Profilbild von CorniHolmes

CorniHolmes

Lesejury Star
offline

CorniHolmes ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit CorniHolmes über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.03.2019

Ein wundervolles Debüt

So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt
4

Zu Liebesgeschichten greife ich immer wieder richtig gerne. Als ich auf „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ gestoßen bin, war meine Neugier sofort geweckt. Das tolle Cover und der sehr ...

Zu Liebesgeschichten greife ich immer wieder richtig gerne. Als ich auf „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ gestoßen bin, war meine Neugier sofort geweckt. Das tolle Cover und der sehr vielversprechend klingende Klappentext überzeugten mich auf Anhieb. Richtig genial finde ich den Titel. Ich wollte unbedingt wissen, was er zu bedeuten hat. Hier rechnete ich mit einer sehr tiefgründigen und emotionalen Geschichte, also genau mein Ding. Das Buch wanderte daher sofort auf meine Wunschliste und durfte kurz nach dem Erscheinen bei mir einziehen.

Leon ist in Viola verliebt und sie eigentlich auch ihn. Nach einem gemeinsamen Konzertbesuch verbringen sie die Nacht miteinander und Leon ist überglücklich. Viola aber scheint diese Freude nicht zu teilen. Sie verlässt Leons Wohnung am Morgen, ohne Abschiedsworte oder eine Nachricht. Leon ist wie vor den Kopf gestoßen. Warum zeigt Viola ihm auf einmal so die kalte Schulter? Ihre Abfuhr kann Leon nicht einfach so hinnehmen. Er möchte verstehen, warum Viola vor ihm davonläuft und so eine Panik vor einer Beziehung zu haben scheint.

Ich lag hier mit meiner Vermutung absolut richtig, dass „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ sehr in die Tiefe geht und einen auf eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle mitnimmt. Das Buch liest sich definitiv nicht mal so locker-leicht weg und lässt einen denken, hach, was für eine süße Geschichte. Nein. Als süß und nett für zwischendurch kann man diesen Roman nicht bezeichnen. Er ist sehr tiefgründig und komplex, er ist ehrlich und authentisch, er überrascht einen, regt zum Nachdenken an und beschäftigt einen noch lange nach dem Lesen. Zumindest bei mir war es so. Ich musste das Gelesene erst einmal ein bisschen sacken lassen, ehe ich mich an diese Rezension setzen konnte. Ich glaube, „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ ist so ein Buch, bei welchem einem erst nach dem Beenden und drüber nachdenken so richtig bewusst wird, was für ein wundervolles Werk es ist. Und das Beeindruckendste: Es handelt sich hier um ein Debüt. Da hoffe ich wirklich sehr, dass wir von Maike Voß noch so einiges zu lesen bekommen werden. In ihr schlummert ein großes Schreibtalent.

Was ich als allererstes loben möchte, ist der Schreibstil. Er ist bildhaft, intensiv, flüssig und liest sich super angenehm. Da gibt es von mir einen ganz weit nach oben gerichteten Daumen! :D

Ebenfalls ganz begeistert war ich von dem Setting. Das Buch spielt in Hamburg und da ich selbst aus dieser Ecke komme und diese wundervolle Stadt sehr gut kenne, gab es für mich hier beim Lesen ständig diese Momente, in denen ich dachte, hey, wie cool, diesen Hamburger Stadtteil oder diese Straße kennst du doch! Ich liebe das ja, wenn in Büchern Orte genannt werden, die man selbst aus dem Real Life kennt.

Womit mich Maike Voß nicht komplett begeistern konnte, waren die beiden Protagonisten. Bei Viola habe ich ein bisschen gebraucht, ehe sie mir sympathisch war. Je mehr man allerdings über sie und ihre Vergangenheit erfährt, desto besser kann man ihr Handeln und ihr Verhalten gegenüber Leon verstehen und nachvollziehen. Leon und Viola lieben sich, das wird sofort deutlich. Dennoch stößt Viola Leon von sich und möchte ihn aus ihrem Leben löschen. Mir tat Leon da so leid. In diesem Moment hatte ich eine ziemliche Wut auf Viola, dass sie ihm das antut. Leon ist ein so lieber und netter Kerl, ihn habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Als Leser erfahren wir schließlich noch, warum Viola so gehandelt und solche Ängste vor einer Beziehung hat. Ich habe da richtig mit ihr mitgefühlt. Das Buch ist definitiv kein Gute-Laune-Buch. Ich habe es stellenweise als sehr bedrückend und ernst empfunden und konnte es auch nicht an einem Stück lesen. Aber tolle Lesestunden hat es mir natürlich dennoch beschert. :D

Große klasse fand ich auch, dass wir das Buch im Wechsel aus der Sicht von Viola und Leon erfahren. Wir erhalten von beiden einen sehr tiefen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt und da kann ich einfach nur sagen, dass Maile Voß hier etwas wirklich Eindrucksvolles gelungen ist. Mich haben die Gedankenspiele von Viola und Leon richtig fasziniert und sehr berührt.

