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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2018

Ein Paar, dass seinem Spitznamen gerecht wird!

Die letzte erste Nacht
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​Im dritten Band der "Firsts"-Reihe geht es um Tate und Trevor, die ihre Geschichte abwechselnd erzählen.

Die beiden werden von ihren Freunden auch als "TNT" bezeichnet, und das nicht ohne Grund. In den ...

​Im dritten Band der "Firsts"-Reihe geht es um Tate und Trevor, die ihre Geschichte abwechselnd erzählen.

Die beiden werden von ihren Freunden auch als "TNT" bezeichnet, und das nicht ohne Grund. In den beiden vorherigen Bänden wurde bereits deutlich, dass Tate und Trevor sich an die Kehle gehen, sobald sie sich länger als ein paar Sekunden im selben Raum aufhalten. Es schien allerdings auch schon durch, dass Trevor einen seltsamen Beschützerinstinkt für Tate entwickelt hatte - wovon sie natürlich überhaupt nicht begeistert ist. Ich habe mich deshalb sehr auf die Geschichte gefreut und wurde keineswegs enttäuscht.

Tate ist eine selbstbewusste, intelligente, schlagfertige junge Frau, die sehr viel Zeit mit Lernen verbringt, aber auch auf Partys nichts anbrennen lässt. Ich mochte Tate sofort, weil ich es toll finde, mal eine weibliche Protagonistin zu haben, die das typische Bild eines Strebers aufbricht. Einerseits könnte man Tate aufgrund ihrer stundenlangen Lernsessions und ihrem Engagement im Unterricht als Streberin bezeichnen, andererseits aber ist sie auch ein cooles Partygirl, das mit seinem auffälligem, attraktivem Aussehen umzugehen weiß und auch sexuell ihren Spaß hat. Sie hat einen sturen Kopf und manchmal fand ich sie in Anbetracht der Situation zu naiv und leichtsinnig, aber ich konnte trotzdem nicht lange auf sie böse sein. Ihr Temperament ist einfach klasse! :)

Trevor konnte ich lange Zeit nicht durchschauen, aber irgendwie mochte ich ihn trotzdem. Er strahlt eine angenehm ruhige, ausgeglichene Art aus, aber der Leser erfährt sehr schnell, dass dies nicht sein Innenleben widerspiegelt. Ich fand die Momente sehr schön, in denen er seine gelassene Art (meist wegen Tate) fallen lassen musste. ^^

Insgesamt fand ich diese Geschichte durchweg spannend und das Prinzip "TNT" sehr gut umgesetzt. :) ​ Natürlich war der Twist lange vorhersehbar, auch wenn ich damit nicht in diesem Ausmaß gerechnet hätte, und Trevors Geheimnis fand ich in Anbetracht ​​seines Alters nicht glaubwürdig. Auch das Ende hätte für meinen Geschmack etwas länger und ausführlicher ausfallen können. Aber dennoch passt der Schluss sehr gut zur Geschichte und löst sie realistisch auf. Ich wurde sehr gut unterhalten und freue mich wahnsinnig auf Masons Geschichte im vierten Band!


Fazit:
Eine spannende, explosive Liebesgeschichte, die ich sehr gerne weiterempfehle! Am schönsten ist es natürlich, wenn man vorher die anderen beiden Teile der Reihe gelesen hat, aber auch ohne diese lohnt sich die Geschichte von Tate und Trevor. Sehr gute 4,5 Sterne von mir!​​​​​​​​​​

Veröffentlicht am 05.07.2018

Aus Freundschaft wird Liebe...

The Ivy Years – Bevor wir fallen
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Der erste Teil der Ivy Years - Serie wird aus der Perspektive von Corey und Adam erzählt.

Die Protagonistin Corey ist seit einer Verletzung gelähmt. Auch wenn dieser Unfall noch nicht lange her ist, hat ...

Der erste Teil der Ivy Years - Serie wird aus der Perspektive von Corey und Adam erzählt.

