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Veröffentlicht am 18.07.2024

Bewegend, inspirierend und so schön illustriert!

Die kleinen Bücher der kleinen Brontës
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Ihre Bücher gelten heute als große Klassiker, sie selbst sind wohl die berühmtesten Schwestern in der englischen Literatur und gehören zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts: Charlotte, ...

Ihre Bücher gelten heute als große Klassiker, sie selbst sind wohl die berühmtesten Schwestern in der englischen Literatur und gehören zu den meistgelesenen Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts: Charlotte, Emily und Anne Brontë. Doch wie lautet eigentlich ihre eigene Geschichte? Wann und wo haben die drei Autorinnen und ihr Bruder Branwell ihre Leidenschaft für das Schreiben entdeckt?
Alles begann vor vielen Jahren in einem windschiefen Pfarrhaus am Rande eines englischen Hochmoors. Hier sind die vier Geschwister allein mit ihrem Vater aufgewachsen, nachdem ihre Mutter und die beiden älteren Schwestern verstorben sind. Viele Leute glauben, dass die Brontës ein sehr trauriges und trostloses Leben geführt haben, doch dem ist vermutlich gar nicht so. Ihre Kindheit könnte sehr glücklich gewesen sein in den Jahren, als sie einander hatten und gemeinsam lesen, erfinden, spielen und träumen konnten. Die vier Kinder lebten in ihrer eigenen Welt und waren verrückt nach Geschichten. Sie lasen alles, was sie in die Finger bekamen und dachten sich mit Begeisterung eigene Figuren, Abenteuer und Gedichte aus, die sie in selbst gebastelten, winzig kleinen Büchern verewigten. Die Geschwister besaßen nicht viel, aber sie waren reich an Liebe und Geschichten und machten aus jedem Moment das Beste.

Ein ganz entzückendes Bilderbuch haben uns Sara O‘Leary und Briony May Smith hier gezaubert. Als Leserin erhält man einen kindgerechten Einblick in den Alltag der vier jungen Brontë-Geschwister und in die damalige Zeit, in der sie gelebt haben. Die tragischen Dinge bleiben dabei nicht unerwähnt, doch das Augenmerk der Geschichte liegt stets auf der großen Kreativität der vier Kinder und ihrer innigen Beziehung zueinander. Es ist berührend und eindrucksvoll zu sehen, was mit der Macht der Vorstellungskraft und Liebe alles möglich ist, wie dadurch weltberühmte Autorinnen entstanden sind. Dieses Buch ist ein echter Schatz, der schon kleinen Kindern die Freude am Schreiben vermittelt und sie dazu ermutigt, ihre Fantasie auszuleben und selbst Geschichten zu erfinden. Zudem weckt es die Neugier auf die Werke der Brontës und macht Lust auf eine Reise nach Yorkshire.

Die großartigen Illustrationen von Briony May Smith stecken wie gewohnt voller Details und Wärme und unterstreichen die Zeitreise ins 19. Jahrhundert. Mit ihren gedeckten Farbtönen fangen sie die Stimmung des wilden Moores und das enge Band der Geschwister perfekt ein und schaffen eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

Im Anhang befindet sich dann noch eine Bastelanleitung, mit der man ganz einfach selbst ein kleines Buch herstellen kann; ein Zeitstrahl mit den wichtigsten Daten über die Brontë-Familie sowie ein interessantes Schlusswort der Autorin.

Fazit: „Die kleinen Bücher der kleinen Brontës“ ist eine bewegende und inspirierende Vorlesegeschichte ab 4 Jahren über die Kindheit der vier Brontë-Geschwister. Liebevoll erzählt und wunderschön und stimmungsvoll illustriert. Eine Hommage an die klassische Literatur, die Kraft der Fantasie und Geschwisterliebe. Ich bin ganz verliebt in dieses bezaubernde Bilderbuch, ich kann es jedem nur ans Herz legen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 16.07.2024

Ein außergewöhnlicher Western-Comic - witzig und tiefgründig zugleich!