„So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ ist alles andere als eine normale Liebesgeschichte. Wenn ihr Lust habt, mal etwas anderes zu lesen, etwas, was abseits des Mainstreams ist und dass euch beim Lesen richtig mitnimmt, dann kann ich euch das Buch wirklich nur ans Herz legen. Und alle, die meine Hamburgliebe teilen, werden hier auf jeden Fall ganz auf ihre Kosten kommen, was die „Hey, das kennst du doch!“ - Momente beim Lesen angeht. ;)

Obwohl ich wirklich begeistert von dem Buch bin, werde ich hier dennoch „nur“ 4 Sterne vergeben. Ja, ich weiß, dass kommt jetzt vermutlich ziemlich überraschend, nachdem ich das Buch so gelobt habe. Die genaue Begründung dafür fällt mir leider auch etwas schwer. Mir hat hier, trotz der so vielen positiven Punkte meinerseits, dennoch etwas gefehlt. Mir ist stellenweise ein bisschen zu wenig passiert. Es passt auf jeden Fall zur Geschichte, nur haben sich mir manche Abschnitte dennoch einfach ein klein bisschen zu sehr gezogen. Das ist aber auch nur meine Meinung, da wird bestimmt jeder anders empfinden. Für volle 5 Sterne hat es mir jedenfalls leider insgesamt dann doch nicht gereicht. Von mir erhält „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ natürlich trotzdem eine absolute Leseempfehlung und sehr, wirklich sehr gute 4 Sterne. Dieses Debüt ist wirklich eindrucksvoll und die Story ist so real, authentisch, emotional und berührend.

Fazit: Ein wundervoller Debütroman, welcher mich zutiefst beeindrucken konnte. „So sieht es also aus, wenn ein Glühwürmchen stirbt“ (ich liebe ja diesen Titel!) erzählt eine alles andere als typische Liebesgeschichte. Trotz kleiner Längen, die ich empfunden habe, konnte mich die Handlung richtig fesseln. Mich hat die Geschichte von Viola und Leon sehr berührt und nachdenklich gestimmt. Sie hat mich wütend gemacht und mitfühlen lassen. Ganz begeistert bin ich von dem Setting, ich liebe Hamburg! :D Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.03.2019

Ein spannender und absolut fesselnder Abenteuerroman!

Traumspringer
0

Von Alex Rühle hatte ich im vergangenen Jahr sein Vorlesebuch „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ gelesen. Zippel konnte mich hellauf begeistern, daher war meine Neugier sofort geweckt, als ich ...

Von Alex Rühle hatte ich im vergangenen Jahr sein Vorlesebuch „Zippel, das wirklich wahre Schlossgespenst“ gelesen. Zippel konnte mich hellauf begeistern, daher war meine Neugier sofort geweckt, als ich das neue Kinderbuch des Autors in der dtv Verlagsvorschau erspähte. Das Cover von „Traumspringer“ finde ich genial, es verspricht auf den ersten Blick eine spannende und abenteuerliche Geschichte. Auch der Klappentext überzeugte mich auf Anhieb, sodass ich gar nicht erst zögerte und das Buch auf meine Wunschliste packte.

Leon ist ein ganz normaler 12-jähriger Junge. Zumindest dachte er das immer. Ein kleiner Träumer war er schon immer gewesen. Wie oft wurde er nun schon in der Schule ermahnt, im Unterricht besser aufzupassen und nicht ständig vor sich hin zu träumen. So normal ist Leon aber gar nicht. Nein. Eines Nachts entdeckt er, dass er ein Traumspringer ist! Er kann unbemerkt in die Träume anderer Leute springen und als wäre das nicht schon krass genug, begegnet er bei seinen Traumsprüngen auch noch einen merkwürdigen Mann, der sich Morpheus nennt. Morpheus ist der Hüter der Nacht und archiviert zusammen mit seinen Geschwistern die Träume der Menschen und das schon sehr, sehr lange. Wie lange schon? Nun, eben schon so lange, seit Menschen träumen können. Ja, genau, das ist wirklich lange. Doch seit einiger Zeit stiehlt jemand die Träume. Wer der Dieb ist, wird schnell klar: Krato, der Bruder von Morpheus. Krato führt nichts Gutes im Schilde, das ist offensichtlich. Leons Hilfe ist nun gefragt, da er als Einziger zwischen der Tag- und Traumwelt hin- und herspringen kann. Er soll nun herausfinden, was für Pläne Krato verfolgt. Kein leichtes und alles andere als ungefährliches Unterfangen. Auf Leon wartet ein spannendes, aufregendes Abenteuer, bei welchem unheimliche schwarzen Frauen, eine Zugfahrt nach Ungarn, ein neues Handyspiel und noch so einiges mehr eine große Rolle spielen werden.