Die Protagonistin Corey ist seit einer Verletzung gelähmt. Auch wenn dieser Unfall noch nicht lange her ist, hat sie beschlossen, ihr Leben in die Hand zu nehmen und nach vorn zu blicken und das bedeutet, im Rollstuhl das College zu besuchen. In diesem Buch begleitet man Corey dabei, wie sie sich den Herausforderungen ihres neuen Alltags stellt, neue Zukunftsperspektiven entwickelt und sich ganz nebenbei auch noch verliebt.

Corey war mir mit ihrer selbstbewussten, schlagfertigen Art sofort sehr sympathisch. Sie ist kein graues Mauerblümchen, aber auch keine Party-Queen und wirkte auf mich sehr natürlich. Sie will sich von niemandem bevormunden oder bemuttern lassen, sondern ihr eigenes Ding durchziehen.
Mit Adam war mein Start schwieriger. Auch wenn ich ihn ebenso mag wie Corey, habe ich mich auch lange über ihn und seine Tomaten auf den Augen aufgeregt. Nach einiger Zeit konnte ich aber über seine Schwächen hinweg sehen und ihn doch noch ins Herz schließen. Er ist ein sehr guter Freund, mit dem man Spaß haben kann, auf den man sich aber auch verlassen kann, wenn es darauf ankommt.

Corey und Adam waren sehr süß zusammen und ihre Geschichte konnte mich fesseln, begeistern und berühren. Insbesondere hat mir gefallen, dass Freundschaft hier eine wesentliche Rolle spielt und einnimmt, und man die Freundschaft zwischen den beiden „sehen“ konnte. Auch Bridger, Adams bester Freund, konnte mich von sich überzeugen.

An dieser Geschichte hat mich sehr die Thematik körperliche Einschränkung und der Alltag von Menschen mit Behinderungen gereizt. Meiner Meinung nach wurde sehr gut und ausführlich darauf eingegangen, welche alltäglichen Wege und Tätigkeiten für Menschen im Rollstuhl bzw. allgemein mit Gehbehinderungen zu einer wahren Herausforderung werden können. Etwas schade fand ich, dass Corey nicht komplett auf den Rollstuhl angewiesen ist, denn so ging die Botschaft der (Liebes-)Geschichte zum Ende hin ein wenig verloren.

Schade bzw. störend fand ich leider auch, dass Adam so lange Zeit für sein Umdenken benötigt hat. Auch wenn seine Beweggründe am Ende für mich nachvollziehbar waren, so erschien er mir zu festgefahren und unreflektiert.

Fazit:
Eine schöne Liebesgeschichte mit Protagonisten, die ihren Alltag trotz körperlicher Einschränkung bewältigen. Von mir gibt es sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Narben nicht nur auf der Seele...

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
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Diese Liebesgeschichte wird aus den Perspektiven von Megan und Zach erzählt.
Megan ist Schriftstellerin - bzw. wäre es gerne - doch ihr Manuskript, das ihr den Durchbruch ermöglichen sollte, wurde von ...

Diese Liebesgeschichte wird aus den Perspektiven von Megan und Zach erzählt.
Megan ist Schriftstellerin - bzw. wäre es gerne - doch ihr Manuskript, das ihr den Durchbruch ermöglichen sollte, wurde von ihrem Ex-Arbeitgeber und nun auch Ex-Freund gestohlen. Wütend, frustriert und zutiefst verletzt flieht sie vor der Situation und nimmt sich eine Auszeit in dem Ferienhaus ihrer Freunde. In dessen Abgeschiedenheit gibt es nur ein weiteres bewohntes Haus, und dessen Bewohner freut sich gar nicht über die Störung seines Alltags, die Megan bedeutet. Zach möchte nur seine Ruhe, und dafür hat er gute Gründe. Doch durch ein paar Zufälle und Megans tollpatschiger Ader hat er schließlich keine andere Wahl, als sie in sein Leben zu lassen.

