht zu verhindern, dass sie endlich die Wahrheit über ihren eigenen Vater herausfindet?
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Im vorderen Buchdeckel dieses Krimis befindet sich eine kleine Karte von Öland, in der die relevantesten Orte für diese Geschichte eingezeichnet wurden. Wenn man genau hinschaut, verrät diese Karte schon einen Teil der Story, was mir ein wenig die Spannung nahm. Erzählt wird die vorliegende Fortsetzung erneut in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven.

Hanna Duncker gefiel mir um Längen besser als noch im Auftakt. Sie machte einen offeneren Eindruck, betrieb sogar Konversation und ließ den Leser an ihren Gedanken teilhaben. Das Verbitterte ist ein wenig gewichen, daher konnte ich definitiv einen besseren Draht zu ihrer Person entwickeln. Es geht weiterhin auch um ihren ganz persönlichen Fall – ihren Vater und was er angeblich getan haben soll. Ein paar neue Spuren tun sich auf, aber da es ja noch mindestens einen weiteren Band geben wird, ergibt sich hier noch keine Auflösung. Trotzdem wird die Spannung natürlich gesteigert, gerade wenn man den allerletzten Satz des Buches liest.
Der aktuelle Fall, an dem Hanna und ihre Kollegen arbeiten, spielt sich lediglich über eine Woche im August ab. Es geht um Thomas Ahlström und seinen Sohn Hugo, die beide verschwunden sind. Eine fieberhafte Suche beginnt und die Ermittler stoßen auf immer mehr Spuren, Motive und verschiedene Menschen, die irgendwie in dieses Verschwinden involviert sind. Von Thomas selbst gibt es die eigene Perspektive, die die Autorin mit „Der letzte Tag“ betitelte und somit den Tag des Verschwindens von Anfang an zeigt. Gefiel mir sehr gut.
Neben den Ermittlern trifft der Leser auch wieder auf den Lehrer Isak, der bereits im ersten Band dabei war. Wie sich seine Rolle hier ausweitet, müsst ihr allerdings selbst herausfinden ;)

Johanna Mo hat mir mit dieser Fortsetzung einen soliden Krimi präsentiert, den ich gerne gelesen habe. Sie hat viele Spuren und auch Irrungen und Wirrungen eingebaut und die Ermittler ihre Arbeit authentisch machen lassen. Die Protagonistin gefiel mir wesentlich besser als im Auftakt – eine Sache, die ich nach Beenden des ersten Teils gehofft habe. Den Fall fand ich interessant, wenn auch ein wenig verschachtelt und teilweise sehr langgezogen. Mich persönlich interessiert auch sehr die Vergangenheit von Hanna und ihrem Vater und ich bin gespannt, was in der Beziehung in Band 3 auf uns Leser wartet. Die Auflösung des aktuellen Falls überraschte mich und wurde schlüssig aufgeklärt. Für Krimi-Fans ist diese Reihe definitiv ein Lesetipp – ich bin auf das voraussichtliche Finale gespannt. Einziger Wermutstropfen ist die nun lange Wartezeit …


Die Reihe

Nachttod
Finsterhaus http://claudiasbuecherhoehle.de/?p=1676
Dunkelwald (erscheint voraussichtlich im März 2023)

Zum Autor

Johanna Mo wuchs in Kalmar, im Süden Schwedens, auf und lebt mit ihrer Familie in Stockholm. Neben dem Schreiben arbeitet sie seit zwanzig Jahren als Redakteurin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. »Nachttod«, der Auftakt zur Reiheum die Polizistin Hanna Duncker, ist ihr großer internationaler Durchbruch und erscheint in siebzehn Ländern. Als Teenager musste Johanna Mo erleben, was es heißt, jemanden zu kennen, der zum Mörder wurde. Diese Erfahrung hat sie nie wiederlosgelassen und zu der Geschichte von Hanna Duncker inspiriert.