Mit „Traumspringer“ ist Alex Rühle ein richtig schöner Abenteuerroman gelungen, welcher mir tolle, kurzweilige Lesestunden beschert hat. Komplett überzeugt hat mich das Buch leider nicht, aber ich bin dennoch begeistert und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band. Diesen wird es, so denke ich doch, bestimmt geben. Zumindest endet das Buch recht offen, da hoffe ich wirklich sehr, dass es noch ein Wiedersehen mit Leon geben wird.

Für mich hat sich die Story als etwas anders herausgestellt, als ich erwartet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass dieses Handyspiel, welches im Klappentext nur kurz erwähnt wird, im Buch so eine zentrale Rolle spielen würde. Ich persönlich habe dadurch den Fantasyanteil als etwas klein empfunden. Na ja, okay, diese Sache mit dem Handyspiel ist natürlich auch sehr fantasymäßig. Aber eben anders fantasymäßig. Ich hatte hier einfach mit einer etwas anderen Story gerechnet und war beim Lesen dann etwas überrascht, in welche Richtung sie sich entwickelt. Schlimm fand ich das aber nicht.

Erfahren tun wir alles aus der Sicht des 12-jährigen Leon in der Ich-Perspektive. Leon habe ich sofort in mein Herz geschlossen. Mit ihm ist Alex Rühle ein toller Protagonist gelungen, mit welchem sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren kann. Leon ist sympathisch, er ist mutig, hilfsbereit und ziemlich verträumt. Von seiner Mutter bekommt er sogar öfters zu hören, dass er seltsam sei. Das fand ich persönlich ja schon etwas hart. Ein klein bisschen schräg mag Leon vielleicht sein, aber auf eine sehr liebenswerte Art schräg.

Ich mochte Leon, wie gesagt, vom ersten Moment an richtig gerne und ich habe ihn liebend gerne bei seinen Traumsprüngen begleitet. Diese Springerei in die Träume anderer und in die Traumwelt, in welcher er Morpheus begegnen wird, haben mir richtig gut gefallen. Sie werden sehr bildhaft von dem Autor beschrieben, sodass man sich alles ganz genau vorstellen kann. Die Atmosphäre, die dadurch entsteht, fand ich auch klasse. Sie ist so schön geheimnisvoll und unheimlich.

Als gruselig würde ich das Buch auch bezeichnen. Besonders zum Ende hin, wenn wir mit Leon und seinem neuen Freund Elias in Ungarn landen, empfand ich die Handlung als richtig schaurig. Schön schaurig. Ich liebe das, wenn einem beim Lesen Schauer über den Rücken laufen und man wie gebannt beim Lesen ist und gar nicht mehr aufhören mag. Ich habe das Buch dann auch quasi in einem Rutsch gelesen und habe dabei an keiner Stelle Langeweile empfunden.

Ein Punkt, der mich nur etwas gestört hat, ist, dass der Bezug zur griechischen Mythologie gar nicht genannt wird, also, sofern ich nichts überlesen habe. Das kann ja immer mal passieren, aber eigentlich kommt das bei mir so gut wie nie vor. Morpheus, Kerberus, Lethe – diese Namen und Begriffe fallen, aber es wird nicht erklärt, woher sie stammen. Ich selbst kenne mich in diesem Bereich nicht so wirklich gut aus und habe daher aus Interesse mal ein bisschen gegoogelt. Ich wurde dann auch sofort fündig: Morpheus zum Beispiel, ist in der griechischen Mythologie der Gott der Träume. Auch Fledermäuse werden im Zusammenhang mit ihm genannt. Fledermäuse, so viel kann ich ja schon mal verraten, werden in diesem Buch auch eine recht große Rolle spielen.
Ich hätte es hier jedenfalls ganz gut gefunden, wenn zumindest kurz darauf eingegangen worden wäre, woher die Ideen mit Morpheus und Co stammen.