Murr
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Murphy, genannt Murr, ist ein Schurke durch und durch. Schon als Kind ist er ein fieser Typ, klaut Kekse, ärgert Tiere und verprügelt seine Mitschüler. So ist es nicht verwunderlich, dass seine Berufsempfehlung ...

Murphy, genannt Murr, ist ein Schurke durch und durch. Schon als Kind ist er ein fieser Typ, klaut Kekse, ärgert Tiere und verprügelt seine Mitschüler. So ist es nicht verwunderlich, dass seine Berufsempfehlung Bandit lautet und er zwanzig Jahre später als gefürchteter Verbrecher sein Unwesen treibt. Schießereien, Betrug, eine Affäre mit der Frau des Sheriffs – Murr lässt nichts anbrennen, kennt keine Skrupel, keine Reue, keine Angst. Sein Leben ändert sich schlagartig, als er eines Tages am Galgen landet und dem Tod höchstpersönlich gegenübersteht. Der Strick reißt, Murr überlebt, aber der Sensemann verfolgt ihn von da an bei all seinen Übeltaten. Der einst unerschrockene Revolverheld bekommt es mit der Angst zu tun und lässt sich schließlich auf einen Deal mit dem Knochenmann ein: Er verliert seine Furcht vor dem Sterben und bekommt dafür die Liebe…Doch diese hat einen Haken.

Es handelt sich hierbei um eine überarbeitete und ergänzte Neuausgabe, deren Vorgängerversion Anfang 2023 im Zwerchfall Verlag erschienen ist. Da ich Josephine Mark vor kurzem für mich entdeckt habe und schon immer eine Schwäche für das Western-Setting hatte, war ich auf „Murr“ sehr gespannt. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Josephine Mark hat mit ihrem Comicdebüt eine einzigartige Western-Parodie erschaffen, die gleichermaßen lustig wie tiefgründig ist und alles ohne Umschweife auf den Punkt bringt. Mit viel schwarzem Humor und wunderbarer Leichtigkeit erzählt die deutsche Comic-Künstlerin darin vom Tod, Abschiednehmen und Loslassen, von Freundschaft und Zuneigung.

Schon bei einem genauen Blick aufs Cover, spätestens aber nach den ersten paar Seiten wird einem klar, dass man es hier keineswegs mit einem gerechtigkeitsliebenden und fröhlichen Revolverhelden à la Lucky Luke zu tun bekommt.

Murr, der Protagonist in diesem Comic, macht seinem Namen alle Ehre. Bereits als Baby ist er ein mürrischer Geselle und es ist früh absehbar, dass er auf die schiefe Bahn geraten wird. Grimmig, gewissenlos und eiskalt – das ist Murr. Als sympathisch kann man ihn anfangs wahrlich nicht bezeichnen, doch je weiter die Handlung voranschreitet, desto mehr erwärmt man sich für ihn.
Durch seine schicksalhafte Begegnung mit dem Tod wird sich Murr sehr verändern, er wird neue Gefühle in sich entdecken und damit beginnen, mit einer völlig anderen Art durch die Welt zu gehen. Es macht Spaß seine Entwicklung mitzuverfolgen, die sowohl von köstlichen Szenen und Dialogen als auch berührenden Momenten begleitet wird. Und deren grafische Veranschaulichung eine echte Meisterleistung ist.

Das Artwork von Josephine Mark ist wirklich großartig und sehr erfrischend. Ihre Zeichnungen sind schlicht, aber ausdrucksstark und auch bei der Farbwahl gilt: Weniger ist oft mehr. Hier sitzt jeder Strich und jedes Panel: Text ist dabei oft gar nicht vonnöten. Besonders faszinierend sind die Gesichtsausdrücke der Figuren. Mit nur einer schwungvollen Linie wird Murrs griesgrämige Miene gekonnt dargestellt und obwohl der Sensemann nur ein Totenschädel mit Augenlöchern ist, gelingt es ihm Gefühle auszudrücken, was einfach herrlich anzusehen ist.

