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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Der etwas andere Schüleraustausch

Luna und Sunny
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Luna ist ein Tollpatsch und Unglückswurm, wie er im Buche steht. Deshalb hat sie natürlich auch das Glück, dass ihr Koffer auf dem Schüleraustausch verloren geht und sie sich so mit ihrer Gastschwester ...

Luna ist ein Tollpatsch und Unglückswurm, wie er im Buche steht. Deshalb hat sie natürlich auch das Glück, dass ihr Koffer auf dem Schüleraustausch verloren geht und sie sich so mit ihrer Gastschwester Sunny gut stellen muss. Diese scheint aber gar nicht von Luna angetan, dabei hat ihr Luna doch gar nichts getan. Bis sich herausstellt, dass Sunny einem magischen Zirkel - den Sonnenmagiern - angehört und Luna vermutlich der Grund ist, dass mysteriöse Dinge in Oxford passieren. Doch seit wann hat denn Luna magische Kräfte?

"Luna und Sunny - Wenn die Magie des Mondes erwacht" von Corinna Wieja ist der erste Band der Geschichte um Mond- und Sonnenmagier. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Auch bekommt man einen schönen Einblick in die Gedankenwelt der beiden Mädels, da die Perspektiven immer wieder wechseln. So erschließen sich so manche augenscheinlichen Anfeindungen. Die Welt der Sonnen- und Mondmagier ist sehr schön umschrieben, auch sind viele Details zu Sternbildern eingebaut. Grundsätzlich sind auch die Handlungsweisen der Charaktere nachvollziehbar. Einzig bei der Frage, wie schnell man Freundschaft schließt, sind wir uns innerhalb der Familie nicht ganz einig. Die Jugend im Hause sagt, das kann schnell gehen, die Erwachsenenriege sagt, dass es etwas zu flott ging. Deshalb gibt es hierfür etwas Abzug. Auch gegen Ende wird es etwas turbulent, was aber für uns unterm Strich keinen Abbruch des Lesevergnügens ergibt, wenn nur schnell der zweite Band kommt.

Fazit: Eine schöne und magische Geschichte, die liebenswerte Charaktere hat, die auch nachvollziehbar handeln.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 21.03.2022

Kulttiere als chaotische Retter

Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer)
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Die Glitzerbande besteht aus Felix dem rosa Flamingo, Franz dem grünen Faultier, Luna dem gelben Lama und Ella dem blauen Einhorn. Zusammen ist es ihre Aufgabe Kindern in Not zu helfen. Leider machen sie ...

Die Glitzerbande besteht aus Felix dem rosa Flamingo, Franz dem grünen Faultier, Luna dem gelben Lama und Ella dem blauen Einhorn. Zusammen ist es ihre Aufgabe Kindern in Not zu helfen. Leider machen sie das auf ihre höchst eigene und unkonventionelle Art, die oft ins Chaos führt.

"Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer)" von Rüdiger Bertram ist definitiv ein Buch mit Kultfaktor. Die kultigen Tiere, die farblich einfach ins Auge stechen, haben genauso offensichtliche Eigenheiten, die durch die Illustrationen von Sonja Kurzbach sehr gut hervorgehoben werden. Die 60 Seiten sind unterteilt in fünf Kapitel, die problemlos von erfahreneren Leseanfängern bewältigt werden können. Durch viele Illustrationen und einen sehr aufgelockerten Schriftsatz, der auch einmal auf dem Kopf steht oder sich über die Seiten schlängelt, macht es richtig Spaß, das Buch zu lesen. Hinzu kommen die absolut witzigen Situationen, in die die Glitzerbande geraten. Auch spielen die Eigenheiten der vier Helfer in der Geschichte doch auch eine gewichtige Rolle. Man muss den vieren zumindest zu Gute halten, dass es sie es immer nur gut meinen, egal was auch kommt oder wie es läuft.

Fazit: Die Glitzerbande ist ein absolut witzig geschriebenes Kinderbuch, dass auch durch die tollen Illustrationen besticht. Hinzu kommen die abwechslungsreich gestalteten Seiten, die manchmal an wahres Feuerwerk an Bildern ergeben. Wir hatten einen irren Spaß beim Lesen der Geschichte und können sie nur uneingeschränkt weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Eine empfehlenswerte romantische Komödie

Aber der Sex war gut
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Annie Shepherd ist das Gesicht der Trust-Me-Buchreihe. Plötzlich stirbt ihr Lebensgefährte, der renommierte Autor Joe Duke, und Annie steht nun auf einmal alleine da, muss ihr neuestes Buch abgeben, aus ...

Annie Shepherd ist das Gesicht der Trust-Me-Buchreihe. Plötzlich stirbt ihr Lebensgefährte, der renommierte Autor Joe Duke, und Annie steht nun auf einmal alleine da, muss ihr neuestes Buch abgeben, aus der Wohnung ausziehen und hat kein Geld mehr. Da soll ihr Agent Henry Higgins ihr aus der Patsche helfen. Doch Henry hält nicht gerade große Stücke auf Annie...