Bis auf diesen kleinen Kritikpunkt hat mir das Buch aber echt gut gefallen. Der Schreibstil ist top, er liest sich sehr flüssig, einfach und locker-leicht. Die Zielgruppe, sprich Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, sollten hier keine Probleme mit dem Lesen haben. Sehr schön fand ich auch, dass die Kapitel angenehm kurz sind.

Die Handlung lädt durchweg zum Mitfiebern ein. Ich habe sie wirklich als richtig fesselnd empfunden. Besonders zum Ende hin, da flogen die Seite bei mir nur noch so dahin.

Wovon ich richtig begeistert bin, ist, dass das Buch auch ernste Themen anspricht. Leon wird sich mit dem Außenseiter der Klasse, Elias anfreunden. Elias stammt aus Tschetschenien und befindet sich illegal in Deutschland. Die Story erhält dadurch eine gewisse Tiefe und regt zum Nachdenken an. Elias ist übrigens auch ein ganz lieber Junge. Er hat sich ebenfalls, wie Leon, sehr schnell in mein Herz geschlichen.

Mädchen und Jungen ab 10 Jahren, die gerne spannende, abenteuerreiche, leicht gruselige Fantasybücher lesen, kann ich „Traumspringer“ sehr empfehlen. In meinen Augen ist das Buch aber auch für eine ältere Zielgruppe absolut lesenswert.

Fazit: Anders als erwartet, aber nicht schlecht anders. Ich habe hier nicht ganz das zu lesen bekommen, was ich erwartet hatte. Mich hatte es beim Lesen etwas überrascht, dass das Handyspiel hier eine sehr große Rolle einnehmen wird. Schlimm fand ich das aber nicht. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, es ist richtig spannend, etwas gruselig - besonders zum Ende hin - es ist fantasievoll, es lädt durchweg zum Mitfiebern ein und es geht auch ein bisschen in die Tiefe. Mir hat „Traumspringer“ sehr schöne, fesselnde Lesestunden beschert und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung, die es hoffentlich geben wird. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 22.02.2019

Ein toller Fantasyauftakt!

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
0

Hier bin mal wieder einem wunderschönen Cover zum Opfer gefallen. Ich finde es so toll! Diese Landschaft, dieser Himmel – nicht zu vergessen diese majestätischen Pegasus. Bei mir war es definitiv Coverliebe ...

Hier bin mal wieder einem wunderschönen Cover zum Opfer gefallen. Ich finde es so toll! Diese Landschaft, dieser Himmel – nicht zu vergessen diese majestätischen Pegasus. Bei mir war es definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Eigentlich lese ich zurzeit ja nicht ganz so gerne Fantasybücher, aber hier sprach mich alles sofort an. Nicht nur das Cover, auch der Klappentext machte mich extrem neugierig auf „Clans von Cavallon“. Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Seit einiger Zeit herrscht in vielen Teilen Cavallons Frieden. Die Feindschaften und Kriege zwischen den verschiedenen Clans kennt der Menschenjunge Sam Quicksilver nur aus den alten Legenden. Er lebt in der Freien Stadt, in der die verschiedenen Clans – bis auf die Pegasus - ein friedliches Leben zusammen führen. Die Pegasus, die als extrem selten gelten, hat schon seit längerem niemand mehr gesehen. Dies soll sich aber sehr bald ändern. Die plötzliche Ruhe soll eines Tages vorbei sein, als schaurige Kreaturen, die aussehen wie Pegasus, die Freie Stadt angreifen. Und das ausgerechnet an dem Tag, an dem das Jubiläum des Friedenspakts gefeiert werden sollte. Nun, mit diesem soll es wohl vorerst vorbei sein. Sam muss aus der Stadt fliehen und er begibt sich auf eine gefährliche Reise durch Cavallon, bei der er nie sicher sein kann, wem er nun trauen kann und wem nicht.

Das Erste, was mir aufgefallen ist, als ich das Buch aufschlug: Es besitzt eine Karte! Ich liebe Karten in Büchern, ihr auch? Nun, dann dürft ihr euch sehr freuen, denn die Karte, die wir hier betrachten dürfen und die das Reich Cavallon zeigt, ist wirklich wunderschön. Diese ist dem Illustrator Max Meinzold wunderbar gelungen, genauso wie seine kleinen Zeichnungen an den Kapitelanfängen.