Fazit: Galgenhumor trifft auf ernste Themen oder: Ein Bandit ohne Furcht und Skrupel lernt das Fürchten und erkennt, worauf es im Leben wirklich ankommt. „Murr“ ist ein kurios-grandioser Western-Comic ab 12 Jahren, der fasziniert, berührt und einen zum Schmunzeln und Nachdenken bringt. Witzig, klug und voller Kreativität und Tiefgang. Ein außergewöhnliches Lesevergnügen – nicht nur für Western-Fans! Ich bin begeistert von dem, was Josephine Mark hier geschaffen hat, ich kann „Murr“ nur empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 14.07.2024

Genauso spannend, köstlich und magische wie der erste Band. Einfach toll!

Billy und das Rätsel um die rote Frau
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Den Sommerferien haben der 11-jährige Billy und seine besten Freunde Anna, Jimmy und Andy ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Sechs lange Wochen, in denen sie den geheimnisvollen Zauberwald Waterfall ...

Den Sommerferien haben der 11-jährige Billy und seine besten Freunde Anna, Jimmy und Andy ganz ungeduldig entgegen gefiebert. Sechs lange Wochen, in denen sie den geheimnisvollen Zauberwald Waterfall Woods weiter erkunden können, in dem es noch so viel zu entdecken gibt! Doch dann ereilt die Bande ein Hilferuf von den Elfen: Eine mysteriöse rote Frau bedroht den Wald. Ehe es sich die vier Freunde versehen, stecken sie schon mittendrin im nächsten magischen Abenteuer. Wer ist diese rote Frau und was hat sie vor? Hat sie vielleicht etwas mit Bilfreds Verschwinden vor vielen Jahren zu tun? Obwohl sie noch so jung aussieht? Ob es Billy und seinen Freunden wohl gelingen wird, die Wahrheit über die rote Frau herauszufinden? Werden sie den Wald erneut retten können?

Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung des Kinderbuch-Bestsellers „Billy und der geheimnisvolle Riese“. Dank der kurzen Zusammenfassung zu Beginn kann man dem Geschehen auch ohne Vorwissen folgen, es empfiehlt sich jedoch, mit dem vorherigen Band zu starten.
Nachdem mir das erste Abenteuer von Billy und Co. wahnsinnig viel Freude bereitet hat, habe ich es kaum erwarten können, mich in ihr nächstes zu stürzen. Über ein Jahr habe ich mich gedulden müssen und diese Woche war es endlich soweit. Schon das Cover ist wieder ein richtiger Hingucker und verspricht auf den ersten Blick jede Menge Fantasie und Action. Und genau das – und noch mehr – bekommt man hier auch.

Der zweite Band ist wie der erste aufgebaut. Die Handlung beginnt mit einem Prolog, der uns in die heutige Zeit zu dem erwachsenen Billy mitnimmt. Es ist wieder Abend und wie wir Leser*innen, so brennen auch Billys zwei Kinder darauf, endlich zu erfahren, wie es in Waterfall Woods weitergeht. Zum Glück lässt sich ihr Papa nicht lange bitten und fährt fort zu berichten, was er und seine Freunde damals in den 80er Jahren Fantastisches erlebt haben.

Der Großteil des Romans ist erneut die Gutenachtgeschichte des Vaters, allerdings ist diese so abenteuerlich und köstlich, dass von einschlafen keine Rede sein kann. Jamie Oliver versteht es einfach, seine Leserschaft von Anfang an zu fesseln und die Mägen immer wieder zum Knurren zu bringen. Er hat auch dieses Mal gekonnt seine Leidenschaft für gutes Essen mit einem rasanten und humorvollen Fantasyabenteuer verknüpft und beschreibt die Gerichte erneut so schmackhaft, dass man die Rezepte hinten im Buch am liebsten sofort nachkochen möchte.
Auch mit wichtigen Lektionen vermag dieser Band zu begeistern. So geht es unter anderem um Freundschaft, Mut, Zusammenhalt und Vertrauen. Es wird gezeigt, dass jeder eine zweite Chance verdient hat. Und dass ein guter Furz ein echter Lebensretter sein kann.

