Auf spannender Suche nach spurlos verschwundenen Menschen.
Hör auf zu fressenDer Psychothriller "Hör auf zu fressen" von Matthias Krause ist der zweite Roman des Autors nach dem Debutroman "Hör auf zu brennen". Einige Personen aus dem Debutroman tauchen auch in dem Nachfolger wieder ...
Der Psychothriller "Hör auf zu fressen" von Matthias Krause ist der zweite Roman des Autors nach dem Debutroman "Hör auf zu brennen". Einige Personen aus dem Debutroman tauchen auch in dem Nachfolger wieder auf. Dennoch kann der Psychothriller auch für sich allein gelesen werden.
Ein Mann, genannt Per, sucht nach seiner Ex-Freundin Lene, die er nicht aus dem Kopf bekommt. Auf der Suche nach ihr lernt er die unterschiedlichsten Personen und Orte kennen. Unter anderem das Restaurant "Fleischquelle", aus dem ein eigentümlicher und etwas übelriechender Geruch entströmt. Die Fleischgerichte jedoch haben hier einen ganz besonderen Geschmack. Als Per dann Justin kennenlernt, kann er sich dessen Aura kaum entziehen. Neben Per ist auch die Polizei um dem Duo Corinna und Bernd auf ständiger Spurensuche nach spurlos verschwundenen Menschen. Finden Per und die Polizei die Personen, die sie verzweifelt suchen? Und was verbirgt sich hinter der "Fleischquelle" und deren seltsamen Gästen?
Bereits das Buchcover mit dem in blutrot aufgedruckten Titel und dem im schlichten Schwarz-Weiß gezeichneten jungen Mann mit einem ebenfalls blutroten Stück Fleisch im Mund läßt erahnen, dass der Verzehr von Fleisch in diesem Thriller eine besondere und entscheidende Rolle spielt. Matthias Krause gelingt es erneut nach seinem Debutroman die Leser/innen mit seiner individuellen Sprache, die auch mal ins Vulgäre und in Fäkalsprache abzweigt, in den Bann zu ziehen und von Beginn an einen Spannungsbogen aufzubauen. Man durchläuft in diesem Buch ein Gefühlschaos zwischen Ekel, Horror und Faszination und einer speziellen Art von Humor, das einfach fesselt und mich begeistert.
Ich kann allen, die den besonderen Thrill, gepaart mit Horrorszenen, spitzer Satire und der dazu noch passenden Spannung nur empfehlen. Für Leser/innen, die darauf eher empfindlich reagieren, ist der Thriller in jedem Fall eine Herausforderung!