Bevor es mit der Geschichte losgeht, werden die fünf verschiedenen Clans etwas näher vorgestellt, die in Cavallon leben: Einhörner, Zentauren, Kelpies, Pegasus und wir Menschen. Mir hat diese kleine Einführung sehr gut gefallen. Zusammen mit der Karte kann man sich schon mal ein bisschen darauf vorbereiten, was einem im Buch so erwarten wird. Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass ich eine Auflistung der wichtigsten Charaktere sehr sinnvoll und hilfreich gefunden hätte. Wir bekommen es hier mit einigen Charakteren zu tun und gleich mit vier verschiedenen Erzählern: Sam, Lysander, Nixi und Aquilla. Vermutlich wird es nicht jedem so ergehen wie mir, aber ich hatte auch nach mehreren Kapiteln immer noch so meine Schwierigkeiten damit, den Charakteren die entsprechenden Namen zuzuordnen. Durch die ständigen Perspektivwechsel wurde ich hier leider immer wieder etwas aus meinen Lesefluss gerissen. Eigentlich mag ich Erzählerwechsel echt gerne, sehr sogar, aber hier hatte ich, warum auch immer, so meine Probleme damit. Eine Liste mit Namen vorne oder hinten im Buch, zu der ich immer wieder hätte blättern können, wäre daher echt super gewesen.

Ich hatte aber natürlich dennoch jede Menge Spaß beim Lesen und bin ich auch richtig begeistert von dem Buch. Die Handlung ist durchweg spannend und mitreißend und lässt an keiner Stelle Langeweile aufkommen. Da sich auch der Schreibstil richtig schön liest, habe ich das Buch quasi in einem Rutsch gelesen. Für mich steht auf jeden Fall fest, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Ich möchte unbedingt wissen, wie es in Cavallon weitergehen wird. Da es sich hier um einen Reihenauftakt handelt, endet das Buch natürlich recht offen. Zum Glück müssen wir uns auf die Fortsetzung nicht allzu lange gedulden, denn diese ist für Juni diesen Jahres angekündigt. Auf den zweiten Band freue ich mich schon sehr.

Kim Forester ist mit „Clans von Cavallon – Der Zorn des Pegasus“ ein richtig toller Reihenauftakt gelungen, der für Fantasyfreunde ab 10 Jahren ein großes Muss ist! In meinen Augen ist das Buch aber auch für deutlich ältere Leser absolut lesenswert.

Obwohl ich mit der Zuordnung der Charaktere besonders am Anfang so meine Schwierigkeiten hatte, hat es mir dennoch sehr gut gefallen, dass wir die Handlung aus mehreren Perspektiven erfahren. Wir lernen so alle Clans näher kennen und halten uns zudem an verschiedenen Orten Cavallons auf. Mit Cavallon hat die Autorin eine wundervolle Fantasywelt erschaffen, von der ich richtig tolle Bilder im Kopf hatte. Einige Orte bleiben zwar noch etwas verborgen, aber diese werden wir hoffentlich in den weiteren Bänden noch näher kennenlernen dürfen.

Sehr cool fand ich, dass wir Menschen mal nicht die Rolle der Überlegenen einnehmen, sondern hier die Untergebenen sind. Einige sind sogar Sklaven. Ja, ich weiß, irgendwie keine so schöne Vorstellung, aber ich habe es mal als erfrischend anders empfunden, dass die Menschen mal nicht die Herrscher von allen sind.

Die Herrscherrolle nehmen hier die Zentauren ein, die als die Gelehrten gelten. Bis auf den jungen Zentauren Lysander, einer der Protagonisten, fand ich die meisten seiner Art ziemlich unsympathisch und arrogant. Lysander aber mochte ich richtig gerne, er war sogar eine meiner Lieblingscharaktere. Die anderen Protagonisten habe ich aber auch ganz fest in mein Herz geschlossen.

Was mir ebenfalls richtig gut gefallen hat, ist, wie viele wichtige Botschaften und Themen die Geschichte enthält. Es geht um ein friedliches Miteinander, um Toleranz, Respekt, Zusammenhalt und Freundschaft, um Macht, Feindschaft und Gerechtigkeit. Wie man ja dem Klappentext entnehmen kann, herrschte bis vor kurzem noch Frieden in vielen Teilen Cavallons. Dies ändert sich aber bereits zu Beginn des Buches. Ab da folgt einer packenden Szene der nächsten. Man kann sich nie sicher sein, wem man nun trauen kann und begibt sich mit den Buchhelden auf eine spannende, gefährliche und fantastische Reise durch Cavallon.