Langeweile kommt hier garantiert nicht auf! Es macht einfach so viel Spaß dieses Buch zu lesen und gemeinsam mit Billy und seinen Freunden in die geheimnisvolle Welt von Waterfall Woods einzutauchen. Man fiebert, fühlt und jubelt mit den vier aufgeweckten Kindern mit und schließt sowohl sie als auch die weiteren vielfältigen Charaktere fest ins Herz.

Ein weiterer echter Leckerbissen sind auch wieder die vielen wunderschönen schwarz-weiß Illustrationen von Mónica Armiño, die die Geschichte auf eine zauberhafte Weise zum Leben erwecken und die Seiten nur noch mehr dahinfliegen lassen. Viel zu schnell ist man am Ende angelangt, das einen mit einem warmen Gefühl im Bauch und voller Vorfreude auf Band 3 zurücklässt.

Fazit: Bereits mit seinem Kinderbuchdebüt hat Star-Koch Jamie Oliver unter Beweis gestellt, dass er nicht nur großartig kochen, sondern auch tolle Geschichten schreiben kann und sämtliche Zutaten kennt, die ein gutes Kinderbuch ausmachen. „Billy und das Rätsel um die rote Frau“ ist ein spannendes, unterhaltsames und fantasievolles Abenteuer voller Freundschaft, Geheimnisse und Magie, gewürzt mit wertvollen Botschaften und einer großen Portion leckerem Essen. Ein gelungener Folgeband, der dem Vorgänger in nichts nachsteht und Lust auf mehr (und hungrig) macht. Nicht nur für Kinder ab 8 Jahren ein echter Genuss! Ich habe auch diesen Band mit Begeisterung verschlungen und freue mich schon sehr auf das nächste Abenteuer. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Ein zauberhaftes Mitmach-Einschlaf-Bilderbuch!

Henri kann nicht schlafen
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Das kennen bestimmt alle von uns: Man liegt im Bett und möchte gerne schlafen, kommt aber einfach nicht zur Ruhe. Genau so ergeht es auch dem kleinen Henri in diesem Bilderbuch. Ihm fällt eines Abends ...

Das kennen bestimmt alle von uns: Man liegt im Bett und möchte gerne schlafen, kommt aber einfach nicht zur Ruhe. Genau so ergeht es auch dem kleinen Henri in diesem Bilderbuch. Ihm fällt eines Abends sehr schwer, ins Schlummerland zu finden. Es ist dunkel, die Schattenmonster am Fenster sehen unheimlich aus und irgendwie will der Schlaf einfach nicht kommen. Da erinnert er sich an Papas Rat, dass er Schäfchen zählen soll, wenn er nicht einschlafen kann. Diese machen aber wilde Sprünge und rollen ulkig mit den Augen, sodass Henri kichern muss. Opa hat gemeint, dass er Eiswaffeln zählen soll, Schäfchen kann doch schließlich jeder. Das Eis sieht aber so lecker aus! Henri nascht heimlich eines, obwohl er sich schon die Zähne geputzt hat, psst. Eingeschlafen ist er aber immer noch nicht. Vielleicht klappt es ja mit Tante Maries Fröschen? Doch die bringen ihn nur zum Lachen. Henri folgt einem Vorschlag nach dem nächsten. Er versucht es mit Geigen, Igeln, Polizeiautos...Irgendwann ist sein ganzes Zimmer voll mit all den Dingen, die er gezählt hat und es herrscht ein einziges Tohuwabohu. Wie soll man bei dem Trubel denn ein Auge zu tun? Mit der Zeit wird Henri aber doch endlich müde und seine Angst vor den Schattenmonstern hat er komplett vergessen. Was wird ihn wohl am nächsten Morgen erwarten? Werden seine nächtlichen Besucher noch da sein? Oder hat Henri das alles nur geträumt?