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496 Seiten
übersetzt von Ulrike Brauns
ISBN 978-3-453-42581-1
Preis: 15 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Paperback/Finsterhaus/Johanna-Mo/Heyne/e586199.rhd

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Spannende Fortsetzung

Trigger - Das Böse kehrt zurück
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Trigger – Das Böse kehrt zurück von Wulf Dorn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Nach der rätselhaften Ermordung seiner Lebensgefährtin ist der Ex-Psychiater Mark Behrendt am Ende. Nur seiner besten Freundin ...

Trigger – Das Böse kehrt zurück von Wulf Dorn
erschienen bei Heyne

Zum Inhalt

Nach der rätselhaften Ermordung seiner Lebensgefährtin ist der Ex-Psychiater Mark Behrendt am Ende. Nur seiner besten Freundin Doreen verdankt er, dass er noch am Leben ist. Doch gerade, als Mark den Albtraum überwunden glaubt, kehrt der mysteriöse Mörder zurück und entführt Doreen. Er stellt Mark ein Ultimatum: Ihm bleiben knapp vier Tage Zeit, ein entsetzliches Verbrechen zu begehen. Wenn er sich weigert oder scheitert, wird Doreen sterben. Mark steht vor einer grausamen Entscheidung, und die Uhr tickt …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Da es sich bereits um den 2. Teil der Reihe handelt, weise ich auf eine gewisse SPOILERGEFAHR hin!

Diese Geschichte spielt im Jahr 2019 - zehn Jahre nach den Ereignissen aus Band 1 und wird in der dritten Person geschildert. Eingeteilt ist das Buch in mehrere Abschnitte und zwischendurch gibt es immer wieder Einschübe, die sich „Ein Bild aus der Hölle“ nennen. Diese schildern die Ereignisse rund um den jetzigen Täter in der Vergangenheit.

Um mich auf diese Fortsetzung vorzubereiten, habe ich erst vor wenigen Tagen Band 1 als Reread zur Hand genommen. Nach über zehn Jahren konnte ich mich doch an herzlich wenig von der Story erinnern … Aber so war es perfekt und ich habe beide Teile hintereinander weg gelesen. Denn als Leser trifft man doch auf viele bekannte Personen, die einem nach so langer Zeit einfach nicht mehr geläufig sind – schon gar nicht als Vielleser ;) Es war wirklich interessant zu sehen, was sich in zehn Jahren alles getan hat und wie sich die Figuren und ihre Leben verändert haben. Aus Spoiler-Gründen werde ich auf keine Person hier weiter eingehen oder erwähnen, wer eine Rolle spielt. Nur von Mark Behrendt kann ich ein wenig erzählen. Er ist heute kein Arzt mehr, hat aus verschiedenen Gründen seine Zulassung verloren. Seine Freundin wurde vor sieben Jahren getötet und er versucht alles, um ihren Mörder ausfindig zu machen. Daher beginnt die Geschichte auch an Tanjas siebtem Todestag. Natürlich führen die weiteren Ereignisse wieder zurück nach Fahlenberg und auch in die Waldklinik – kann man sich ja denken. Ansonsten empfand ich dieses Buch gar nicht mal als typische Fortsetzung, denn es geht um einen anderen Fall und auch um einen anderen Täter. Dessen Identität ist übrigens schon nach gut der Hälfte des Buches klar, was mich erstaunte.
Wulf Dorn hat mir mit diesem Buch spannende Lesestunden beschert. Ich finde seinen Schreibstil einfach klasse und hier nun wieder auf bekannte Personen zu treffen, war super. Eine Fortsetzung mit so vielen Jahren dazwischen zu schreiben, ist wirklich ungewöhnlich, tat aber der Spannung keinesfalls einen Abbruch. Es gibt immer wieder heftige Schilderungen, die für die Zartbesaiteten unter uns wohl nicht das richtige sind. Ich habe wirklich mitgefiebert und gerätselt, aber als die Identität des Täters feststand, war ein wenig die Luft raus. Zum Glück bringt der Autor noch kurz vor Schluss eine unerwartete Wendung ins Spiel, was mir gut gefiel und mich auch tatsächlich überraschte. Das Motiv und die ganze Intention des Täters konnte ich zwar auf eine gewisse Art und Weise nachvollziehen – es gibt ja teilweise echt merkwürdige Menschen auf diesem Planeten – aber insgesamt war es mir etwas zu dürftig. Vor allem, wenn ich nun den direkten Vergleich zwischen Band 1 und 2 ziehe, hat mir der erste Teil doch noch besser gefallen. Dies ist auf jeden Fall ein guter Thriller, der eine Leseempfehlung wert ist, aber für mich kommt er nicht ganz an Band 1 heran.