Fazit: Das wunderschöne Cover hat mir hier nicht zu viel versprochen, mir hat der erste Band von „Clans von Cavallon“ richtig gut gefallen und ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Für Fantasyfreunde ab 10 Jahren ist das Buch in meinen Augen ein großes Muss. Die Handlung ist fantasievoll, sie ist mitreißend, durchweg spannend und sie enthält viele wichtige Botschaften. Ich hatte hier, trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten mit der Zuordnung der Charaktere, jede Menge Spaß beim Lesen und kann diesen schönen Reihenauftakt sehr empfehlen. Von mir gibt es sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 19.02.2019

Eine witzige, turbulente und herrlich schräge Klassenreise!

Miss Braitwhistle 5. Klassenreise mit Miss Braitwhistle
0

Die Bücher von Sabine Ludwig lese ich unheimlich gerne. Besonders klasse von ihr finde ich die „Miss Braitwhistle“-Reihe. Da der vierte Band recht abgeschlossen endet, war ich davon ausgegangen, dass nach ...

Die Bücher von Sabine Ludwig lese ich unheimlich gerne. Besonders klasse von ihr finde ich die „Miss Braitwhistle“-Reihe. Da der vierte Band recht abgeschlossen endet, war ich davon ausgegangen, dass nach diesem Schluss wäre. Meine Vorfreude war daher natürlich groß gewesen, als ich entdeckte, dass es doch noch ein Wiedersehen mit Miss Braitwhistle und der 4a geben wird.

Franz und Aki besuchen mittlerweile die weiterführende Schule und haben daher leider nicht mehr Miss Braitwhistle als Lehrerin. Da die Kinder mit ihr aber eine Menge erlebt haben, gibt es doch bestimmt noch so einiges, das die Leser noch nicht wissen und das unbedingt noch erzählt werden muss, oder? Ja, richtig vermutet! Die Geschichte der verrückten Klassenfahrt auf Eckis Erlebnishof wurde tatsächlich noch gar nicht erzählt. Da wird es aber wirklich schleunigst mal Zeit, dieses Abenteuer darf den Lesern auf gar keinen Fall vorenthalten werden. Was die 4a zusammen mit der 4b erlebt hat, kann man nur als witzig, schräg und spannend bezeichnen. Mitfiebern, lachen und schmunzeln ist bei dieser amüsanten Klassenreise also Programm!

Was war das schön die liebe Miss Braitwhistle, Franz und seine Mitschüler wiedersehen. Ich persönlich finde ich diesen Band zwar etwas schwächer als die Bände davor, aber mir hat das Buch natürlich dennoch sehr gut gefallen. Die „Miss Braitwhistle“-Reihe ist schon echt cool und so herrlich schräg!

Ich rate hier, die Bände lieber in der chronologischen Reihenfolge zu lesen. Für das Verständnis ist es nicht zwingend notwendig, ich denke, man kann dem Geschehen hier auch sehr gut ohne die Kenntnisse aus den vorherigen Bänden folgen, allerdings ist der Lesespaß einfach höher, wenn man schon die Bekanntschaft mit Miss Braistwhistle und der 4a gemacht hat.

Da der vierte Band so endet, dass Franz und Co die Grundschule abgeschlossen haben, war ich nun sehr gespannt, wie es in Band 5 wohl weitergehen wird. Beginnen tut er mit einem Treffen von Franz und Aki, die beide mittlerweile die weiterführende Schule besuchen. Als sich die beiden unterhalten, kommen sie plötzlich auf die Klassenfahrt zu sprechen, die sie in der Vierten unternommen haben. Als Leser erfahren wir also rückblickend davon, was sich so alles auf dieser äußerst turbulenten Klassenreise zugetragen hat.

Wer die „Miss Braitwhistle“-Reihe kennt, der weiß, dass die Bücher total verrückt und wunderbar witzig sind. Auch in diesem Band hat Sabine Ludwig ihrer Fantasie freien Lauf gelassen und die 4a und die 4b eine Klassenfahrt erleben lassen, die die Kinder wohl niemals in ihrem Leben wieder vergessen werden. Ob sie ihnen allerdings in guter Erinnerung bleiben wird, wage ich ein bisschen zu bezweifeln. Warum? Nun, allzu viel möchte ich von der Handlung ja nicht verraten, ich möchte schließlich keinem den Lesespaß rauben. Aber so viel: Der Erlebnishof, auf welchen die beiden Klassen zusammen mit Miss Braitwhistle und Frau Sauermann fahren, ist nicht ganz so, wie die Kinder ihn sich vorgestellt haben. Nein, ehrlich ist er sogar ziemlich anders und das leider im negativen Sinne. Der Hof hat seine besten Tage eindeutig schon längst hinter sich und die Besitzerin, Zweimeter-Meta, ist alles andere als lieb und sympathisch. Ich fand, dass sie teilweise echt krass drauf war. Na ja, eine typische Sabine Ludwig-Figur, würde ich sagen. ;)
Das Erschaffen von skurrilen, witzigen und einzigartigen Charakteren hat die Autorin wirklich voll drauf. Wer schon einige ihrer Bücher gelesen hat, weiß, was ich meine.