Wie es weitergeht, wird hier nicht verraten, das gilt es schon selbst herauszufinden. Ich kann euch jedenfalls versprechen, dass das Ende genauso süß ist wie der Rest der Geschichte und sowohl Jung als auch Alt begeistert zurücklässt.
Es ist einfach eine wahre Freude, den liebenswerten und fantasievollen Henri auf seinem Einschlaf-Abenteuer zu begleiten und mitzuverfolgen, wie es um ihn herum immer voller und voller wird. Man ist beim Umblättern immer ganz gespannt, was wohl als nächstes in seinem Zimmer landen wird und beginnt zu überlegen, welche Sachen man sonst noch zählen könnte.

Als Vorlesebuch für Kinder ab 3 Jahren ist „Henri kann nicht schlafen“ in meinen Augen gut geeignet. Die Sätze sind kurz und verständlich und der kleine Henri stellt eine ideale Identifikationsfigur für die Zielgruppe dar. Den jungen Zuhörer*innen wird es garantiert sehr viel Spaß machen, der Geschichte zu lauschen, vor allem sein wiederholendes Zählen bis fünf, das zum Mitsprechen einlädt, wird bestimmt gut ankommen.

Inka Vigh hat die Geschichte mit ihren farbenfrohen Bildern zum Leben erweckt. Ihre Illustrationen sind genauso liebevoll und witzig wie der Text und stecken voller Details, sodass es eine Menge zum Entdecken gibt und das Buch zu keiner Zeit langweilig wird.

Fazit: „Henri kann nicht schlafen“ ist eine liebenswerte und lustige Gute-Nacht-Geschichte ab 3 Jahren zum Schmunzeln, Mitzählen und Einschlummern. Wunderbar erzählt und bezaubernd illustriert. Ein tolles Mitmach-Einschlaf-Vorlesebuch für Jung und Alt! Ich bin begeistert von dem, was uns Susanne Fülscher und Inka Vigh hier gezaubert haben, ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 08.07.2024

Ein wunderschöner weihnachtlicher Wohlfühlcomic voller Humor & Magie

Elfies Zauberbuch. Band 3
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Seit Elfie und Magda bei ihrer großen Schwester Luna in deren roten Bücherbus leben und durch das Land reisen, ist eine Menge passiert. Eflie hat nicht nur herausgefunden, dass sie die magischen Kräfte ...

Seit Elfie und Magda bei ihrer großen Schwester Luna in deren roten Bücherbus leben und durch das Land reisen, ist eine Menge passiert. Eflie hat nicht nur herausgefunden, dass sie die magischen Kräfte ihrer verstorbenen Mutter geerbt hat und eine echte Hexe ist, sondern hat zusammen mit ihren Schwestern auch schon einige aufregende Abenteuer erlebt. Und das nächste soll nicht lange auf sich warten lassen. Während Weihnachten immer näher rückt, sind die Drei mit ihrer fahrenden Bibliothek im Elsass unterwegs. Als ihr Bus eine Panne hat, stranden sie in dem Dorf Streuselheim, wo Elfie eine unglaubliche Entdeckung macht: Die Dorfbäckerin und ihre Tochter Faustine sind ebenfalls Hexen! Elfie ist begeistert und freundet sich schnell mit Faustine an, allerdings zeigt sich sehr schnell, dass Faustine ziemlich chaotisch und ungezogen ist und von einer Katastrophe in die nächste stolpert. Ehe es sich die beiden Junghexen versehen, wird Streuselheim von bissigen kleinen Lebkuchenmännern angriffen und als wäre das nicht schon genug, naht dann auch noch ein Schneesturm. In diesem großen Durcheinander stößt Elfie zudem auf ein Familiengeheimnis aus dem Zweiten Weltkrieg, das das Leben im Dorf ordentlich verändern könnte.