Megan mochte ich sehr gern, obwohl ich sie teilweise etwas aufdringlich gegenüber Zach fand. Andererseits war dies wahrscheinlich die einzige und richtige Art, um ihn aus seinem Mäuseloch zu locken. Megan ist sehr umgänglich und kontaktfreudig, mitfühlend, und manchmal vielleicht etwas zu nachsichtig zu ihren Mitmenschen.
Zach ist am Anfang ein einziges großes Rätsel für mich gewesen. Er ist abweisend, sogar unfreundlich und absichtlich gemein zu anderen Menschen, um diese auf Abstand zu halten. Dennoch kann er manchmal nicht verstecken, dass er ein gutes Herz hat und sich insbesondere um Megan sorgt. Seine Lebensgeschichte hat mich sehr bewegt und machte sein Verhalten für mich im Nachhinein vollkommen plausibel.

Insbesondere hatte mich an dieser Geschichte gereizt, dass Zach Narben auf seiner Haut trägt und somit nicht dem typischen Schönheitsideal entspricht. Diese Problematik wurde meiner Meinung nach sehr gut und ausführlich in der Geschichte thematisiert und auch sehr realisitisch dargestellt; weder zu sehr beschönt, noch zu sehr dramatisiert. Mir hat sehr gefallen, wie feinfühlig Megan mit Zach in Bezug auf seine Narben umgegangen ist und wie man bei Zach eine Entwicklung bemerken konnte.

Leider nicht ganz überzeugen konnte mich das Ende. Hier gab es gleich zwei Entwicklungen, die ich nicht gebraucht hätte, um das Gefühl eines gelungenen, runden Endes zu haben und die ich in einem Fall auch als unrealistisch empfand. Der Epilog, ein wenig länger ausgeschmückt, hätte mir vollkommen gereicht.

Fazit:
Eine sehr empfehlenswerte, spannende und bewegende Liebesgeschichte, die das Thema äußerliche Narben sehr feinfühlig behandelt. 4,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Wenn aus Freundschaft Liebe wird...

Der letzte erste Kuss
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"Der letzte erste Kuss" ist der zweite Band rund um die Freunde Dylan, Emery, Luke, Elle, Trevor, Tate und Mason (über den ich zu gerne auch eine Geschichte lesen würde). Diesmal stehen Luke und Elle im ...

"Der letzte erste Kuss" ist der zweite Band rund um die Freunde Dylan, Emery, Luke, Elle, Trevor, Tate und Mason (über den ich zu gerne auch eine Geschichte lesen würde). Diesmal stehen Luke und Elle im Vordergrund. Auch diese Geschichte ist abwechselnd aus beiden Perspektiven geschrieben.

Elle ist mir im ersten Band etwas zu blass geblieben; sie wirkte nett, aber ohne Ecken und Kanten. Hier nun hat sie Farbe bekommen. Anders als meinem ersten Eindruck nach (woher hatte ich den nur?) hat sie es faustdick hinter den Ohren, ist feier- und trinkfest und schlagfertig. Da man ihren Hintergrund schon sehr früh in der Geschichte erfährt, konnte ich mich gut in sie hinein versetzen und ihr Handeln nachvollziehen.
Luke mutiert, wenn es um Elle geht, zu einem wahren Gentleman, was ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Er wirkt sehr selbstbewusst und manchmal geradezu arrogant, aber dank seines Humors mochte ich ihn trotzdem sofort.

Sehr interessant fand ich, wie gegensätzlich Luke und Elle im ersten Augenblick scheinen und wie gut sie dennoch (oder deshalb?) zusammen passen. Allen, inklusive dem Leser, scheint dies klar - nur ist den beiden ihre Freundschaft zu wichtig, um sie für ein kurzes Abenteuer zu riskieren.
Mir hat die Chemie zwischen den beiden sehr gefallen, und auch ihr Zögern und ihre Ängste konnte ich sehr gut verstehen. Sich in den besten Freund zu verlieben, scheint das perfekte Happy End zu sein - aber wenn es schief geht, ist es leider meistens das Ende der Freundschaft. Luke und Elle sind sich darüber im Klaren und stellen die enge, stabile Freundschaft, die für beide überlebenswichtig scheint, vor ihre tiefer gehenden Gefühle füreinander.
In manchen Szenen hätte ich mir ein bisschen mehr Mut von einem der beiden erhofft, aber dann wäre die Geschichte viel zu schnell zu Ende gewesen. :)