Die Reihe

Trigger
Trigger – Das Böse kehrt zurück

Zum Autor

Wulf Dorn, Jahrgang 1969, schreibt seit seinem zwölften Lebensjahr. Seine Kurzgeschichten erschienen in Anthologien und Zeitschriften und wurden mehrfach ausgezeichnet. Die Faszination für das Unheimliche und Geheimnisvolle führte ihn zunächst in das Horror-Genre, ehe er die Spannbreite des Thrillers für sich entdeckte. Sein 2009 erschienener Debütroman Trigger wurde ein internationaler Bestseller. Auch seine weiteren Romane sind inzwischen in zahlreiche Sprachen übersetzt. Dorn war zwanzig Jahre in einer psychiatrischen Klinik tätig. Dort schulte er zunächst als Arbeitstrainer Patienten in Büroberufen, ehe er in die psychiatrische Versorgungsforschung wechselte und an einem EU-Projekt zur beruflichen Reintegration mitwirkte. Danach vermittelte er als Jobcoach psychisch kranke Menschen ins Berufsleben. Diese Begegnungen mit menschlichen Schicksalen und Dorns Interesse an psychischen Phänomenen spiegeln sich in vielen seiner Geschichten wider.

Heute lebt er als freier Autor mit seiner Frau und einer Glückskatze in der Nähe von Ulm.

Weitere Infos unter www.wulfdorn.net


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496 Seiten
ISBN 978-3-453-27095-4
Preis: 11 Euro
erschienen bei https://www.penguinrandomhouse.de/Verlag/Heyne/30000.rhd
Leseprobe https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Trigger-Das-Boese-kehrt-zurueck/Wulf-Dorn/Heyne/e506501.rhd

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An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 02.03.2022

Toller Auftakt

Der verbotene Wunsch
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Der verbotene Wunsch von Stefanie Hasse
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Einst schufen vier Götter das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Götter ...

Der verbotene Wunsch von Stefanie Hasse
erschienen bei Knaur

Zum Inhalt

Einst schufen vier Götter das Land Alania und seine vier Völker. Damit die Menschen in Frieden gedeihen mögen, machten die Götter jedem Volk ein mächtiges Geschenk. Doch eine Tafel, die jeden mit Blut geschriebenen Wunsch erfüllte, erwies sich als mächtiger als die anderen Göttergaben und weckte Neid und Krieg unter den Völkern – bis die Kriegerin Daria in einem verzweifelten Moment einen Wunsch notierte, der zum Fluch wurde.
Seither ist der Palast gespalten, Männer und Frauen leben getrennt. Darunter leidet vor allem Kronprinzessin Malena. Sie will nicht glauben, dass alle Männer ihr Böses wollen, nur weil sie eine Frau ist. Ihr sehnlichster Wunsch ist es, den Palast zu einen – und dabei ihre frisch entdeckten Gefühle für den Krieger Aries zu erkunden. Doch ausgerechnet das soll ihr Ziehbruder Valerian mit allen Mitteln verhindern. Denn nur er kennt den wahren Preis für Malenas Gefühle …
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Das Cover dieses Buches ist wunderschön gestaltet worden. Die leichte Haptik und die unaufdringlichen Farben haben mich schon in die richtige Stimmung für die Story gebracht. Diese wird in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Im vorderen Buchdeckel befindet sich eine kleine Karte von Alania, im hinteren Teil sind ein Personenregister sowie ein Glossar angehängt.