Dies ist der dritte Teil der Reihe „Elfies Zauberbuch“ und es empfiehlt sich, mit dem ersten Band zu starten. Zwingend erforderlich ist jedoch nicht. Die Bücher bauen zwar aufeinander auf, erzählen aber dennoch in sich abgeschlossene Geschichten, sodass man sie auch unabhängig voneinander lesen kann.
Nachdem die ersten beiden Bände mein Herz im Sturm erobert haben, habe ich mich auf mein nächstes Wiedersehen mit Nachwuchshexe Elfie und ihren Schwestern sehr gefreut. Schon das Cover ist wieder ein echtes Highlight, doch auch das, was sich dahinter verbirgt, verzückt von der ersten Seite an und steht in den Vorgängern in nichts nach.

Dieses Mal verschlägt es uns mit Elfie, Magda und Luna in das winterliche Elsass und wie gewohnt lädt die Geschichte mit ihrer fröhlichen Stimmung und Farbgebung direkt zum Eintauchen und Verweilen ein. Der heimelige Bücherbus, das festlich geschmückte kleine Städtchen Streuselheim, die verschneite elsässische Landschaft – man fühlt sich einfach sofort wohl und würde am liebsten auf der Stelle einsteigen und mitreisen.

Mit dem Schwestern-Trio haben Audrey Alwett und Christophe Arleston drei wundervolle Hauptfiguren erschaffen, die man direkt ins Herz schließt, vor allem die aufgeweckte und sympathische Elfie ist eine Protagonistin zum Gernhaben. Gleichzeitig vermag der Comic aber auch mit neuen tollen facettenreichen Charakteren zu begeistern. Mit Faustine zum Beispiel, die zwar am laufenden Band für Chaos und Ärger sorgt, aber dennoch eine sehr liebenswerte junge Hexe ist.

Es ist einfach wieder die reinste Freude, in die Welt der drei Schwestern einzutauchen und ein weiteres magisches Abenteuer mit ihnen zu erleben. Langeweile kommt dabei garantiert nicht auf! Neben neuen Freundschaften, gruseligen Lebkuchenmännchen, ganz viel Weihnachtszauber und jeder Menge Katastrophen, Schnee und Zaubereien erzählt der Comic auch von einem alten Familiengeheimnis, das bis in die Zeit des Zweiten Weltkriegs zurückreicht. Auch die üblichen Themen dieser Reihe sind erneut dabei wie Familie und Zusammenhalt und in den Genuss einiger Auszüge aus Elfies Tagebuch dürfen wir natürlich ebenfalls wieder kommen. Die Handlung ist somit durchweg abwechslungsreich, spannend und unterhaltsam und lässt einen am Ende rundum glücklich und voller Vorfreude auf den vierten Band zurück.

Die farbenfrohen und verspielten Zeichnungen von Mini Ludvin sind wie gewohnt ein wahrer Augenschmaus und setzen das Geschehen perfekt in Szene. Sie strotzen nur so vor Details und schaffen eine wunderbare winterlich-weihnachtliche Atmosphäre.

Fazit: „Elfies Zauberbuch: Der Lebkuchen-Schlamassel“ ist eine turbulente, warmherzige und köstliche Weihnachtsgeschichte voller Magie, Humor und Überraschungen. Ein absoluter Wohlfühlcomic für Jung und Alt, der einem die Adventszeit versüßt und ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich habe mich beim Lesen nur noch mehr in diese bezaubernde Reihe verliebt und kann es kaum erwarten, zusammen mit dem charmanten Schwestern-Trio ins nächste Abenteuer zu reisen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

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