Das Charakter-Highlight dieser schönen Buchreihe ist natürlich die liebe Miss Braitwhistle. Da fand ich es persönlich ein bisschen schade, dass sie sich in diesem Band ein wenig rar macht. Etwas mehr Miss Braitwhistle hätte ich super gefunden.
Als Leser kommen wir aber natürlich dennoch in den Genuss ihrer Zauberkünste und ihrer ulkigen Sprechweise. Wie Miss Braitwhistle spricht, bringt mich jedes Mal aufs Neue breit zum Schmunzeln. Da sie aus England stammt, kann sie kein perfektes Deutsch und hat zum Beispiel mit den Umlauten so ihre Probleme.
„In eure Bauche? Oh, my god, das ist eine große Enttauschung fur mich.“ (S. 93)

Ich habe die 4a und die 4b wirklich sehr gerne auf diese etwas ungewöhnliche Klassenfahrt begleitet und hatte jede Menge Spaß beim Lesen. Sehr gut gefallen haben mir natürlich auch wieder die tollen Illustrationen von Susanne Göhlich. Ich mag ihre Zeichnungen wahnsinnig gerne und finde, dass sie für die „Miss Braitwhistle“-Reihe einfach nur perfekt sind.

Für Kinder ab 8 Jahren bietet sich diese Reihe wunderbar zum Selberlesen an. Das Schöne hier ist auch, dass die Bücher für Mädchen und Jungen gleichermaßen gut geeignet sind. Erwachsenen kann ich die „Miss Braitwhistle“-Geschichten übrigens auch sehr ans Herz legen. In meinen Augen bieten die Bücher jedermann, egal ob Groß und Klein, ein wundervolles Lesevergnügen.

Was ich zu guter Letzt noch erwähnen und loben möchte, ist, dass das Buch einen mit seinen vielen lustigen, komischen Einfällen nicht nur bestens unterhält, sondern dass es auch einiges Wissen über das Landleben vermittelt und wichtige Werte enthält.

Fazit: Pfiffig-frech, wunderbar witzig und herrlich schräg! Auch mit dem fünften Band ihrer „Miss Braitwhistle“-Reihe hat mir Sabine Ludwig richtig schöne und sehr unterhaltsame Lesestunden beschert. Mich hat es so gefreut, die liebe Miss Braitwhistle und die Klasse 4a wiederzusehen. Ich habe sie liebend gerne auf diese äußerst verrückte, turbulente Klassenfahrt begleitet und ich hoffe sehr, dass dies nicht das letzte Abenteuer mit ihnen war. Über weitere Bände würde ich mich sehr freuen, ich liebe diese Reihe! Band 5 erhält von mir sehr gute 4 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 06.02.2019

Nicht das, was ich erwartet habe, aber mir hat's dennoch gefallen

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
1

Sieht das Cover nicht wunderschön aus? Also bei mir war es hier definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Da mich auch der Klappentext sofort ansprach, stand für mich sehr schnell fest: Die Muschelsammlerin ...

Sieht das Cover nicht wunderschön aus? Also bei mir war es hier definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Da mich auch der Klappentext sofort ansprach, stand für mich sehr schnell fest: Die Muschelsammlerin muss ich unbedingt lesen!

Mit seinen wunderschönen Stränden und dem türkisblauen Meer ist das Reich Amlon das reinste Paradies. Hier sind die Menschen glücklich, an diesem Ort kann man das perfekte Leben führen. Die 18-jährige Mariel wünscht sich genau so eine Zukunft. Obwohl sie spürt, dass sie anders ist und irgendwie nicht so wirklich dazugehört, hat sie sich immer erhofft, dass sie in Amlon glücklich wird. Als der Tag der Verbindung immer näher rückt, steigt Mariels Unruhe und auch Sorge. An diesem großen Tag wird sie ihren Seelenpartner kennenlernen, der perfekt zu ihr passen und mit dem sie ihr restliches Leben verbringen wird. Als der Tag endlich da ist, wird Mariels Vorahnung Gewissheit: Sie ist eine Sonderbare; für sie wird es keine Liebesgeschichte geben. Für sie heißt es nun, zusammen mit den anderen Sonderbaren Amlon zu verlassen und zur Insel Xerax zu reisen. Dort wird es sie aber nicht lange halten. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie und die anderen Sonderbaren ihren Seelenpartner finden. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo macht sie sich auf nach Nurnen. Die Reise der Jugendliche soll alles andere als ungefährlich werden. Vor allem für Mariel, denn diese beginnt Gefühle für einen anderen zu hegen, etwas, was im Reich der Träume mit dem Tod endet…