Ich wurde erneut sehr gut unterhalten und habe mich gefreut, dass auch Dylan und Emery gelegentlich einen Auftritt hatten. Nun bin ich umso gespannter auf Tate und Trevor, bei denen hier bereits ordentlich die Fetzen flogen.

Fazit:
Eine süße und humorvolle Geschichte über 2 Freunde, die zu Liebenden werden, sich dies aber aus Angst vor dem Verlust ihrer Freundschaft nicht eingestehen wollen. Sehr empfehlenswerte 4,5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 03.04.2018

Weniger Tattoos, dafür mehr Musik

Under Your Skin. Nimm mich mit
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Wie auch seine Vorgänger wird dieses Buch abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Pixie arbeitet im Second Circle, Dred ist erfolgreicher Rockmusiker. Beide hat man bereits in den anderen Teilen kennen ...

Wie auch seine Vorgänger wird dieses Buch abwechselnd aus zwei Perspektiven erzählt. Pixie arbeitet im Second Circle, Dred ist erfolgreicher Rockmusiker. Beide hat man bereits in den anderen Teilen kennen lernen dürfen. Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr angenehm.

Man erfährt hier endlich mehr über Pixies Hintergrund und darüber, wie sie beim Second Circle und bei Trent und Cujo gelandet ist. Auch Dred, den ich bisher zwar interessant, aber auch etwas arrogant und unantastbar fand, lichtet seinen Schutzwall und lässt sowohl Pixie, als auch den Leser dahinter blicken. Mir hat sehr gefallen, wie die beiden sich langsam näher kennen gelernt haben, ohne etwas zu überstürzen. Sie nehmen sich Zeit, den anderen sowohl körperlich als auch seelisch zu entdecken.


Ich fand es etwas schade, dass in diesem Teil das Thema Tattoos bzw. auch das Second Circle eine eher untergeordnete Rolle gespielt haben. Ich bin zwar auch begeisterte Leserin von Rockstar-Romanen, aber bei dieser Reihe erwartet man etwas anderes. Und für einen Rockstar-Roman kam mir wiederum zu wenig Showbiz vor. ^^
Auch muss ich leider sagen, dass ein bisschen weniger Drama hier gut getan hätte. Nicht nur, dass beide eine tragische Vergangenheit haben, die ihnen im Verlauf der Geschichte immer größere Steine in den Weg legt. Es gibt auch noch eine weitere Wendung auf Dreds Seite, die ihre (sich anbahnende) Beziehung erschwert. Ein paar weniger, dafür noch ausführlicher behandelte Probleme hätten mir für eine spannende Geschichte auch vollkommen ausgereicht.
Und wieder einmal war mir der Schluss einfach viiiel zu kurz gefasst, da könnten locker noch ein paar Seiten mehr folgen, um die Geschichte ausklingen zu lassen.


Im Verlauf der Geschichte lernt man auch Dreds Bandkollegen etwas besser kennen, und ich muss sagen, dass ich den Zusammenhalt und die Nähe, welche diese Jungs miteinander verbindet, sehr beeindruckend finde. Ich freue mich wahnsinnig auf deren Geschichten, die in einer anderen Reihe behandelt werden. :)


Fazit:
Auch ich empfinde diesen Teil als etwas schwächer als seine Vorgänger, insbesondere was den Einfluss der Ursprungsthematik der Reihe, die Tattoos, anbelangt. Allerdings ist das meckern auf sehr hohem Niveau. Ich wurde erneut sehr gut unterhalten und konnte mich nur schwer von den Charakteren und der Geschichte lösen. Ich freue mich auf die Fortsetzung mit Lia und vergebe sehr gute 4,5 Sterne.