Malena ist 20 Jahre alt und die Princepa, Valerian ist ihr Ziehbruder, im selben Alter und soll als Princeps regieren. Den beiden jungen Leuten wird somit eine große Bürde zuteil, aber auch die Chance, einiges im Land zu ändern. Gerade die Geschlechtertrennung im Palast soll abgeschafft werden, aber das schaffen sie nur gemeinsam. Doch durch gewisse Umstände wird der Plan, den beide ausgeheckt haben, nicht realisierbar … Überhaupt wird plötzlich alles auf den Kopf gestellt. Ich muss sagen, dass ich beide Figuren nicht gerade sehr sympathisch fand. Trotzdem wollte ich aber schon sehr gerne wissen, wie sich die Geschichte entwickelt – dafür brauche ich nicht zwingend sympathische Figuren. Meine Lieblingsfigur in diesem Szenario war tatsächlich Taipa, eine angehende Schamanin, die ein gänzlich anderes Leben führt als die zukünftigen Herrscher des Reiches.
Aries war auch recht in Ordnung und Lothair als oberster Priester der absolute Unsympath. Beide spielen eine nicht unwichtige Rolle in der Story, aber Einzelheiten werden hier nicht verraten ;)

Stefanie Hasse konnte mich mit dem Auftakt ihrer fantastischen Dilogie fast komplett überzeugen und mitreißen. Sie hat eine unnachahmliche Art, gerade diese Art von Geschichte mit Leben zu versehen, die Details hervorzuheben ohne zu langes Geschwafel drumherum. Ich kann mich in ihren Fantasy-Welten immer sehr gut verlieren und sie mir bildlich vorstellen. Die Figuren waren hier jetzt nicht unbedingt meine Favoriten, was aber für ein Lesevergnügen meinerseits unerheblich ist. Allein der herrschende Kontrast, den Stefanie zwischen dem Leben im Palast und dem Leben als Mitglied eines Stammes eingebracht hat, konnte mich begeistern.
Was ich aber kritisieren muss, ist der Spannungsbogen. Der war mir leider die meiste Zeit nicht hoch und konstant genug, erst zum Ende hin nahm er richtig an Fahrt auf und endet in einem fiesen Cliffhanger. Nach diesem letzten Satz wird die Fortsetzung, die gleichzeitig das Finale darstellt, von mir mit Neugier und Spannung erwartet. Alles in allem aber wie immer ein wirklich gutes Buch der Autorin, das ich nur zu gerne weiterempfehle.



Die Reihe

Der verbotene Wunsch
Das verratene Herz (erscheint voraussichtlich im Mai 2022)

Zum Autor

Stefanie Hasse lebt mit ihrem Mann, ihren Kindern und ihrem Chihuahua Loki zwischen Hunderten von Büchern. Wenn sie nicht gerade an phantastisch-romantischen oder spannenden Geschichten arbeitet, um ihre Leser*innen ein weiteres Mal mit unvorhergesehenen Wendungen zu überraschen, taucht sie nur allzu gerne in fremde Buchwelten ab oder tauscht sich mit ihren Fans auf Instagram aus.
Weitere Informationen unter: www.StefanieHasse.de


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

400 Seiten
ISBN 978-3-426-52683-5
Preis: 14,99 Euro
erschienen bei https://www.droemer-knaur.de
Leseprobe https://www.droemer-knaur.de/buch/stefanie-hasse-der-verbotene-wunsch-9783426526835

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