Obwohl Fantasyromane zurzeit eher weniger in mein Beuteschema fallen, war „Die Muschelsammlerin“ eine der Neuerscheinungen aus dem Arena Verlag, auf die ich mich im Frühjahr 2019 ganz besonders gefreut habe. Wobei, ich würde „Die Muschelsammlerin“ gar nicht mal als ein reines Fantasybuch bezeichnen, es hat auch sehr etwas von einer Dystopie. Irgendwie ist es ein Mix aus beidem. :D

„Die Muschelsammlerin“ hat sich für mich jedenfalls als ziemlich anders als von mir erwartet herausgestellt. Gut anders? Jein. Mir hat das Buch schon echt gut gefallen, allerdings wurde es leider nicht das von mir erhoffte Highlight. Da der Klappentext so vielversprechend klang und ich ja das totale Coveropfer bin, waren meine Erwartungen an das Buch vermutlich etwas zu hoch.

Womit ich stellenweise so meine Probleme hatte, war der Handlungsaufbau. Der Anfang hatte mir noch richtig gut gefallen, nur leider flachte die Story für mich im Mittelteil etwas ab. Mir war die Geschichte stellenweise zu wirr und chaotisch und auch ein paar Längen habe ich zwischendurch empfunden. Dank des sehr angenehmen und flüssigen Schreibstils hat sich das Buch aber dennoch richtig gut lesen lassen.

Was mir ebenfalls ein paar Schwierigkeiten bereitet hat, war das Setting. Manches war mir einfach zu komplex oder, wie bereits erwähnt, zu wirr. Das Reich Amlon ging noch, davon konnte ich mir ein sehr gutes Bild machen. Anders als Nurnen, das Land der Träume, welches mich zwar fasziniert, aber auch etwas verwirrt hat.

Was mich leider ebenfalls nicht komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere.
Mit Mariel ist der Autorin in meinen Augen eine tolle Protagonistin gelungen. Auf Anhieb war sie mir zwar nicht so wirklich sympathisch, aber das hat sich im Verlaufe des Buch sehr schnell gewandelt.
Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne, allerdings blieben mir diese leider etwas zu farblos. Ich weiß auch nicht, zu ihnen konnte ich einfach nicht so wirklich eine Bindung aufbauen.
Ich habe die Jugendlichen aber natürlich trotzdem liebend gerne auf ihrer Reise nach Nurnen begleitet, auch wenn mir diese teilweise zu verworren und diffus war. Als spannend und mitreißend habe ich dieses Abenteuer aber dennoch empfunden. So verwirrt ich manchmal auch war, gefesselt hat mich die Handlung sehr.
Auch die Werte und die Botschaften, die das Buch enthält und vermittelt, haben mir sehr gefallen. Es geht darum, für seine Ziele, Träume und Rechte zu kämpfen. Es geht um Liebe, Glauben und darum, den Mut zu haben so zu sein wie man ist, auch wenn man dadurch aneckt und sich den Regeln widersetzt.

Das Ende, muss ich gestehen, konnte mich leider nicht so ganz zufrieden stellen. In meinen Augen könnte es auf eine Fortsetzung hinauslaufen, zumindest könnte ich mir diese nach dem Ende gut vorstellen. Das Buch kann aber auch für sich alleine stehen. Na, lassen wir uns überraschen, ob es noch ein Wiedersehen mit der Muschelsammlerin geben wird. :)

Fazit: Ich weiß, meine Rezension klingt ziemlich negativ, zumindest habe ich so einige Punkte aufgeführt, die mich gestört haben. Mit „Die Muschelsammlerin“ war es bei mir ziemlich komisch: Mich hat hier gar nicht mal so wenig beim Lesen gestört, aber dennoch hat mir das Buch echt gut gefallen und mir sehr schöne Lesestunden beschert. Die Handlung konnte mich trotz einiger Längen richtig in ihren Bann ziehen und die Fantasiewelt, die die Autorin hier erschaffen hat, hat mich zwar etwas verwirrt, aber auch zutiefst fasziniert. Jedermanns Sache wird „Die Muschelsammlerin“ wohl nicht sein, mir jedenfalls hat das Buch gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!