Bereits das Cover ist durch die Farbgebung ein kleiner Blickfang - knallige Farben, aber vom Layout deutet es bereits einen Liebesroman an. Und Aly Mennuti hat mich mit ihrem Werk "Aber der Sex war gut" wirklich positiv überrascht. Zum einen fand ich den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Gerade der Perspektivenwechsel der zwei Protagonisten Annie und Henry war für mich sehr schön, da mein einfach den Wandel beider Charaktere sehr gut selbst beschrieben miterleben konnte und nicht nur aus der Perspektive eines Protagonisten. Auch konnte ich so die Handlungen der beiden viel besser nachvollziehen. Wobei ich hier wirklich sagen muss, dass sich Annie anfangs schon eher wie ein verzogenes Püppchen aufgeführt hat. Da ich selbst in ihrem Alter war, musste ich hier teilweise doch den Kopf schütteln, muss aber fairerweise auch sagen, dass gerade dieses zickige und naive Verhalten gerade diese lustigen Szenen ausmachten. Und davon gab es wirklich einige. Dies ist der zweite Punkt, den ich besonders gut fand. Er hat viele lustige Momente, die einfach dazu führen, dass es so viel Spaß macht, dieses Buch zu lesen und es nicht einfach eine "weitere Schnulze" ist. Ich würde es wirklich mehr in die Kategorie romantische Komödie einordnen. Hinzu kommt, dass die Handlung auch wirklich einige Wendungen nimmt, so dass die ganze Geschichte nicht von vorne bis hinten vorhersehbar ist. Dafür gibt es definitiv ein großes Daumen nach oben.

Fazit: Ich habe schon lange keinen so lustigen Liebesroman mehr gelesen. Es hat einfach Spaß gemacht, die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven zu verfolgen und auch den Reifeprozess der Protagonisten zu verfolgen. Man kann hier natürlich kein tiefschürfendes Leseerlebnis erwarten, aber gerade für die gemütlichen Leseabende finde ich es absolut empfehlenswert, vor allem wer gerne lacht.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Dumm ist nicht gleich dumm...

Scheiß auf Intelligenz
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Miriam ist erfolgreich als Projektmanagerin in der Automobil-Branche. Doch leider klappt es in der Liebe überhaupt nicht. Schon wieder ist sie Single, weil ihr Freund sie lieber mit der Putzfrau hintergeht. ...

Miriam ist erfolgreich als Projektmanagerin in der Automobil-Branche. Doch leider klappt es in der Liebe überhaupt nicht. Schon wieder ist sie Single, weil ihr Freund sie lieber mit der Putzfrau hintergeht. Also liegt es ja auf der Hand: Miriam ist zu schlau für die Männerwelt und stellt sich ab sofort dumm. Ihr Job als Projektmanagerin wird pausiert und sie fängt als Aushilfe in einer Bäckerei an. Doch hier findet sie keine Dummheit, sondern neue Freunde und sogar die Liebe.

„Scheiß auf Intelligenz“ ist ein erfrischend lustiger Liebesroman von Petra Lahnstein. Sie nimmt hier wirklich einige Klischees und wirft sie über Bord. Die Situationen, in denen die Protagonistin Miriam kommt, sind einfach so absurd real. Wie oft musste ich hier wirklich an mich selbst denken… Durch den angenehm lockeren Schreibstil macht es wirklich Spaß das Buch zu lesen. Auch sind die Personen, die im Buch auftauchen glaubwürdig. Zwar kommen einige schon etwas klischeebehaftet herüber, allerdings muss ich gestehen, braucht es diese für die Geschichte auch. Gleichzeitig wird aber auch mit den Vorurteilen aufgeräumt. Und so konnte ich mich durch eine insgesamt sehr runde und spaßige Lektüre schmökern.

Fazit: „Scheiß auf Intelligenz“ ist ein lustiger Liebesroman, der wirklich Spaß macht zu lesen. Einziges Manko: Am Schluss ist mir ein zu plötzliches Happy End für alle. Dafür aber wenn dann nur ein halbes Sternchen Abzug, weil mir die Geschichte darum herum einfach sehr gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

ein wunderbares und lustiges Familienbuch

Und dann kam Juli
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Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, ...

Paul und Max sind beste Freunde. Doch eines Tages steht ein Pferd in Pauls Garten und will einfach nicht mehr gehen. Fortan dreht sich Pauls ganzer Tag nur noch darum, endlich dieses doofe Pferd loszuwerden, wegen dem auf einmal so viele Mädchen vor seinem Garten stehen und sein Bandenhaus kaputt ist. Leider bleibt die Freundschaft zu Max dabei ganz schön auf der Strecke. Und dann endlich steht der Besitzer von Juli vor der Tür und will sie wieder mitnehmen. Aber das findet Paul auch irgendwie doof, weil Juli ja doch ganz nett und lustig ist…

„Und dann kam Juli“ ist das erste Kinderbuch von Petra Eimer, dass sie geschrieben und illustriert hat. Es ist eine wirklich lustige Geschichte über Freundschaft, Tierliebe, Eifersucht und auch ein bisschen Verliebtsein. Die Illustrationen, wie man bereits am Cover sehen kann, sind sehr schön, vor allem weil Juli auch entsprechende Gesichtszüge zu ihren Schandtaten hat. Die Kapitel sind angenehm kurz und der ganze Schreibstil ist sehr gut für die jungen Leser verständlich. Meine Kinder (Jungs und Mädels) und ich haben uns wirklich gekugelt vor Lachen. Es gibt so viele absurde Ideen von Paul um Juli loszuwerden, die aber aus Kindersicht tatsächlich auch logisch erscheinen, sodass sich Kinder mit Paul sehr gut identifizieren können. Gerade für Leseanfänger ist das Buch sehr gut geeignet, da hier kein Fließtext vorliegt, sondern der ganze Text durch Illustrationen und comicartige Spracheinschübe aufgelockert wird.

Fazit: Ein wunderbares Kinderbuch, dass gerade durch die kurzen Kapitel, die schönen Illustrationen und die Comiceinschübe sehr gut für junge Leser und Leseanfänger geeignet ist. Es gibt so viel zu lachen, aber gleichzeitig werden auch Themen wie Freundschaft, Eifersucht und Verliebtsein angeschnitten. Ich kann es nur jedem empfehlen!

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